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Fragenübersicht Angenommen, Du würdest auf einem Spazierweg von einem Hund gebissen. Der Biss durchdringt nicht die Haut und Kleidungsstücke sind auch nicht kaputt. Wie würdest du reagieren?
1 - 16 / 16 Meinungen
07.04.2019 10:10 Uhr
Ich würde in einem solchen Fall weder zum Arzt noch zur Polizei gehen, mir aber Namen und Anschrift des Halters geben lassen und ein Foto vom Hund machen.

In der Hoffnung, der Hundehalter nimmt seine Verantwortung in Zukunft ernster.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 07.04.2019 10:11 Uhr. Frühere Versionen ansehen
07.04.2019 10:16 Uhr
Ist mir tatsächlich gestern passiert. Mir kam eine Dame mit zwei etwa kniehohen Hunden an Langlaufleinen (ca. 30 m entgegen) - auf einem normalen, an Wochenenden durchaus stärker frequentierten Spazierweg. Als ich auf Höhe der Frau war, schoß einer der beiden Hunde auf mich zu und biß mir in die Wade.
Aufgrund der Kleinheit des Hundes gab es nur zwei rote Stellen aufgrund des punktuellen Drucks, aber die Haut wurde nicht verletzt und die Hose blieb auch heil.
Das erste, was die Frau sagte, war allerdings: "Ich habe den aus einer rumänischen Tötungsstation." Ich sagte ihr, sie müsse besser auf ihren Hund aufpassen, denn es gehe nicht, dass dieser andere Leute beiße. Da sagte sie mir, sie habe ihn ja schon an der Leine (wie gesagt - 30 m...). Keine Entschuldigung, Einsicht auch nicht.

Im Nachhinein denke ich, ich war vielleicht doch zu nett, aber wegen irgendwelchem Kleinscheiß zeige ich halt niemanden an.
Bin gegangen, nachdem ich ihr gesagt habe, daß sie jetzt Glück hat, weil ich selber immer Hunde hatte und daher ein gewisses Verständnis für schwieriges Verhalten (der kleine Hund war eindeutig ein Angstbeißer), daß hier aber auch viele Kinder unterwegs sind und sie darauf achten müsse, daß das nicht nochmal passiert.

Letztendlich vermute ich aber, sie hat nichts daraus gelernt...
07.04.2019 10:24 Uhr
@linksliberal

Ich verstehe was du meinst aber die Frau wird an ihrem Verhalten nichts ändern

Solche Hundehalter bilden sich erstens ein Helden zu sein weil sie ein Tier gerettet haben und zweitens denken sie der arme Hund kann sich gar nicht benehmen weil er ja so ein schlimmes Vorleben hat.

Beide Gedanken sind Schwachsinn. Sie hat den Hund weil sie einen Hund wollte. Und der Hund ist so zu halten, dass er niemanden stört.


Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 07.04.2019 10:26 Uhr. Frühere Versionen ansehen
07.04.2019 10:28 Uhr
Zitat:

Solche Hundehalter bilden sich erstens ein Helden zu sein weil sie ein Tier gerettet haben und zweitens denken sie der arme Hund kann sich gar nicht benehmen weil er ja so ein schlimmes Vorleben hat.


Das schlimme Vorleben dürfte er ziemlich sicher gehabt haben, denn vermutlich hat er mit mir irgendeine schlimme Situation in seinem Leben verbunden und ist dann ausgetickt. Aber dann muß sie so einen Hund eben auf frequentierten Wegen an der kurzen Leine führen und im Zweifel auch mit Maulkorb.

Zudem ist die Wahrscheinlichkeit groß, daß er nicht "aus einer Tötungsstation" kommt, sondern aus einer Massenzucht, die extra deswegen besteht, um mit Leuten wie der Besitzerin das Geschäft mit dem guten Gewissen zu machen - das ist nämlich längst etabliert.

Denke leider auch nicht, daß die Frau aus dem Vorfall etwas gelernt hat, denn sie ist der Typ Mensch, der den Wert von Tieren über den von Menschen stellt und meint, die ganze Welt müsse Rücksicht auf ihren (sicherlich tatsächlich) traumatisierten Hund nehmen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 07.04.2019 10:29 Uhr. Frühere Versionen ansehen
07.04.2019 10:46 Uhr
Hab ja schon diverse Hundebisse hinter mir, von den eigenen und auch von fremden, aber die Mutti hätte ich zum Trocknen gehängt.
Wer mit Angstbeißern nicht umgehen kann sollte einfach keinen Hund haben. Ende und aus.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 07.04.2019 10:53 Uhr. Frühere Versionen ansehen
07.04.2019 10:57 Uhr
Zitat:
Zitat:

Solche Hundehalter bilden sich erstens ein Helden zu sein weil sie ein Tier gerettet haben und zweitens denken sie der arme Hund kann sich gar nicht benehmen weil er ja so ein schlimmes Vorleben hat.


Das schlimme Vorleben dürfte er ziemlich sicher gehabt haben, denn vermutlich hat er mit mir irgendeine schlimme Situation in seinem Leben verbunden und ist dann ausgetickt. Aber dann muß sie so einen Hund eben auf frequentierten Wegen an der kurzen Leine führen und im Zweifel auch mit Maulkorb.

