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Fragenübersicht Ab wann ist man eigentlich Deutscher?
1 - 20 / 58 Meinungen+20Ende
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13.12.2012 11:23 Uhr
Das kommt natürlich auf die Definition an. Ich würde mal sagen, wenn man sich als Deutscher fühlt oder wenn man halt den Pass hat. Diese Blutideologie, die leider oft noch mit der deutschen Staatsangehörigkeit verbunden wird, muss überwunden werden.
13.12.2012 11:25 Uhr
Sobald man die deutsche Staatsangehörigkeit erworben hat: Durch Geburt oder durch Verwaltungsakt.
13.12.2012 11:25 Uhr
Eine sehr gute Frage.
Es gibt ja Menschen, die behaupten, dasd man nur Deutscher ist, wenn die Eltern und auch Grosseltern usw Deutsche waren.
Und es gibt Menschen, die sagen: Deutscher ist, wer die deutsche Staatsbürgerschaft besitzt!
13.12.2012 11:26 Uhr
Je nachdem: ab Geburt oder ab Einbürgerung.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 13.12.2012 12:26 Uhr. Frühere Versionen ansehen
13.12.2012 11:31 Uhr
Deutsch ist wer in Deutschland geboren und damit die deutsche Staatsangehörigkeit besitzt. Weiteres siehe Artikel 116 GG.
13.12.2012 11:36 Uhr
@Desertsky:

Wie hier bereits zutreffend erwähnt, kann man die deutsche Staatsangehörigkeit auch erwerben, wenn man vorher eine andere oder keine Staatsangehörigkeit hatte. Und dass man in Deutschland geboren sein muss, ist schonmal insofern völliger Humbug, als dass Kinder von Deutschen, die aus welchem Grund auch immer im Ausland geboren werden, natürlich ebenfalls Deutsche sind. Und Kinder von Ausländern, die in D geboren werden, sind natürlich nicht automatisch Deutsche.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 13.12.2012 12:37 Uhr. Frühere Versionen ansehen
13.12.2012 11:36 Uhr
@ Desertsky
Zitat:
Deutsch ist wer in Deutschland geboren und damit die deutsche Staatsangehörigkeit besitzt.

Nein. Man kann in Deutschland geboren sein, aber keine deutsche Staatsangehörigkeit besitzen. Man kann aber auch außerhalb Deutschlands geboren sein und trotzdem die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen.

EDIT: Früher war das noch lustiger: man konnte Deutscher sein ohne die deutsche Staatsangehörigkeit zu besitzen (sogenannte Statusdeutsche).

Zitat:
Weiteres siehe Artikel 116 GG.

Ja. Und im Staatsangehörigkeitsgesetz.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 13.12.2012 12:44 Uhr. Frühere Versionen ansehen
13.12.2012 11:44 Uhr
@ Desertsky
Zitat:
Deutsch ist wer in Deutschland geboren und damit die deutsche Staatsangehörigkeit besitzt.
Das ist Nazi-Sprech.
13.12.2012 11:46 Uhr
@Orang Hijau:
Zitat:
Diese Blutideologie, die leider oft noch mit der deutschen Staatsangehörigkeit verbunden wird, muss überwunden werden.

Das ist keine deutsche Besonderheit, sondern in ALLEN Staaten dieser Erde üblich - und auch völlig sinnvoll.
Es ist auch nicht absehbar, daß das Abstammungsprinzip jemals "überwunden" sein wird - fast niemand fordert das.

Es geht bei der ganzen Diskussion maximal immer darum, mit welchen zur Abstammung zusätzlichen Verfahren man die Staatsbürgerschaft bekommen könnte.
13.12.2012 11:47 Uhr
Zitat:
Und Kinder von Ausländern, die in D geboren werden, sind natürlich nicht automatisch Deutsche.
Was ich im übrigen für ziemlich bescheuert halte. In diesem Punkt ist uns das US-Staatsbürgerschaftsrecht echt voraus!
13.12.2012 11:47 Uhr
@ *BArg*
Zitat:
Das ist Nazi-Sprech.

