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Fragenübersicht Vor 24 Jahren fiel die Mauer.Dein privates Resümee lautet?
Anfang-2041 - 60 / 71 Meinungen+20Ende
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12.11.2013 11:07 Uhr
Zitat:
Später auch mit den Grünen Armeen antikommunistischer Bauern, die alle mit Kommunisten und ihren Sympathisanten kurzen Prozess machten.


Wie es in den Wald schallt,...
12.11.2013 11:10 Uhr
@Engels

Du veranlasst mich dazu schon wieder BULLSHIT zu schreiben. Denn: Der sozialistische Aspekt im Nationalsozialismus mag eine nationalistische Ausprägung sein, geht aber einher mit der Enteignung von Privatkapital zu Gunsten einer Zentralmacht (z.B. Arisierung). Das Sondereigentum an den Produktionsmitteln muss auch die freie Verfügung über diese beinhalten. Dies war aber nicht der Fall: Mir wäre neu, dass Thyssen und Krupp für den "Feind" produzierten. Natürlich war die Freiheit der Industrie nur im Rahmen der Interessen der Zentralgewalt erlaubt. Darüber hinaus hat der Staat interveniert. Abgesehen von der zentralistischen Planwirtschaft, der Überwindung der (jüdischen) Zinsknechtschaft und die Enteignung von Privateigentum von Nichtariern?

Hey, es ist vollkommen egal, ob man wegen der Klasse oder Rasse vernichtet wird: Am Ende steht die Vernichtung von Menschenmassen... IMMER!

Und jetzt musst du mir noch einmal erklären wie es mit dem Sondereigentum an den Produktionsmitteln im Deutschen Reich war bzw. wie sieht es aus mit den Vergesellschaftungen von Eigentum? Deutschland hat alleine 10% seiner Einnahmen durch die Arisierungen generiert. Ist Enteignung kapitalistisch? Nein. Ist Enteignung sozialistisch? Ja. Ich Antikapitalismus, egal in welcher Form, ein wichtiger Aspekt bei Genoziden? Aber ja (Michael Wolffsohn). Ist es ein Zufall, dass roter wie brauner Sozialismus, nichts geringeres als die Ausrottung des Individualismus zu Gunsten eines Kollektivs fordern (Volksgemeinschaft / Proletariat)? Nein, kein Zufall.

Und ist es verdammt nochmal ein Zufall, dass noch heute "Linke" wie "Rechte" eine gewisse Abneigung gegen Israel (dem Staat der Juden) haben bzw. das sowohl RAF wie die Wehrsportgruppe Hoffmann im selben Araba-Camp ausgebildet wurden?
Es gibt so viele praktische Beispiele. Aber alleine die Theorie belegt, dass deine Äußerung Unsinn ist. Es mag nicht der Sozialismus sein, denn du vertrittst, aber zu behaupten in einem Staat wie dem Deutschen Reich 33-45 wäre Gemeineigentum an den Produktionsmitteln nicht existent gewesen bzw. nur in Ausnahmen der Fall... dann lügst du. Kein Unternehmer in Deutschland konnte ohne die Zentralgewalt existieren. Das ist ein Alleinstellungsmerkmal von sozialistischen System und steht im absoluten Gegensatz zum Kapitalismus.
Mal so eine Frage: Wer hat die Autobahnen in Deutschland erbaut? Welches freie Unternehmen war es nochmal?
12.11.2013 11:13 Uhr
Die Wiederveinigung war richtig und nötig, daher ist mein privates Resümee durchweg positiv.

Sicherlich gibt es viele Punkte die zu kritisieren sind und die derzeitige Ausrichtung der politischen Entscheidungsträger kann man bestenfalls als grob fahrlässig bezeichnen, die Vereinigung an sich war jedoch alternativlos.
12.11.2013 11:14 Uhr
@Engels

Zitat:

Lenin, Trotzki und die Bolschewiki haben selber keinen Hehl daraus gemacht, dass sie mit Terror auf Terror reagieren mussten


Wow. Mit den selben Argument hat Hitler die Vernichtung der Juden legitimiert: Terror mit Terror bekämpfen. Wenn sie uns den nächsten Krieg aufzwingen, werden wir es mit ihrer Vernichtung vergelten.
Und noch so eine schöne Parallele.

