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Fragenübersicht Bist Du bereit, über den Nutzen eines Menschen für die Gesellschaft zu reden?
Anfang-205 - 24 / 24 Meinungen
4
28.02.2013 21:55 Uhr
Nein, das steht mir und keinem anderen zu. Tatsächlich ist diese Herangehensweise menschenverachtend.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 28.02.2013 22:57 Uhr. Frühere Versionen ansehen
28.02.2013 22:01 Uhr
Ich finde es zutiefst inhuman über den Nutzen eines anderen Menschen zu urteilen!
28.02.2013 22:06 Uhr
Zitat:
Bist Du bereit, über den Nutzen eines Menschen für die Gesellschaft zu reden?
Wenn der Umfragesteller, der ja offenbar glaubt, dass man "über ALLES reden können muss" darauf unbedingt eine Antwort haben will, dann lautet die:

Die Nutzen JEDES Menschen liegt darin, ein Teil der Menschheit zu sein.
Ein Teil, von und durch den alle anderen Menschen etwas lernen können.

Leider sind viel zu viele viel zu nochnäsig und egozentrisch, um das
a) zu erkennen - und was noch wichtiger wäre -
b) dies anzuerkennen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 28.02.2013 23:10 Uhr. Frühere Versionen ansehen
28.02.2013 22:13 Uhr
@ Mensch

Mit deiner Äußerung legitimierst du die Handlung aller Menschen aller Zeiten. Du legitimierst einen Nero, einen Josef Stalin, einen Adolf Hitler, einen Bismarck, einen Obama, ... jeden Menschen zur jeder Zeit. Deshalb kann der Nutzen eines Menschen nicht darin liegen ein Teil der Menschheit zu sein. Und wenn doch, sollte sich die Menschheit schnellstmöglich selbst abschaffen.
28.02.2013 22:38 Uhr
@p.o.r.
Ich legitimiere gar nichts, denn das kann ich in dem Fall gar nicht.
Ich erkläre menschliches Handeln zu menschlichem Handeln. Nicht mehr und nicht weniger.
Das muss Dir oder mir nicht gefallen, aber das ändert doch nichts daran, dass es trotzdem nenschliches Handeln bleibt.
Und auch von Negativ-Beispielen kann man etwas lernen - und wenn es nur ist, wie oder was man besser nicht tun sollte.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 28.02.2013 23:39 Uhr. Frühere Versionen ansehen
28.02.2013 22:52 Uhr
Mensch

Das kann ich so nicht stehen lassen. Wenn du menschliches Handeln zu menschlichem Handeln erklärst, legitimierst bzw. neutralisierst jedes Handeln eines Menschen. Dadurch, dass du das Handeln der Menschen nicht wertest, setzt du es gleich. Eine Gleichwertung bzw. Nichtwertung des Handelns ist Schlussfolgernd auch das Gleichwerten bzw. Nichtbewerten von Handlungen von den o.g. Personenkreis. Ohne die Differenzierung durch eine Wertung des Handelns kannst du eine Handlung weder positiv noch negativ noch sonst wie bewerten. Und dadurch wird es legitimiert: weil der Mensch halt so ist.

Aber das ist falsch und verkürzt. Der Mensch kann verschiedene Handlungen unterscheiden und selbstverständlich wertet und bewertet er diese.
Durch deinen letzten Satz hast du deinen Grundtenor vollkommen widersprochen. Denn wenn du plötzlich von "Negativ-Beispielen" sprichst, hast du am Ende doch eine Wertung der Handlung getroffen.
28.02.2013 22:58 Uhr
Zitat:
Ohne die Differenzierung durch eine Wertung des Handelns kannst du eine Handlung weder positiv noch negativ noch sonst wie bewerten.
Das tue ich ja mit obiger Aussage auch ganz bewußt nicht, denn jeder der es tut - und genau darauf zielt Rufus hier doch ab - bewertet damit Menschen, weist ihnen also einen Wert/einen Nutzen für die Gesellschaft zu.
28.02.2013 23:13 Uhr
@ Mensch

