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Fragenübersicht Experten empfehlen 40 Cent Fleischsteuer pro Kilo! Wie bewertest Du das?
1 - 13 / 13 Meinungen
06.02.2020 12:29 Uhr
Scheint als würde die Diskussion demnach vor allem dazu dienen mal wieder eine neue Steuer einzuführen. Werden die Steuereinnahmen, die von Verbrauchern gezahlt werden, dann für die Subventionen der Landwirte aufgewendet?
06.02.2020 12:32 Uhr
Das finde ich nicht gut. Das bestehende System der Landwirtschaft ist an vielen Stellen problematisch, ja. Aber es gibt mehr Wege als eine Lenkungssteuer, um dagegen vorzugehen. Lenkungssteuern steuern häufig nicht so zielgenau, wie man sich das erhofft.
06.02.2020 12:37 Uhr
Aus dem Artikel:

Zitat:
Die Zusatzeinnahmen sollten nach den Vorstellungen der Autoren genutzt werden, um den Bauern "die höheren Kosten tiergerechter Haltungsverfahren [...] zu einem hohen Anteil von insgesamt 80 bis 90 Prozent auszugleichen", zitiert die Zeitung aus dem Entwurf.


Wenn das so umgesetzt wird, dann finde ich diesen Ansatz gar nicht soooo schlecht.
06.02.2020 12:48 Uhr
Zitat:
Aus dem Artikel:

Zitat:
Die Zusatzeinnahmen sollten nach den Vorstellungen der Autoren genutzt werden, um den Bauern "die höheren Kosten tiergerechter Haltungsverfahren [...] zu einem hohen Anteil von insgesamt 80 bis 90 Prozent auszugleichen", zitiert die Zeitung aus dem Entwurf.


Wenn das so umgesetzt wird, dann finde ich diesen Ansatz gar nicht soooo schlecht.


Wenn es darum geht, tiergerechte Haltungsverfahren anzuschieben, wäre ein ordnungspolitisches Eingreifen im Sinne klarer gesetzlicher Standards der bessere Weg.

Dass die Steuer am Ende dort landet, wo es beabsichtigt ist, ist nämlich nicht gesagt. Das ist nicht als Vorwurf an politische Akteure zu verstehen, Steuergelder zu verschwenden. Aber es gibt eben keine Zweckbindung bei der Verwendung von Steuereinnahmen und bei der nächsten großen Krise müsste das Geld wegen andere Prioritäten gestrichen werden.

Wenn's denn sein muss, ist dann doch der ehrlichere Weg die Standards gesetzlich durchzusetzen und den höheren Preis in Kauf zu nehmen.
06.02.2020 13:22 Uhr
Zitat:
Aus dem Artikel:

Zitat:
Die Zusatzeinnahmen sollten nach den Vorstellungen der Autoren genutzt werden, um den Bauern "die höheren Kosten tiergerechter Haltungsverfahren [...] zu einem hohen Anteil von insgesamt 80 bis 90 Prozent auszugleichen", zitiert die Zeitung aus dem Entwurf.


Wenn das so umgesetzt wird, dann finde ich diesen Ansatz gar nicht soooo schlecht.

Steuern sind nicht zweckgebunden, deshalb gibt es keinerlei Garantie, dass das nicht nur Lippenbekenntnisse sind.

Anscheinend merken die wirklich nicht, dass sie seit geraumer Zeit mit dem Feuer spielen. Es werden ständig Steuern erhoben bzw. gefordert, die diejenigen mit niedrigen Einkommen am härtesten treffen. CO2-Preis ohne vernünftigen Sozialausgleich, die Klöckner findet, dass Lebensmittel generell zu billig sind, jetzt wieder die Fleischsteuer. Wenn die nicht bald einen Sozialausgleich schaffen, geht das gewaltig nach hinten los.
06.02.2020 13:27 Uhr
Zitat:
Zitat:
Aus dem Artikel:

Zitat:
Die Zusatzeinnahmen sollten nach den Vorstellungen der Autoren genutzt werden, um den Bauern "die höheren Kosten tiergerechter Haltungsverfahren [...] zu einem hohen Anteil von insgesamt 80 bis 90 Prozent auszugleichen", zitiert die Zeitung aus dem Entwurf.


Wenn das so umgesetzt wird, dann finde ich diesen Ansatz gar nicht soooo schlecht.

Steuern sind nicht zweckgebunden, deshalb gibt es keinerlei Garantie, dass das nicht nur Lippenbekenntnisse sind.

Anscheinend merken die wirklich nicht, dass sie seit geraumer Zeit mit dem Feuer spielen. Es werden ständig Steuern erhoben bzw. gefordert, die diejenigen mit niedrigen Einkommen am härtesten treffen. CO2-Preis ohne vernünftigen Sozialausgleich, die Klöckner findet, dass Lebensmittel generell zu billig sind, jetzt wieder die Fleischsteuer. Wenn die nicht bald einen Sozialausgleich schaffen, geht das gewaltig nach hinten los.


Da muss ich aus ganzem Herzen sagen - volle Zustimmung!
06.02.2020 13:44 Uhr
"Experten" ...

Ansonsten schließe ich mich den Ausführungen von @Vansen zuvor vollumfänglich an.
06.02.2020 14:05 Uhr
Ich bin für einen konsequenten Ausstieg aus der Massentierhaltung innerhalb von zehn Jahren.
06.02.2020 15:34 Uhr
Grundsätzlich sehe ich Regulierungen "erzieherischer" Art sehr kritisch. Das ist nicht Aufgabe des Staates.

Dennoch wird für mich bei 0,40€ pro Kilo die Welt nicht untergehen. Kostet das Hack eben 7,40 statt 7€.
06.02.2020 18:49 Uhr
Die Steuern werden dann verplempert. Da zahle ich lieber dem Erzeuger direkt. Und wie sieht es dann aus mit Avocados, Soja, Palmöl etc.pp.?
06.02.2020 19:00 Uhr
Es ist bei allen diesen Steuererhöhungsideen immer die Frage, ob diese wirklich eine sinnvolle Lenkungsfunktion haben oder einfach nur verpuffen. Ich bin da sehr skeptisch. Hier wird mir die Verantwortung auch zu sehr auf den Verbraucher abgewälzt. Auch dieser hat sicher eine, aber ob das DIE maßgebliche Stellschraube ist, sehe ich noch nicht.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 06.02.2020 19:00 Uhr. Frühere Versionen ansehen
06.02.2020 21:41 Uhr
Die Höhe erscheint mir moderat, die Frage wäre, wie stellt man sicher daß es auch korrekt verwendet wird, spricht, für bessere Umweltverträglichkeit der Fleischerzeugung, bessere Bedingungen für die Tiere und gesünderes Fleisch.

Meines Wissens sieht das deutsche Steuerrecht zweckgebundene Steuern gar nicht vor, d.h. die können schon so heißen, aber letztlich kann der Staat sie verwenden wie er will. Wenn das so bleibt, bin ich absolut gegen diese Steuer.
06.02.2020 22:13 Uhr
Das ist doch Quatsch: die Wahrheit ist doch: die Bedingungen bleiben so, nur das Fleisch ist dann 40 Cent+Märchensteuer je Kilo teurer als vorher.
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