Reim-und-Klangs Tagebuch
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14.08.2006 15:41 Uhr
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Götz Widmann: Die zwei Trauben

Es hingen einst zwei Trauben, wie die Turteltauben
ungestört an einem Strang, ihr ganzes Sommerleben lang
abends, wenn die Grillen sangen, packte die beiden ein Verlangen,
das es bei Trauben sonst nicht gibt. Sie waren unsterblich verliebt.

Er war ein dunkler warmer Typ, das hatte sie an ihm so lieb.
Zur Nachtigallensymphonie sang er ganz leis allein für sie
0 du meine schöne Traube, glaub mir, dass ich an dich nur glaube.
Du meine wunderschöne Braut mit deiner zarten glatten Haut.

Mein Leben tauscht ich dafür ein, nur einmal eins mit dir zu sein.
Mein Leben tauscht ich dafür ein, nur einmal eins mit dir zu sein.

Sie sprach, ach ja, das wär so schön, nur wird es leider nie geschehn,
anders als Menschen oder Affen sind wir nicht dafür geschaffen.
Du bist nirgends lang und spitz und ich hab nirgendwo nen Schlitz.
Gott wollte uns das nicht erlauben darum schuf ' er uns als Trauben.

Vielleicht ham wir in nem andern Leben uns uns in Sünde hingegeben
ohne sein heilges Wort zu achten und müssen hier jetzt dafür schmachten.
Wir wollten einst nicht an ihn glauben, darum sind wir jetzt nur Trauben.
Wenigstens darf ich dich berührn und dich ganz nah bei mir spürn.

Mein Leben tauscht ich dafür ein, nur einmal eins mit dir zu sein.
Mein Leben tauscht ich dafür ein, nur einmal eins mit dir zu sein.

Da kam ein junger Bauersmann, hat lustlos seinen Job getan
alle Trauben abgerissen und in seinen Korb geschmissen.
Unsre beiden zarten Süßen zerplatzten unter seinen Füßen
um doch dann ganz kurz zu genießen sich ineinander zu ergießen.

Das Glück, in dem sie sich verloren ist dann in einem Fass vergoren.
lmmerhin, die beiden starben. indem sie sich einander gaben.
Und ich sitz hier heut nacht allein und trinke meinen roten Wein
denk an die Trauben, an uns zwei und sing ganz leis mein Lied dabei.

Mein Leben tauscht ich dafür ein, nur einmal eins mit dir zu sein.
Mein Leben tauscht ich dafür ein, nur einmal eins mit dir zu sein.
 
02.08.2006 05:26 Uhr
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>Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu Dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt. Wer bedeutende persönliche Vorzüge aufweist, wird vielmehr die Fehler seiner eigenen Nation, da er sie beständig vor Augen hat, am deutlichsten erkennen. Aber jeder erbärmliche Tropf, der nichts in der Welt hat, darauf er stolz sein könnte, ergreift das letzte Mittel, auf die Nation, der er gerade angehört, stolz zu sein. Übrigens überwiegt die Individualität bei Weitem die Nationalität, und in einem gegebenen Menschen verdient jene tausend Mal mehr Berücksichtigung, als diese. Dem Nationalcharakter wird, da er von der Menge redet, nie viel Gutes ehrlicherweise nachzurühmen sein. Vielmehr erscheint nur die menschliche Beschränktheit, Verkehrtheit und Schlechtigkeit in jedem Lande in einer andern Form und diese nennt man Nationalcharakter. Von Einem derselben degoutiert loben wir den andern, bis es uns mit ihm ebenso ergangen ist. - Jede Nation spottet über die andere, und alle haben Recht. -< (Arthur Schopenhauer) 
24.07.2006 10:32 Uhr
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Der Kaffee ist fertig, klingt das net unheimlich zärtlich.
Der Kaffee ist fertig, klingt das net unglaublich lieb.

Wenn die ersten Sonnenstrahl'n auf meine Aug'n niederfall'n,
dann hör' i dei' Stimm', die wie Glock'n klingt, sag'n.

