Hinweis für Gäste
Um an den Diskussionen teilnehmen zu können, musst Du angemeldet sein.
Hier geht es zur Anmeldung.
Noch kein Mitglied? Starte hier!.
Fragenübersicht Wie verhältst Du dich gegenüber Bettlern?
1 - 20 / 60 Meinungen+20Ende
0
27.06.2013 10:40 Uhr
Zitat:
Es kommt hin und wieder vor, daß man mit Wegelagerern und ähnlichem konfrontiert wird.
Wer Bettler mit Wegelagerern gleichsetzt, der zeigt schon recht deutlich sein Menschenbild..

Zur Frage:
Unterschiedlich, je nach Situation und Stimmung.
27.06.2013 10:45 Uhr
konstruktiv. durch ignorieren.
27.06.2013 10:47 Uhr
Was ist daran konstruktiv, Tubbs? Damit veränderst Du doch nichts - weder zum Positiven, noch zum Negativen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 27.06.2013 12:55 Uhr. Frühere Versionen ansehen
27.06.2013 10:50 Uhr
Zitat:
Damit veränderst Du doch nichts - weder zum Positiven, noch zum Negativen.


Ähm, was genau willst Du denn verändern? Überschätzt Du nicht ein wenig Deine Möglichkeiten?

Zur Frage: Ich ignoriere sie. In der (von Touristen beliebten...) Gegend, in der ich lebe, begegnen mir einfach zu viele davon tagtäglich. Und einen großen Teil davon kann man tatscächlich als Wegelagerer bezeichnen.
27.06.2013 10:53 Uhr
Ich signalisiere durch einen aggressiv-feindlichen Blick, dass sie bei mir keine Chance haben mit irgendwelchen, an den Haaren herbeigezogenen Mitleids-Stories. Wagt es sich dennoch einer, mich anzusprechen, gucke ich ihn nur herausfordernd an, sage aber keinen Ton. Das macht diese Leute wütend.
27.06.2013 10:56 Uhr
Zitat:
Zitat:
Damit veränderst Du doch nichts - weder zum Positiven, noch zum Negativen.


Ähm, was genau willst Du denn verändern? Überschätzt Du nicht ein wenig Deine Möglichkeiten?
Du weißt, in welchem Bereich ich arbeite, oder?
Das meinte ich aber in dem Fall gar nicht, sondern ich frage mich, was an einem Iggnoriern der Realitäten "konstruktiv" sein soll?
27.06.2013 11:00 Uhr
Zitat:
Du weißt, in welchem Bereich ich arbeite, oder?


Ja, aber das spielt hier nun wirklich keine Rolle.

Zitat:
sondern ich frage mich, was an einem Iggnoriern der Realitäten "konstruktiv" sein soll?


Ich konnte aus Tubbs' Meinung nicht herauslesen, dass er die Realitäten ignoriert. Ganz im Gegenteil.
27.06.2013 11:02 Uhr
mensch

Zitat:
Was ist daran konstruktiv, Tubbs? Damit veränderst Du doch nichts - weder zum Positiven, noch zum Negativen.


bezeichnend. die selbsterkenntnis wird als "nichts" dargestellt.
27.06.2013 11:02 Uhr
Vor unserem Haus, einem kleineren Altbau, befindet sich ein Vordach und wohl auch so eine Art Lüftungsschacht oder sowas in der Richtung. Daher sitzen oft sogar nahe bei unserer Haustür Bettler. Die bekommen meist nen Euro, es sei denn, ich hab extrem schlechte Tageslaune.

Ach, falls jemand in der Nähe von Salzburg wohnt oder da öfter ist: mir fiel bei einem jüngst erfolgten Kurzbesuch die große Zahl der Bettler in dieser schönen kleinen Stadt auf. Oder war das nur ein zufälliger Eindruck? In München sind mir dagegen nur wenig Bettler aufgefallen (nur eine verwirrte Frau im Rollstuhl an der Leopoldstraße). Ist öffentliches Betteln da untersagt?

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 27.06.2013 13:21 Uhr. Frühere Versionen ansehen
27.06.2013 11:08 Uhr
Das kommt ganz auf die Situation an...und echte Not ist erkennbar und wohl gut zu unterscheiden von "Wegelagerern", die mir noch nicht begegnet sind.
27.06.2013 11:09 Uhr
Du meinst diese umherziehenden, rumänischen Banden, die einem auch gleich noch beklauen, wenn man mitleidsvoll sein Portemaine zückt? Ignorieren, mehr geht nicht. Bestensfalls noch beim Ordnungsamt oder der Polizei melden.
Wobei die sich ja auch schon kennen und geneigte Fußgänger in solchen Fällen – also wenn Polizei oder Ordnungsamt auftauchen – die tollsten Wunderheilungen erleben kann. Dann können Lahme plötzlich gehen und Stumme ihre Kollgen und Kolleginnen durch Rufe warnen.
27.06.2013 11:11 Uhr
Zitat:
und wohl gut zu unterscheiden von "Wegelagerern", die mir noch nicht begegnet sind.


