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Fragenübersicht Wie bewertest du den aktuellen Startseitentext der SIP zur Islamdebatte?
Anfang-2041 - 60 / 69 Meinungen+20Ende
40
25.03.2018 18:24 Uhr
@ Herbert

Ganz genau. Es ist wirklich absurd, wer bei dol als positive Figur und Ideal dargestellt wird.
25.03.2018 18:25 Uhr
Die Schmierereien vor dem Zitat habe ich gelöscht.
Zu Deiner "Aussage":
Du lügst daß sich die Balken biegen.
Francois hatte in einer Diskussion ernsthaft behauptet, es gäbe keine SPD-Funktionäre die kriminell wären und danach mit dem Verweis, es gehe ihm nur um den Jugoslawienkrieg, meine Postings gelöscht.
Das hat Francois nicht behauptet.
Es wurde behauptet die SPD/Grünen die dem Jugoslawienkrieg zustimmten wären kriminell
Er hatte lediglich die Urteile, die dann ja existieren müssen, eingefordert.
Nicht mehr, nicht weniger.
Deine Schmierereien, Lügen und Falschbehauptungen übersteigen jedes Maß.

Mit Dir wird auch nicht mehr diskutiert.
25.03.2018 18:27 Uhr
Zitat:
Unabhängig von eurem Streitgespräch, es ist schon verwunderlich, wenn der alte Soldatenknecht so von unseren Linken bewundert wird....


Seit wann ist die Aufzählung von Fakten eine Wertung einer Person?
25.03.2018 18:32 Uhr
Zitat:
@ Herbert

Ganz genau. Es ist wirklich absurd, wer bei dol als positive Figur und Ideal dargestellt wird.


Dollfuß war nicht das Thema.
25.03.2018 18:34 Uhr
Zitat:
Zitat:
Unabhängig von eurem Streitgespräch, es ist schon verwunderlich, wenn der alte Soldatenknecht so von unseren Linken bewundert wird....


Seit wann ist die Aufzählung von Fakten eine Wertung einer Person?


-Alle Religionen sind gleich-

ist schon ein Fakt?
Warum weil es Friedrich der Grosse gesagt hat oder weil du es zitiert hast?
25.03.2018 18:36 Uhr
Zitat:
Zitat:
Unabhängig von eurem Streitgespräch, es ist schon verwunderlich, wenn der alte Soldatenknecht so von unseren Linken bewundert wird....


Seit wann ist die Aufzählung von Fakten eine Wertung einer Person?



bei dir vielleicht nicht, ich zähle sie nur auf wenn ich eine Wertung einer Person treffe. In meinen Alter nutzt ein Knoten im Taschentuch nicht mehr....
25.03.2018 18:38 Uhr
Zitat:
Zitat:
@ Herbert

Ganz genau. Es ist wirklich absurd, wer bei dol als positive Figur und Ideal dargestellt wird.


Dollfuß war nicht das Thema.



wer sprach von Dollfuß? War das jetzt mausgerutscht oder Ablenkung?
25.03.2018 18:45 Uhr
"Er hatte lediglich die Urteile, die dann ja existieren müssen, eingefordert.
Nicht mehr, nicht weniger."


Um Urteile über kriminelle Politiker anzuzeigen bedarf es viel Zeit, ähnliches gilt für die Kriminalität von Politikern anderer etablierter Parteien. Deshalb ist die Forderung nach Beispielen nur ein Versuch auf Zeitgewinn, eine billige Ablehnung oder ein Eingeständnis der Unwissenheit des Aussagenden.

Ich denke Variante 1 und 2 treffen bei dem Moderator zu, wobei er bei ähnlichen Forderungen an ihn schnell mal eine "Kaffee-oder Pullerpause" macht.
25.03.2018 18:45 Uhr
Zitat:
wer sprach von Dollfuß? War das jetzt mausgerutscht oder Ablenkung?



25.03.2018 19:35 Uhr
Zitat:
Zitat:
Ich halt mich man an den großen Überdeutschen:
Wer sich selbst und andere kennt
Wird auch hier erkennen
Orient und Okzident
Sind nicht mehr zu trennen.

Goethe


da gab es auch andere Aussagen:
Wahre Worte, als habe er gewusst, was einst auf uns zukommen würde, schrieb bereits Heinrich Heine, 1797-1856:
" Inder, Türken, Hottentotten, sind sympathisch alle drei, wenn sie leben, lieben, lachen, fern von hier in der Türkei. Doch wenn sie in hellen Scharen, wie die Maden in dem Speck, in Europa nisten wollen, ist die Sympathie schnell weg!"


