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Fragenübersicht Jobcenter-Mitarbeiterin von Kunden erstochen - Wie kann man die Mitarbeiter der Jobcenter vor solchen Taten schützen?
Anfang-2021 - 40 / 48 Meinungen+20Ende
20
27.09.2012 07:22 Uhr
Zitat:
Ahmed S.


Also doch ein Hesse.
27.09.2012 07:24 Uhr
Zitat:
Also doch ein Hesse.


Wahrscheinlich im Polizeidienst. das ist ja quasi arbeitslos.
27.09.2012 07:30 Uhr
Zitat:
das ist ja quasi arbeitslos.


Vor allem perspektivlos ab 50.
27.09.2012 07:32 Uhr
Zitat:
(...) vermutlich wäre die Einführung von Sicherheitsdiensten zumindest bei Agenturen in "Brennpunktbezirken", welche ich durchaus begrüßen würde, Vater Staat ganz einfach zu teuer.


Einen Sicherheitsdienst gibt es in vielen, vielleicht sogar den meisten, Jobcentern bereits. Teilweise führen die sogar Eingangskontrollen durch, indem sie nur Leute mit Einladung zu einem Termin durchlassen und die mitgebrachten Taschen kontrollieren. Penible Kontrollen wie am Flughafen werden aber m.W. nirgendwo durchgeführt.
27.09.2012 07:37 Uhr
Zitat:
Einen Sicherheitsdienst gibt es in vielen, vielleicht sogar den meisten, Jobcentern bereits.


Das war mir nicht bekannt - vielleicht war ich zu lange nicht arbeitslos - in den Neunzigern in Berlin Steglitz viel mir kein Sicherheitsdienst auf.
27.09.2012 08:12 Uhr
Zitat:
Penible Kontrollen wie am Flughafen werden aber m.W. nirgendwo durchgeführt.


Die Frage ist ja auch: Wer soll das machen? Private Sicherheitsdienste mit dieser "Sachkundeprüfung" nach §34a Gewo? Von so einer Nulpe würde ich mich niemals anfassen lassen.
Zudem: Wenn einer mit dem Messer kommt und Ärger will, was soll dieser Sicherheitsdienst tun? Schnell 110 anrufen? Mit dem Pfefferspray, an dem er nicht ausgebildet wurde, herumeiern?
27.09.2012 08:22 Uhr
Zitat:
Wenn einer mit dem Messer kommt und Ärger will, was soll dieser Sicherheitsdienst tun?


Da kann weder der Sicherheitsdienst was tun, noch die Polizei, da beide nicht mit im selben Raum sein werden und der Angriff schnell passieren wird...die Polizisten sind im Zweifel besser ausgebildet, was Ersthilfemaßnahmen betrifft. Dem Täter aufs Maul hauen ("festhalten") können auch die Sicherheitsdödel.
27.09.2012 08:36 Uhr
Zitat:
Dem Täter aufs Maul hauen ("festhalten") können auch die Sicherheitsdödel.


Ich bezweifle, dass der normale Sicherheitsdödel einen Angreifer mit Messer mal so einfach festhalten kann. Das ist selbst für erfahrene Polizisten keine einfache Sache.
Da solche Übergriffe immer öfter vorkommen, wird nichts anderes übrig bleiben, als entweder entsprechendes Sicherheitspersonal (in Hessen z.B. die Wachpolizei) zu stellen oder die Ämter gleich im gleichen Gebäude wie die Polizei unterzubringen, damit im Falle des Notknöpfchens wenigstens direkt die Polizei kommt - und nicht erst der, der die Polizei dann erst noch anrufen muss.
27.09.2012 08:44 Uhr
Zitat:
Ich bezweifle, dass der normale Sicherheitsdödel einen Angreifer mit Messer mal so einfach festhalten kann. Das ist selbst für erfahrene Polizisten keine einfache Sache.


Kommt halt immer auf den Einzelfall an. Wenn der Täter danach wild rumfuchtelnd weiter im Büro steht oder im Gang rumrennt, möchte ich mich auch nicht auf die pseudopsychologischen Deeskalationsversuche der Sicherheitsdödel verlassen müssen, die davon maximal bei "Alarm für Cobra 11" gehört haben. Andererseits kann es ja auch Fälle geben, wo der Täter plötzlich wie paralysiert ist und sich widerstandslos festhalten lässt. Aber das kannst du sicher besser beurteilen, da du Ähnliches bestimmt schon erlebt hast.

Zitat:
oder die Ämter gleich im gleichen Gebäude wie die Polizei unterzubringen


Ach, was das kooooostet. Du weißt, wie unflexibel die Behörden sind.



27.09.2012 08:48 Uhr
Zitat:
Kommt halt immer auf den Einzelfall an.


Richtig, pauschal kann man da nix sagen.

Interessant ist übrigens, dass die getötete Sachbearbeiterin gerade vorgestern (!) einen Deeskalationskurs besuchte.
27.09.2012 09:01 Uhr
Zitat:

Interessant ist übrigens, dass die getötete Sachbearbeiterin gerade vorgestern (!) einen Deeskalationskurs besuchte.