Der Kaffee ist fertig, klingt das net unheimlich zärtlich.
Der Kaffee ist fertig, klingt das net unglaublich lieb.

Wenn i irgendwas net vermiss'n möchte',
an jedem neuen Tag, an dem i die Aug'n auf mach',
dann sind das diese vier Worte von dir.

Der Kaffee ist fertig, klingt das net ganz einfach herrlich.
Der Kaffee ist fertig, klingt das net ganz einfach lieb.

Wenn die Glock'n achte schlag'n,
und i komm wieder z'spät,
werd' i net nervös,
spür i gar kein'n Stress,
wenn du sagst.

Der Kaffee ist fertig, das klingt für mich wie Musik.
Der Kaffee ist fertig, wenn i um achte no' lieg'.

Der Kaffee ist fertig, da werd' i gleich wieder müd'.
Der Kaffee ist fertig, da schlaf' i gleich wieder ein.

 
11.07.2006 02:26 Uhr
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In saftigem Grün lagen die Wiesen am Wegesrand, die Blumen dufteten und meine Stimmung war seltsam euphorisch. Ich spazierte durch die Grünanlage, ein sanfter Wind strich durch meine Haare und die wärmenden Sonnenstrahlen fanden ein warmes Echo in meinem Herzen. Endlich Frühling!
Ich hatte auch deutlich genug von der Kälte für dieses Jahr und fieberte schon seit Wochen dem Frühling entgegen. Der Winter war bitter kalt und schien gar kein Ende nehmen zu wollen. Doch das war endlich vorbei. Und wie heißt man den Frühling am besten willkommen?
Mein Weg führte mich in die Fußgängerzone, wo ich neue Kleidung zu finden hoffte. Guten Mutes ging ich über die Pflastersteine, sah mir die Geschöpfe an, und empfand den Tag und die Menschen die mir in ihm begegneten als freundlich und angenehm. Doch bereits im ersten Kaufhaus stieß ich auf ein Problem. »Verehrte Kunden«, verkündete die Lautsprecheranlage, »wir haben diese Woche unsere Artikel um bis zu fünfzig Prozent reduziert!«
Ich wartete noch bis mich die Rolltreppe bis zur nächsten Etage transportiert hatte und bestieg die Rolltreppe in entgegengesetzter Richtung. Was sollte ich auch mit einem halben Hemd oder mit einer halben Hose?
Trotzdem amüsierte ich mich köstlich, als ich wieder durch die Fußgängerzone schritt.
Am Eingang des nächsten Kaufhauses strahlte mir in augen-verletzenden Farben ein Plakat entgegen, dass verhieß: »Alles billig!« Ich bewundere Händlerinnen und Händler die mit Ehrlichkeit werben. Dennoch wollte ich mein Geld nicht in billige Produkte investieren. Wie wollten diese Menschen eigentlich Geschäfte machen?
Im nächsten Kaufhaus hatte ich mehr Glück: Niemand wollte mir halbe oder billige Artikel verkaufen. Ich fand ein Hemd das mir gefiel und eine Hose. Leider aber nicht in meiner Größe. Ich suchte mir eine Verkäuferin und fragte sie ob sie mir helfen könnte. Dann schilderte ich ihr mein Problem. Sie antwortete, dass derzeit bloß die Größen vorrätig seien, die im Regal lagen: Gerne würde sie jedoch die Artikel für mich bestellen.
Einige Augenblicke später standen wir an der Kasse und sie füllte ein Formular aus. Als sie damit beinahe fertig war, fragte sie mich: »Wie war ihr Name?« Bedauernd verlies ich das Kaufhaus. Die Kleidung hätte mir zwar gut gefallen und ich hätte sie auch gerne gekauft, aber wenn dies tatsächlich eine Namensänderung notwendig machte, ließ ich es doch lieber bleiben.
Bedauernd verließ ich die Fußgängerzone und wandte mich wieder den Grünanlagen zu: Hier gab es keine halben Bäume und Büsche, die Natur hatte auch kein billiges Kleid angezogen und als mich ein Hund ins Bein biss, verlangte dessen Frauchen auch keine Namensänderung. Alles war wieder wie gewohnt.
 