Unser "herbert" versteht immer noch nicht, gegen wen sich dieser Text richtet.

25.03.2018 19:36 Uhr
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Ich halt mich man an den großen Überdeutschen:
Wer sich selbst und andere kennt
Wird auch hier erkennen
Orient und Okzident
Sind nicht mehr zu trennen.

Goethe


da gab es auch andere Aussagen:
Wahre Worte, als habe er gewusst, was einst auf uns zukommen würde, schrieb bereits Heinrich Heine, 1797-1856:
" Inder, Türken, Hottentotten, sind sympathisch alle drei, wenn sie leben, lieben, lachen, fern von hier in der Türkei. Doch wenn sie in hellen Scharen, wie die Maden in dem Speck, in Europa nisten wollen, ist die Sympathie schnell weg!"


Unser "herbert" versteht immer noch nicht, gegen wen sich dieser Text richtet.





na dann kläre uns mal auf
25.03.2018 19:41 Uhr
Zitat:
na dann kläre uns mal auf


Gegen solche, wie dich, "herbert".
25.03.2018 19:42 Uhr
Zitat:
na dann kläre uns mal auf

Ich wollt mir es ja schenken..
Aber vielleicht kann Herbert ja eine große Entdeckung präsentieren..
Nämlich in welchem Werk Heine das hinterlassen hat.
Das Rätsel hat nicht mal die Heine-Gesellschaft lösen können.


Aber das kommt davon wenn man sich auf Sudelseiten rumtreibt. Stammt nämlich aus einer ultrarechten Whatsapp-Gruppe..

Herbert wo treibste Dir bloß rum?


Sogar einen Link für Dich aufgegabelt. Nicht daß hier Fälschungen in Umlauf gebracht werden.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 25.03.2018 19:44 Uhr. Frühere Versionen ansehen
25.03.2018 19:57 Uhr
Zitat:
Zitat:
na dann kläre uns mal auf

Ich wollt mir es ja schenken..
Aber vielleicht kann Herbert ja eine große Entdeckung präsentieren..
Nämlich in welchem Werk Heine das hinterlassen hat.
Das Rätsel hat nicht mal die Heine-Gesellschaft lösen können.


Aber das kommt davon wenn man sich auf Sudelseiten rumtreibt. Stammt nämlich aus einer ultrarechten Whatsapp-Gruppe..

Herbert wo treibste Dir bloß rum?


Sogar einen Link für Dich aufgegabelt. Nicht daß hier Fälschungen in Umlauf gebracht werden.





ds ist der Nachteil mit den Orwell-Methoden. Hier ein verbürgtes Zitat.


Er spricht: »Es kommen die Vagabunde,
Zigeuner, Polacken und Lumpenhunde,
Die Tagediebe, die Hottentotten -
Sie kommen einzeln und in Rotten,
Und wollen in den Himmel hinein
Und Engel werden und selig sein.
Holla! Holla! Für Galgengesichter
Von eurer Art, für solches Gelichter
Sind nicht erbaut die himmlischen Hallen -
Ihr seid dem leidigen Satan verfallen.
Fort, fort von hier! und trollt euch schnelle
Zum schwarzen Pfuhle der ewigen Hölle.«



Heinrich Heine: Gedichte 1853 und 1854


aus Himmelfahrt
25.03.2018 19:59 Uhr
Nachtrag:



"Vergiß mich nicht. Wenn dir die Pracht
Des Himmels einmal Langweile macht,
So komm zu mir; dann spielen wir Karten.
Ich kenne Spiele von allen Arten,
Vom Lanzknecht bis zum König Pharo.
Wir trinken auch - Doch apropos!
Begegnet dir von ungefähr
Der liebe Gott, und fragt dich: woher
Du seiest?

so sage nicht aus Berlin,
Sag lieber aus München oder aus Wien.«
25.03.2018 20:01 Uhr
Nachtrag:


"Nur ein Spottbild auf die Ahnen
Ist das Volk im deutschen Kleid;
Und die alten Röcke mahnen
Schmerzlich an die alte Zeit:

Wo die Sitte und die Tugend
Prunklos gingen Hand in Hand;
Wo mit Ehrfurchtscheu die Jugend
Vor dem Greisenalter stand;"

Deutschland

Ein Fragment
25.03.2018 20:01 Uhr
Zitat:
aus Himmelfahrt

Das Ganze Herbert, nicht nur was in den Kram passt..


