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Was ist die Liebe? |
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20.08.2012 11:07 Uhr |
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"
Stimmt. Erfüllte Liebe besteht aus zwei Empfindungen bzw. offenbart sich in zwei sich vereinigenden Empfindungen."
quark.
liebe ist vor allem eine fähigkeit.
wobei zunächst einmal die frage ist, was mit "liebe" gemeint ist:
eros?
agape?
philia? |
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20.08.2012 11:08 Uhr |
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"umgekehrt: im Tod ist die wahre Liebe verborgen ;-)"
im sinne es befriedeten und erlösten zustandes mag das sogar stimmen. |
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20.08.2012 11:14 Uhr |
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"Ich sprach auch nicht von Liebe, sondern von erfüllter Liebe. ;-)"
okay, aber selbst dann würde ich dir widersprechen und sagen, dass erfüllte liebe ein zustand ist. |
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20.08.2012 11:37 Uhr |
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"Ich wollte eher darauf anspielen, dass sich in Jesu Tod Gottes Liebe zu uns offenbart "
naja, nichts anderes meinte ich ja. mir ist schon klar, was der tod für dich bedeutet und im grunde genommen ist der tod, nicht das sterben, also nicht die gewalttat gegen den menschen, sondern das was danach folgt eine erlösung, nämlich die erlösung von den leiden des lebens.
"da der Tod nur die Illusion von Frieden und Erlösung nährt, in Wirklichkeit aber m.E. deren Negation ist.
Frieden und Erlösung sind doch vielmehr die Negation von Krieg (im weitesten Sinne des Begriffs) und Tod."
da würde ich versuchen den tod nicht als ontologische größe zu betrachten, sondern in seiner gesellschaftlichen vermittlung. suizid ist nichts anderes als die suche nach frieden. dieser wird nicht erlebbar sein, ist aber für den toten verwirklicht als aufhebung der leiden des lebens.
"Da sehe ich jetzt aber keinen zwingenden Widerspruch mehr."
nicht zwingend, aber durchaus. nämlich den widerspruch zwischen intersubjektiver empfindsamkeit und einem allgemeinen gesellschaftlichen zustand. darin liegt der unterschied der partikularität. |
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20.08.2012 11:38 Uhr |
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"Das ist doch endlich mal eine gute Frage!"
ich erwarte deine antwort ![](/img/smiles/icon_smile.gif) |
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20.08.2012 11:48 Uhr |
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Zitat:da würde ich versuchen den tod nicht als ontologische größe zu betrachten, sondern in seiner gesellschaftlichen vermittlung. suizid ist nichts anderes als die suche nach frieden. dieser wird nicht erlebbar sein, ist aber für den toten verwirklicht als aufhebung der leiden des lebens.
Hm. Gegenthese: Der Suizid wurzelt in der Illusion der Tod sei der Frieden bzw. die Erlösung als einer Abwesenheit des Leidens. In Wirklichkeit ist er aber nur der physische Nachvollzug der dem Individuum zugefügten Leiden, hebt das Leiden also nicht auf, sondern vollendet die Negativität des Leidens vielmehr erst.
Zitat:nicht zwingend, aber durchaus. nämlich den widerspruch zwischen intersubjektiver empfindsamkeit und einem allgemeinen gesellschaftlichen zustand. darin liegt der unterschied der partikularität.
Aber es käme doch auf die Versöhnung des Partikularen mit dem Allgemeinen an, weswegen ich die Fähigkeit zur und den Zustand der Liebe als intersubjektiver Empfindsamkeit als eine (der) Bedingung(en) zur Möglichkeit jenes versöhnten gesellschaflichen Zustandes erachte. |
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20.08.2012 11:52 Uhr |
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@Djilas
Ganz banal die partikularen Empfindungen zweier Menschen füreinander. |
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20.08.2012 12:07 Uhr |
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"Eigentlich habe ich die bereits in meinem ersten Post in dieser Diskussion gegeben, als ich sagte: Gott ist die Liebe und dabei aus dem Neuen Testament zitierte. Im griechischen Original steht hier für Liebe Agape."
dem stimme ich zu.
nun wäre es aber zeit für konkrete religionskritik: agape als selbstlose liebe gottes ist nichts anderes als die vorstellung des menschlich möglichen in einem mystischen zustand. jetzt wäre zu begreifen, dass diese vorstellung aber nichts andere ist, als die wiederspiegelung des menschen. das paradies/agape wäre also nicht die vorstellung von etwas zukünftigen, sondern die verwicklichung im hier und jetzt.
"Wobei für mich als Christ natürlich auch das Sterben Jesu zur Erlösung gehört und natürlich in einem anderen Sinne als Du es jetzt meinst."
stimmt, dass ist aber ein punkt den ich am christentum bis heute nicht verstanden habe: warum soll der tot des messias die erlösung sein?
das ist mir im konfiunterricht nicht in den schädel gegangen und wird es auch niemals.
"Hm. Gegenthese: Der Suizid wurzelt in der Illusion der Tod sei der Frieden bzw. die Erlösung als einer Abwesenheit des Leidens. In Wirklichkeit ist er aber nur der physische Nachvollzug der dem Individuum zugefügten Leiden, hebt das Leiden also nicht auf, sondern vollendet die Negativität des Leidens vielmehr erst."
und nun die aufhebung: die abschaffung des todes wäre die abschaffung des sterbens. der wahre gehalt der ideologie der religiösen oder suizidalen erlösung wäre die universelle erlösung der menschheit. der physische tod wird wohl niemals überwindbar sein, das sterben als "seelischer" prozess und die gewalttat die zum tod führt, egal ob in form von krebs, kugel oder schlaftabletten, müssen aber die feinde einer jeden erlösung sein.
"
Aber es käme doch auf die Versöhnung des Partikularen mit dem Allgemeinen an, weswegen ich die Fähigkeit zur und den Zustand der Liebe als intersubjektiver Empfindsamkeit als eine (der) Bedingung(en) zur Möglichkeit jenes versöhnten gesellschaflichen Zustandes erachte."
zwischen einem zustand universeller liebe als agape und partikularen philia und eros besteht ein widerspruch der nicht zu lösen ist. das konkrete objekt einer triebhaften liebe ist nicht in ein allgemeines objekt universeller agape auflösbar. |
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GRUENE |
IDL |
SII, KSP |
FPi |
CKP, KDP |
UNION |
NIP |
PsA |
LPP |
Volk, Sonstige |
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