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Fragenübersicht Was sagst Du zu den in der Reportage gezeigten Verhältnissen?
Anfang-2065 - 84 / 104 Meinungen+20Ende
64
11.11.2012 22:43 Uhr
Zitat:
Es geht nicht um Gastarbeiter, sondern um eingeschleuste Roma, die hier keine Aufenthaltsgenehmigung haben
Wenn sie aus EU-Ländern kommen - und das tun die meisten von ihnen -, dann haben sie diese Aufenthaltserlaubnis, Angelique. Das nennt sich "Freizügigkeit innerhalb der EU"..
11.11.2012 22:44 Uhr
Zitat:
Kann man ihnen das verübeln?
Würdest Du an ihrer Stelle anders reagieren, wenn Du diese Möglichkeit hättest?


Weisst du, ich glaube um diese unsere Einstellung vertreten zu können, bedarf es, dass man Menschen als Mensch sieht. Dass man sie nicht als einen Wert betituliert. Auf eine Zahl minimiert.

Mir ist es so fremd, wie gegen Menschen argumentiert wird und nur Wirtschaftlichkeit im Blickpunkt steht.

Und so fremd, wie dir und mir das Denken derer ist, ist ihnen unser Blickwinkel.


Und vielleicht ist es ja so, dass mir zumindest, auch klar ist, dass wir in Deutschland nicht alles Elend der Welt aufnehmen können, auch den anderen klar, dass dieses Menschen sind,und nicht nur Schmarotzer.


So sehr mich dieses Thema auch aufregt und ich mich ärgere, aber genau diese Diskussionen sind es, die ich mag.

Diskutieren, mit anders denkenden, Spiegel vorhalten und Spiegel vorgehalten bekommen.

Danke. Nun werde ich den Tag abklingen lassen und morgen dafür Sorge tragen, dass meine Steuergelder auch verdient werden und verteilt werden können :)

Gute Nacht euch allen!



11.11.2012 22:46 Uhr
Schlafen zu gehen erscheint in der Tat sinnvoll - ich schließe mich an.
11.11.2012 22:49 Uhr
Zitat:
Das sind doch lediglich Ursache und Wirkung, Angelique. Gäbe es hier eine vernünftige Integrationspolitik, käme es doch gar nicht erst zu solchen Zuständen, weil die Betreffenden nicht zu dem gezwungen wären, was Du hier beschreibst.


Habe dir zugestimmt, weil ich nämlich weiter unten, nach diesem posting just dies beschrieben habe.

Gehe ebenso wie du, einen Beitrag nach dem anderen durch :)
11.11.2012 22:49 Uhr
Mal so ganz grundsätzlich:
Die Unterscheidungsversuche zwischen (Alt)nazis und Neonazis sind höchst lächerlich.
Die "Originalen" sind nun so gut wie ausgestorben.
Und angesichts dessen von Neo zu reden ist schon recht lustig.

Und auch das Bild vom heutigen tumben Rechten ist ein seltsames; denn auch der alte Nazi war nicht besser, bzw weniger tumb.

Das die Altnazis heute intellektueller erscheinen ist einzig der Geschichte und derer herausgehobener Protagonisten geschuldet.
Der "Normalnazi" war anno 33 genauso hohl wie der anno 2012.

Ist nämlich kein Alleinsellungsmerkmal der Rechten sondern das Gesetz der Masse.
11.11.2012 22:50 Uhr
Zitat:
Sachen gibts, die glaubt *mensch* kaum ;-)


Nicht nur die mit Sternchen
11.11.2012 22:51 Uhr
Zitat:
Solidarität zum Nulltarif wird es nämlich nicht geben.
Behauptet doch auch niemand. Das ist aber genau einer der Hauptgründe für unsere heutigen Verhältnisse:
Wer Aussagen von sich gibt "Wir brauchen mehr Ausländer, die uns nützen - statt denen, die uns nur ausnützen.", der suggeriert eben, dass es erstere gibt, ohne dass es uns was kostet - und das war schon immer falsch. Genau DAS ist und war aber der Grundgedanke hinter der Definition "Gastarbeiter", der heute seine Weiterführung in Aussagen wie "Deutschland ist kein Einwanderungsland" findet.
Beides war und ist grunverkehrt.
11.11.2012 22:54 Uhr
Zitat:
In gewisser Weise hast Du recht. Die Einwanderung nach Deutschland wurde ja weder geplant noch gelenkt; die CDU suggerierte bis vor wenigen Jahren noch im Wahlkmpf, die Ausländer würden das Land schon wieder verlassen, die CSU tut dies heute noch; beide verschlossen aus diesem Grund die Augen vor den zunehmenden Problemen, in einer Art Vogel-Strauß-Politik.
Rot-grün hingegen suggerierte bis vor wenigen Jahren noch - und selbst heute noch zu einem guten Teil - Multikulti wäre das friedfertigste Paradies auf Erden und wollte die Probleme absolut nicht wahrhaben.
Und nu ham wer den Salat.
Diesen "Salat" haben wir, weil es bei uns immer nur diese Extreme gibt zwischen - ich überspitze es jetzt mal - "Ausländer raus!" und "Ausländer rein!".
Was wir brauchen - solange es keine anderen, besseren Lösungen gibt - ist jedoch ein gesundes Mittelmaß.
11.11.2012 22:55 Uhr
@ rKa:

Ich habe keine Unterscheidung anhand des Alters getroffen.

Davon abgesehen bin ich überzeugt, daß der Bildungsgrad von damaligen Hauptschülern durchaus über dem vieler heutiger Realschüler lag. Mitunter wahrscheinlich selbst über dem von heutigen Gymnasiasten - unabhängig, ob diese Nazis waren oder nicht.
11.11.2012 22:59 Uhr
Zitat:
Was wir brauchen - solange es keine anderen, besseren Lösungen gibt - ist jedoch ein gesundes Mittelmaß.


Beispielsweise einen sofortigen Zuwanderungsstop mit Ordnung der bisher schon vorhandenen Verhältnisse. Kriminelle nach Möglichkeit des Landes verweisen, den anderen eine klare Entscheidung abfordern und diese dann auch mit finanziellen Mitteln und wenn nötig auch Druck durchziehen: dableiben oder rückkehren. Die Rückkehrwilligen in ihren Bemühungen diesbezüglich unterstützen, die anderen mit allen Mitteln zu integrieren suchen (wozu als erste Maßnahme mit Erfolg abgeschlossene Sprachkurse gehören - für ALLE Familienmitglieder, also auch für die Frauen).

Leider sind wir von so einer Politik in wirklich jeder Hinsicht weit entfernt.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 12.11.2012 00:00 Uhr. Frühere Versionen ansehen
11.11.2012 23:02 Uhr
Zitat:
Davon abgesehen bin ich überzeugt, daß der Bildungsgrad von damaligen Hauptschülern durchaus über dem vieler heutiger Realschüler lag.


Das unterschreibe ich unbesehen, denn allein das Niveau eines Hauptschülers anno 1970 liegt über dem eines Abiturienten anno 2012.
Wobei man aber eben diverse Aspekte damals nicht mit denen der Nachkriegszeit vergleichen kann und darf.
Das ist aber eine andere Diskussion.
Bei der ich aber grundsätzlich konform gehe.
11.11.2012 23:05 Uhr
Zitat:
Beispielsweise einen sofortigen Zuwanderungsstop mit Ordnung der bisher schon vorhandenen Verhältnisse.
Und GENAU DAS geht eben auch nicht, Tilia.
Man kann in der heutigen Welt (noch weniger wie früher) nicht das eine (vorübergehend) stoppen, um sich um das andere besser kümmern zu können, sondern es muss beides parallel laufen.
Es wird aber viel lieber Politik damit gemacht Ängste vor dem einen (der "Überfremdung") zu schüren, um sich dann vermeindlich darum nicht kümmern zu müssen - um dann mit den darauf resultierenden Missverhältnissen erst recht wieder Angst und entsprechende Politik machen zu können..

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 12.11.2012 00:08 Uhr. Frühere Versionen ansehen
11.11.2012 23:07 Uhr
Zitat:
Bei der ich aber grundsätzlich konform gehe
Ich nicht, rKa, weil man es eben tatsächlich nicht miteinander vergleichen kann.
Ich gebe Dir allerdings recht, dass das eine andere Diskussion ist, die jetzt nicht hierher gehört.