Der Leib lag auf der Totenbahr,
Jedoch die arme Seele war,
Entrissen irdischem Getümmel,
Schon auf dem Wege nach dem Himmel.
Dort klopft' sie an die hohe Pforte,
Und seufzte tief und sprach die Worte:
Sankt Peter, komm und schließe auf!
Ich bin so müde vom Lebenslauf -
Ausruhen möcht ich auf seidnen Pfühlen
Im Himmelreich, ich möchte spielen
Mit lieben Englein Blindekuh
Und endlich genießen Glück und Ruh!

Man hört Pantoffelgeschlappe jetzund,
Auch klirrt es wie ein Schlüsselbund,
Und aus einem Gitterfenster am Tor
Sankt Peters Antlitz schaut hervor.

Er spricht: »Es kommen die Vagabunde,
Zigeuner, Polacken und Lumpenhunde,
Die Tagediebe, die Hottentotten -
Sie kommen einzeln und in Rotten,
Und wollen in den Himmel hinein
Und Engel werden und selig sein.
Holla! Holla! Für Galgengesichter
Von eurer Art, für solches Gelichter
Sind nicht erbaut die himmlischen Hallen -
Ihr seid dem leidigen Satan verfallen.
Fort, fort von hier! und trollt euch schnelle
Zum schwarzen Pfuhle der ewigen Hölle.«

So brummt der Alte, doch kann er nicht
Im Polterton verharren, er spricht
Gutmütig am Ende die tröstenden Worte:
»Du arme Seele, zu jener Sorte
Halunken scheinst du nicht zu gehören -
Nu! Nu! Ich will deinen Wunsch gewähren,
Weil heute mein Geburtstag just
Und mich erweicht barmherzige Lust -
Nenn mir daher die Stadt und das Reich,
Woher du bist; sag mir zugleich,
Ob du vermählt warst? - Ehliches Dulden
Sühnt oft des Menschen ärgste Schulden;
Ein Ehmann braucht nicht in der Hölle zu schmorn,
Ihn läßt man nicht warten vor Himmelstoren.«

Die Seele antwortet: Ich bin aus Preußen,
Die Vaterstadt ist Berlin geheißen.
Dort rieselt die Spree, und in ihr Bette
Pflegen zu wässern die jungen Kadette;
Sie fließt gemütlich über, wenns regent -
Berlin ist auch eine schöne Gegend!
Dort bin ich Privatdozent gewesen,
Und hab über Philosophie gelesen -
Mit einem Stiftsfräulein war ich vermählt,
Doch hat sie oft entsetzlich krakeelt,
Besonders wenn im Haus kein Brot -
Drauf bin ich gestorben und bin jetzt tot.

Sankt Peter rief: »O weh! o weh!
Die Philosophie ist ein schlechtes Metier.
Wahrhaftig, ich begreife nie,
Warum man treibt Philosophie.
Sie ist langweihg und bringt nichts ein,
Und gottlos ist sie obendrein;
Da lebt man nur in Hunger und Zweifel,
Und endlich wird man geholt vom Teufel.
Gejammert hat wohl deine Xantuppe
Oft über die magre Wassersuppe,
Woraus niemals ein Auge von Fett
Sie tröstend angelächelt hätt -
Nun sei getrost, du arme Seele!
Ich habe zwar die strengsten Befehle,
Jedweden, der sich je im Leben
Mit Philosophie hat abgegeben,
Zumalen mit der gottlos deutschen,
Ich soll ihn schimpflich von hinnen peitschen -
Doch mein Geburtstag, wie gesagt,
Ist eben heut, und fortgejagt
Sollst du nicht werden, ich schließe dir auf
Das Himmelstor, und jetzo lauf
Geschwind herein -
Jetzt bist du geborgen!
Den ganzen Tag, vom frühen Morgen
Bis abends spät, kannst du spazieren
Im Himmel herum und träumend flanieren
Auf edelsteingepflasterten Gassen.
Doch wisse, hier darfst du dich nie befassen
Mit Philosophie; du würdest mich
Kompromittieren fürchterlich -
Hörst du die Engel singen, so schneide
Ein schiefes Gesicht verklärter Freude, -
Hat aber gar ein Erzengel gesungen,
Sei gänzlich von Begeistrung durchdrungen,
Und sag ihm, daß die Malibran
Niemals besessen solchen Sopran -
Auch applaudiere immer die Stimm
Der Cherubim und der Seraphim,
Vergleiche sie mit Signor Rubini,
Mit Mario und Tamburini -
Gib ihnen den Titel von Exzellenzen
Und knickre nicht mit Reverenzen.
Die Sänger, im Himmel wie auf Erden,
Sie wollen alle geschmeichelt werden -
Der Weltkapellenmeister hier oben,
Er selbst sogar, hört gerne loben
Gleichfalls seine Werke, er hört es gern,
Wenn man lobsinget Gott dem Herrn
Und seinem Preis und Ruhm ein Psalm
Erklingt im dicksten Weihrauchqualm.

