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Fragenübersicht Muss der Rest der Welt Russland und Putin eine Exit-Strategie anbieten?
1 - 20 / 23 Meinungen+20Ende
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01.03.2022 21:04 Uhr
Russland ja.und die kann nur sein: 1) vollstaendige territoriale wiederherstellung der ukraine 2) putin und seine clique nach den haag.
01.03.2022 21:16 Uhr
Man mag es so einem alten Rumnöler wie mir nachsehen, aber "Exit-Strategie" ist mir als Wort einfach zuwider. Das klingt so nach großem Wurf von "Friss-oder-stirb" und deshalb finde ich die Begrifflichkeit falsch.

Statt einen "großen Wurf" sollte man die ganze Zeit des Konflikts über diplomatisch versuchen im Gespräch zu bleiben. Ja ich weiß, gleich kommt Mallory wieder um die Ecke und sagt "Der will aber nicht reden", aber dann sollen Gespräche halt mit denen stattfinden, die mit sich reden lassen, auch wenn es "niedere Chargen" sind. Zumindest solange, wie sich das nicht als Hinhaltetaktik erweist. Mit zunehmender Isolation und Dauer verschiebt sich vieles vielleicht auch von Putin weg. Daher: im Gespräch bleiben, im Gespräch bleiben und nochmal im Gespräch bleiben. Und diplomatisch auszuloten versuchen, was geht. Es wird eher mehr gehen, je länger der Konflikt dauert, solange der Westen für meine Begriffe erstaunlich geschlossen steht. Und China wird nicht anstelle des Westens für Putin einspringen wollen, denn für die ist Russland ein Markt unter vielen.

Man wird also immer wieder ausloten müssen, was möglich ist. Für mich ist es auch nicht ausgemacht, dass wir am Ende des Konflikts Putin los sind, auch wenn das natürlich die Wunschvorstellung wäre.

Wichtig ist bei allen Maßnahmen, die es braucht aber auch, jetzt nicht "die Russen" zu verteufeln, denn viele aus dem russischen Volk zeigen ja jetzt schon, was sie von Putins Überfall halten. Und für die, die es tun, ist es mitnichten einfach und ohne Repressalien (zumindest mittel-und langfristig). Wenn wir das russische Volk, die russische Regierung und ihre Unterstützer differenzieren, dann wird Putin auch nicht verkaufen können, dass es "gegen Russland" gehe. Nein, es muss gegen sein Regime gehen.

Insofern: nicht überdrehen, im Gespräch bleiben und sehen, was geht. Und wenn feststeht was geht, sich vielleicht noch mal genauso gut abstimmen, wie bei den Sanktionen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 01.03.2022 21:21 Uhr. Frühere Versionen ansehen
01.03.2022 21:22 Uhr
Man kann dem Putin ja nun nicht noch alle Sorgen abnehmen. Wo kommen wir denn da hin...
01.03.2022 21:26 Uhr
Nein, muss er nicht. Er kann aber, wenn der Präsident nicht mehr Putin heißt und die Ukraine souverän bleibt.
01.03.2022 21:33 Uhr
Das ist leider schwer möglich ohne dabei eine Verletzung der territorialen Integrität der Ukraine in Kauf zu nehmen. Und belohnen sollte man ihn ja nun nicht auch noch. Auf der anderen Seite muss es irgendeinen Ausweg geben. ich weiß es auch nicht.
01.03.2022 21:34 Uhr
Aus der Frage spricht eine seltsame Gewinnermentalität. Dabei scheint die Realität weiter zu sein, dass zeitnah militärische Fakten seitens Russlands geschaffen werden und halt auf der Gegenseite wirtschaftliche Fakten gegen Russland, gewonnen hat da noch lange keiner. Nach Ende der Offensive kann man darüber reden, welche Ausgangslage beide Seiten für Verhandlungen haben. Natürlich werden dann irgendwann die Rücknahmen von Sanktionen in Aussicht gestellt werden und auch die Rücknahmen von Repressionen gegen Ukrainer auf der anderen Seite.
Inwieweit bzw. wie stark ein subjektiv empfundener Gesichtsverlust für die russische Seite eingetreten ist, wird man im Nachhinein sehen. Es werden schon mehrere Seiten ein Interesse daran haben, den in Grenzen zu halten.
01.03.2022 22:12 Uhr
Das beste wäre, wenn die Russen selbst Putin entmachten, die werden schon irgendeine Impeachment-Prozedur haben, so daß man es rechtlich drehen kann.

Dazu müßten aber die richtigen Leute in seiner engsten Umgebung überzeugt sein, daß das der einzige Weg ist.

Dann könnte Russland ohne Gesichtsverlust die Truppen aus der Ukraine abziehen.

