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Fragenübersicht Wegen Fachkräftemangel: Ärzteverband ruft zur Vier-Tage-Woche auf! Was hältst du davon?
1 - 15 / 15 Meinungen
04.01.2023 19:53 Uhr
Tja, die goldenen Zeiten in Deutschland sind vorbei und das betrifft alle Ebenen der gesellschaftlichen Versorgung, das Gesundheitswesen ist da keine Ausnahme.
04.01.2023 20:04 Uhr
Medizin soll Gesundheit bewahren oder wieder herstellen. Profit bringen soll sie nicht. Und ein System, in dem Gesundheitsökonomen sie dazu zwingen, ist pervers. Der Ärzteverband sollte aufrufen, dass Ärzte ohne ökonomische Zwänge ihrem Beruf nach bestem Wissen und Gewissen nachgehen können.
04.01.2023 20:34 Uhr
Zitat:
Der Ärzteverband sollte aufrufen, dass Ärzte ohne ökonomische Zwänge ihrem Beruf nach bestem Wissen und Gewissen nachgehen können.


Normalerweise sollte ein Verband, in dem sich die Ärzte organisieren, in erster Linie seine gesellschaftliche Verantwortung im Auge haben.

Leider kümmert sich der Verband um die völlig ungerechte Verteilung der verfügbaren Gelder. Während Krankenhaus-Ärzte lebensgefährliche Bereitschaftsdienste aneinanderketten, können manche Zahnärzte vor lauter Geld nicht mehr mit ihren fünf Garagen auskommen.
04.01.2023 21:45 Uhr
Das heißt dann, dass bei Fachärzten, bei denen man schon jetzt endlos lange auf einen Termin wartet, noch länger wartet, wenn sie pro Woche weniger Zeit für Termine haben.

Ja, klingt sehr hilfreich, der Vorschlag.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 04.01.2023 21:47 Uhr. Frühere Versionen ansehen
04.01.2023 22:17 Uhr
Ich halte es für sinniger, nur noch halbtägige Sprechstunden anzubieten. Und statt eines festen Tages erscheint mir ein frei gewählter Tag sinnig, der mit den anderen Praxen im Umfeld abgesprochen wird.
04.01.2023 22:19 Uhr
Zitat:
Zitat:
Der Ärzteverband sollte aufrufen, dass Ärzte ohne ökonomische Zwänge ihrem Beruf nach bestem Wissen und Gewissen nachgehen können.


Normalerweise sollte ein Verband, in dem sich die Ärzte organisieren, in erster Linie seine gesellschaftliche Verantwortung im Auge haben.

Leider kümmert sich der Verband um die völlig ungerechte Verteilung der verfügbaren Gelder. Während Krankenhaus-Ärzte lebensgefährliche Bereitschaftsdienste aneinanderketten, können manche Zahnärzte vor lauter Geld nicht mehr mit ihren fünf Garagen auskommen.


Da tust Du den Ärzten Unrecht. Für den Plastischen Chirurgen mag das zutreffen, nicht aber für den Allgemeinmediziner.
04.01.2023 23:09 Uhr
Zitat:
Da tust Du den Ärzten Unrecht. Für den Plastischen Chirurgen mag das zutreffen, nicht aber für den Allgemeinmediziner.


Deswegen habe ich auch unterschieden zwischen einem Krankenhausarzt, der unzählige Überstunden schiebt und einem Zahnarzt, der unzählige Geldscheine zählt.
05.01.2023 00:09 Uhr
Solange die dann auch keine ambulanten OPs machen dürfen geht das in Ordnung. Einer der örtlichen Augenärzte, der nur fast nur noch mit Grauer Star OPs Geld schrabbt wird sicherlich not amused sein. Als ich da etwa voriges Jahr um die Zeit mit Mutter hinmusste, weil die ein total entzündetes Auge hatte war nachmittags trotz angeschlagener Sprechstunde kein Arzt mehr zugegen. Das Geld war schon im Sack. Für eine Akutsprechstunde gibt es morgens ein Zeitfenster von 15 Minuten, in denen man telefonisch einen Termin vereinbaren kann- wenn man denn durchkommt. Solche Machenschaften unterbindet leider niemand.
05.01.2023 05:37 Uhr
Davon halte ich gar nichts, denn die desaströse Situation im Gesundheitswesen würde sich weiter verschärfen.
05.01.2023 07:55 Uhr
SBF

"Tja, die goldenen Zeiten in Deutschland sind vorbei und das betrifft alle Ebenen der gesellschaftlichen Versorgung, das Gesundheitswesen ist da keine Ausnahme."