11.07.2006 01:45 Uhr
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Wer mit gold?nem Löffel im Mund geboren,
Am rechten Ort, zur rechten Stund?,
Jener scheint dazu auserkoren,
Daß er körperlich ist gesund.
Doch im Geiste scheint oftmals krank ?
Um dies einmal zu sagen ?
Wer geboren mit zuviel Tand,
Denn er muß sich niemals plagen.
Erzogen wird er zum Ignoranten,
Der es ewig nicht einsehen kann,
Daß, als Opfer von Spekulanten,
Ein armer Mensch nichts werden kann.

Wer an seinem Lebensmorgen,
Bloß Silber in dem Munde hat,
Muß sich trotzdem nicht sorgen,
Solang? er sich vorhalten kann das Blatt,
Welches unerwünschte Rede hemmt,
Um nicht zuviel zu sagen,
Ansonsten wird er fortgeschwemmt,
Von jenen, die mehr haben.
Gezwungen wird er zum Dilettanten,
Der es ewig nicht einsehen darf,
Daß man ihn macht zum Adjutanten,
Welcher die Paläste bewachen darf.

Wer zum Start des Lebens,
Plastik kriegt als sein Eßbesteck,
Jener kann sich sehr beklagen,
Doch bleibt es ohne Zweck.
Seine Sprüche sind eh? egal,
Weil er ewig bloß ist verlacht,
Also schweigt er ? ganz normal ?
Denn versagt ist ihm jede Macht.
Erzogen ist er den Mund zu halten,
Damit er auch mit essen darf,
Als Nummer tut man ihn verwalten,
Denn für mehr ist nicht Bedarf.

Doch jenem, welcher auch geboren,
Allerdings ohne Löffel im Mund,
Diesem liegt man in den Ohren,
Von der ersten bis zur letzten Stund?:
?Was, du willst ?nen Löffel haben?
Daß solltest du dich mal wagen!
Am Ende forderst du dann Teller!
Und von da, noch viel, viel schneller:
Lieber solltest du?s gleich vergessen,
Zu fordern am Ende noch was zu essen!
Denn schließlich reicht´s für alle nicht,
Übe dich lieber ? klaglos - im Verzicht.
Sonst kommt es noch - ganz ungewollt -Verweigern
müßten wir den Reichen ihr Gold.
Sollen wir alle uns mit Silber plagen?
Lieber wollen wir dich zur Hölle jagen!?
 
11.07.2006 01:34 Uhr
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Der Barde kann nicht singen mehr,
Denn Liebe sehen ist lange her.
Nicht Melodie formt sich im Kopf-
Er denkt bloß noch: ?Ich armer Tropf.?

Das Reich der Romantik ist weit weg:
Hinzureisen erscheint ohne Zweck!
Er war lieb und nett - auch fair-
Drum stets der Dumme ? hinterher.

Nun steht er steif ? ist?s nicht schad??
Spricht: ?Ab heute werd? ich hart!?
Doch ist es nicht zum Herz erweichen?
Muss ein Barde schon Härte erreichen?

Aber das Schicksal zeigt ? zu guterletzt-
Dass sein Herz nicht tot ? bloss stark verletzt!
So stellt er fest: Er kann nicht wählen-
Wird immer zu den Dummen zählen.
 
11.07.2006 01:31 Uhr
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Komm lass uns gemeinsam treiben-
Im wilden Meer der Zärtlichkeiten-
Schaukelnd in Wellen schwimmen ? aus Gefühlen-
Nicht in der Einsamkeit der Welt verkühlen.

Lassen wir den Enterhaken spüren-
All jene, die gegen uns was im Schilde führen.
Ewiglich soll unsere Liebe halten-
Zu keiner Zeit jemals erkalten.

Die See ist mir zu kalt allein:
Will der Pirat deines Herzens sein!
Im Sturm erbeuten möchte ich dich-
Leider fühle allzu bang ich mich.

Versuche deine Seele zu berühren-
Zur Liebesschiffahrt dich zu verführen.
Bin Leere satt ? sinnlose Freibeuterei-
Und hoffe für immer auf uns zwei.

