Thema: Sind die GRÜNEN für Liberale "Öko-Faschisten&Neuer Beitrag
Von: Leopardland (LeoNiceland) Internetpartei der Liberalen 29.09.2013 22:06 Uhr
Es ist immer leicht zu argumentieren, dass die anderen sowas auch haben. Letztendlich befürwortet man eben das Verbot und dafür steht man auch ein.

Zum Elektroroller: Auch hier scheint es so, dass diese eben nicht wirtschaftlich sind, sonst hätten sie sich auch so durchgesetzt. Außerdem wurde ein Gesichtspunkt völlig vernachlässigt. Was würde denn passieren, wenn Motorroller verboten werden würden? Richtig, die meisten würden auf das Auto umsteigen. Das ist natürlich fatal, da die Ökobilanz eines Autos weitaus schlechter ist.

Zu Plastiktüten: Ich persönlich recycle Plastiktüten für einen weiteren Einkauf oder benutze diese als Mülltüten. Dadurch erspare ich mir den Kauf von Mülltüten. Wenn ich mir die Mülleimer unseres Mehrfamilienhaus inspiziere, dann ist das wohl auch die Regel. Um den Plastikmüll im Pazifik zu verhindern, muss man für einen geschlossenen globalen Recyclingkreis sorgen. Übrigens bringt ein Verbot von Plastiktüten nichts, da der Plastikabfall durch andere Produkte ohnehin entsteht und sich nicht verhindern lässt.

Zu den meisten anderen Punkten, waren es komischerweise irgendwelche Jungpolitiker. Dabei geht man aber nicht näher darauf ein.
Von: sol1 iGeL 29.09.2013 01:46 Uhr
Colt, Hayek oder wie auch immer er jetzt heißt, hat sich seine "Verbotsliste" erguttenbergelt:

http://www.novayo.de/politik/deutschland/001412-kurz-notiert-die-gruene-verbotsorgie.html

Ein Leserkommentar nimmt die Liste auseinander:

Zitat:
really?

Also erstmal: JA. Die Grünen sind zwischen bürgerlich. Warum? An der Spitze sitzt mit Özdemir jemand der wie Schäuble vor vielen Jahren schon negativ aufgefallen ist und damals zurücktreten musste. Zwar hat Özdemir nicht 100.000 € angenommen aber immerhin bei einer Flugmeilenaffäre beschissen. Nach ein paar Jahren scheint sowas jetzt nicht nur bei der CDU, sondern auch den Grünen okay... Auch wurden die Grünen im Saarland durch Spendengelder "gekauft", um eine Koalitation mit der CDU zu machen. Kurzum: Die Grünen sind inzwischen genauso bestechlich wie andere Parteien und offen für Lobbyistengelder. Das heißt: Sie machen wie andere Parteien keine Politik für das Volk sondern für die Wirtschaft/Reichen.

Nachdem ich das mal losgeworden bin, muss ich sagen, dass die Grünen immernoch besser sind als die Schwarzgelben oder die neuen Blauen vom rechten Rand. Schauen wir uns mal zufällig die ersten genannten 10 Verbote an und zeigen anhand dieser Beispiele, dass oben gemachten Aussagen ziemlicher Quatsch sind.

Schnäppchen-Verbot => hier ging es um ein wettbewerbsrechtliches Gesetz, das dazu dient, den Verbraucher zu schützen. Keineswegs wären günstige Angebote verschwunden; vielmehr wäre es großen Handelsketten verboten worden, kurzfristig mit Dumping Preisen (z.B. Verkauf von Gegenständen unter ihrem Marktpreis) die kleine Einzelhandels-Konkurrenz auszuschalten und dann die Preise kräftig zu erhöhen. Da es dann keine Konkurrenz mehr an der Location gibt, sind die Leute dann gezwungen, diese hohen Preise zu bezahlen. So ein Gesetz wäre also gut für alle, da es dass verhindern würde. Naja, für alle - außer für die Superreichen, denen Lidl/Aldi/Rossmann etc. gehört.