Zitat:
Später auch mit den Grünen Armeen antikommunistischer Bauern, die alle mit Kommunisten und ihren Sympathisanten kurzen Prozess machten.


Wenn man bedenkt, was diesen antikommunistischen Bauern blühte? Konsequent. Ich erinnere an die Kollektivierung von Land und Boden und werfe mal einen Begriff in den Raum: Holodomor. Ja, Fuck off. Es geschah unter Stalin. Aber hey: Wie hätte es Trotzki gemacht? Anders? Nein. Das ist Sozialismus in seiner perversen Form.
Und dies Form ist eben jener Sozialismus, den du einforderst.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 12.11.2013 12:20 Uhr. Frühere Versionen ansehen
12.11.2013 11:15 Uhr
Ach ja, Engels, nur so zum nachdenken: Ohne Kapitalismus würde es keine Arbeiterklasse geben.
12.11.2013 11:17 Uhr
@JJ Watt
Zitat:
Ist Enteignung kapitalistisch? Nein. Ist Enteignung sozialistisch? Ja.

Ideologischer BULLSHIT! Enteignung an und für sich nicht sozialistisch. Sozialistisch ist die VERGESELLSCHAFTUNG privaten Eigentums.
Die "Arisierung" war simpler Raub, bei dem jüdisches Kapital mit Hilfe des Staates in den Besitz von "Ariern" überführt wurde.

Im Übrigen gibt es Enteignungen ständig im Rahmen des Kapitalismus: Bei Hartz IV z.B. oder bei Umsiedlungen zu Gunsten des Baus von Braunkohletagebauten. Enteignungen sind auch durch das Grundgesetz gedeckt, sobald diese mit Entschädigung einhergehen.
12.11.2013 11:20 Uhr
@JJ Watt
Zitat:
Ohne Kapitalismus würde es keine Arbeiterklasse geben.

Ja natürlich. Steht auch schon im Kommunistischen Manifest. Weshalb der Kapitalismus historisch gesehen eine fortschrittliche Rolle gespielt hat, indem er seine Totengräber geschaffen hat und die materielle Basis für den Sozialismus schafft.

12.11.2013 11:26 Uhr
@Engels

Die Vergesellschaftung von Privateigentum. Wie süß. Ich frage mich, wie es praktisch umgesetzt werden kann, ohne eine Zentralgewalt.
Und wie kann dieses einstige private Eigentum überhaupt in die Hand der Gesellschaft gelegt werden? Wie erhält die Gesellschaft dieses Eigentum ohne eine Macht, die auch ein Gewaltmonopol hat?
Deine Ideologie scheitert an zwei Dingen: Den Unterdrücken menschlicher Bedürfnisse und der Gewaltausübung zum Erreichen der "Vergesellschaftungen" - oder kurz: am Menschen.
12.11.2013 11:28 Uhr
@JJ Watt
Wenn Du Dich schon auf das Niveau begibst, den (originalen, vor-stalinistischen) Bolschewismus mit Nationalsozialismus gleichzusetzen, dann folgendes:
1. Kommunismus fordert die klassenlose Gesellschaft. Das heißt dass ehemalige Träger der herrschenden Klasse, so sie enteignet und entmachtet sind und vor allem ihre Kinder, sich in die neue Gesellschaft integrieren können. Der Nationalsozialismus hingegen hat bestimmte Menschen biologisch, "blutsmäßig" bedingt und unabänderlich ausgestoßen.
2. Der Kommunismus betrachtet den "Klassenfeind" nicht als minderwertigen Untermenschen und sieht die "Diktatur des Proletariats" als Übergang zur klassenlosen Gesellschaft. Dahingegen wollten die Nazis als selbst ernannte "Herrenmenschen" ihre Herrschaft über andere verewigen.
3. Wenn Hitler und seine NSDAP behaupt hat, durch "die Juden" in einen Ausrottungskampf hineingewungen worden zu sein, war das simple Lüge! Die Nazis mordeten wehrlose Menschen und ethnische und religiöse Minderheiten. Hingegen hatte sich der an die Macht gekommene Bolschewismus 1917-1921 gegen reale bewaffnete Mächte, bis auf die Zähne bewaffnete Armeen, Pogrome, bewaffnete Aufstände, Blockade, Hunger, Epidemien und Sabotageakte zu wehren.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 12.11.2013 12:29 Uhr. Frühere Versionen ansehen
12.11.2013 11:43 Uhr
Zitat:
"die Produktivität eines Rentenbezugs stelle ich mal in Frage."