Da lügst du dir aber selbst etwas vor. Selbst du hast schon Personen nach ihrem Nutzen für die Gesellschaft beurteilt. Und ich möchte damit nicht Rufus rassische oder nationalistischen Vorurteile legitimieren, im Gegenteil. Ich spreche von der individuellen Betrachtung von Nutzen, die individuell aussieht. Rufus möchte durch seine Fragestellung Vorurteile gegenüber willkürlichen Kollektiven und Gruppen bestätigt sehen. Diesen Gefallen kann und werde ich ihm nicht tun. Aber du hast mit deiner Äußerung auch eine falsch oder zumindest inkonsequente Position bezogen. Wer A sagt muss auch B sagen. Und B bedeutet bei deiner Äußerung nichts anderes, dass man alle Handlungen des Menschen neutral betrachten muss. Und das kann nun wirklich nicht in deinem Interesse sein. Ich kann mir nur vorstellen, dass du dich falsch ausgedrückt hast oder nicht spezifisch genug deine Aussage darstellst. Denn so wie dein Satz da oben steht


Die Nutzen JEDES Menschen liegt darin, ein Teil der Menschheit zu sein. Ein Teil, von und durch den alle anderen Menschen etwas lernen können.


einen Widerspruch drin.

Entweder ist man ein Mensch und dadurch unantastbar in seiner Handlung, oder man lernt von anderen Menschen, weil man deren Handeln verschieden wertet. Da aber dein Grundtenor stark auf den ersten Satz fällt, lässt du das menschliche Handeln, egal welches unterbewertet. Oder der Mensch lernt von den Menschen. Aber um zu lernen, muss er erst einmal differenzieren, was er lernen muss und was nicht.

Und selbst wenn meine Feststellung falsch sein sollte - so ist deine Äußerung fraglich. Denn auch du wertes Menschen gerade wegen ihren Handlungen. Was wir lernen müssen ist endlich den Menschen tatsächlich zu werten - und diese Wertung nicht gleich als Herabstufung zu betrachten. Das ist ehrlicher und nützlicher, als dass, was du propagierst*.

* mir ist kein anderes Wort eingefallen, ist nicht böse gemeint.
28.02.2013 23:16 Uhr
Zitat:
Ich finde es zutiefst inhuman über den Nutzen eines anderen Menschen zu urteilen!


In der Umfrage ging es aber gar nicht ums urteilen, sondern ums reden. Offenbar sind wir schon so weit, dass das automatisch gleichgesetzt wird, ohne das es uns auffällt.
28.02.2013 23:19 Uhr
Zitat:
Da lügst du dir aber selbst etwas vor. Selbst du hast schon Personen nach ihrem Nutzen für die Gesellschaft beurteilt.
Falsch, p.o.r., denn ich habe ja nie bestritten, dass ich das nicht auch schon getan hätte - und ich werde es auch weiterhin tun.
So wie Du und alle anderen um uns herum auch, denn auch das gehört zur menschlichen Natur.
Ich verleugne es nur nicht und bin mir dessen sehr bewußt. Deshalb ja auch meine obige Aussage in meinem ersten Statement in diesem Thread.
28.02.2013 23:27 Uhr
@ Mensch

Der Grundtenor klang für mich, zuerst, anders. Dann habe ich deine Aussage missverstanden. Dein letztes Statement kann ich wiederum bestätigen und zustimmen. Es liegt eben in der menschlichen Natur etwas zu werten.
Und etwas, was man höher wertet, hat für einen selbst einen höheren Nutzen als etwas, was man niedriger bewertet.

Und in meinen Augen ist es vollkommen legitim, wenn man auch Menschen nach ihrem Nutzen beurteilt. Das ist einfach nur ehrlich und letztlich menschlich.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 01.03.2013 00:28 Uhr. Frühere Versionen ansehen
28.02.2013 23:28 Uhr
Na klar, warum denn nicht?
01.03.2013 06:32 Uhr
Ich bin dazu nicht nur bereit, sondern das sollte eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein.

Wir leben in einem sozialen Gefüge und da ist die Betrachtung eines gesellschaftlichen Nutzens bzw. Schadens elementar wichtig für den Frieden innerhalb dieser Solidargemeinschaft.

Da eigentlich alle Teile unserer Struktur abgabenfinanziert ( Steuern ) sind und ist diese Betrachtungsweise entscheidend für die Zukunft unseres Kranken-Bildung-Renten-Sozialsystems.

Wenn wir nicht mehr bereit sind, über den Nutzen der Menschen für die Gesellschaft zu reden und die nötigen Schlüsse daraus ziehen, wäre dies eine sehr gefährliche Entwicklung in Hinblick auf unseren Sozialstaat.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 01.03.2013 07:33 Uhr. Frühere Versionen ansehen
01.03.2013 07:06 Uhr
Ja muß man. Die derzeitige Gesellschaft wirft nach Gebrauch den Menschen weg, gönnt ihm Schnaps und Spiele, damit er nicht auf die Straße geht und etwas verändern will. Der neue Bedarf wird aus aller Welt rangekarrt, egal ob dort das System zusammenkracht.
01.03.2013 08:46 Uhr
Die Eingangsfrage an sich ist Schwachsinn. Sie kategorisiert und soll letztlich die Enttabuisierung der menschlichen Würde mit folgender Selektierung in "nützlich" und "nicht nützlich" einleiten. (Wundert mich bei diesem Umfragesteller allerdings absolut nicht.)