Solange Putin da ist, ist es schwer. Es gibt kaum Möglichkeiten, wie er den Krieg gewinnen kann. Er kann noch viel zerstören und viele Menschen umbringen, aber die Ukraine gibt nicht auf.
01.03.2022 22:36 Uhr
Jesus! Es würde einige wenige Sekunden dauern, zig Millionen im Internet dafür zu sammeln, dass Freakbruder P. binnen weniger Minuten mit einem Headshot aus kundiger Hand aus dem Spiel des Lebens genommen wird. - Dieses ethische Rumgeeier ist so obsolet wie dämlich.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 01.03.2022 22:37 Uhr. Frühere Versionen ansehen
01.03.2022 22:40 Uhr
Zitat:


dass die Freakbruder P. binnen weniger Minuten mit einem Headshot aus kundiger Hand aus dem Spiel des Lebens genommen wird



Es dürfte schwierig sein, nah genug an ihn ran zu kommen.
01.03.2022 22:41 Uhr
Zitat:
Es dürfte schwierig sein, nah genug an ihn ran zu kommen.


Das glaube ich nicht.
01.03.2022 22:45 Uhr
Zitat:
Wichtig ist bei allen Maßnahmen, die es braucht aber auch, jetzt nicht "die Russen" zu verteufeln, denn viele aus dem russischen Volk zeigen ja jetzt schon, was sie von Putins Überfall halten. Und für die, die es tun, ist es mitnichten einfach und ohne Repressalien (zumindest mittel-und langfristig). Wenn wir das russische Volk, die russische Regierung und ihre Unterstützer differenzieren, dann wird Putin auch nicht verkaufen können, dass es "gegen Russland" gehe. Nein, es muss gegen sein Regime gehen.


Diesem Absatz stimme ich natürlich zu. Der Rest ist Geschwafel.
01.03.2022 22:51 Uhr

Zitat:
dass die Freakbruder P. binnen weniger Minuten mit einem Headshot aus kundiger Hand aus dem Spiel des Lebens genommen wird




Zitat:
Es dürfte schwierig sein, nah genug an ihn ran zu kommen.


Als Ex-KGB-Agent hat er doch beste Erfahrungen wie perfekt so ein Apparat funktionieren kann. Schließlich hat dieser Apparat neben Trotzki auch die gesamte Internationale ausgeschaltet.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 01.03.2022 22:52 Uhr. Frühere Versionen ansehen
01.03.2022 22:55 Uhr
Zitat:
Schließlich hat dieser Apparat neben Trotzki auch die gesamte Internationale ausgeschaltet.


Was jetzt nicht unbedingt mein Hauptargument gegen den KGB/FSB ausmacht. Aber darum geht es ja auch nicht. Es geht mir schlicht um die Praktikabilität des konkreten, vorgeschlagenen Szenarios.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 01.03.2022 22:57 Uhr. Frühere Versionen ansehen
02.03.2022 03:00 Uhr
Die gibt es: Schierlingsbecher für Putin, Abzug aus der Ukraine und Frieden für die Welt. Dann hätten wir uns alle lieb.

Von mir aus kann auch Putin ins mongolische Exil gehen. Und darf sogar seine Pornosammlung mitnehmen.
02.03.2022 06:23 Uhr
"Von mir aus kann auch Putin ins mongolische Exil gehen." ich denke, die mongolei will putin nicht.
wird eher syrien oder venezuela werden...
02.03.2022 06:57 Uhr
Mir geht es bei dieser Idee nicht um das Wohlergehen Putins aber ich denke wenn er sich blamiert oder gedemütigt fühlt ist das für uns alle nicht gut.
02.03.2022 07:45 Uhr
Der Exit für Putin wäre ein Gerichtssaal. Man kann für ihn den historischen Saal im Nürnberger Justizgebäude wieder herrichten. "Verschwörung gegen den Frieden", "Verbrechen gegen die Menschlichkeit" fallen mir schonmal spontan ein.
02.03.2022 07:54 Uhr
Zitat:
Der Exit für Putin wäre ein Gerichtssaal. Man kann für ihn den historischen Saal im Nürnberger Justizgebäude wieder herrichten. "Verschwörung gegen den Frieden", "Verbrechen gegen die Menschlichkeit" fallen mir schonmal spontan ein.


Damit hast du natürlich vollkommen recht.

Aber der Weg dahin ist sehr gefährlich. nicht nur für die Ukraine.

02.03.2022 07:56 Uhr
Ich weiß, wir wollen alle immerzu auf dem neuesten Stand sein aber für Putin ist das zu viel Aufmerksamkeit.
Sondersendungen bei jedem Sender, live ticker auf den Seiten der Nachrichten im Internet.

02.03.2022 08:28 Uhr
Über kurz oder lang werden wir Putin etwas anbieten müssen, womit er "gesichtswahrend" raus kommt. Was das angesichts seines Verhaltens sein könnte....puh...für Wunder und Unerklärliches bitte 3 Türen weiter anklopfen...
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