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Fragenübersicht Wurde Fridays for Future vom Antichrist selbst ins Leben gerufen?
1 - 10 / 10 Meinungen
15.03.2020 18:23 Uhr
Naidoo ist weder Rassist noch "Klimaleugner" (was für ein lächerliches Wort!). Er ist einfach ein Verschwörungstheoretiker mit etwas wirren Gedanken. Nichts Schlimmes.
15.03.2020 18:46 Uhr
Künstler dürfen und müssen so sein. Wenn ein Künstler nicht alle Gedanken ausreizen kann, selbst wenn es ins "Entrückte" gleitet, dann verarmt er zum Kunsthandwerker. Das bedeutet Produktion von Kitsch. Das Unnormale ist des Künstlers Eigenheit.
15.03.2020 18:46 Uhr
Im Vergleich zu einer Satire, welche eine Krankheit verherrlicht, weil vor allem alte Menschen dahingerafft werden, ist ein Witz über FfF/666 doch vergleichsweise harmlos. Der Unterschied ist, dass ersteres im öffentlichen, gebührenfinanzierten Rundfunk läuft während letzteres fast privat war und von einer ominösen Antifagruppe aufgegriffen wurde (die bereits in Chemnitz als zweifelhaft aufgefallen war).
15.03.2020 18:50 Uhr
Auf jeden! Gagatüt war's!!!
15.03.2020 18:51 Uhr
Naidoo hat einen an der Waffel, mehr ist zu dem auch nicht zu sagen
Außer: auch seine Musik als solche ist Scheiße.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 15.03.2020 18:52 Uhr. Frühere Versionen ansehen
15.03.2020 19:53 Uhr
Ein Künstler hat was gegen den Staat gesagt? Mhh....

Ich kenne auch einen:

Der Klavierabend des 26jährigen Romantikers Karlrobert Kreiten, zu dem die Stadt Heidelberg am 3. Mai 1943 in die Neue Aula ihrer Universität einlud, war bis auf den letzten Platz ausverkauft. Die Programmzettel kündigten Beethovens "Appassionata", sechs Etüden von Frederic Chopin und die "Spanische Rhapsodie" von Franz Liszt an - und virtuose Auftritte in anderen Konzertsälen des Reiches hatten den jugendlichen Interpreten zu einem Liebling des deutschen Musikfeuilletons gemacht.

Doch zum Heidelberger Klavierabend kam es nicht mehr. Eine eilige Notiz am Portal der Aula teilte dem irritierten Publikum im letzten Augenblick mit: "Kreiten-Konzert fällt aus". Um acht Uhr morgens war der Pianist in seinem Hotelzimmer von der Gestapo verhaftet worden.

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13525943.html

Der Pianist Karlrobert Kreiten war ein unpolitischer Mensch. Zum Verhängnis wurden ihm eine moralische Regung - und der ideologische Verfolgungswahn dreier Frauen: Während eines eiligen Berliner Wohnungswechsels (der in die Zeit der Vorbereitung auf das letzte Konzert im Beethovensaal fiel) stellte ihm eine Jugendfreundin der Mutter namens Ellen Ott-Monecke für die täglichen Proben vorübergehend ihr Klavierzimmer zur Verfügung. Bei einem gemeinsamen Frühstück vertraute da der arglose Musiker seiner Gastgeberin an, daß er unter den Lügen des Regimes sehr leide und überzeugt sei, "der praktisch verlorene Krieg" werde "zum vollständigen Untergang Deutschlands und seiner Kultur" führen.

Verwirrt informierte die Ohrenzeugin ihre Nachbarin Annemarie Windmöller, die als Schulungsleiterin der NS-Frauenschaft tätig war. Damit hatte Ellen Ott-Monecke eine notorische Denunziantin zur Mitwisserin gemacht. Sofort weihte Annemarie Windmöller ihre Bekannte Tiny von Passavent, geb. Debüser, ein. Diese von der Kritik als "Himbeerbonbon" verspottete Sängerin war der Musikerfamilie Kreiten schon in Düsseldorf mißgünstig gesinnt und sah nun eine Gelegenheit, ihre mediokre künstlerische Reputation durch eine wohlgefällige politische Tat zu vergolden. Als eine Anzeige bei der Reichsmusikkammer die erhoffte Trophäe auch nach Wochen des Wartens nicht brachte, meldeten die beiden Nazi-Frauen der Gestapo den "Fall".