Jemandem vertrauen war mir nie leicht,
Nur du allein hast dies erreicht.
Doch leider muß ich auch einsehen:
Niemals werde ich dich verstehen.

Nebel steht über dem Meer-
Dich zu erkennen wünsche ich sehr!
Bist du vielleicht mein Port Royal-
Oder wird die Emotion zur Qual?
 
11.07.2006 01:27 Uhr
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Seuchen, Elend, Qual und Not:
Wie schön, dass es vorbei,
Geschichte scheint uns leer und tot,
längst ist's uns einerlei.

Schmerz, Hunger, Pein und Neid:
Damit ist's längst genug,
Das passt nicht mehr in uns're Zeit,
Zum Glück sind wir jetzt klug.

Um zu vergessen, was mal war,
Auch das Heute, ist ja klar,
Schau'n wir halt lieber weg.

Menschen sind jetzt Eigentum,
Oft müssen sie als Abfall ruh'n;
Uns're Zeit, sie ist so nett.
 
11.07.2006 01:22 Uhr
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Es war wie ein böser zynischer Witz. Sie lasen, hörten, schauten Geschichten über ihre eigene Vernichtung, während sie blind dafür waren, dass um sie herum die tatsächliche Vernichtung vorging. Niemand hatte geahnt wie das Verderben wirklich aussah. Es war kein schleimiger, riesenköpfiger Alien aus dem All, auch kein Monster aus irgendeiner Gruft. Das böse versteckte sich nicht hinter der grausigen Maske eines Dämons, sondern es sah exakt aus wie sie selbst. Und es lebte seit langem unter ihnen und versuchte sie auf verschiedenste Arten zu vernichten. Vollkommen unbemerkt ? bis zuletzt. Denn das Böse war im Gegensatz zu ihnen selbst lernfähig. Es war auch nicht böse sondern schlicht konsequent vernichtend.
Die Menschen begriffen nicht, wie sie in Kriegen verheizt wurden, wie systematisch ihre Atemluft, ihre Gewässer, ihre Äcker und Wiesen verseucht und unfruchtbar gemacht wurden. Sie begriffen nicht als man ihre Tiere und Pflanzen genetisch veränderte. Sie waren zu blind um zu verstehen, als man Ihre Arbeitsplätze vernichtete, ihnen ihre Wohnungen nahm, sie nicht mehr ohne Bargeld zum Arzt durften, ihre Renten aushebelte, ihre Bildung kaputtmachte. Sie verstanden nicht als man ihre Sprache aushöhlte. Die Anderen saßen in der Politik, in der Wirtschaft, in der Justiz. Sie hatten die Ausrottung der Menschheit exakt geplant. Selbst im Fernsehen, im Radio, in den Zeitungen, in den Kinos und Theatern wurde mehr und mehr ihre Botschaft verkündet, wurden falsche Sachverhalte gepredigt und Falschworte propagiert. Die Botschaft war einfach: Derzeit ließe eine Notlage bloß eine Möglichkeit zu. Zeitgleich stellte man den Menschen die Opfer als Täter vor. Die nannte man dann Sozialschmarotzer, Ausländer, Andersgläubige. Und die Menschen glaubten daran. Solange es noch andere Menschen waren die aussortiert wurden, hielt man den Mund oder versuchte sich einzureden, dass diese irgendwie selbst Schuld an ihrem üblen Los hatten.
Doch selbst als es zum Ende kam, erhob sich niemand gegen die Anderen, weil die Menschen noch immer nicht gelernt hatten zu begreifen und die Menschen von den Anderen zu unterscheiden. Nachdem der letzte Mensch ausgerottet war kommunizierten die Anderen mit ihrem Befehlshaber. Dieser veranlasste die Neubesiedlung des Planeten Erde und teilte seinen Truppen den nächsten Zielplaneten mit...