Vergiß mich nicht. Wenn dir die Pracht
Des Himmels einmal Langweile macht,
So komm zu mir; dann spielen wir Karten.
Ich kenne Spiele von allen Arten,
Vom Lanzknecht bis zum König Pharo.
Wir trinken auch - Doch apropos!
Begegnet dir von ungefähr
Der liebe Gott, und fragt dich: woher
Du seiest? so sage nicht aus Berlin,
Sag lieber aus München oder aus Wien
25.03.2018 20:04 Uhr
mein Lieblingsgedicht, auch so zeitnah:


Die schlesischen Weber

Im düstern Auge keine Träne,
Sie sitzen am Webstuhl und fletschen die Zähne:
Deutschland, wir weben dein Leichentuch,
Wir weben hinein den dreifachen Fluch -
Wir weben, wir weben!
Ein Fluch dem Gotte, zu dem wir gebeten
In Winterskälte und Hungersnöten;
Wir haben vergebens gehofft und geharrt,
Er hat uns geäfft und gefoppt und genarrt -
Wir weben, wir weben!

Ein Fluch dem König, dem König der Reichen,
Den unser Elend nicht konnte erweichen,
Der den letzten Groschen von uns erpreßt
Und uns wie Hunde erschießen läßt -
Wir weben, wir weben!

Ein Fluch dem falschen Vaterlande,
Wo nur gedeihen Schmach und Schande,
Wo jede Blume früh geknickt,
Wo Fäulnis und Moder den Wurm erquickt -
Wir weben, wir weben!

Das Schiffchen fliegt, der Webstuhl kracht,
Wir weben emsig Tag und Nacht -
Altdeutschland, wir weben dein Leichentuch,
Wir weben hinein den dreifachen Fluch,
Wir weben, wir weben!
25.03.2018 20:05 Uhr
Herbert mag Heine..
Nur für Dich:
Wir Bürgermeister und Senat,
Wir haben folgendes Mandat
Stadtväterlichst an alle Klassen
Der treuen Bürgerschaft erlassen.
Ausländer, Fremde, sind es meist,
Die unter uns gesät den Geist
Der Rebellion. Dergleichen Sünder,
Gottlob! sind selten Landeskinder.

Auch Gottesleugner sind es meist;
Wer sich von seinem Gotte reißt,
Wird endlich auch abtrünnig werden
Von seinen irdischen Behörden.

Der Obrigkeit gehorchen, ist
Die erste Pflicht für Jud und Christ.
Es schließe jeder seine Bude
Sobald es dunkelt, Christ und Jude.

Wo ihrer drei beisammen stehn,
Da soll man auseinander gehn.
Des Nachts soll niemand auf den Gassen
Sich ohne Leuchte sehen lassen.

Es liefre seine Waffen aus
Ein jeder in dem Gildenhaus;
Auch Munition von jeder Sorte
Wird deponiert am selben Orte.

Wer auf der Straße räsoniert,
Wird unverzüglich füsiliert;
Das Räsonieren durch Gebärden
Soll gleichfalls hart bestrafet werden.

Vertrauet Eurem Magistrat,
Der fromm und liebend schützt den Staat
Durch huldreich hochwohlweises Walten;
Euch ziemt es, stets das Maul zu halten.
25.03.2018 20:06 Uhr
Zitat:
Zitat:
aus Himmelfahrt

Das Ganze Herbert, nicht nur was in den Kram passt..


Der Leib lag auf der Totenbahr,
Jedoch die arme Seele war,
Entrissen irdischem Getümmel,
Schon auf dem Wege nach dem Himmel.
Dort klopft' sie an die hohe Pforte,
Und seufzte tief und sprach die Worte:
Sankt Peter, komm und schließe auf!
Ich bin so müde vom Lebenslauf -
Ausruhen möcht ich auf seidnen Pfühlen
Im Himmelreich, ich möchte spielen
Mit lieben Englein Blindekuh
Und endlich genießen Glück und Ruh!

Man hört Pantoffelgeschlappe jetzund,
Auch klirrt es wie ein Schlüsselbund,
Und aus einem Gitterfenster am Tor
Sankt Peters Antlitz schaut hervor.