Im Gegenteil. Das ist eine reine ius soli-Auffassung, die die Nazis vehement abgelehnt haben.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 13.12.2012 12:58 Uhr. Frühere Versionen ansehen
13.12.2012 11:48 Uhr
@Deichgraf:

Meines Wissens auch nicht ganz korrekt. Die US-Staatsbürgerschaft erhält man bei Geburt im US-Staatsgebiet. Unabhängig von der Staatsangehörigkeit der Eltern.
13.12.2012 11:49 Uhr
Zitat:
Das ist keine deutsche Besonderheit, sondern in ALLEN Staaten dieser Erde üblich
Das ist schlicht Blödsinn, Deichgraf.
In den USA bist Du z.B. Staatsbürger, wenn Du auf US-Teritorium geboren wurdest - völlig unabhängig davon, welche Staatsbürgerschaft Deine Eltern haben.
Deshalb werden beispielsweise Hochschwangere auf Flügen in die USA teilweise nicht mehr mitgenommen..
13.12.2012 11:50 Uhr
@Basilisk
Zwei "Dumme", ein Gedanke.
13.12.2012 11:50 Uhr
@Deichgraf

Zitat:
Das ist keine deutsche Besonderheit, sondern in ALLEN Staaten dieser Erde üblich


Wer auf dem Boden der USA geboren wird, ist automatisch Bürger der Vereinigten Staaten, auch wenn die Eltern Ausländer sind, auch wenn sie sich nur vorübergehend oder gar illegal in den USA aufhalten.

Die USA dulden inzwischen auch doppelte Staatsbürgerschaft. Das bedeutet in der Praxis, dass ein Kind, das in den USA geboren wird, die amerikanische Staatsbürgerschaft für immer behält, auch wenn es gleichzeitig z.B. Deutscher ist.

13.12.2012 11:50 Uhr
Zitat:
Zwei "Dumme", ein Gedank


Zwei? ;)
13.12.2012 11:52 Uhr
Da gibt es einige Quellen, die man kennen sollte.
1) Art. 116 GG
2) §1 StAG

Man beachte aber bitte dringend den Unterschied zwischen den Begriffen "Deutscher", "Statusdeutscher", "Volksdeutscher" und "Deutscher Staatsangehöriger".

Weil eine Auflistung dieser ganzen Bestimmungen, Rechtsvorschriften und Unterschiede hier aber den Rahmen sprengten, empfehle ich einen kurzen Blick in einen sehr gut recherchierten Beitrag in der Wiki:

http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Staatsangeh%C3%B6rigkeit

Wobei ich die ideologische Nutzung des Begriffes "Deutscher" einmal außen vorlasse. Vielleicht erinnert sich noch der eine oder andere DOLer an die Aktion zur WM 2006: "Nein, Gerald, Du bist kein Deutscher".
13.12.2012 11:56 Uhr
@Mensch: Die Frage ist jedoch erlaubt, ob es sich nach dem Selbstverständnis der US-Amerikaner dabei wirklich um US-Amerikaner handelt oder ob es nur Bürger sind, welche die Staatsbürgerschaft der USA besitzen.
Es gibt einige Regionen im Land der unmöglichen Begrenztheiten, in denen "the real Americans" leben und die eine ganz spezielle Sichtweise zu diesem Thema haben.
13.12.2012 11:59 Uhr
Zitat:
Das ist keine deutsche Besonderheit, sondern in ALLEN Staaten dieser Erde üblich - und auch völlig sinnvoll.

Ab der wievielten Generation egalisiert sich denn die Herkunft der Eltern?

1, 2, 3, 100 oder mehr?
13.12.2012 12:01 Uhr
@Deichgraf: Ich kann Dir nur bedingt zustimmen. Meine Erfahrung aus meiner Zeit in Schweden und mit schwedischer Verwandtschaft zeigt mir, dass auch hier ein großer Unterschied zwischen "Schweden" und "schwedischen Staatsangehörigen" gemacht wird. Zlatan Ibrahimovic, sportlich das Aushängeschild Schwedens, wird für seine Verdienste hoch angesehen. Er ist, ohne Wenn und Aber, schwedischer Staatsangehöriger. Jedoch ist er kein Schwede.
Nur seine exponierte Stellung sorgt dafür, dass er nicht die obligatorischen Nachteile eines Trägers eines fremden Namens im Land der Elche erfährt.
Heisst Du nicht "Svensson" oder "Blomkvist" oder "Grönblom" ist es egal, ob Du in Schweden geboren bist: Du wirst NICHT als Schwede akzeptiert werden.
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