»Jeder Mensch hat das Recht zu leben, zu atmen, zu essen, zu trinken, auf Bildung und Ausbildung, auf Wohnung und ärztliche Versorgung ? wer dafür nicht einzustehen bereit ist, wirft die Kultur und Geschichte unserer gesamten Menschheitsgeschichte über Bord.«
 
10.07.2006 02:15 Uhr
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Yo! Was sagt www.TYPENTEST.de über mich:

- agiert Introvertiert
- denkt Theoretisch
- entscheidet Fühlend
- lebt Spontan

Eigenschaften Idealistisch, schwärmerisch, angenehm, zurückhaltend, freundlich, emotional, loyal, perfektionistisch, hilfsbereit, spontan, sensibel, kreativ

Beschreibung: Sie haben Ihre eigene idealistische Sichtweise der Welt:
Sie sind zurückhaltend, kreativ, sensibel und spontan. Sie lassen sich von Ihrer Intuition leiten und haben eine enorme Vorstellungskraft. Sich im Einklang mit Ihren persönlichen Werten selbst zu verwirklichen ist essentiell für sie.

\"Träume nicht dein Leben, sondern lebe Deinen Traum!\"

Sie haben ein typisches schüchternes Grinsen und wollen stets elegant wirken. Obwohl sie eine nachdenkliche und komplexe Personen sind, wirken sie wie Moderator Harald Schmidt meist gelassen, gut gelaunt, und heitern andere gerne mit ihrem guten Sinn für Humor auf. Sie sehen die Zukunft positiv und optimistisch, sind schwärmerisch und verspielt.

Ihre tiefen Gefühle jedoch verstecken sie, weshalb sie auf andere häufig einen kühlen und reservierten Eindruck machen. Wie Romanfigur Bastian sind sie sehr fantasiereich und kreativ, verlieren sich aber auch oft in Tagträumen und tun sich schwer darin, Entscheidungen zu treffen. Sie bringen gerne einen Hauch Originalität in ihren Alltag und ihre Umgebung.

Sie lassen sich gut mit den klassischen Märchenfiguren des Ritters oder der Prinzessin vergleichen. Sie träumen stets von einer besseren Welt, sind auf der Suche nach dem Sinn des Lebens oder dem idealen Lebenspartner. Wenn sie von Jemandem oder Etwas wahrhaft überzeugt sind, sind sie bereit, ungewöhnliche hohe Opfer dafür zu bringen.

Man könnte diesen Typen auch \'Idealist\' nennen, da er der am stärksten idealistische der Gruppe der Idealisten ist.

Menschen dieses Typs sind mit ca. 4% der Bevölkerung relativ selten vertreten.

Bevorzugte Berufe für Menschen dieses Typs: Autor, Berater, Journalist, Lehrer, Musiker, Psychiater, Psychologe, Schauspieler, Schriftsteller, Sozialarbeiter, Sozialwissenschaftler, u.v.m.

Fiktive Beispiele:
Luke Skywalker (Filmfigur, Star Wars), Amelié (Filmfigur, Die fabelhafte Welt der Amelié), Bastian (Romanfigur, die unendliche Geschichte), J.D. (Serienfigur, Scrubs)

Prominente Beispiele:
Harald Schmidt (Moderator, Comedian), Michael Jackson (Popstar), Kevin Costner (Schauspieler), Adam Sandler (Schauspieler), Jennifer Aniston (Schauspielerin, Friends), Gillian Anderson (Schauspielerin, Akte-X), Hans Zimmer (Musiker, Filmmusik-Komponist), Prinzessin Diana (Britische Prinzessin), Papst Johannes Paul II (Papst), Isabel Myer-Briggs (Entwicklerin des MBTI), Tiger Woods (Profi-Golfer)

NAJA: GLAUB\' ICH DAS JETZT?
 
03.07.2006 00:22 Uhr
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Der Herr Hartz mit den Gesetzen
ärgert viele - immer mehr,
auch die restliche Agenda
macht das Überleben schwer.

Auch Herr Rürup schmiedet Pläne:
Rechnet unversöhnlich aus,
wie die Kontostände steigen
lässt man die Gesundheit aus.

Warum soll's denn nicht gelingen
etwas bess'res kann entsteh'n,
wenn wir all' gemeinsam ringen -
auch mal neue Wege geh'n.