Zudem ist die Wahrscheinlichkeit groß, daß er nicht "aus einer Tötungsstation" kommt, sondern aus einer Massenzucht, die extra deswegen besteht, um mit Leuten wie der Besitzerin das Geschäft mit dem guten Gewissen zu machen - das ist nämlich längst etabliert.

Denke leider auch nicht, daß die Frau aus dem Vorfall etwas gelernt hat, denn sie ist der Typ Mensch, der den Wert von Tieren über den von Menschen stellt und meint, die ganze Welt müsse Rücksicht auf ihren (sicherlich tatsächlich) traumatisierten Hund nehmen.


Wenn ich einen Hund halte , habe ich die Verantwortung. Wenn er traumatisiert ist muss ich zur Not am Anfang morgens um 3 spazieren gehen um niemandem zu begegnen.
07.04.2019 11:28 Uhr
Ich würde meines Weges weiter gehen, wenn wirklich alles ok ist.
07.04.2019 12:36 Uhr
Zitat:
Ich würde meines Weges weiter gehen, wenn wirklich alles ok ist.


Irgendwas sagen muß man schon. Am Wochenende sind da immer viele Familien mit kleinen Kindern unterwegs. Wenn der Hund das bei einem kleinen Kind macht, sieht so ein Biß ganz anders aus. Erstens trifft er nicht die Wade und zweitens wird dabei die Haut mit hoher Wahrscheinlichkeit perforiert; von dem Schock, der bei einem kleinen Kind damit einhergeht, mal ganz zu schweigen. Dann hat man danach außer dem traumatisierten Hund auch noch ein traumatisiertes Kind.

Kann natürlich sein, daß er es bei Kindern nicht macht, weil da seine Assoziationen nicht ausgelöst werden.
07.04.2019 14:15 Uhr
Zurück beißen.
07.04.2019 14:19 Uhr
Zitat:
Zurück beißen.


Die Hunde oder den Besitzer? ;-)
07.04.2019 14:22 Uhr
Der Hund bekäme einen saftigen Tritt, damit es ihm eine Lehre sein wird. Frauchen kann sich gerne mit anstellen.
Das mit der Traumatisierung ist meist umgekehrt, der Hund weicht den Personen aus. Wenn es wirklich ein Wadlbeißer ist, braucht er halt einen Maulkorb. Ist in einigen Ländern im ÖPNV sogar Pflicht.
07.04.2019 14:33 Uhr
Zitat:
Das mit der Traumatisierung ist meist umgekehrt, der Hund weicht den Personen aus. Wenn es wirklich ein Wadlbeißer ist, braucht er halt einen Maulkorb. Ist in einigen Ländern im ÖPNV sogar Pflicht.


Hängt vom Charakter des Hundes ab. Der eine zieht sich ausschließlich zurück, der andere greift an. Dieser hier war anscheinend der letztere Fall. Ich gebe zu, ich war schon sehr überrascht, denn ich bin weder direkt auf den Hund zugegangen noch habe ich in irgendeiner Weise mit ihm interagiert. Er wirkte insgesamt aber sehr ängstlich. War so eine Art Sheltie-Mischling.

Mein erster Hund war ein Labrador-Dobermann-Mischling aus dem Tierheim; traumatisiert war er auch, aber er hat nicht gebissen. Ich erinnere mich noch gut, als wir ihn neu bekamen, eine Woche später hatte meine Schwester Kommunion. Als sie mit der Kerze das Zimmer betrat, sah der Hund die Kerze und raste wie ein geölter Blitz unter die Trepppe, wo er zitternd liegenblieb.
Auf Regenschirme und Stöcke reagierte er ähnlich, ebenso auf laute Knallerei. Anfangs auch auf Männer, vor allem Männer mit Schirm.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 07.04.2019 14:33 Uhr. Frühere Versionen ansehen
07.04.2019 14:34 Uhr
Treten ist allerdings keine Lösung, wenn man Pech hat, macht das den Hund erst recht aggressiv, ansonsten kann es den Hund auch unverhältnismäßig schwer verletzen.
07.04.2019 14:42 Uhr
Zitat:
Im Nachhinein denke ich, ich war vielleicht doch zu nett
Nein. Du hast getan, was Du tun konntest.
Es eskalieren zu lassen, hätte sicherlich keinen positiven Effekt gehabt.
Wenn die Hundehalterin nicht schon allein durch den Umstand, dass ihr Tier einen fremden Menschen ohne offensichtlichen Grund angegriffen hat, eine gewisse Problematik gesehen hat, dann ist es schwer, ihr das Fehlverhalten klar zu machen. Wahrscheinlich sogar unmöglich.
07.04.2019 16:29 Uhr
Personalien aufnehmen und Anzeige beim Ordnungsamt auf jeden Fall. Wenn nichts kaputt ist und nichts auf der Haut zu sehen ist.
Beim kleinsten Kratzer auf der Haut käme noch eine Strafanzeige hinzu, die mich im Büro nur wenige Klicks kostet.
07.04.2019 17:28 Uhr
Zitat:
Der Besitzerin/ dem Besitzer sagen, er solle besser auf seinen Hund aufpassen, und dann weitergehen.

So ziemlich genau das.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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