Naja, was willste machen, wenn du einen aufgeladenen Typen vor dir hast, der vielleicht eh schon ne geringe Hemmschwelle hat? Da kannste reden, bis dir die Ohren abfallen, bringt nix. Zudem hat der Mann offenbar eh kaum Deutsch verstanden.
27.09.2012 09:05 Uhr
Es gibt keine realistische Sicherheitsmaßnahme,die diesen Fall verhindert hätte.

Der Täter hat anscheinend gezielt gehandelt,zumindest ist er bewaffnet in das Arbeitsamt gegangen und hat ohne Termin das Büro der Sachbearbeiterin aufgesucht.


Da sich sein Zorn anscheinend auf die Arbeitsweise bzw. Entscheidungen der Getöteten richtete,hätte er bei Eingangskontrollen,oder verstärkten,gut ausgebildeten Sicherheitspersonal vor der Tür gewartet,um die Konfrontation zu suchen.


Leider ist es meist so,das Menschen unverschuldet für die Entscheidungen Anderer ihren Kopf hinhalten müssen.
Ob das in diesem tragischen Fall die Sachbearbeiterin ist,bei einer Demonstration der Polizist,oder ähnlich gelagerte Fälle.


27.09.2012 09:21 Uhr
Gar nicht. Sowas kann halt passieren, aber es bleibt ein Einzelfall. Ich kenne jedenfalls keine vergleichbaren Fälle, obwohl Millionen Menschen in Deutschland hin und wieder ein Jobcenter besuchen.
27.09.2012 09:24 Uhr
Zitat:
Der Messerangriff eines Kunden des Jobcenters Neuss, bei dem eine 32-jährige Mitarbeiterin ums Leben kam, ist kein Einzelfall. In den vergangenen Jahren sahen sich die Arbeitsvermittler immer wieder gewalttätigen Übergriffen ausgesetzt. Der Angriff auf eine 39-jährige Frau im Jobcenter Frankfurt im Jahr 2009 steht nur stellvertretend für viele weitere Vorfälle. Der Landesverband NRW der Deutschen Polizeigewerkschaft teilt mit, dass bei einer unter 500 Mitarbeitern durchgeführten Befragung vor drei Jahren ganze 25 Prozent der Teilnehmer angaben, bereits einmal Opfer eines Übergriffes gewesen zu sein. Auch in Duisburg müssen die Mitarbeiter in der Arbeitsvermittlung häufig mit Beleidigungen und Ausfällen ihrer Kunden umgehen. "Wir sind froh, dass es ganz selten zu tätlichen Angriffen auf unsere Kollegen kommt", sagte Birgit Mölders, stellvertretende Geschäftsführerin des Jobcenters. Psychische Gewalt in Form von Diffamierungen und Ausrastern gehöre allerdings zum Tagesgeschäft.


http://www.rp-online.de/niederrhein-nord/duisburg/nachrichten/uebergriffe-gehoeren-zum-tagesgeschaeft-1.3010043
27.09.2012 10:08 Uhr
@RudiEuro:
Zitat:
Die Verzweifelung des Täters haben wir alle zu verantworten.

Nein.
Es ist bisher völlig unklar, was die Motivation des Täters war. Wir wissen noch nicht einmal, ob er in irgendeiner Weise verzweifelt war.
Da haben "wir alle" bestimmt nichts zu verantworten.
27.09.2012 10:21 Uhr
@PozBlitz:
Zitat:
Es wäre schade, wenn hier wieder mal ein Täterklischee (Araber = Messerattacke) bestätigt würde

Wenns denn so ist?
Und was wäre jetzt schöner, wenn es z. B. ein deutscher Messerstecher wäre?
27.09.2012 10:27 Uhr
Ich würde sowieso behaupten, dass das Klischee "Araber=Messer" nicht halb so stimmig ist, wie es "soziale Unterschicht=aggressiv" wäre. Die Behauptung, Araber seien grundsätzlich gewalttätig, stimmt nicht. Letzteres ist allerdings schon weitaus näher an der Realität.
27.09.2012 10:34 Uhr
Was ich sehr merkwürdig finde ist die Tatsache, dass nach Bekanntwerden der Identität des Täters zB spiegel.de überhaupt keinen Artikel mehr darüber auf der Startseite hat.
27.09.2012 10:44 Uhr
Die Alarmknöpfchen funktionieren eigentlich ganz gut. Bei uns war es so, dass wir ein Icon auf dem Bildschirm hatten, das wir anklicken konnten. Dann ging in allen Büros auf der Etage der Alarm los und auf den Bildschirmen erschien die Zimmernummer, von der der Notruf ausging. Innerhalb weniger Sekunden waren die Kollegen zur Stelle.
In Neuss hatte die Mitarbeiterin aber nicht mal die Zeit, den Alarmknopf zu drücken. Da hätte auch die Unterbringeung des Jobcenters im selben Gebäude wie die Polizei nichts gebracht.
27.09.2012 10:53 Uhr
Die Mitarbeiter der Steuerbehörde waren noch nie solchen Angriffen ausgesetzt.
Vielleicht liegt es auch am Umgang mit den "Kunden".
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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