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Fragenübersicht Deine liebe Bekannte F hat ihr Coming Out als transsexuell, teilt Dir mit, dass die Behandlung mit Testosteron in einigen Monaten beginnt, und bittet, künftig mit dem selbstgewählten männlichen Vornamen J angesprochen zu werden. Wie reagierst Du?
1 - 17 / 17 Meinungen
16.03.2018 20:07 Uhr
F war eine stylisch maskulin wirkende Lesbe, insofern war die Umstellung auf J nicht soo extrem.
16.03.2018 20:08 Uhr
Des Menschen Wille...
Der Mensch wird aber damit leben müssen daß, zumindest anfänglich, auch mal eine Ansprache mit dem alten Namen rausrutscht.
16.03.2018 20:13 Uhr
Zitat:
Der Mensch wird aber damit leben müssen daß, zumindest anfänglich, auch mal eine Ansprache mit dem alten Namen rausrutscht.

Bei diesem J gewöhnte ich mich recht schnell dran. Bei einem anderen J dauerte es ziemlich lange, bis ich von "ihm" nicht mehr als "ihr" dachte.
16.03.2018 20:18 Uhr
Schwierig. Ich will hier nicht toleranter tun, als ich bin. Vermutlich würde ich den Kontakt abbrechen, käme aber auf die Person an, natürlich.
16.03.2018 20:37 Uhr
Zitat:
Ich will hier nicht toleranter tun, als ich bin.

Dafür gab's die Zustimmung.

Ich hatte extra "liebe Bekannte" geschrieben, insofern wäre mir ein Beziehungsabbruch echt schwergefallen.
16.03.2018 20:43 Uhr
Ich komme der Bitte nach, was denn sonst?
16.03.2018 20:47 Uhr
Auf diese Bitte reagiere ich selbstverständlich nachgebend.
16.03.2018 21:16 Uhr
Noch nie erlebt, allerdings prognostiziere ich mir da keine Probleme.
16.03.2018 22:15 Uhr
So etwas existiert in unserem Bekanntenkreis nicht. Eine konservative Gesellschaft gebiert nichts derartiges.
16.03.2018 22:26 Uhr
Ich persönlich finde so etwas seltsam, weil ich einfach mir so etwas nicht vorstellen kann.

Ich kann mich auch nicht in die Person reinversetzen, wieso man Geschlecht wechseln mag, da müssen schwere psychische Probleme dahinter stecken.

Ob ich damit umgehen kann, vermag ich nicht sagen.

Zumindest weiß ich eines, würde so jemand in einem reinen Männerverein um Aufnahme ersuchen, so würde ich mich als Mitglied sperren, da ich von einem natürlichen Geschlecht ausgehe.

Wenn schon Botsaris hier davon sprach, man soll sich nicht toleranter machen, als man ist.

Im privaten Umfeld erwarte ich mir soetwas nicht.
16.03.2018 22:28 Uhr
Sie wäre keine gute Bekannte, wenn ich das so mitgeteilt bekäme. Ich respektiere ihre Entscheidung, solange selbst finanziert, vollständig und dann auch ohne jeden Vorbehalt.
16.03.2018 22:44 Uhr
Zitat:
Sie wäre keine gute Bekannte, wenn ich das so mitgeteilt bekäme.

Für diese Umfrage bin ich nicht soo sehr in die Details gegangen. Ich fand die Art und Weise, wie es mir mitgeteilt wurde, ausgesprochen zuvorkommend, und ich erfuhr es vor dem allgemeinen Coming Out.

Das mit dem "selbst finanziert" ist ziemlich zynisch, wenn man die Kosten kennt. Erinnert mich an meinen Vater, dem ein teures Medikament, welches die Rückkehr seiner Krebserkrankung dauerhaft sichergestellt hätte, verweigert wurde, weil er schon 75 war. Er hätte die 4.000 € monatlich aber gerne selber aufbringen dürfen.
16.03.2018 22:48 Uhr
@Zantafio

Es mag wohl ein Unterschied sein, ob die Allgemeinheit für die Krebsheilung eines alten Mannes zahlen soll (was ich befürworten würde), oder die Umoperierung einer Transe zahlen soll.

Das würde ich doch verneinen.
16.03.2018 23:32 Uhr
Das ist zwar jetzt ein anderes Thema aber:

Nein, ich sehe keinen grundsätzlichen Unterschied zwischen einer medizinischen Maßnahme, um den Widerausbruch einer Krankheit zu verhindern, und einer medizinischen Maßnahme, um die wahrscheinliche Entstehung einer anderen Krankheit zu verhindern.

Wenn, wie im vorliegenden Fall, alle befragten Mediziner sich einig sind, dass der Beginn der Transformation einer Frau in einen Mann die beste Lösung ist, dann ist es Aufgabe unserer Solidargemeinschaft, diese Lösung zu finanzieren.

Es ist ja nicht grade so, dass jemand zum Arzt gehen und sagen kann, er sei transsexuell und wolle jetzt ein anderes Geschlecht haben, und diesen Wunsch dann auch erfüllt bekommt. Die Hürden, bevor auch nur eine reversible Behandlung mit Testosteron begonnen wird, sind hoch und schwer zu überwinden.
16.03.2018 23:37 Uhr
Was kann man denn anderes tun, als es akzeptieren? So eine Entscheidung trifft man nicht aus einer Laune heraus, die ist sicherlich sehr gut durchdacht, da würd's keinen Sinn ergeben, sie/ihn von dem Vorhaben abbringen zu wollen.

Wie sich die Freundschaft dann weiterentwickelt, kann man nicht wissen, womöglich wird man nachher einander so fremd daß der Kontakt abbricht. Wär's eine mir wirklich nahestehende Person, würde ich das natürlich nicht wollen.
17.03.2018 05:52 Uhr
Zitat:
@Zantafio

Es mag wohl ein Unterschied sein, ob die Allgemeinheit für die Krebsheilung eines alten Mannes zahlen soll (was ich befürworten würde), oder die Umoperierung einer Transe zahlen soll.

Das würde ich doch verneinen.


Da redet der Blinde wieder mal von Farben.

17.03.2018 05:55 Uhr
Zitat:
Was kann man denn anderes tun, als es akzeptieren? So eine Entscheidung trifft man nicht aus einer Laune heraus, die ist sicherlich sehr gut durchdacht, da würd's keinen Sinn ergeben, sie/ihn von dem Vorhaben abbringen zu wollen.


Ja, genau so ist es.

Zitat:
Wie sich die Freundschaft dann weiterentwickelt, kann man nicht wissen, womöglich wird man nachher einander so fremd daß der Kontakt abbricht. Wär's eine mir wirklich nahestehende Person, würde ich das natürlich nicht wollen.


Das wäre dann aber nur eine mittelbare Folge, weil sich beispielsweise aus der Transformation neue Freundedkreise entwickeln, oder?
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  LPP   Volk, Sonstige
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