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Fragenübersicht Sollte der Reformationstag 2017 einmalig ein bundesweiter Feiertag werden?
1 - 20 / 24 Meinungen+20Ende
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01.11.2012 12:52 Uhr
"Der Reformationstag sollte grundsätzlich bundesweiter Feiertag sein."

Für jeden evangelischen Christen hat dieser Tag die Bedeutung, die katholische Christen für ihre Feiertage in Anspruch nehmen.
Eine bundesweite Regelung ist überfällig!
01.11.2012 13:00 Uhr
Als einmalige Aktion meinetwegen, aber ansonsten lehne ich ihn als bundesweiten Feiertag ab. Das muss jedes Bundesland oder jede Gemeinde am Ende selbst wissen.
01.11.2012 13:04 Uhr
Ich fände das prima, da hier Allerheilgen auch ein gesetzlicher Feiertag ist.
01.11.2012 13:05 Uhr
Also mein Saufkumpel Patrick Meinhardt fordert das auch. Ich weiß nicht... wobei einmalig ist ja in Ordnung!
01.11.2012 13:11 Uhr
"Also mein Saufkumpel...."

Da laß doch solche Meinungsäußerungen AUCH bei diesem KUMPEL bitte.

Dieser Stil gehört hier nicht her!
01.11.2012 13:35 Uhr
Fände ich ein gutes Zeichen, ja.

Von mir aus könnte man ihn dann gleich zu einem gesamtdeutschen Feiertag machen.
01.11.2012 13:42 Uhr
Zitat:
Sollte der Reformationstag 2017 einmalig ein bundesweiter Feiertag werden?


Zitat:
Von mir aus könnte man ihn dann gleich zu einem gesamtdeutschen Feiertag machen.


01.11.2012 13:49 Uhr
Nein, ich sehe keine Relevanz und keinen Grund diesen Feiertag, auch wenn es einmalig wäre, zu würdigen. Zum einen finde ich diesen Tag irrelevant und für einen vermeidlich unabhängigen Staat unangemessen, zum anderen würde man dadurch einen unnötigen Präzedenzfall schaffen, der jedes noch so unbedeutende Jubiläum eine Legitimation für einen Feiertag geben könnte.

Ich brauche diesen Feiertag nicht.
01.11.2012 13:52 Uhr
@freisinnig:

Also die Reformnation war wohl nicht so ganz unbedeutend für die europäische Geschichte und Entwicklung. Egal, wie man zum Papst oder zu den Lutheranern steht.

Insofern sehe ich schon gewisse Unterschiede zu den von Dir möglicherweise ins Auge gefassten Jubiläen.

edit: Reformnation --> Reformation (das sind wohl verschiedene Dinge...)

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 01.11.2012 15:03 Uhr. Frühere Versionen ansehen
01.11.2012 14:04 Uhr
Was hat uns denn eigentlich die Reformation gebracht außer einem Christentum, in dem zur religiösen Lustverleugnung zusätzlich noch die Ethik des kapitalistischen Arbeitsfetisch mit hinzu gekommen ist?

Die Reformation, die Luther losgetreten hat, war in keiner Weise emanzipatorisch. Sie reformierte höchstens die Mittel der christlichen Verdummung des Menschen. Luther war so gesehen eher eine Art Taliban seiner Zeit.

Den Feiertag aber nehme ich gern mit.
01.11.2012 14:11 Uhr
@infrarot:

Ich bezweifle auch, dass Luther einen emanzipatorischen Ansatz im heutigen Sinne hatte. Darum geht es ja auch nicht. Natürlich steht man 500 Jahren etwas anders dazu. Fakt aber bleibt, dass er im wahrsten Sinne des Wortes "Licht ins Dunkel" gebracht hat.

Was den "Taliban seiner Zeit" betrifft: Interessater Vergleich. Ich halte ihn aber für abwegig.
01.11.2012 14:13 Uhr
"Den Feiertag aber nehme ich gern mit."



LUTHER kennst Du nun aber gar nicht!...Aber den Feiertag nimmst Du natürlich gern mit.