Sonntagsfahrverbot => Gab es bereits in den 70ern, lange bevor es die Grünen gab. So what?

Motorrollerverbot => ist natürlich scheisse für Besitzer, aber langfristig nur logisch für jeden rational denkenden Mensch. Mit Autos fahren manche von MÜ nach BER. Mit Motorrollern niemand - Motorroller haben nur kleine Reichweiten. Es würde daher Sinn machen, nur noch Elektroroller zu verkaufen, da hier das "geringe Reichweite"-Argument wie bei Autos nicht gilt.

Glühbirnenverbot => finde ich auch blöd. Wurde aber auf EU Ebene von konservativen Kräften (auch CDU/CSU) beschlossen. Was hat das also SPEZIELL mit den Grünen zu tun?

Plastiktütenverbot => macht irgendwie Sinn, in Anbetracht dessen dass in den Meeren (z.B. Pazifik) inzwischen ganze Kontinente (Inseln kann man das nicht mehr nennen) aus Plastikmüll sind, oder?

Billigflugverbot => soll das ein Scherz sein? In dem Artikel kommen nur verschiedene CSU-Politiker, u.a. der bayrische Umweltminister zu Wort. Sind wohl kaum Grüne :)

Computerspielverbot => wird jawohl immer vorrangig von CDU Politikern gefordert.

Nachtflugverbot (analog dazu auch: Bundestagswahlprogramm 2013) => Das fordern die Grünen speziell tatsächlich. Muss sich jeder selbst überlegen, wie dazu steht.

Rauchverbot => wurde jawohl auch unter Merkel eingeführt... die Grünen waren aber nie an der Macht mit der Merkel... komisch, hat also auch nichts speziell mit den Grünen zu tun.

Ansonsten muss ich sagen, dass immer wieder Forderungen von irgendwelchen Jungpolitikern aus der Provinz (z.B. beim 1. Klasse Verbot in Zügen) genannt werden. Das ist echt lächerlich, weil es bei so großen Parteien immer paar Idioten gibt.

FAZIT: Simple Meinungsmache. Wer sowas glaubt, ohne selbst nachzudenken oder mal die Links anzuklicken ist auch nur ein Herdentier. Besonders brisant finde ich ja, dass in den Artikeln häufig von CDU/CSU oder "der Koalitation" (unter Merkel) die Rede ist, und dann den Grünen die Schuld in die Schuhe geschieben wird.

Zustimmen kann ich jedoch, dass die Grünen kein unschuldiges Lamm sind. Ganz sicher nicht.
Von: arctos Das Volk 23.09.2013 22:40 Uhr
Man könnte sie auch Ökofundamentalisten nennen. Geht nicht so flüssig von der Zunge, aber ist weniger belastet. ...Wie auch immer, es trifft jedenfalls nicht auf alle Grünen gleichermaßen zu. Aber diese Art von Grünen gibt es und das Wort hat auf jeden Fall eine Berechtigung.
Von: sol1 iGeL 23.09.2013 18:23 Uhr
Der Wähler hat entschieden - der FDP-Sprücheklopfer holte gerade einmal 1,7 % (2009 waren es noch 8,2 %):

http://www.statistik-hessen.de/b2013/S1711.htm

Bei den Zweitstimmen fiel die FDP im Bundestagswahlkreis_Marburg von 13,1 % auf 4,0 %:

http://www.statistik-hessen.de/b2013/S1712.htm
Von: F. A. Hayek Das Volk 23.09.2013 14:52 Uhr
Und was sagst du zu den anderen Verboten, die u. a. sind?

