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Fragenübersicht Wer wird zukünftig in Berlin regieren?
Anfang-2021 - 40 / 41 Meinungen+20Ende
20
20.01.2023 10:56 Uhr
Zitat:
Zitat:
Ok, wenn dieser Kapitalismus endlich beseitigt ist, was genau kommt dann danach?

Kannst du dieses Szenario mal etwas genauer ausführen?


Das überlasse ich den Räten, die sich nach der Revolution gebildet haben. Das nennt sich Graswurzelrevolution und hat nichts mit dem zu tun, was dir als Anhänger autoritärer Strömungen im Allgemeinen so vorschwebt.


Das hatten wir doch neulich schon und schon da kam nichts konkretes von den Revolutions-Fans.

In einer Zeit, in der es keine Strukturen gibt, werden die stärksten das Ruder übernehmen und das wird schneller gehen, als die Zeit, bis diese Räte ihre basisdemokratische Entscheidung über die Farbe ihrer Stühle getroffen haben.

Strebst du diesen Zustand des absoluten Chaos an, Roter Stern?
20.01.2023 10:59 Uhr
Und noch eine Frage @Roter Stern, mit der Bitte um eine konkrete Antwort:

15 Leute bei dol2day bekommen es nicht hin, sich über Balkenfarben zu einigen. Das ist eine Frage, die das Leben der Beteiligten exakt überhaupt nicht berührt, dennoch wird gestritten, als ginge es um Leben und Tod.

Was macht dich zuversichtlich, dass diese "Räte" in der Lage sind, relevante Entscheidungen zu treffen?
20.01.2023 11:02 Uhr
Zitat:
Strebst du diesen Zustand des absoluten Chaos an, Roter Stern?


SBF hat wieder einer seiner unzähligen Suggestivfragen gestellt und ich habe ihm Glaskugelgemäß geantwortet. Wer kann schon die Zukunft zuverlässig voraussagen?

Mich würden mal die Zukunftskonzepte von SBF und dir interessieren. Dass die Grenzen des Wachstums langsam überschritten sind, dürfte auch euch beiden aufgefallen sein. Was sagen eure Glaskugeln?
20.01.2023 11:10 Uhr
Zitat:
Zitat:
Strebst du diesen Zustand des absoluten Chaos an, Roter Stern?


SBF hat wieder einer seiner unzähligen Suggestivfragen gestellt und ich habe ihm Glaskugelgemäß geantwortet. Wer kann schon die Zukunft zuverlässig voraussagen?

Mich würden mal die Zukunftskonzepte von SBF und dir interessieren. Dass die Grenzen des Wachstums langsam überschritten sind, dürfte auch euch beiden aufgefallen sein. Was sagen eure Glaskugeln?


Gegenfragen sind kein guter Stil.

Wie viel Beispiele für Revolutionen kennst du, in denen ohne Übergangsphase direkt von einem organisierten Zustand in einen anderen organisierten Zustand gewechselt wurde?

Wie viele kennst du, wo es zwischen den geordneten Zuständen einen chaotischen Zustand gab?
20.01.2023 11:12 Uhr
Zitat:
Gegenfragen sind kein guter Stil.


Warum wenden SBF und du diese Technik dann in fast jedem eurer Beiträge an?

Ich habe mich bereits über die Ergebnisse meiner Glaskugelbefragung geäussert. Jetzt seid ihr beide Spezialisten zur Abwechslung mal an der Reihe.
20.01.2023 11:12 Uhr
Zitat:
Wie viel Beispiele für Revolutionen kennst du, in denen ohne Übergangsphase direkt von einem organisierten Zustand in einen anderen organisierten Zustand gewechselt wurde?


Nicht-RS antwortet mal. Das war in Kuba der Fall. Die Gegenrevolution war Null Komma Nix in Miami. Da gab es ab 1. Januar 1959 nur noch eine Regierungsmacht.
20.01.2023 11:17 Uhr
Zitat:
Zitat:
Gegenfragen sind kein guter Stil.


Warum wenden SBF und du diese Technik dann in fast jedem eurer Beiträge an?

Ich habe mich bereits über die Ergebnisse meiner Glaskugelbefragung geäussert. Jetzt seid ihr beide Spezialisten zur Abwechslung mal an der Reihe.


Nein, du hast über eine Revolution geschrieben. Und ich möchte wissen, wie du dir das konkret vorstellst.

Offenbar gar nicht.
20.01.2023 11:29 Uhr
Zitat:
Das überlasse ich den Räten, die sich nach der Revolution gebildet haben


Ahja, da läßt du dich also lieber führen und anleiten, interessant.