Ich gehe jetzt aber auch erstmal ins Bett, also gute Nacht!
11.11.2012 23:07 Uhr
@ *Mensch*:

Ich kann eben nicht erkennen, wozu wir heute unbedingt Zuwanderung brauchen. So viele junge, einheimische Leute vergammeln in Endlospraktika oder sind aufgrund mangelhaftester Schulbildung gar nicht ausbildungsfähig - unendlich brachliegendes Potential, was dieser Staat und diese Gesellschaft einfach verkümmern lassen (und glücklich machen sie die Betreffenden damit auch nicht.)
11.11.2012 23:08 Uhr
Zitat:
Ich gehe jetzt aber auch erstmal ins Bett, also gute Nacht!

und damit gehe ich mit Dir konform..
kannst ja mal eine Umfrage bzgl des Bildungsniveaus basteln..
11.11.2012 23:12 Uhr

Zitat:
Ich kann eben nicht erkennen, wozu wir heute unbedingt Zuwanderung brauchen.
Darum geht es doch gar nicht, Tilia.
Die Frage, ob wir sie "brauchen" oder nicht, ist völlig nebensächlich, denn wir HABEN sie nun einmal - und dies ließe sich nur mit extrem großen finanziellen Aufwand stoppen (vom (welt-)politischen mal ganz zu schweigen).
Wer glaubt, die derzeitige Migrations-Entwicklung umgekehren oder auch nur stoppen zu können, der ist entweder mindestens genauso blauäugig wie die, die glauben, man müsse "nur alle reinlassen, integrieren tun sie sich schon selbst", oder schlicht und einfach dumm. Oder beides zusammen..
11.11.2012 23:13 Uhr
Zitat:
kannst ja mal eine Umfrage bzgl des Bildungsniveaus basteln..
Mach doch selber!
Daraus könnte man schließlich ne ganze Themenwoche basteln..
12.11.2012 11:15 Uhr
@mensch

Zitat:
und dies ließe sich nur mit extrem großen finanziellen Aufwand stoppen



Das ist so nicht ganz richtig, man kann Anreize vermeiden, die solche Fehlentwicklungen nicht nöch fördern.


Warum sind EU-Bürger hier in Deutschland berechtigt Kindergeld zu beziehen?
Warum bekommen sie leistungsfrei Sozialgelder ?


Wer solche Möglichkeiten schafft, braucht sich über die Zuwanderung aus bildungsfernen Schichten nicht wundern.


Man muss die Asylpolitik der aktuellen Zeit anpassen, das heißt eine möglichst schnelle Bearbeitung (in der Schweiz 48 h ) und damit Rechtssicherheit für den Antragsteller und das Einreiseland.


Arbeitsmigration muss gesteuert werden und den Bedürfnissen angepasst werden, die jetzt zu beobachteten Wanderungsbewegungen aus wirtschaftlichen Gründen, sind nämlich eher der Anfang als das Ende und dieser Entwicklung muss durch entsprechende Regularien Rechnung getragen werden.

12.11.2012 11:28 Uhr
Zitat:
Das ist so nicht ganz richtig, man kann Anreize vermeiden, die solche Fehlentwicklungen nicht nöch fördern.
Und dann kämen da wesentlich weniger "unerwüschte" Migranten? Das glaubst Du ja selbst nicht - zumal die "Anzeize", die Du da anführst (ich gehe davon aus, dass Du finanzielle meinst) so überhaupt nicht existieren, auch wenn das immer wieder gerne so dargestellt wird.
12.11.2012 11:40 Uhr
@ Mensch



Zitat:
zumal die "Anzeize", die Du da anführst (ich gehe davon aus, dass Du finanzielle meinst) so überhaupt nicht existieren, auch wenn das immer wieder gerne so dargestellt wird.



Dann solltest du dich erstmal etwas näher informieren, bevor du dieses bestreitest.


http://www.tagesspiegel.de/berlin/sinti-und-roma-in-berlin-gekommen-um-zu-bleiben/6468884.html


Neuköllns Migrationsbeauftragter Arnold Mengelkoch macht „ein Schlupfloch im System“ für die große Einwanderung verantwortlich: Für rumänische und bulgarische Bürger gilt seit 2007 die Freizügigkeit innerhalb der EU. Der Zugang zum Arbeitsmarkt bleibt ihnen in Deutschland verwehrt, sie können aber ein Gewerbe anmelden. Dadurch sichern sie sich ein dauerhaftes Bleiberecht. „Und wenn es nicht klappt mit dem Gewerbe, haben sie in kurzer Zeit Anspruch auf Sozialleistungen und Kindergeld“, sagt Mengelkoch. 2400 Gewerbe von Rumänen und Bulgaren waren im März in Neukölln gemeldet. Bis zu 100 in nur einem Mietshaus. Verantwortlich für die Vergabe sind die Jobcenter. „Ich weiß nicht, wieso das dort niemandem auffällt“, sagt Mengelkoch.



Wenn deine Argumentationsgrundlage Ahnungslosigkeit ist, ist deine Haltung natürlich auch für mich verständlich.


Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 12.11.2012 12:40 Uhr. Frühere Versionen ansehen
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