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Fragenübersicht Befürwortest du die Errichtung einer Gedenkstätte ind Berlin, die an das Schicksal italienischer Soldaten erinnert?
1 - 16 / 16 Meinungen
20.12.2012 09:40 Uhr
Ja, das tue ich. 600.000 Menschen sind eine Zahl, an die zurecht gedacht wird.
20.12.2012 09:50 Uhr
Ja klar.... Es gibt sicherlich in Berlin noch ein paar freie Ecken, an denen gerade keine Gedenkstätten vorhanden sind. Da passt so eine Gedenkstätte auch noch.

Mein Vorschlag: Berlin braucht dringend eine Multifunktionsgedenkstätte, an denen allen möglichen Opfergruppen der letzten 2000 Jahre gedacht werden kann. Eine multimediale Aufbereitung würde den jeweils aktuellen Gedenkanlass publikumsgerecht aufbereiten: Heute die italienischen Soldaten, morgen die Vertriebenen und übermorgen....

Dann kann man sich bis sonstwann mit dem Gedenken beschäftigen und kann sich um die Opfer von Massaker heutzutage nicht mehr kümmern.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 20.12.2012 10:52 Uhr. Frühere Versionen ansehen
20.12.2012 10:03 Uhr
Gedenken ist immer gut. Außerdem viel, viel billiger als Entschädigen.
20.12.2012 10:05 Uhr
@Pomerius
Deshalb baut man Gedenkstätten in aller Regel erst dann, wenn die überlebenden Geschädigten fast alle verstorben sind.

Gibt es in Berlin (wo sonst?) schon einen Gedenkort für die Hereros, die 1904 in die Omaheke getrieben worden sind?
20.12.2012 10:06 Uhr
Nein, ich finde, es gibt in Deutschland bereits genug Zweite-Weltkrieg-Gedenkstätten, und zig Jahrzehnte später muß man nicht mehr damit anfangen, immer wieder nochmals neue aus der Taufe zu heben.
20.12.2012 11:11 Uhr
Wenns nicht so einen ernsten Hintergrund hätte, könnte man ja drüber lachen.

Fast 70 Jahre nach dem Weltkrieg eine Gedenkstätte für Kriegsgefangene ( nicht Opfer ) zu errichten, ist schon ein merkwürdiges Unterfangen.


Welchen Sinn sollte so eine Stätte haben, da es wohl weder einen authentischen Ort, noch einen direkten Bezug zum Andachtsgrund gibt ?

Da die italienische Seite im selben Atemzug Entschädigungszahlungen fordert, bekommt dieses ganze Unterfangen noch einen bitteren Beigeschmack.
20.12.2012 11:18 Uhr
Mich nervt diese Gedenkstätteninflation.

Baute sich früher ein Politiker ein Reiterdenkmal für tapfere Soldaten, baut er sich heute eine Gedenkstätte zur NS-Zeit. Das traurige dabei ist, die tatsächlichen Orte des Schreckens (KZ-Außenstellen z.B.) geraten in Vergessenheit oder vergammeln.

Es wäre der Zeit deutlich angemessener, würde man die Gedenkstätten nicht als Ersatz für Triumphbögen betrachten, sondern tatsächlich mal ein besinnliches und stilles Gedenken begehen und dies mit den wirklich ausreichend vorhandenen Schreckensorten.
20.12.2012 11:20 Uhr
Zitat:
Berlin braucht dringend eine Multifunktionsgedenkstätte


Das scheitert ja alleine daran, das jeder Verband seine eigene Gedenkstätte möchte. Das Stelenfeld sollte ja eigentlich eine gemeinsame werden, aber der Zentralrat der Juden wollte eine eigene und so wird dort nur der Juden gedacht.
20.12.2012 11:24 Uhr
Ich bin da unentschlossen - allerdings finde ich es wichtig, dem Geschehenen zu gedenken.
20.12.2012 11:26 Uhr
Ich bin ja in der ehemaligen DDR aufgewachsen, da gab es eigentlich nur eine Opfergruppe und zwar die russischen Kriegsgefangengen, von denen hört man erstaunlicherweise überhaupt nichts mehr..was ist da los ?
20.12.2012 11:50 Uhr
Absurd. Die Italiener versuchten mal wieder die eiten zu wechseln und wundern sich dann das ihre Soldaten festgesetzt werden.
20.12.2012 12:53 Uhr
Die Gedenkstättenindustrie giert nach neuen Absätzen. Offenbar ist der Markt noch nicht gesättigt. Na dann haut rein, Genossen.
20.12.2012 23:59 Uhr
Ja, ich befürworte das uneingeschränkt.

Im Gegenzug wäre es aber auch eine nette Geste, wenn Italien 67 Jahre nach Ende des zweiten Weltkriegs und 93 Jahre nach der Angliederung Südtirols und des Trentino sich endlich erbarmen würde, das unwürdige faschistische Siegesdenkmal in Bozen abzureissen. Das existiert nämlich leider auch heute noch und sorgt in Südtirol - meines Erachtens zu Recht - ständig aufs neue für Empörung bei der südtiroler Bevölkerung.
21.12.2012 21:22 Uhr

Auf jeden Fall und ein Mahnmal für Blondi bitte auch.

Diese arme Schäferhündin Adolf Hitlers, die er grausam vergiftet hat. Der Diktator hatte zuvor die Wirksamkeit der Blausäure-Kapseln, die sich zum Zwecke des Freitodes im Bunker befunden hatten, an Blondi testen lassen.
21.12.2012 23:56 Uhr
Ich beantrage einen neuen Kiez für Berlin mit dem Namen "Berlin-Gedenkstätte". Dort könnte man alle möglichen schon existierenden und noch zu erfindenden Gedenkstätten an einem Ort konzentrieren.

[/zyn off]

Aber mal im Ernst: diese deutsche Gedenkstätterei geht mir ziemlich aufn Sack. Man könnte doch wirklich einige Gedenkstätten für Mehrfach-Gedenken nutzen.

Ich warte nur noch auf das Mahnmal für den Unbekannten an Spaghetti Erstickten.
22.12.2012 00:05 Uhr
Was ja wirklich Sinn macht sind solche Orte wie das "Haus der Wannseekonferenz", was ja der Originalschauplatz ist. Da sollte man besser solche Orte besser fördern als wieder irgendwo was Neues aus dem Boden zu stampfen.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
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