Und die Bolkestein-Richtlinie
richtet uns erbärmlich zu:
soll die Tarife weiter pressen-
lässt uns damit keine Ruh`.

Nebeneffekt dieser Sache:
Fremdenhass wird noch geschürt,
als gäb?s daran einen Mangel`-
wie man täglich wieder spürt.

Damit ist noch lang' kein Ende -
wer das glaubt lass' sich belehr'n:
Von der Bildung bis zur Rente
woll'n an alles ran die Herr'n.

Doch wir steh'n und woll'n verteid'gen
was in Blut und Schweiß erschafft,
werden nicht vom Grundsatz weichen,
sondern aufbegehr'n mit Kraft.

Warum soll's denn nicht gelingen
etwas bess'res kann entsteh'n,
wenn wir all' gemeinsam ringen -
auch mal neue Wege geh'n.

Aber dabei darf's nicht bleiben -
damit ist nicht viel erreicht,
alle müssen sich schon wehren
damit's auch für alle reicht.

Macht euch bitte mal Gedanken
was in uns'rer Welt passiert,
zieht man immer ein die Köpfe
anstatt dass man was riskiert.

Warum soll's denn nicht gelingen
etwas bess'res kann entsteh'n,
wenn wir all' gemeinsam ringen -
auch mal neue Wege geh'n.

Wie viel wollt ihr noch erdulden -
wie lang' warten: Stille steh'n,
Märchen hören von Reformen,
die Probleme nicht angeh'n.

Steht am Ende dieser Dinge
doch kein neuer Arbeitsplatz,
bloß mit Feindbild und Gerede
wer'n vorhand'ne abgeschafft.

Warum soll's denn nicht gelingen
etwas bess'res kann entsteh'n,
wenn wir all' gemeinsam ringen -
auch mal neue Wege geh'n.

D'rum woll'n wir uns jetzt erheben -
solang' hier noch etwas geht,
woll'n auch euren Mut erreichen:
Auch wenn Erfolg in' Sternen steht.

Doch sagt mal, ihr lieben Leute
wie viel jemals sich bewegt,
wenn bloß alles sitzt am Ofen
und kein Widerstand sich regt.

Warum soll's denn nicht gelingen
etwas bess'res kann entsteh'n,
wenn wir all' gemeinsam ringen -
auch mal neue Wege geh'n.

Fühlt ihr euch denn noch vertreten
von der großen Politik?
Wollt ihr hoffen, betteln, beten -
hinnehm'n jeden schmutz'gen Trick?

Wie lang' lasst ihr euch noch treten -
und kommt es auch noch so dick?
Wollt ihr bezahlen die Diäten -
für ihren Luxus, ihren Chick.

Warum soll's denn nicht gelingen
etwas bess'res kann entsteh'n,
wenn wir all' gemeinsam ringen -
auch mal neue Wege geh'n.

Wenn wir ohne Hoffnung leben,
scheint die Zukunft schwer zu sein;
wenn wir mehr gemeinsam machen,
kehrt die Hoffnung wieder ein.

Nur die Hoffnung gibt uns Stärke -
Macht uns Mut uns zu vertrau?n.
Lasst uns diese Hoffnung feiern -
Glücklich in die Zukunft schau?n.

Warum soll`s denn nicht gelingen
etwas bess`res wird enteh`n,
wenn wir all gemeinsam ringen-
jetzt mal neue Wege geh`n.

Wer sich beklau'n lässt ohne Klage
rauben lässt sein Geld und Recht,
braucht sich hinterher nich' wundern
weshalb's ihm ergeht so schlecht.

Schließlich wer soll an uns glauben
wenn wir's selber nicht mal tun?
Ander'n alles schlicht erlauben:
Wacht jetzt auf und startet nun!

Warum soll's denn nicht gelingen
etwas bess'res wird
entsteh'n,
wenn wir all' gemeinsam ringen -
jetzt mal neue Wege geh'n.

