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Fragenübersicht Wieviel Geld würdest du für einen Museumsbesuch ausgeben?
Anfang-205 - 24 / 24 Meinungen
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09.06.2012 11:22 Uhr
Für eine Einzelausstellung ohne sonstigen Museumseintritt würde ich so um die 8 Euro geben.

Ich weiß gar nicht mehr, was die Bundeskunsthalle in Bonn als Eintritt für Ägyptens versunkene Schätze haben wollte- ich habe da jedenfalls beschlossen, da nicht reinzugehen, weil ich mit meinem Eintritt nicht gleichzeitig einen dieser Schätze erwerben wollte.

Ich glaub die Liebermann-Ausstellung lag dann so um die 8 Euro und die hat sich wirklich gelohnt.
09.06.2012 11:24 Uhr
Das kommt ganz darauf an, wie stark mein Interesse an dem Thema ist, ob in der Ausstellung besonders interessante Exponate gezeigt werden, die man so ohne weiteres so bald nicht mehr zu sehen bekommt, usw. Wenn das der Fall ist, bin ich bereit, auch Preise zu zahlen, die hoch erscheinen mögen.
09.06.2012 11:28 Uhr
Zitat:
Für Kino, Freizeitparks etc. (also dem Vergnügen der eher bildungsfernen Schichten) gibt man viel mehr Geld aus als für Museen, Theater etc. (also dem Vergnügen der bildungsnahen Schicht).


Klar, alles bildungsferne in Kinos und Freizeitparks- naja, Hauptsache das Weltbild stimmt.

Im übrigen muss man für Theater nicht unbedingt mehr ausgeben als- sagen wir mal- für ein Multixplexkino. Es gibt gute Laienschauspielgruppen, die einem nicht den Hals zu halten. Oder gestern hatten wir hier einen Poetry-Slam: 2,5 Stunden beste Unterhaltung (o.k. inklusive Pause) für gerade mal 9 Euro. Man muss sich auch in dem Bereich nicht immer der z.B. Musical-Abzocke hergeben. Unbestritten sind Musicals auch teuer zu produzieren, aber da hängt auch viel Geschäftemacherei dran.
09.06.2012 11:40 Uhr
Ich gehe immer sehr gerne in die Kunsthalle und mag all die alten Bilder. Da kann man sich dan davorsetzen und träumen und auch tolle eigene Geschichten erfinden.
Ich finde Kinder sollten umsonst in ein Museum gehen können.
09.06.2012 12:16 Uhr
Zitat:
Ich finde Kinder sollten umsonst in ein Museum gehen können.


Die ach so weltoffene tolerante Stadt mit der großen Kirche gegenüber von McDonalds un den absoluten Sehenwürdigkeiten Rhein und Dom sowie Dom und Rhein ermöglicht das ja einmal im Monat. Aber nur der ach so elitären Rasse der weltoffenen toleranten Kölner. Alle anderen dürfen auch an den Tagen, an denen der ach so weltoffene tolerante Kölner kostenlos reinkommt, zahlen.

Seitdem meide ich Kölner Museen, ich finanziere denen doch nicht ihren freien Eintritt für die Eingeborenen.
09.06.2012 12:38 Uhr
10€ finde ich jetzt nicht unbedingt teuer.
09.06.2012 14:09 Uhr
Zehn bis 15 Euro würde ich schon für einen Museumsbesuch ausgeben, wenn mich das Thema interessiert, das dort aufbereitet wird.
Seit ich aber den grünen Schwerbehindertenausweis habe, kann ich bei vielen Museen Rabatte auf den Eintrittspreis bis hin zu 100 Prozent in Anspruch nehmen.
09.06.2012 14:18 Uhr
Lässt sich pauschal nicht sagen.

Was für ein Museum ist es? Was für eine Ausstellung? Was für ein Aufwand steckt dahinter? Wie interessant ist es für mich?

Danach würde ich mich richten.
09.06.2012 14:39 Uhr
Hängt vom Museum und mein Interesse ab...
09.06.2012 14:59 Uhr
Kommt darauf an.

Mich persönlich hat noch nie ein Eintrittspreis daran gehindert, ein Museum zu besuchen.

Da viele Museen ohnehin meist recht leer sind, hielte ich es politisch betrachtet allerdings für durchaus sinnvoll, wäre der Eintritt für die Besucher kostenlos.

