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Fragenübersicht Wie wäre ein nichtnationalsozialistisches Österreich heute vor 80 Jahren noch zu retten gewesen?
1 - 20 / 57 Meinungen+20Ende
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11.03.2018 10:48 Uhr
Genauso fremdenfeindlich wie es heute ist.
11.03.2018 10:48 Uhr
Zitat:
Genauso fremdenfeindlich wie es heute ist.



Wie bitte ?
11.03.2018 10:51 Uhr
Die waren doch geil drauf, heim ins Reich geholt zu werden. Die hätten auch bejubelt, wenn Hitler direkt einmarschiert wäre.
11.03.2018 10:51 Uhr
Welches Wort hast du denn diesnal nicht verstanden, Alpenkänguru?
11.03.2018 10:53 Uhr
Zitat:
Die waren doch geil drauf, heim ins Reich geholt zu werden. Die hätten auch bejubelt, wenn Hitler direkt einmarschiert wäre.


Ach was, die waren alle dagegen. Der Jubel am Heldenplatz hat nie stattgefunden.
11.03.2018 10:54 Uhr
Der Punkt ist jener, dass man den Schlingerkurs nicht fahren hätte dürfen.

Man darf nicht glauben, dass man gewissen Elementen Agreements treffen kann. Das Juliabkommen von 1938, ebenso wie jenes von Bertesgaden waren Sargnägel für Österreich.

Und dann eben als Antwort die sicher tolle Rede vor der Bundesversammlung mit rot-weiß-rot in den Tod, welche auch im Ausland Anerkennung fand. Nur nützt es nichts, wenn der österreichische Botschafter Lob für das intellektuelle Werk seines Kanzlers hört, wenn die nichtintellektuelle Seite Panzer hat.

Wäre man früher zu Widerstand übergegangen und hätte klar rote Linien gezeigt, hätte man möglicher den Westen gedreht.

Und das Heer wäre trotz von manchen Historiker angenommener NS-Unterwanderung marschiert. Ein Staat, der seinen Willen zeigt, dessen Heer ist bereit zu kämpfen.

Dass es für die Nachkriegsbehandlung egal war, ob gekämpft, geschossen oder gejubelt, haben wir wohl in einer anderen Umfrage m.E nach abgehandelt.
11.03.2018 10:54 Uhr
@DonBosco:
Und es ist auch nur Einbildung, dass ein angeblicher ÖVP-Anhänger hier ständig Dollfuß hochleben lässt.
11.03.2018 10:57 Uhr
Wegen der Jubelnden. Hitler hat den Einmarsch gestartet, weil eben die Umfrage nach einem freien Österreich wohl gegen ihn ausgegangen wäre.

Nicht nur, weil man die NS-affinen Jungen mit einer hohen Altersgrenze ausgeschlossen hat, sondern weil auch die Linken und die Bürgerlichen dann doch lieber zum autoritären Österreich gestanden wären.

Und was m.E immer missachtet wird, ist die Tatsache, dass es zwar jubelnde Österreicher auf der Straße gab, aber doch genug auch weinende Schwarze und Rote zu Hause. Die zeigte keiner.


Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 11.03.2018 11:01 Uhr. Frühere Versionen ansehen
11.03.2018 10:58 Uhr
@Francois

1938 war Kurt Schuschnigg Kanzler.

Eigentlich ging es in der Umfrage um einen Erhalt eines freien Österreichs und ob dies zu bewerkstelligen wäre.
11.03.2018 11:00 Uhr
@Francois

Bis vor 2 Jahren hing ein Bild von Dollfuß im ÖVP Klub. Im Rahmen der Parlamentsrenovierung hat man sich dessen Nobel entledigt.

Zitat:
Das Parlament zieht um, aber der Begründer des Austrofaschismus, Engelbert Dollfuß, darf nicht mit. Unter dem umstrittenen Porträt des christlich-sozialen Ex-Bundeskanzlers, das im Besitz des ÖVP-Klubs ist, wurde im Zuge des Umbaus des Parlaments ein Schlussstrich gezogen. Wie die Kleine Zeitung berichtet, wird das Bild nicht in die provisorischen Container am Heldenplatz umziehen. Stattdessen wird es als Dauerleihgabe dem Niederösterreichischen Landesmuseum übergeben. Eine Rückkehr nach Abschluss der Umbauarbeiten sei nicht angedacht.


https://kurier.at/politik/inland/parlament-oevp-uebergibt-umstrittenes-dollfuss-bild-dem-niederoesterreichischen-landesmuseum/275.959.295

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 11.03.2018 11:00 Uhr. Frühere Versionen ansehen
11.03.2018 11:03 Uhr
@Francois

Engelbert Dollfuß ist das Opfer eines nationalsozialistischen Terrorattentats.