Er spricht: »Es kommen die Vagabunde,
Zigeuner, Polacken und Lumpenhunde,
Die Tagediebe, die Hottentotten -
Sie kommen einzeln und in Rotten,
Und wollen in den Himmel hinein
Und Engel werden und selig sein.
Holla! Holla! Für Galgengesichter
Von eurer Art, für solches Gelichter
Sind nicht erbaut die himmlischen Hallen -
Ihr seid dem leidigen Satan verfallen.
Fort, fort von hier! und trollt euch schnelle
Zum schwarzen Pfuhle der ewigen Hölle.«

So brummt der Alte, doch kann er nicht
Im Polterton verharren, er spricht
Gutmütig am Ende die tröstenden Worte:
»Du arme Seele, zu jener Sorte
Halunken scheinst du nicht zu gehören -
Nu! Nu! Ich will deinen Wunsch gewähren,
Weil heute mein Geburtstag just
Und mich erweicht barmherzige Lust -
Nenn mir daher die Stadt und das Reich,
Woher du bist; sag mir zugleich,
Ob du vermählt warst? - Ehliches Dulden
Sühnt oft des Menschen ärgste Schulden;
Ein Ehmann braucht nicht in der Hölle zu schmorn,
Ihn läßt man nicht warten vor Himmelstoren.«

Die Seele antwortet: Ich bin aus Preußen,
Die Vaterstadt ist Berlin geheißen.
Dort rieselt die Spree, und in ihr Bette
Pflegen zu wässern die jungen Kadette;
Sie fließt gemütlich über, wenns regent -
Berlin ist auch eine schöne Gegend!
Dort bin ich Privatdozent gewesen,
Und hab über Philosophie gelesen -
Mit einem Stiftsfräulein war ich vermählt,
Doch hat sie oft entsetzlich krakeelt,
Besonders wenn im Haus kein Brot -
Drauf bin ich gestorben und bin jetzt tot.

Sankt Peter rief: »O weh! o weh!
Die Philosophie ist ein schlechtes Metier.
Wahrhaftig, ich begreife nie,
Warum man treibt Philosophie.
Sie ist langweihg und bringt nichts ein,
Und gottlos ist sie obendrein;
Da lebt man nur in Hunger und Zweifel,
Und endlich wird man geholt vom Teufel.
Gejammert hat wohl deine Xantuppe
Oft über die magre Wassersuppe,
Woraus niemals ein Auge von Fett
Sie tröstend angelächelt hätt -
Nun sei getrost, du arme Seele!
Ich habe zwar die strengsten Befehle,
Jedweden, der sich je im Leben
Mit Philosophie hat abgegeben,
Zumalen mit der gottlos deutschen,
Ich soll ihn schimpflich von hinnen peitschen -
Doch mein Geburtstag, wie gesagt,
Ist eben heut, und fortgejagt
Sollst du nicht werden, ich schließe dir auf
Das Himmelstor, und jetzo lauf
Geschwind herein -
Jetzt bist du geborgen!
Den ganzen Tag, vom frühen Morgen
Bis abends spät, kannst du spazieren
Im Himmel herum und träumend flanieren
Auf edelsteingepflasterten Gassen.
Doch wisse, hier darfst du dich nie befassen
Mit Philosophie; du würdest mich
Kompromittieren fürchterlich -
Hörst du die Engel singen, so schneide
Ein schiefes Gesicht verklärter Freude, -
Hat aber gar ein Erzengel gesungen,
Sei gänzlich von Begeistrung durchdrungen,
Und sag ihm, daß die Malibran
Niemals besessen solchen Sopran -
Auch applaudiere immer die Stimm
Der Cherubim und der Seraphim,
Vergleiche sie mit Signor Rubini,
Mit Mario und Tamburini -
Gib ihnen den Titel von Exzellenzen
Und knickre nicht mit Reverenzen.
Die Sänger, im Himmel wie auf Erden,
Sie wollen alle geschmeichelt werden -
Der Weltkapellenmeister hier oben,
Er selbst sogar, hört gerne loben
Gleichfalls seine Werke, er hört es gern,
Wenn man lobsinget Gott dem Herrn
Und seinem Preis und Ruhm ein Psalm
Erklingt im dicksten Weihrauchqualm.

Vergiß mich nicht. Wenn dir die Pracht
Des Himmels einmal Langweile macht,
So komm zu mir; dann spielen wir Karten.
Ich kenne Spiele von allen Arten,
Vom Lanzknecht bis zum König Pharo.
Wir trinken auch - Doch apropos!
Begegnet dir von ungefähr
Der liebe Gott, und fragt dich: woher
Du seiest? so sage nicht aus Berlin,
Sag lieber aus München oder aus Wien




ja und, ändert doch nichts an der Aussage!
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