(Protestlied für die Montagsdemonstranten/Melodie: Ludwig van Beethoven [Symph.Nr.9])
 
03.07.2006 00:20 Uhr
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Wenn Du Angst beladen aufgewacht,
in einer Bombennacht;
man Dein Heim für die Soldaten räumt,
in 'ne Uniform Dich packt,
droht Dich zu stell'n an die Wand;
Dir sagt es gäbe keine Wahl,
das Land versänk' in Pein:
Die Familien tränken Qual.

Du stehst nicht alleine,
man schickt viele in den Tod;
drum lass' Dich nicht veralbern
und beende Deine Not.

Schick' den Bush -
schick den Bush -
schick den Bush doch selbst in' Krieg!

Wenn Du dann danach fragst,
weshalb Dein Staat nich' für Dich schafft;
bloß immer stramm die Ketten zieht:
Dich plündert mit aller Kraft.

Waffen entwickelt und verkauft -
Naheliegender Verdacht:
Truppen in aller Welt marschier'n
bloß zu erhalten ihre Macht.

Schick' den Bush -
schick den Bush -
schick den Bush doch selbst in' Krieg!

Wenn Du von ihnen forderst,
sie sollen statt zu raffen
und den Wohlstand zu verzocken,
doch endlich Frieden schaffen;
merkst Du, dass das nich' int'ressiert -
Krieg verkauft sich eben gut.
Verzage nicht und ball' die Faust:
Nimm Deinen ganzen Mut!

Schick' den Bush -
schick den Bush -
schick den Bush doch selbst in' Krieg!

Wenn sie Euch Bomben auf die Dächer streu'n
zu bewahr'n die Zivilation,
fragt sich wie zivil die ist:
Es scheint wie blanker Hohn.
Und kommst Du dann in ihr Land -
zu seh'n wie Frieden ist:
Steh'n dort wieder Gewalttäter,
denen Du nicht willkommen bist.

Schick' den Bush -
schick den Bush -
schick den Bush doch selbst in' Krieg!

Schick' den Bush -
schick den Bush -
schick den Schorsch Bush doch selbst in' Krieg!

(Protestlied für die Friedensbewegung anlässlich des Bushbesuches in Mainz)
 
29.06.2006 03:49 Uhr
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Ich bin nicht frei und kann nur wählen,
welche Diebe mich bestehlen, welche Mörder mir befehlen.
Ich bin tausendmal verblutet und sie ham mich vergessen.
Ich bin tausendmal verhungert und sie war'n vollgefressen.

Im Süden, im Osten, im Westen, im Norden,
es sind überall dieselben, die uns ermorden.
In jeder Stadt und in jedem Land,
schreibt die Parole an jede Wand.
Schreibt die Parole an jede Wand.
Keine Macht für Niemand!
Keine Macht für Niemand!

Reißen wir die Mauern ein, die uns trennen.
Kommt zusammen, Leute. Lernt euch kennen.
Du bist nicht besser als der neben dir.
Keiner hat das Recht, Menschen zu regier'n.

Im Süden, im Osten, im Norden, im Westen,
es sind überall die dieselben, die uns erpressen.
In jeder Stadt und in jedem Land
heißt die Parole von unserem Kampf,
heißt die Parole von unserem Kampf.
Keine Macht für Niemand!
Keine Macht für Niemand!

Komm rüber Bruder, reih dich ein,
komm rüber Schwester, du bist nicht allein.
Komm rüber Mutter, wir sind auf deiner Seite,
komm rüber Alter, wir woll'n das Gleiche.

In Augsburg, in München, Frankfurt, Saarbrücken,
es sind überall dieselben, die uns unterdrücken.
In jeder Stadt und in jedem Land,
mach ne Faust aus deiner Hand.
Mach ne Faust aus deiner Hand.
Keine Macht für Niemand!
Keine Macht für Niemand!

(Ton Steine Scherben 1972)
 
28.06.2006 11:43 Uhr
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Wenn sie Menschen verbrennen,
mit gestrecktem Arm rumrennen;
wenn sie Dich und mich verachten,
Menschenrechte verlachen;
wenn sie prügeln statt denken,
jede Moral sich schenken;
wenn sie Menschen erschlagen,
kann ich dazu bloß sagen:

Nieder, nieder, nieder -
nieder mit dem Fascho-Pack!