Deswegen auch die Frage warum ostdeutsche Rentner weit mehr Rente bekommen als westdeutsche.

Da frag doch mal die Leistungsgeilen hier: sie hatten weniger Technik und haben härter gearbeitet beim Aufbau des Sozialismus. Der umgemünzte Produktivitätswert lag also umgleich höher.
12.11.2013 11:44 Uhr
Zitat:
wenn ein Grenzsicherungsboot in der Nähe ist, erhöht das die Überlebenschance der Flüchtlinge.

Sicher. Die Chancen erhöhen sich, wenn man mit Waffengewalt von Frontex zur Umkehr gezwungen wird..
12.11.2013 11:47 Uhr
Die Ossis bekommen nur mehr Rente durch Absprachen( Ruhigstellung) der Vereingung und durch die größere Menge an Arbeitsjahren. In den Genuß kommen die kommenden "Ossi_Rentner" nicht mehr. Bei gleicher Arbeitsproduktivität und mehr Wochenarbeitsstunden werden sie durch geringere Rentenpunkte in Zukunft abgestraft.
12.11.2013 12:03 Uhr
"Wer dies als typisch für den damaligen Stil streitbarer Publizistik herunterspielt, der unterschätzt den nach Systematisierung drängenden Geist der Väter des Marxismus. Sie zauberten aus dem Hut eine Theorie der "Völkerabfälle", dem Untergang geweiht. "Der nächste Weltkrieg wird nicht nur reaktionäre Klassen und Dynastien, er wird auch ganze reaktionäre Völker vom Erdboden verschwinden machen. Und das ist auch ein Fortschritt", schreibt Engels."

Soviel zum Thema, daß der Marxismus keine Abwertung anderer Völker kennt und, wie Mielke, "alle Menschen liebt".
Hier findet man den ganzen Artikel, nein es ist nicht die Deutsche Stimme, es ist die "Zeit".

http://www.zeit.de/1998/23/Karl_Marx_der_Visionaer_und_Rassist/seite-3

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 12.11.2013 13:04 Uhr. Frühere Versionen ansehen
12.11.2013 12:04 Uhr
mein Resümee?
..das ich wohl sonst nicht geboren wäre?!
12.11.2013 12:11 Uhr
@Engels

Ich setze nicht Bolschewismus und Nationalsozialismus gleich. Ich sage nur, dass beide Ideologien eine bestimmte Spielart des Sozialismus sind.


Zu 1.: Wenn man historische und relevante Dokumente des Sozialismus betrachtet ist vom bewaffneten Kampf die Rede. Immer und immer wieder. Gewalt ist eine zentrale Rolle bei der Revolution wie dem (möglichen) Machterhalt. Und die blutige Geschichte des Sozialismus belegt es praktisch. Jede Spielart des Sozialismus, ob durch Mao oder Stalin, Hitler oder Pol Pot geprägt, jede führte zu millionenfachen Mord an Menschen / Individuen ... immer im Sinne des Kollektiv. Und bitte habe Verständnis dafür, dass es mir egal ist, welche Menschengruppe vernichtet wird und welche Motivation dahinter steht.