Dann wollen wir mal hoffen, dass wir alle diese Revolution lebend überstehen.

Zitat:
Das nennt sich Graswurzelrevolution und hat nichts mit dem zu tun, was dir als Anhänger autoritärer Strömungen im Allgemeinen so vorschwebt.


Klar, es ergibt sich ja schon aus der Historie, wie friedlich und gemeinwohlorientiert solche Umbrüche dann ablaufen.





Wird es noch konkreter, ober bleibt es bei dieser Ausführung?

20.01.2023 11:32 Uhr
Zitat:
Wird es noch konkreter, ober bleibt es bei dieser Ausführung?


Ich habe auf deine Suggestivfrage geantwortet. Jetzt warte ich auf deine Ausführungen.
20.01.2023 11:33 Uhr
Zitat:
SBF hat wieder einer seiner unzähligen Suggestivfragen gestellt und ich habe ihm Glaskugelgemäß geantwortet


Du willst den Kapitalismus beseitigen und dies heißt das gegenwärtige Ordnungssystem abzuschaffen und zwar gesamtheitlich.

Alleine wenn man sich diese Dimension vorstellt bzw. die realen Auswirkungen und als Alternative ein Konzept, mit den alten Schlagwörtern, Revolution und Räten in wenigen Sätzen abgehandelt wird, kann man nur deinen politischen Sachverstand anzweifeln.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 20.01.2023 11:37 Uhr. Frühere Versionen ansehen
20.01.2023 11:42 Uhr
Zitat:
Du willst den Kapitalismus beseitigen und dies heißt das gegenwärtige Ordnungssystem abzuschaffen und zwar gesamtheitlich.


Das ist schon eine grundfalsche Vorstellung. Der Kapitalismus ist - entgegen anderslautenden Gerüchten - nicht im Grundgesetz verankert und hat nichts mit einem "Ordnungssystem" zu tun.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 20.01.2023 11:44 Uhr. Frühere Versionen ansehen
20.01.2023 11:45 Uhr
Zitat:
Das ist schon eine grundflasche Vorsstellung. Der Kapitalismus ist - entgegen anderslautenden Gerüchten - nicht im Grundgesetz verankert


Soweit richtig.

Zitat:
und hat nichts mit einem "Ordnungssystem" zu tun.


Nicht mit dem des Grundgesetzes aber mit dem konkreten politischen Überbau. Der Staat ist mehr als das Grundgesetz. Das ist zunehmend nur schmückendes Beiwerk.
20.01.2023 11:49 Uhr
Zitat:
Das ist schon eine grundfalsche Vorstellung. Der Kapitalismus ist - entgegen anderslautenden Gerüchten - nicht im Grundgesetz verankert und hat nichts mit einem "Ordnungssystem" zu tun.


Ich habe mich auch gar nichts aufs Grundgesetz bezogen, sondern aufs gegenwärtige Ordnungssystem.


Also fangen wir bei der Begriffsfindung an:


Kapitalismus:
Allgemein wird unter Kapitalismus eine Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung verstanden, die auf Privateigentum an den Produktionsmitteln und einer Steuerung von Produktion und Konsum über den Markt (Marktwirtschaft) beruht.



Die Soziale Marktwirtschaft prägt die Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung der Bundesrepublik Deutschland.






Sind wir uns hier einig?
20.01.2023 11:54 Uhr
Natürlich ist "der Kapitalismus" ein Ordnungssystem. Man lese dazu Adam Smith, es entstehe durch die unsichtbare Hand des Marktes eine spontane Ordnung.
20.01.2023 11:57 Uhr
Zitat:
Ich habe mich auch gar nichts aufs Grundgesetz bezogen, sondern aufs gegenwärtige Ordnungssystem.

Also fangen wir bei der Begriffsfindung an:

Kapitalismus:
Allgemein wird unter Kapitalismus eine Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung verstanden, die auf Privateigentum an den Produktionsmitteln und einer Steuerung von Produktion und Konsum über den Markt (Marktwirtschaft) beruht.

Die Soziale Marktwirtschaft prägt die Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung der Bundesrepublik Deutschland.


Sind wir uns hier einig?



Leider nicht.

Das fängt schon mit der fehlenden Quellenangabe an.

Die Wortschöpfung der "Sozialen Marktwirtschaft" ist ein kreaktiver Versuch des damaligen Bundeswirtschaftsministeriums dem Kapitalismus ein menschliches Anlitz zu verleihen.