Für diejenigen, die hier so eifrig "diskutieren" und "schwadronieren":
1.) Was ist die Gesellschaft?
2.) Kann man sich diese Gesellschaft von vornherein aussuchen?
3.) Sieht dieser "Nutzen" individuelle Entfaltung oder vor allem das Funktionieren eines Kollektivs vor?
4.) Was passiert mit Menschen, die nicht Teil eines Kollektivs sein können oder wollen?
01.03.2013 09:08 Uhr
Zitat:
gönnt ihm Schnaps und Spiele
Na, selbst das doch nicht wirklich, Herbert..
01.03.2013 09:20 Uhr
@ tender

Zitat:
1.) Was ist die Gesellschaft?
2.) Kann man sich diese Gesellschaft von vornherein aussuchen?
3.) Sieht dieser "Nutzen" individuelle Entfaltung oder vor allem das Funktionieren eines Kollektivs vor?
4.) Was passiert mit Menschen, die nicht Teil eines Kollektivs sein können oder wollen?



1. Eine größere Gruppe zusammenlebender Menschen wird im allgemeinen als Gesellschaft bezeichnet.
Präziser geht es hier um die Betrachtung der Menschen die in der BRD leben und damit in etwa gleichen Verpflichtungen und Rechten unterworfen sind.

2. Die Gesellschaft kann man sich naturgemäß nicht von vornherein aussuchen. Im Laufe der eigenen Entwicklung steht Jedem die freie Wahl jedoch mehr oder Weniger zu.

3. Das wäre unter Anderem hier zu analysieren.
Grundsätzlich kann man aber sagen, das es in unserer Solidargemeinschaft natürlich gewisse Verpflichtungen gibt, die jedoch nicht konträr zur individuellen Entfaltung stehen.

4. Da gibt es keine großen Überraschungen, da die Regularien gesetzlich fixiert sind und daher Jedem die Konsequenz seines Handels bewußt sein sollte.
Schwierig wirds erst, wenn die Allgemeinheit über Transferleistungen die fragwürdigen Lebensentwürfe Anderer finanzieren soll.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 01.03.2013 10:24 Uhr. Frühere Versionen ansehen
01.03.2013 10:08 Uhr
Zitat:
Und ich möchte damit nicht Rufus rassische oder nationalistischen Vorurteile legitimieren, im Gegenteil. (...) Rufus möchte durch seine Fragestellung Vorurteile gegenüber willkürlichen Kollektiven und Gruppen bestätigt sehen


Für das Protokoll: Ich widerspreche dieser, mir untergeschobenen Intention auf das Entschiedenste.
Mein Anliegen ist es, zur Diskussion einzuladen, durchaus auch kontrovers und verschärft, und das scheint mir ja - wie man an Euren Beiträgen sieht - gelungen zu sein.

Anders als in der tabugeilen Welt da draußen blende ich aber keine Position von vornherein aus. Für Zensur-Fanatiker wie *Mensch* natürlich eine ganz unerträgliche Vorstellung.
01.03.2013 10:27 Uhr
Zitat:
Für Zensur-Fanatiker wie *Mensch* natürlich eine ganz unerträgliche Vorstellung.
Und wenn man inhaltlich nix zu sagen hat, dann versucht man es eben mal wieder mit einer Beleidigung - nicht wahr, Rufus?
02.03.2013 01:25 Uhr
Zitat:
Bist Du bereit, über den Nutzen eines Menschen für die Gesellschaft zu reden?


Auch gerne über den Nutzen der Gesellschaft für den Menschen.

Die Frage muss aber eingentlich lauten wie - nicht ob. Der Nutzen des Menschen sollte nämlich auf keinen Fall die Menschenwürde angreifen, oder gar die Existenzberechtigung des Menschen tangieren. Wenn das sichergestellt wäre, könnte man auch gerne über die Effektivität oder Uneffektivität eines Menschen reden, über den Nutzen oder den Unnutz - solange es nicht wieder auf das Ziel fokussiert Menschen in "wertes" und "unwertes" Leben unterteilen zu wollen und /oder die Menschenrechte zu unterhöhlen...
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