Die "goldenen Zeiten" sind nicht für alle vorbei. Was ein Teil des Problems ist. Und dass sich in der derzeitigen multiplen Krisenlage die vor Jahrzehnten gewollten politischen "Reformen" im Sinne neoliberaler Logik dahingehend verschärfend auswirken, dass viele Menschen jetzt noch schlechter versorgt werden, ist halt kein Schicksalsschlag, sondern hat eben System.
Nun werden unter der Ampel ein paar Schritte in die richtige Richtung gemacht, um den alten Kurs zu korrigieren. Aber wie so oft, die Schritte sind doch eher Schrittchen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 05.01.2023 08:25 Uhr. Frühere Versionen ansehen
05.01.2023 10:10 Uhr
Zitat:
Die "goldenen Zeiten" sind nicht für alle vorbei.


Für wen sind sie denn nicht vorbei?
05.01.2023 11:10 Uhr
Zitat:
Zitat:
Die "goldenen Zeiten" sind nicht für alle vorbei.


Für wen sind sie denn nicht vorbei?


Ernsthafte Frage? Mit bestimmten Einkommen und Vermögen ist die "Goldene Zeit" nicht vorbei. Da gibt es dann Staffelungen von ökonomisch ganz oben bis in Teile der Mittelschicht hinein. Außerdem gibt es immer Menschen, die in und an Krisen gut verdienen oder sogar reich werden.

Ich bin mir sicher, dass es Menschen gibt, die ökonomisch gesehen keinerlei Probleme haben werden zum Beispiel im Gesundheitsbereich in Deutschland Ärzt*innen und Kliniken und Pfleger*innen und andere Spezialist*innen ohne lange Wartezeiten zu finden.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 05.01.2023 11:13 Uhr. Frühere Versionen ansehen
05.01.2023 11:14 Uhr
Zitat:

Ernsthafte Frage?


Ich spreche erst einmal von der Mehrheitsgesellschaft, es wird immer Ausnahmen geben und zwar auf beiden Seiten des Wohlstandsgefälles.


Ich will daher keine Neiddebatte führen, sondern weise darauf hin, dass die Möglichkeiten unserer Solidargemeinschaft beschränkt sind und diese Auswirkungen gerade für einen immer größer werdenden Teil der Bürger spürbar sind.
05.01.2023 11:28 Uhr
Ich habe in meinem Beitrag auch mit keinem Wort eine "Neiddebatte" begonnen. Und schon der sofort von dir eingebrachte Begriff weist darauf hin, dass du nicht bereit bist über strukturelle, eklatante ökonomische Ungleichheit zu debattieren. Und deshalb habe ich wohl auch keine sehr große Lust auf eine weitere Debatte an dieser Stelle.
05.01.2023 11:31 Uhr
Zitat:
Ich habe in meinem Beitrag auch mit keinem Wort eine "Neiddebatte" begonnen.


Habe ich auch nicht behauptet, sondern nur darauf hingewiesen.

Zitat:
Und schon der sofort von dir eingebrachte Begriff weist darauf hin, dass du nicht bereit bist über strukturelle, eklatante ökonomische Ungleichheit zu debattieren


Hier widerspreche ich dir, gerne können wir über Ungleichheiten und ihre Ursachen sprechen.

Zitat:
Und deshalb habe ich wohl auch keine sehr große Lust auf eine weitere Debatte an dieser Stelle.


Schade, versuche es doch einfach mal, ich würde mich freuen.
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