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Fragenübersicht "Ich muss nur sterben, und sonst gibt es kein Muss." Stimmt das so? Muss jeder Mensch wirklich "nur sterben" oder gibt es Handlungen, die jeder Mensch wirklich tun muss, und die nicht nur biologische Notwendigkeiten sind?
1 - 14 / 14 Meinungen
11.08.2018 12:46 Uhr
Na ja - Wenn Du an Deine Sozialisation denkst, dann ist das doch ein Leben, dass aus einer Mehrzahl von "Müssen" besteht, das Wenigste unterliegt da dem freien Willen.

Es soll sogar Menschen geben, die sich dem Diktat: "Solange Du die Füße unter meinen Wohnzimmertisch stellst..." - bis ins hohe 30er-Alter unterwerfen.
11.08.2018 12:59 Uhr
Zitat:
Es soll sogar Menschen geben, die sich dem Diktat: "Solange Du die Füße unter meinen Wohnzimmertisch stellst..." - bis ins hohe 30er-Alter unterwerfen.


Das ist doch aber kein bloßes Müssen mehr, sondern schon zu einem bedeutenden Teil eigener Lebensentwurf.

Sartre würde sagen, dass diese Sorte Leute eben gewählt hätten, einem Diktat zu gehorchen. Aber das Diktat allein hat von sich aus ja keine naturgegebene Notwendigkeit.
11.08.2018 13:03 Uhr
Atmen, Fressen und Saufen würde ich noch auf die Mussliste setzen.
11.08.2018 13:14 Uhr
Zitat:
Atmen, Fressen und Saufen würde ich noch auf die Mussliste setzen.


Ja OK. Das war zwar nicht gemeint, aber mal sehen, ob Herbert noch etwas Sinnvolleres bezusteuern hat. Immerhin hat der das Beispiel von Pawel Kortschagin in seinem vermaledeiten Profil.
11.08.2018 13:27 Uhr
Zitat:
Atmen, Fressen und Saufen würde ich noch auf die Mussliste setzen.


Ich vergaß noch Kacken und Schiffen.
11.08.2018 13:28 Uhr
Zitat:
mal sehen, ob Herbert noch etwas Sinnvolleres bezusteuern hat




Fegen.
11.08.2018 14:40 Uhr
Zitat:
Zitat:
Atmen, Fressen und Saufen würde ich noch auf die Mussliste setzen.


Ich vergaß noch Kacken und Schiffen.


Es scheint dir vollkommen schnurz zu sein, Poz, ob man irgendwas Ernsthaftes wissen und diskutieren möchte, oder nicht. Du musst wahrscheinlich aus purer Langeweile irgendwelchen Mist beisteuern.

Das ist ja auch OK und nachvollziehbar. Man kann bei dol2day nicht mehr erwarten, dass sich Diskussionsteilnehmer Gedanken machen, man muss sich immer vor Augen halten, dass Umfragen dazu benutzt werden, um sich den Arsch damit abzuwischen.

Es ist ja auch alles schon besprochen worden, natürlich. Und wer wäre ich denn, wenn ich von Allen erwarten dürfte, irgendwas Sinnvolles hinzuschreiben, was mehr als 3 Zeilen verwendet.

Aber manchmal glaubt man halt noch daran. Und darum kotzen mich deine hingerotzten Zeilen so an, PozBlitz.
11.08.2018 19:42 Uhr
Zitat:
Aber manchmal glaubt man halt noch daran. Und darum kotzen mich deine hingerotzten Zeilen so an, PozBlitz.


Tja - so kann's gehen.

Ich gebe zu, dass ich den nichtbiologischen Aspekt Deiner Umfrage in der Tat übersehen hatte.

Jetzt nenne mir mal eine Handlung des Menschen, die nicht in irgendeiner Form im biologischen seine Ursache hat.

Ich wollte jetzt nämlich "Denken" in den Ring werfen, was jedoch auch physikalisch/biologisch erklärbar ist.

Selbst seine sozialen Errungenschaften verdankt der Mensch der Biologie - denn ohne diese wäre er nicht weit gekommen.

Es bleibt also bei meinen bisherigen Ergebnissen: In erster Linie definiert sich das menschliche Müssen aus biologischen Notwendigkeiten, aus sonst nichts.

Der Seewolf bezeichnete einst das Leben als Gärungsprozess zwischen Geburt und Tod.

Vermutlich lag er richtig.

11.08.2018 20:59 Uhr
Zitat:
Zitat:
Aber manchmal glaubt man halt noch daran. Und darum kotzen mich deine hingerotzten Zeilen so an, PozBlitz.


Tja - so kann's gehen.

Ich gebe zu, dass ich den nichtbiologischen Aspekt Deiner Umfrage in der Tat übersehen hatte.