Da paßt was!
01.11.2012 14:26 Uhr
@ robbi

Unzählige Kriege, Millionen von Tote, bis heute schwellende Konflikte,... das hat auch die Reformation gebracht. Und Deutschland darf keine Verpflichtung gegenüber einer einzelnen Kirche bzw. religiöse Bewegung eingehen. Ich kann doch nicht einen Feiertag begehen, der wo es nichts zu feiern gibt oder nicht mal die Hälfte der Menschen betrifft. Da würde es andere Tage geben, wie der Jahrestag des Volksaufstand in der DDR , den man mehr würdigen sollte als einen christlichen, in dem Fall lutherischen Jahrestag, der für die Gesamtheit Deutschland irrelevant ist bzw. kein Feiertag ist.

Es gibt schon genug christliche Feiertage. Da benötigen wir nicht noch einen spezifischen Feiertag für die Lutheraner.
01.11.2012 14:26 Uhr
Wo hat Luther "Licht ins Dunkel" gebracht? Meines Wissens gingen auch in den protestantischen Kleinstaaten die Hexenverbrennungen weiter. Es macht keinen Unterschied, ob der katholische Wahn durch den protestantischen Wahn ersetzt wird. Im übrigen war Luther antisemitisch bis zur Halskrause und insofern eine willkommene Blaupause für die Nazis bzw. die ihnen treu ergebene Reichskirche.

Nicht, dass nun die Herren Tetzel und Dr. Eck sympathischer gewesen wären. Aber in den Zeiten des Wahns um 1513 herum gab es in Deutschland praktisch nur Idiotisches. Und Luther hat insofern das sowieso schon ungenießbare Christentum mit deutschem Provinzialismus angereichert. Wie übrigens alle Reformationsbestrebungen von den Anglikanern bis zu Zwingli und Calvin lauter kleine nationale Sekten hervorgebracht hatten, die sofort machtpolitisch vereinnahmt wurden und sich im übrigen über metaphysische Spitzfindigkeiten nicht einigen konnten.
01.11.2012 14:35 Uhr
Nein.
Ich brauche keine gesetzlichen Feiertage.
Wer da feiern will, soll sich Urlaub nehmen.
01.11.2012 14:36 Uhr
@freisinnig: Als ob es diese Kriege so oder so ähnlich nicht auch ohne Luther gegeben hätte. Sicher, er war auch nicht "Mutter Theresa", aber schmälert das die historische Leistung?
Was den Feiertag an sich betrifft, würde ich einen einmaligen bundesweiten Feiertag unterstützen. Wegen mir könnte ja auch Allerheiligen als gesetzlicher Feiertag in anderen Bundesländern entfallen. Nicht, weil ich nicht in einem solchen Land wohne, sondern weil ich zu einem solchen katholischen Feiertag noch sehr viel weniger Bezug habe als zu einem "evangelischen", der historisch sehr viel mehr Bedeutung hat.
01.11.2012 14:55 Uhr
Die Landeskirchen brauchen dringend eine neue Reformation - und keinen Reformationstag.
01.11.2012 15:02 Uhr
"...Und Deutschland darf keine Verpflichtung gegenüber einer einzelnen Kirche bzw.religiöse Bewegung eingehen..."

Wie bitte willst DU da denn die Feiertage der "einzelnen" katholischen Kirche uns evangelischen Christen gegenüber begründen?
Ãœbrigens gibt es uns im ganzen Deutschland verteilt!

Eine Reform aller gesamtdeutschen kirchlichen Feiertage ist überfällig!

@freisinnig
01.11.2012 15:06 Uhr
Zitat:
Wie bitte willst DU da denn die Feiertage der "einzelnen" katholischen Kirche uns evangelischen Christen gegenüber begründen?


Als evangelischer Christ begründe ich dies mit der Tatsache, dass für uns die katholischen Feiertage irrelevant sind. Früher galt protestantische Arbeitsethik noch etwas: Da wurde vor den Augen und unter den Nasen der Fronleichnamsprozessionen die Gülle noch von Protestanten auf ihre Felder gefahren. Und in der neuen Welt bestellten puritanische Siedler ihre Felder ausgerechnet an Weihnachten.

Und kein Evangelischer verlangte nach "arbeitsfrei".
01.11.2012 17:56 Uhr
Zitat:
Von: Harzhexe 01.11.2012 14:11 Uhr

"Also mein Saufkumpel...."

Da laß doch solche Meinungsäußerungen AUCH bei diesem KUMPEL bitte.

Dieser Stil gehört hier nicht her!


Wieso? Er ist MdB!
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