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Fragenübersicht In Braunau steht ein Haus zu viel. Hast du Vorschläge zur weiteren Verwendung von Hitlers Geburtshaus?
Anfang-2059 - 78 / 78 Meinungen
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25.09.2012 12:15 Uhr
Zitat:
z.b. darin, dass auch menschen, schon per definition, teil der nation werden können, die nicht als nachfahren von ethnisch definierten staatsbürgern geboren wurden.


Also wie das im preußischen Staate war. Sehr schön. Sehe ich genauso.

Damit wird auch deutlich, dass das Preußentum nichts mit völkischem Nationalismus bzw. dem Nationalsozialismus zu schaffen hat.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 25.09.2012 14:16 Uhr. Frühere Versionen ansehen
25.09.2012 12:40 Uhr
"Damit wird auch deutlich, dass das Preußentum nichts mit völkischem Nationalismus bzw. dem Nationalsozialismus zu schaffen hat."

das lange zeit preußen gleich deutschland war, das preußen eine tradition des militarismus und autoritarismus in deutschland verbreitet hat ist also alles quark? selbstverständlich hat preußen etwas mit dem nationalsozialismus zu tun, genauso wie die gesamte deutsche vorgeschichte des ns.
25.09.2012 12:46 Uhr
Zitat:
das preußen eine tradition des militarismus und autoritarismus in deutschland verbreitet hat ist also alles quark?


Militarismus und Staatstreue gehörten dazu. Aber im 17. und 18., teilweise auch noch im 19. Jahrhundert war das klassische Preußen ein Einwanderungsland, das seine Bevölkerung nicht nach Abstammungs-, sondern nach Loyalitätsgesichtspunkten klassifizierte.

Zitat:
das lange zeit preußen gleich deutschland


Es war eher umgekehrt: Anstelle einer Borussifizierung Deutschlands trat eine Germanisierung Preußens. Preußen ging in Deutschland auf und verlor seinen eigenen Charakter. Das Resultat war deutschvölkischer Militarismus. Aber eben kein Preußen.
25.09.2012 12:56 Uhr
"
Militarismus und Staatstreue gehörten dazu. Aber im 17. und 18., teilweise auch noch im 19. Jahrhundert war das klassische Preußen ein Einwanderungsland, das seine Bevölkerung nicht nach Abstammungs-, sondern nach Loyalitätsgesichtspunkten klassifizierte."

das ist ja das paradoxon des preußentums: relative aufgeklärtheit durch autoritarismus, blut und eisen. was ich mich nur frage ist, ob du nicht einer reinen konstruktion des preußentums anhängst. preußen und das preußentum haben eine geschichte und im verlauf dieser geschichte wandelte sich mit unter, was dieses preußentum und preußen ausmachte.

"Es war eher umgekehrt: Anstelle einer Borussifizierung Deutschlands trat eine Germanisierung Preußens. Preußen ging in Deutschland auf und verlor seinen eigenen Charakter. Das Resultat war deutschvölkischer Militarismus. Aber eben kein Preußen."

das der preußische könig bis 1918 staatsoberhaupt des deutschen reiches war, bis 1945 preußen größter deutscher bundesstaat war, mit hindenburg ein preuße im amt des reichtspräsidenten war, mit dem preußenschlag die führerdiktatur geprobt wurde und spätestens am tag von potsdam ein bündnis von deutschkonservativen und deutschvölkischen geschmiedet wurde, dürfte dir als preußenkenner doch klar sein.

die friederichse haben mit dem ns genauso viel zu tun, wie kant und goethe, aber diese von dir gezogene totale trennungslinie zwischen preußentum und ns, ist zumindest unter anbetracht der geschichte preußens im 19. und 20. jahrhundert reine illusion.
25.09.2012 13:02 Uhr
Als Heimatkundemueseum nutzen.
25.09.2012 13:39 Uhr
Ich persönlich bin für eine Begegnungsstätte.
Die Vorteile an (z.b.) anderen Kulturen
zu finden, war ja grade das was Adolf damals nicht geschafft hat.

Objektiv betrachtet fördert das das Ansehen des Dorfes (oder Stadt?) und Kurbelt die Wirtschaft an.

Das Risiko einer Nazipilgerstätte finde ich sollte die Demokratie verkraften müssen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 25.09.2012 15:42 Uhr. Frühere Versionen ansehen
25.09.2012 14:12 Uhr
Zitat:
Kurbelt die Wirtschaft an.


Gibt es irgendwo Untersuchungen die belegen, dass eine "Begegnungsstätte" positiven Einfluss auf die lokale Wirtschaft hat?
25.09.2012 14:15 Uhr
Zitat:
Gibt es irgendwo Untersuchungen die belegen, dass eine "Begegnungsstätte" positiven Einfluss auf die lokale Wirtschaft hat?


Ich bin mir nicht sicher, wie groß "Braunau" ist. Für ein kleines Dorf, dürfte aber eine Begegnungsstätte am Geburtsort des Größten Begegnungs(Kultur bezogen gesehen)-Hasser der Neuzeit durchaus Wirtschaftlich interessant sein..
25.09.2012 14:20 Uhr
Wikipedia sagt:
Zitat:
In der Wirtschaft dominieren Industrie und Gewerbe, wo rund 58 % der Beschäftigten tätig sind.