Jetzt nenne mir mal eine Handlung des Menschen, die nicht in irgendeiner Form im biologischen seine Ursache hat.

Ich wollte jetzt nämlich "Denken" in den Ring werfen, was jedoch auch physikalisch/biologisch erklärbar ist.

Selbst seine sozialen Errungenschaften verdankt der Mensch der Biologie - denn ohne diese wäre er nicht weit gekommen.

Es bleibt also bei meinen bisherigen Ergebnissen: In erster Linie definiert sich das menschliche Müssen aus biologischen Notwendigkeiten, aus sonst nichts.

Der Seewolf bezeichnete einst das Leben als Gärungsprozess zwischen Geburt und Tod.

Vermutlich lag er richtig.



Blödsinn.
12.08.2018 03:12 Uhr
Nun ja, wenn man die biologischen Notwendigkeiten außen vor läßt, sehe ich tatsächlich kaum Dinge die wirklich jeder tun muß.

Steuern zahlen (was mir zuerst einfiel) muß zwar hierzulande jeder (auch ein Sozialhilfeempfänger ist nicht von der Mehrwertsteuer befreit), aber das gilt womöglich nicht in jedem Land, oder nicht überall in jedem Land: Lebt man irgendwo im Wald und hat keinen Kontakt zu Menschen außerhalb desselben, muß man es nicht.

Eine Sache gibt es, die wohl jeder Mensch tut: Mit anderen kommunizieren. Nicht unbedingt mit dem Mund Geräusche machen, das würde Leute ausschließen die von Geburt an gehörlos sind, aber kommunizieren. Ob man's nun muß... ist es denn vorstellbar, daß jemand beschließt, es nicht zu tun, und sich dann daran hält? Ich meine, um das zu tun, muß man einen Grund dafür haben, und um den zu haben, muß man vorher irgendwas an Information bekommen haben, die es rechtfertigt. Sprich, man muß vorher mit anderen kommuniziert haben.

Dann kann man aber noch einwenden, daß das doch biologisch bedingt sei.
12.08.2018 04:32 Uhr
Man kann sicher als Eremit leben und insofern sich der Komunikation mit anderen Menschen verweigern. Also muss man auch nicht kommunizieren. Jedenfalls gibt es keine Pflicht zur Kommunikation.

Andererseits ist das Eremitendasein natürlich eine Aussage an die Welt allgemein. Sie drückt aus, dass man mit dem Rest der Menschheit nichts zu tun haben will.

Vielleicht sollte man das Wort "Müssen" in diesem Zusammenhang deutlicher definieren: Dinge, die biologisch gesehen notwendig sind, stellen eigentlich kein "Müssen" da, insofern ich mich nicht dagegen entscheiden kann. Ich kann eigentlich mich nicht entscheiden, das Atmen einzustellen, weil es ein körperlicher Reflex ist. Ich atme ja nicht, weil es eine zu erfüllende Pflicht ist, sondern weil ich es nicht anders kenne.

Andererseits ist es mit dem Atmen müssen ja auch so eine Sache: Wer oder was legt denn fest, dass ich leben muss? Zu leben ist letztlich auch nur eine Form des Entwurfs, der sich der Einzelne nur deswegen nicht bewußt wird, weil er in seinen alltäglichen Verrichtungen das eigene Lebendigsein stillschweigend voraussetzt.

An sich muss man noch nicht einmal lebendig sein. Man darf hier nicht die biologische Notwendigkeiten des Körpers mit einer scheinbar a priori oder göttlich vorgegebenen Pflicht oder "Bestimmung" des Menschen verwechseln. Wer sich das Leben nimmt, wählt sich als tot. Und die Entscheidung darüber ist in jedem Fall möglich, weil es nichts gibt, was den Einzelnen zwingt lebendig zu sein. Dass die Meisten leben wollen, ist kein Zwang, sondern eine von den den allermeisten Menschen in Anspruch genommene Möglichkeit, die sich als ihr Recht bezeichnen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 12.08.2018 04:41 Uhr. Frühere Versionen ansehen
12.08.2018 04:36 Uhr
- gelöscht, da irrtümliches Doppelposting -

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 12.08.2018 04:42 Uhr. Frühere Versionen ansehen
13.08.2018 07:00 Uhr
Zitat:
Blödsinn.




Sage das dem Seewolf.
15.08.2018 13:28 Uhr
Als Mensch ist man Teil einer wie auch immer gearteten Gruppe. Den "einsamen Wolf", der vollkommen autark ist, gibt es so im Regelfall nicht. Will man in einer Gruppe agieren, gibt es immer irgendwelche Zwänge und wenn sie noch so unscheinbar und unproblematisch sind. Man muss schon einmal mit anderen interagieren. Das ist bereits im Wesen des Menschen angelegt.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
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