(rEvolution 2006)
 
04.06.2002 15:03 Uhr
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Absurdistan
___________


Land der Dichter und Denker,
Der Wirker und der Lenker,

Der Richter und der Henker,

Mächtiger Parteien und treuer Wähler,

Der hohen Berge, der grünen Täler,

Der blauen Meere und manchem See,

Warmer Sonne und weißem Schnee,

Der Betonkolonien, der Autobahnen-

Hier läuft alles in geordneten Bahnen.

Der reißenden Flüsse und der Wälder,

Der hohen Kultur und der vielen Gelder,

Der reinen Bäche und bunten Wiesen,

Der reichen Banken und der Devisen,

Der Firmen, manch großem Konzern-

Durch Dreck und auch viel Lärm,

Von Führer- und Obrigkeitsstaat,

Der Künste wie des Bösen Saat:

Ordnung um wirklich jeden Preis-

Es bewegt sich ewig bloß im Kreis!

Noch immer bleibt man lieber stumm

Und niemals fragt jemand warum.

Man ewig auf den Rückschritt schwört

Und Intoleranz zum guten Ton gehört.

Man sich tunlichst läßt von oben lenken,

Aus Angst davor mal quer zu denken.

Einzig des Beutels Schwere

Kann ersetzen jegliche Ehre.

Panik, daß man den Herrschern sündigt,

Sich lieber, klaglos, selbst entmündigt

Würdenträger, neben den Luxusgaben,

Schon göttliche Befugnis haben.

Gestern bleibt immer an der Macht,

Das Volk wird ewig bloß verlacht.

Menschenrecht und Demokratie,

Besiegen die Bürokratie wohl nie.

Aber was macht das schon?

Schließlich ist´s so Tradition!

Und zu jeglichem Gebaren

Bedarf es unzähligen von Formularen.

Wehe dem der beispielsweis? geboren

Ohne daß dies Urkunden beschworen.

Denn fällt hier etwas aus dem Rahmen,

Kennt der Beamte kein Erbarmen.

Wo kämen wir hin wenn alle streben

Danach, etwa daß sie wollen leben

Bei Kälte, Hunger, Gewalt und Dreck,

Sieht man möglichst ganz schnell weg:

Solches Elend, hat man von klein gehört,

Nicht in unser schönes Land gehört.

Als Rechtfertigung gilt hier allein-

?Es könnte ja noch schlimmer sein!?

Für alle Geister wäre genügend Raum-

Doch denkt man hell- bis dunkelbraun.

Und ewig grunzt der Herr Philister,

Nebst Nichten, Neffen, der Geschwister.

Reiches und doch armes Land;

Ohne jeden Sinn und Verstand!

Scheinbar ist man nicht ganz dicht,

Denken soll, darf und will man nicht!
 
22.04.2002 10:38 Uhr
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Durch die Blume

Am ehesten scheint mir diese Welt
mit einem Komposthaufen vergleichbar:
Es liegen dort starke Äste und zähe Zweige;
zarte Gräser und bunte Blumen -
Pflanzen und deren Reste.
Doch das einzig wachsende, gedeihende
ist das Unkraut!
Dort liegen nun herum, die
Nelken, Gräser und Farne...-
bemühen sich nach Rosen zu duften,
und hassen sich in ihrem tiefsten
Innersten selbst.
Weil sie nicht tatsächlich
Rosen sein können.
Welches verquere Wesen
eigentlich, hat jene Pflanze
zu etwas höherstehendem,
wertvollerem bestimmt?
Die Rose selbst
kann ihr Dasein nicht genießen.
Denn ebenso wenig
wie sie,
in ihrer Oberflächlichkeit,
Nöte anderer Pflanzen erkennt,
nimmt sie eigene Privilegien wahr!
Letzten Endes jedoch
sind solche Überlegungen
ohnehin nicht von Bedeutung:
Denn alle Pflanzen,
ohne daß der Status eine Differenz
schaffen würde,
vergehen - werden Kompost.
Um das Unkraut zu düngen!
 
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