Also für mich Blutzeuge des nichtnationalsozialistischen Österreichs.
11.03.2018 11:04 Uhr
@AlpenK
Es wäre vielleicht zu bewerkstelligen gewesen, wenn Niklas, Dollfuß und Schuschnigg nicht gewesen wäre, sondern es eine linke Regierung gegeben hätte, die Seyss-Inquart in die Schranken gewiesen hätte. Man hat ja auch in Deutschland gesehen, dass die konservativen und liberalen dem NS noch zugestimmt haben.

Dann wäre Hitler wahrscheinlich direkt einmarschiert, vielleicht hätten England und Frankreich schneller reagiert.
11.03.2018 11:05 Uhr
Zitat:
Und was m.E immer missachtet wird, ist die Tatsache, dass es zwar jubelnde Österreicher auf der Straße gab, aber doch genug auch weinende Schwarze und Rote zu Hause. Die zeigte keiner.


Und es gab jene, die nach dem "Anschluss" grinsend dabeistanden, während Juden das Gehwegpflaster mit Zahnbürsten reinigen mussten.
Deren Kinder, Enkel und Urenkel wählen heute Schwarzbraun und hetzen zunehmend offener gegen Ausländer.
Ein Exemplar davon treibt hier sein Unwesen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 11.03.2018 11:17 Uhr. Frühere Versionen ansehen
11.03.2018 11:07 Uhr
@DonBosco

Zitat:
Und es gab jene, die nach dem "Anschluss" grinsend dabeistanden und grinsten, während Juden das Gehwegpflaster mit Zahnbürsten reinigen mussten.
Deren Kinder, Enkel und Urenkel wählen heute Schwarzbraun und hetzen zunehmend offener gegen Ausländer.
Ein Exemplar davon treibt hier sein Unwesen.


Diese Aussage ist eine ungeheuerliche Frechheit gegen meine Familie.
11.03.2018 11:08 Uhr
Zitat:
@Francois

Engelbert Dollfuß ist das Opfer eines nationalsozialistischen Terrorattentats.

Also für mich Blutzeuge des nichtnationalsozialistischen Österreichs.


Ein Austrofaschist als "Blutzeuge". Na klar.
Da hat einer den Machtkampf mit Blei ausgetragen und Dollfuß hat ihn verloren.
11.03.2018 11:09 Uhr
Zitat:
@DonBosco

Zitat:
Und es gab jene, die nach dem "Anschluss" grinsend dabeistanden und grinsten, während Juden das Gehwegpflaster mit Zahnbürsten reinigen mussten.
Deren Kinder, Enkel und Urenkel wählen heute Schwarzbraun und hetzen zunehmend offener gegen Ausländer.
Ein Exemplar davon treibt hier sein Unwesen.


Diese Aussage ist eine ungeheuerliche Frechheit gegen meine Familie.


Echt jetzt?
11.03.2018 11:10 Uhr
Zitat:

Engelbert Dollfuß ist das Opfer eines nationalsozialistischen Terrorattentats.




Genauso wie Röhm und viele andere, die im Laufe der Zeit in Ungnade gefallen sind. Alles aufrechte Widerständler, wie Filbinger.

Dollfuß hat dem NS mit seinen Schritten zur Abschaffung der Demokratie den Weg bereitet. Umso übler, dass die ÖVP dem noch bis 2016 gehuldigt hat. War mir nicht bewusst, erklärt aber, warum man heute so wenig Probleme mit blaubraun hat.
11.03.2018 11:11 Uhr
Diese Diskussion hier zeigt übrigens v.a. auch, das Österreich seine NS-Vergangenheit überhaupt nicht aufgearbeitet hat.
11.03.2018 11:13 Uhr
@DonBosco

Ich weiß leider nicht sehr viel über die NS-Zeit in meiner Familie. Nicht so viel, wie ich gerne wissen würde.

Ich weiß nur, dass meine Mutter, wie sie mal fragte, ihr habt mit dem Widerstand kooperiert, zu hören bekam, darüber spricht man nicht.

Ich weiß nur, dass ein Onkel zwangsweise zu einer Lagermannschaft kam und dort Juden Brot rüberwarf. Leider erlebte ich diesen nicht mehr. Aber auch er wimmelte ab, mit der Ansage: Als Mensch hat man für Menschen dazu sein, sowie es mir meine Eltern erzählten.

Irgend ein angeheirateter Verwandter ist in der Industrie untergetaucht, weil nicht alles passte.
Hatte so einen Beschützer anscheinend.

Leider ist das Wissen nur Fragmentwerk. Das waren wohl keine Nazis, eher das Gegenteil, aber über diese Zeit wollte niemand sprechen in guter alter österreichischer Sitte...
11.03.2018 11:14 Uhr
@Francois

Bezugnehmend auf Deine Attacken hier. Es gibt ein Zitat eines ÖVP-Historikers zum Ständestaat. In Hinblick auf die Roten: Die Demokraten waren zu wenig Patrioten und in einem ehrlichen Hinblick auf das bürgerliche Lager: Die Patrioten waren zu wenig Demokraten.

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  LPP   Volk, Sonstige
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