...

Den Eltern des toten Pianisten schickte die Gerichtskasse für die Hinrichtung eine Kostenrechnung von 639,20 Reichsmark ins Haus, zahlbar binnen einer Woche. Die Angst der Mutter Emmy vor neuen Schlägen gegen die Familie war so groß, daß sie ihren Brief an die Gefängnisleitung, in dem sie die Habseligkeiten ihres Sohnes zurückerbat, mit "Heil Hitler!" unterzeichnete. Der Vater Theo erblindete vor Schmerz.

Im Kreis der Täter hätten wir die Denunziantinnen genau vor Augen, von denen eine Selbstmord beging. Nur ein Mann wäre nicht ganz so markant auszumachen, denn er hat erstaunlich erfolgreich versucht, seine Mitwirkung auf dem für ihn ungünstigen alten Photo zu retuschieren.

Dieser Mann ist der Journalist Werner Höfer. Nachdem die Nachrichtenagentur "dnb" am 14. September 1943 die Vollstreckung des Todesurteils mit den Worten verbreitet hatte, der wegen "Feindbegünstigung und Wehrkraftzersetzung" verurteilte "üble Hetzer" habe eine "Gesinnung an den Tag gelegt, die ihn aus der deutschen Volksgemeinschaft ausschließt", lobte der 30jährige Werner Höfer das Werk des Henkers. Am 20. September 1943 ist Höfers Hinrichtungshymne die er mit vollem Namen zeichnete und für die er ein Honorar von 75 Reichsmark kassierte, unter dem Titel "Künstler - Beispiel und Vorbild" in der Ausgabe 225 des Berliner "12 Uhr Blattes" erschienen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Werner_H%C3%B6fer

Der Karriere des Werner Höfer, der als Leiter der "Aktuellen Abteilung" bereits 1946 in den NWDR eintrat, von 1972 bis 1977 Fernsehdirektor des I. und III. WDR-Programms war und seit dem 6. Januar 1952 den "Internationalen Frühschoppen" moderiert, hat die Nazi-Tirade zu keiner Zeit den Lack verdorben.
Es gibt sogar viel zu Lachen mit dem Mann, wie
Thomas Gottschalk im Gespräch mit Werner Höfer 1985 einleitete:
(O-Zitat Gottschalk) "Ich darf einen Herrn begrüßen, da darf ich eigentlich ein Glas Wein in die Hand nehmen ... Werner Höfer - Herzlich Willkommen!"

https://www.youtube.com/watch?v=pEb4MtGWGUw

http://karlrobertkreiten.de/



Bleibt noch eine Frage? Geben sich die Denunzianten und Hetzer gegen XN auch mit 75 Einheiten der Landeswährung zufrieden oder gibt es heute mehr zu verdienen?
15.03.2020 19:54 Uhr
............
15.03.2020 20:02 Uhr
https://www.youtube.com/watch?v=0wGoeLIN5GQ
15.03.2020 20:06 Uhr
Zitat:
Naidoo hat einen an der Waffel, mehr ist zu dem auch nicht zu sagen
Außer: auch seine Musik als solche ist Scheiße.


So ein Tag für den roten Kalender oder für einen Eintrag in rot im Kalender.

Ich kann Dir hier vollinhaltlich zustimmen.
15.03.2020 21:16 Uhr
Zitat:
Naidoo hat einen an der Waffel, mehr ist zu dem auch nicht zu sagen
Außer: auch seine Musik als solche ist Scheiße.


Beiträge wie diese sind natürlich nicht nur in der politischen Debatte sehr überzeugend.

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