Hast du es gut. Bis zum Harz sind sie wohl noch nicht vorgedrungen.
27.06.2013 11:14 Uhr
Zitat:
Das kommt ganz auf die Situation an...und echte Not ist erkennbar


Ich kann das nicht. Wirklich nicht.
27.06.2013 11:18 Uhr
@ Briga

Bei uns sind es meist mitteleuropäisch aussehende Leute. Den "Professionellen" mit Krücken oder dem Anschein rumänischer Bettelbanden sollte man wohl tatsächlich nix geben (zumal die das eh wieder abgenommen bekommen).

Ansonsten ist es doch immer wieder erstaunlich, wieviel Armut man auch bei uns sieht. Diverse flaschensammelnde Armutsrenter und gegenüber von unserem Brauhaus auf dem kleinen Platz im Stadtzentrum der Treffpunkt für jugendliche Obdachlose, Alkis und Fixer/Dealer, die da z.T. recht ungeniert ihren "Geschäften" nachgehen. Irgendwie ist NRW hier wohl zu lax.
27.06.2013 11:27 Uhr
Situationsbedingt.

Ein Problem ist wirklich die "organisierte Bettelei". Da werden Menschen aus Rumänien und anderen armen Ländern von Schlepperbanden mit falschen Versprechungen hier her geholt und dann zum Betteln geschickt. Von dem erbettelten Geld sehen die bettelnden Menschen nichts. Im Gegenteil, sie erleben Gewalt. Auch wenn es mir schwer fällt, ich gebe diesen Menschen nichts, denn ihnen ist damit nicht geholfen.

anderen gebe ich was, wenn ich etwas übrig habe. Auch der ein oder die andere PunkerIn bekommen ab und an, soweit sie nicht unverschämt sind.

Manchmal frage ich mich, insbesondere bei obdachlosen Bettlern, welche Geschichte sie wohl haben. Denn niemand ist auf die Welt gekommen mit dem Ziel, einmal Bettler zu werden. Alle haben ihr Schicksal. Und nur, weil wir an unser Gewissen erinnert werden (soweit noch vorhanden) wenn wir diese Armut sehen, so hat niemand das Recht, diese Menschen als Wegelageerer zu bezeichnen. Es sind auch Menschen, die vielleicht einfach nur einmal verdammtes Pech im Leben hatten.
27.06.2013 11:30 Uhr
Die Gleichsetzung von Bettlern mit Wegelagerern hat die gleiche Qualität wie die Gleichsetzung eines Konservativen mit Nazis oder eines Sozialdemokraten mit Kommunisten..

Komplett sinnbefreit..

Zur grundsätzlichen Frage:
Man erkennt sehr leicht wer "echt" ist wer nicht.
Und warum sollte ich nichts geben wenn ich was übrig habe?
In gleicher Situation zu Enden könnte jedem passieren. Einmal im Leben falsch abbiegen reicht..
27.06.2013 11:40 Uhr
Zitat:
Und warum sollte ich nichts geben wenn ich was übrig habe?


Aber genau das ist doch der entscheidende Punkt. Im Vergleich zum Bettler ist man ja wohl reich. Wenn man aber so wie ich als ÖPNV-nutzender Großstädter arbeitstäglich mindestens 3 "Straßenfeger"(Obdachlosenzeitung)-Verkäufern in der Bahn begegnet, die eine Zeitung verkaufen vollen oder zumindest eine Spende erhoffen, wenn man auf dem Bahnhof mindestens einmal täglich nach "etwas Kleingeld" angesprochen wird und schließlich auf dem Alexanderplatz ebenfalls täglich von Punks um Kippen angeschnorrt und dann von Romafrauen mit Kleinkindern aggressiv bettelnd nahezu verfolgt wird, stellt man sich dann die Frage, ob man sich morgens gleich einen Zwanziger mehr für diese Begegnungen in die Brieftasche steckt... Die Krönung ist einer, der jeden Tag(!) morgens um halb acht um fünf (!) Euro bittet, damit er sich ein Frühstück kaufen kann.

Nein, ich denke, ich werde mein soziales Engagement auch künftig nicht auf Bettler ausrichten.
27.06.2013 11:41 Uhr
@winkelmaß
Ja, so ähnlich nehme ich das auch wahr, das ist wohl überall ähnlich. Ich tue mich mit der Einteilung "echt arm" trotzdem schwer. Aber vielleicht bin ich auch nur zu blöd, mag sein.
27.06.2013 11:41 Uhr
Zitat:
Ist öffentliches Betteln da untersagt?
Sie werden vertrieben, sobald sie auffallen, winkelmaß, ja.
27.06.2013 11:45 Uhr
Zitat:
Sie werden vertrieben, sobald sie auffallen, winkelmaß, ja.


Mit welcher Begründung? (Stille) Bettelei ist nicht verboten.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
Fragenübersicht
1 - 20 / 60 Meinungen+20Ende