Zu 2.: Auch hier eine schwierige Vorstellung, wenn man Geschichte (Realität) betrachtet. Und natürlich auch schwierig zu glauben, wenn man Individuen (ich sage es mal sehr vorsichtig) bevormundet. Und auch hier ist es mir herzlich egal, wie diese "Bevormundung" umgesetzt wird: Ob nun nach Stalin- oder Trotzki-Rezept ist mir wurscht.

Zu 3.: Der ganze Sozialismus ist eine Lüge. Die ganze Idee. Es fängt damit an, dass Marx nur durch die Hilfe eines klassischen Kapitalisten des Bürgertums überleben konnte (Engels bzw. dessen Vater) und es Endet damit, dass man Behauptet, im Sozialismus wäre die Produktivität, die Effizienz bei ökonomischen Prozessen der Arbeitsteilung und Wirtschaftsleistung mindestens identisch mit der im Kapitalismus (was totaler Irrsinn ist, weil es keinen Referenzwert wie Geld gibt).

Und wie hat der von dir verehrte Trotsky geschrieben?

Zitat:
Where the sole employer is the State, opposition means death by slow starvation.


- The Revolution Betrayed


...

Nachtrag: Entschuldige meine verspätete Reaktion, aber eine höhere Gewalt hat mich verhindert.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 12.11.2013 13:13 Uhr. Frühere Versionen ansehen
12.11.2013 12:13 Uhr
Zitat:
Hingegen hatte sich der an die Macht gekommene Bolschewismus 1917-1921 gegen reale bewaffnete Mächte, bis auf die Zähne bewaffnete Armeen, Pogrome, bewaffnete Aufstände, Blockade, Hunger, Epidemien und Sabotageakte zu wehren.


Nicht zu vergessen, die Realität.
12.11.2013 12:14 Uhr
@Baumeister
Ich kenne die Thesen von Marx und Engels über v.a. südslawische "reaktionäre Völker" und habe auch ihre Artikel dazu in der "Neuen Rheinischen Zeitung" gelesen. Sie finden sich sogar in den MEW aus der DDR. Da braucht es keine antikommunistischen Berufs-Enthüller wie Herrn Löw!

Der ukrainische Marxist und Linksoppositionelle Roman Rosdolsky hat in einem Werk über eben diese These von Marx und Engels im 20. Jahrhundert eine hervorragende marxistische Kritik an Marx und Engels geschrieben. Er sah die Annahme von den "geschichtslosen Völkern" als Relikt des Hegel'schen Idealismus bei Marx und Engels.

Im Übrigen stellt die Nationalitätenpolitik von Lenin und Trotzki sowie der frühen Komintern eine Korrektur und Verbesserung der Marx'schen und Engels'schen Thesen da.
12.11.2013 12:15 Uhr
Zitat:
Hingegen hatte sich der an die Macht gekommene Bolschewismus


Wie ist noch einmal der Bolschewistisch an die Macht gekommen?

Es waren keine Wasserpistolen.
12.11.2013 12:22 Uhr
@Engels

Du hast mir noch nicht erklärt, wie eine Vergesellschaftung von Eigentum umgesetzt wird, wenn nicht durch eine Zentralgewalt wie dem Staat / der Partei / einer Person? Und behaupte nicht, Trotsky wollte es nie. Er war ein Teil davon. Der ganze Staatsapparat, auf dem Stalin aufbaute, wurde von Lenin und Trotsky installiert. Oder anders: Was ist der Unterschied zwischen Enteignung und Vergesellschaftung?

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 12.11.2013 13:23 Uhr. Frühere Versionen ansehen
12.11.2013 12:25 Uhr
Zitat:
Was ist der Unterschied zwischen Enteignung und Vergesellschaftung?


Erstere geht zu Gunsten einzelner, letztere zu Gunsten aller.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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