Da eine solche Begegnungsstätte wohl öffentlich-rechtlich aufgezogen wird, also auch gemeinnützig, darf man schonmal keine Gewerbesteuern erwarten. Ebenso bezweifle ich, dass angesichts der Erwerbsstruktur in Braunau der Tourismus großartig aktiv ist, zumal man für die kleine Bude nicht Tage braucht, bis man alles gesehen hat (Übernachtungen nur wg. der Besichtigung der Geburtshauses dürften also wegfallen).
25.09.2012 16:02 Uhr
Ich möchte ungern mit dir über den Wirtschaftlichen nutzen einer Begegnungsstätte reden.
Das war auch nicht mein Hauptargument und ich würde dich bitten in Zukunft eher auf die Hauptargumente anderer einzugehen.

Solltest du dennoch über die Wirtschaftlichen nutzen diskutieren wollen -

Mein Mail-Fach steht dir jederzeit zur verfügung, ich bin nur nicht gewillt in einer Diskussion mit dir darauf weiter einzugehen.
Abgesehen davon -
Was hat das Wikipedia Zitat mit deiner Argumentation zu tuen?
25.09.2012 17:25 Uhr
Gibt es wirklich keine größeren Probleme?
25.09.2012 18:15 Uhr
Zitat:
Das war auch nicht mein Hauptargument und ich würde dich bitten in Zukunft eher auf die Hauptargumente anderer einzugehen.



Schön zurückrudern. Junge, dann erzähl doch nicht so einen Quatsch, wenn du danach keine Argumente mehr hervorbringen kannst.

25.09.2012 18:30 Uhr
Wie Guido Knopp, richtig Kasse machen. Bestimmt kann man sich am chinesischen oder nordkoreanischen Personenkult etwas abschauen.
25.09.2012 18:59 Uhr
In Braunau wird letztendlich entschieden werden, wie mit diesem Haus, in dem ein Kind nur 6 Jahre seines Lebens verbracht hat und dann als wohl schrecklichstes Monster aller Zeiten mutierte, verfahren wird.

Ich könnte mich gut dem Gedanken einer Begegnugnsstätte anschließen, da ein Abriß nicht möglich sein soll oder auch ein Museum, in dem die Entfesselung dieser Lebensgeschichte deutlich gemacht wird, denn es gibt in dieser Zeit schon auch Menschen, die nicht ausreichend über HITLER informiert sind.
25.09.2012 19:04 Uhr
Zitat:
Schön zurückrudern.


Zitat:
Die Vorteile an (z.b.) anderen Kulturen
zu finden, war ja grade das was Adolf damals nicht geschafft hat.


Da bist du komplett dran vorbei.
Es ist nicht das mir die Argumente ausgehen, wir könnten jetzt darüber Diskutieren wie die Ökologische Hegomonie des Nomadismus in der ländlichen Umgebung
um Braunau darunter zu leiden hätte, wenn dort eine Begegnungsstätte eröffnet würd..
Aber zum einen kenne ich mich nicht mit den Begebenheiten dort aus und zum anderem ist das auch ziemlich uninteressant.

Das Beispiel mit dem Nomadismus ist natürlich total übertrieben

Zitat:
wenn du danach keine Argumente mehr hervorbringen kannst.


Ich gebe zu das ich meine Argumentation neu hätte Strukturieren müssen, da ich nicht davon ausgegangen bin das einer auf mein Nebenargument eingeht..

aber um deinen Beitrag noch mal im ganzen zu beurteilen -

Zitat:
Schön zurückrudern. Junge, dann erzähl doch nicht so einen Quatsch, wenn du danach keine Argumente mehr hervorbringen kannst.


Es geht mir hier nicht darum Argumentativ andere zu übertrumpfen ;)
Davon habe ich rein garnichts.
An dem momment wo man meinen Standpunkt wiederlegt, wird meine These zerstört, und ich habe die möglichkeit sie zu verbessern oder zu ändern. Für diesen Lern-Genuss bin ich gerne bereit mal zurück zu rudern - diese möglichkeit nehme ich aber wie gesagt bezüglich des Wirtschaftlichen nutzens Adolf-Hitlers Geburtshauses nicht wahr....
25.09.2012 19:28 Uhr
Man sollte es einfach leer stehen lassen. Das ist auch ein "Statement".
25.09.2012 19:30 Uhr
Alternativ könnte man als ein indisches Modegeschäft namens "Hitler" vermieten
26.09.2012 10:03 Uhr
so viele möglichkeiten gibts eh nicht. ich würde sagen, entweder sanieren, bunt anmalen, und die wohnungen als gemeindewohnungen vermieten, abreissen und einfach was neues hinbauen, oder eine art mischung aus mahnmal und museum draus machen, wobei ich glaube, dass die bedeutung eines geburtshauses in diesem fall überbewertet wird, solange es keine pilgerstätte für irgendwelche nazis wird.
26.09.2012 19:09 Uhr
Zitat:
Und wie viele Deutsche vertreten heute noch ein solches Weltbild?


Das Völkische ist ziemlich aus der Mode, aber sich als Teil der Nation zu begreifen und daraus abzuleiten, der Staat müsse doch dieses oder jenes tun oder dass man sich in Gedanken zum besseren Berater und Anführer der Deutschen macht, das ist wohl sehr aktuell.
27.09.2012 12:27 Uhr
"entweder ignoriert man sein Schicksal, oder man arbeitet es auf"

es hassen, lieben, nicht zur kenntnis nehmen, vertuschen, mit ihm spekulieren, prahlen, protzen - das alles und mehr noch geht.

"aufarbeiten" hingegen ist nur ein euphemismus für einkömmliches ludertreiben.
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