Eine Ausnahme stellen die wenigen (meist weltweit bekannten) Museen dar, vor denen regelmäßig lange Schlangen stehen. Hier könnte ein Eintrittspreis in angemessener Höhe dafür sorgen, die ernsthafter Interessierten es ein wenig einfacher haben.
09.06.2012 16:24 Uhr
Museumbesuche sollten mind. für Schule,Kigas,Familien mit Kindern umsonst sein. Am liebsten hätte ich sie komplett mit freiem Eintritt.
09.06.2012 19:37 Uhr
Bildung, allumfassend gehören dazu Museen,Theater und auch der Zirkus u.a., sollte jedem zugänglich sein!

KULTUR bleibt schon lange auf der Strecke in unserem Land!

Für Familien mit 3 Kindern ist ja oft schon ein Jahrmarktsbesuch oder die Teilnahme an einer Klassenfahrt kaum oder gar nicht erschwinglich.

Billigvergnügen mancher Fernsehsender sind damit leider Alternativen für Viele.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 09.06.2012 21:44 Uhr. Frühere Versionen ansehen
09.06.2012 21:18 Uhr
Zitat:
Für Familien mit 3 Kindern ist ja oft schon ein Jahrmarktsbesuch oder die Teilnahme an einer Klassenfahrt kaum oder gar nicht erschwinglich.


Damals als die Erde noch eine Scheibe war, also zu meiner Schulzeit sprang im Zweifel bei der Klassenfahrt der Förderverein ein. Dass jemand wegen mangelnder Kohle nicht mitfahren konnte gabs nicht. Und nein, ich bin nicht in der DDR aufgewachsen, sondern in der BRD. Gibts sowas heutzutage nicht mehr?-ich mein die Fördervereine an den Schulen, nicht die DDR.
09.06.2012 22:01 Uhr
Man muss natürlich bedenken, dass diese großen Sonderausstellungen sich nicht von selbst organisieren, sondern dass da viel inhaltliche Arbeit drinsteckt, die nicht gratis ist. Das umfasst nicht nur das Konzept der Ausstellung, sondern auch den Audioguide, den Katalog, das pädagogische Programm usw.
Auch der Transport der Leihgaben frisst ungemein viel Geld. Und natürlich ist das alles irrsinnig hoch versichert, was auch nochmal kostet, ohne dass man das als Besucher sieht.
Insofern sind 10 Euro sicher nicht unangemessen, zumal ich dadurch eine Norwegen-Reise gespart habe (also speziell bei Munch jetzt).

Andererseits sind 10 Euro ungefähr die psychologische Grenze, ab der ich - als chronisch unterbezahlter Bildungsbürger - darüber nachdenke, ob das jetzt sein muss oder nicht. Deswegen hatte ich gefragt. Danke für eure Meinungen!
10.06.2012 05:26 Uhr
Im Normalfall gar keins. Erstens gibt es genügend kostenlose Museen, zumindest an bestimmten Wochentagen, zweitens langweile ich mich in den meisten davon sowieso zu Tode.
10.06.2012 05:29 Uhr
Zitat:
Gerade Kunst ist eine der wenigen Sachen, wo sich die Oberschicht ihr Vergnügen von der Unterschicht bezahlen lässt.


Jeder Jachthafen und sogar die meisten Golfplätze sind mit Steuergeldern oder billigen Grundstücksverkäufen gefördert. So wenige Sachen sind das also gar nicht.
10.06.2012 05:49 Uhr
Geh mal in Amerika in ein Museum, da ist ein gängiger Eintrittspreis 50$.
10.06.2012 09:20 Uhr
Ich sehe das aus zwei Perspektiven:

Zum Einen wird viel Arbeit in den Museumsbetrieb inkl. Sonderausstellungen gesteckt, was Kosten jeglicher Art verursacht. Diese sollten natürlich gedeckt sein.

Zum Anderen ist es meine Meinung, dass solche Ausstellungen für jeden frei zugänglich sein sollten und so Bildung und Kultur fördern.

Fazit: Wenn Eintritt verlangt wird, dann sollte er im Fokus kostendeckend und nicht gewinnbringend kalkuliert sein!
11.06.2012 18:47 Uhr
@Regex:
Zitat:
Geh mal in Amerika in ein Museum, da ist ein gängiger Eintrittspreis 50$.


Da würde mich jetzt interessieren, welche Museen du meinst. Das teuerste amerikanische Museum, das ich kenne, ist das MoMA in New York, und auch da kostet der Eintritt nicht 50$.
12.06.2012 06:24 Uhr
Das ist sehr unterschiedlich. Aber wenn ich eine besondere Ausstellung besuchen möchte und dafür möglicherweise sogar eigens in die jeweilige andere Stadt reise, dann würden mich ein paar Euro über zehn Euro für die Eintrittskarte auch nicht mehr stoppen können.
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