Der Kapitalismus ist auch keine "Gesellschaftsordnung" denn er hat keine gesetzliche Grundlage, auf die er sich berufen kann. Der Kapitalismus ordnet die Gesellschaft in Besitzende und Ausgebeutete - das ist aber auch schon alles.

Es gilt, diesen gestzlosen Zustand endlich zu beenden, und den Menschen eine Form des Zusammenlebens zu ermöglichen, in der sich jeder Mensch nach seinen Fähigkeiten und Möglichkeiten unter lebenswerten Bedingungen verwirklichen kann.
20.01.2023 12:03 Uhr
Zitat:
Der Kapitalismus ist auch keine "Gesellschaftsordnung" denn er hat keine gesetzliche Grundlage, auf die er sich berufen kann. Der Kapitalismus ordnet die Gesellschaft in Besitzende und Ausgebeutete - das ist aber auch schon alles.


Um ganz exakt zu sein: Er ist ein sozialökonomisches System. Wie Urgesellschaft, Altorientalische Gesellschaft, Sklaverei, Feudalismus und möglicherweise irgendwann Kommunismus. Oder auch nicht, wer weiß es schon.
20.01.2023 12:17 Uhr
Zitat:

Das fängt schon mit der fehlenden Quellenangabe an.


Einverstanden, mal abgesehen davon, dass es sich um eine allgemeingültige Definition handelt, nachfolgend die Quelle:

https://www.bpb.de/


Es ist natürlich schwierig, in eine politische Diskussion zu starten, wenn wir bei der Definition der verwendeten Begriffe ins Beliebige abgleiten.


Aber versuchen wir es trotzdem.

Zitat:
Der Kapitalismus ist auch keine "Gesellschaftsordnung" denn er hat keine gesetzliche Grundlage, auf die er sich berufen kann. Der Kapitalismus ordnet die Gesellschaft in Besitzende und Ausgebeutete - das ist aber auch schon alles.



Das ist weder theoretisch richtig, noch praktisch, aber genau hier wird es schwierig, da du dich der eigentlichen Defintion ( siehe oben) verweigerst.

Soziale Unterschiede und daraus resultierende Ungerechtigkeiten kann kein System dieser Welt beseitigen, auch deine Räte werden daran scheitern.

Zitat:
Es gilt, diesen gestzlosen Zustand endlich zu beenden, und den Menschen eine Form des Zusammenlebens zu ermöglichen, in der sich jeder Mensch nach seinen Fähigkeiten und Möglichkeiten unter lebenswerten Bedingungen verwirklichen kan



Ich kenne deine Lebenswirklichkeit nicht, aber ich für meinen Teil, lebe in keiner gesetzlosen Welt in der ich ausgebeutet werde.

Ich kann mich nach meinen Fähigkeiten entfalten und meine Umstände sind lebenswert.

Selbst wenn ich mich verweigern würde, Teil der Solidargemeinschaft zu sein und keinerlei Beiträge leiste, würde mir dieser Staat leistungs- und kostenfrei eine Wohnung bezahlen und mir die Teilhabe am Bildungs- und Gesundheitssytem ermöglichen.

Damit sind wir hier, in diesem kapitalistischen Deutschland weit vorne,auch wenn dies nicht bedeutet, dass gegenwärtig alles einem Idealsystem enstpricht und Kritik unangebracht wäre.

Eine komplette Neuordnung inkl. Umbruch mittels einer Revolution, zu fordern, überspannt den Bogen allerdings erheblich.






Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 20.01.2023 12:20 Uhr. Frühere Versionen ansehen
20.01.2023 12:23 Uhr
Zitat:
Ich kann mich nach meinen Fähigkeiten entfalten und meine Umstände sind lebenswert.


Das freut mich für dich. Falls du mit offenen Augen durch deine Umgebung gehst, wirst du aber vielleicht den einen oder anderen Menschen sehen, dem es offensichtlich nicht so gut geht wie dir.
20.01.2023 12:24 Uhr
Zitat:

Das freut mich für dich. Falls du mit offenen Augen durch deine Umgebung gehst, wirst du aber vielleicht den einen oder anderen Menschen sehen, dem es offensichtlich nicht so gut geht wie dir.


Unbestritten, aber so ist die Welt, die Möglichkeit etwas zu ändern hat man aber und diese Eigenverantwortung kann dir niemand abnehmen.
20.01.2023 15:26 Uhr
Zitat:
Das überlasse ich den Räten, die sich nach der Revolution gebildet haben


Da wäre ich aber sehr vorsichtig an Deiner Stelle, daß die Guillotine nicht ganz schnell auch für Dich verordnet wird von Deinen Räten.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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