Das Bild ist eindeutig.
Von: genschman GRUENE bei DOL 23.09.2013 12:30 Uhr
Nein. Es ging und geht eben nicht um eine Gesetzesvorlage. Das hat von den GRÜNEN niemand vorgeschlagen (auch nicht vor dem medialen Shitstorm). Es ging um Imagekampagnen. Das ist eben genau das Gegenteil von Bevormundung.
Von: F. A. Hayek Das Volk 20.09.2013 07:00 Uhr
Zitat:
Ange- bote von vegetarischen und veganen Gerichten und ein „Veggie Day“ sollen zum Standard werden


Eine schöne Umschreibung für eine künftige Gesetzesvorlage. Und was ist mit den anderen Beispielen, die ich angeführt habe? Der Veggie-Day ist nur ein Symbol für die allgemeine Bevormundungs- und Erziehungskultur der Grünen.
Von: F. A. Hayek Das Volk 20.09.2013 06:58 Uhr
Von: genschman GRUENE bei DOL 19.09.2013 23:47 Uhr
@Hayek

"....Du erkennst wirklich nicht den Unterschied, oder? Bei der Forderung der Grünen wird nur "befohlen" kein Fleisch/Fisch am Donnerstag zu essen. Bei der Aussage aus Bayern wird die Freiheit zwischen mehreren Gerichten unterstützt, sowohl fleischhaltige wie fleischlose Angebote. Man hat die Wahlfreiheit bei seiner Ernährung. ...."

Ich habe unten bereits die GRÜNE Forderung im Wortlaut zitiert - aber du erkennst wirklich nicht den Unterschied, oder? GRÜNE schreiben "Angebot" - du liest "befohlen/Bevormundung/Erziehungsdiktatur..."
Von: Parenthèse Das Volk 14.09.2013 04:55 Uhr
Wobei Fisch auch Fleisch ist. Und die Fang-und Produktionsbedingungen der der Massen-Fischindustrie ebenfalls problematisch ist.
Von: sol1 iGeL 13.09.2013 17:19 Uhr
@ genschman

Ist die CSU dann auch eine Fascho-Truppe???

Und dann erst die CDU - im Konrad-Adenauer-Haus gibt es freitags kein Fleisch.

Zitat:
Tscha – Bevormundung, religiöse Umerziehung, schwarzer Verbotsstaat! Rainer Brüderle, greifen Sie durch!


http://www.stilstand.de/pharisaer/

Von: F. A. Hayek (Colorado) Das Volk 09.09.2013 00:10 Uhr
@genschman

Zitat:
Aber wenn du es tatsächlich schlimm finden solltest, dass es GRÜNE gibt, die das Wort "Heimat" verwenden, dann mag dich dies schocken


Bei den Grünen schockt mich wenig. Aber ich finde es bemerkenswert, wenn man aus reinem Wahlkalkül oder anderen politischen Zwecken Äußerungen tätigt, die sonst nicht im Vokabular der Grünen erscheinen. Natürlich war das Bild nur eine Überspitzung, um ein wenig Pepp in die Diskussion zu bringen.
Von: F. A. Hayek (Colorado) Das Volk 09.09.2013 00:07 Uhr
@genschman

Zitat:
Öffentliche Kantinen sollen Vorreiterfunktionen übernehmen. Ange- bote von vegetarischen und veganen Gerichten und ein „Veggie Day“ sollen zum Standard werden.


Welche Information erhält man, wenn am Donnerstag kein Fleisch oder Fisch angeboten wird? Anders: Was ist an der o. g. Aussage misszuverstehen? Das ist klassische Bevormundung.

Zitat:
In immer mehr Kantinen, Großküchen und Mensen in Deutschland gibt es jeden Tag immer auch ein vegetarisches Gericht zur Auswahl. Diesen Trend unterstützen wir


Du erkennst wirklich nicht den Unterschied, oder? Bei der Forderung der Grünen wird nur "befohlen" kein Fleisch/Fisch am Donnerstag zu essen. Bei der Aussage aus Bayern wird die Freiheit zwischen mehreren Gerichten unterstützt, sowohl fleischhaltige wie fleischlose Angebote. Man hat die Wahlfreiheit bei seiner Ernährung.
Der Veggie-Day ist genau so bevormunden wie ein gesetzlicher Tag in der Kantine, wo es für Vegetarier nur Fleisch geben würde. Die Grünen steuern auf eine Erziehungs- und Bevormundungskultur hin, die meinem Sinn von Freiheit vollkommen entgegen steht.
Von: genschman GRUENE bei DOL 02.09.2013 00:41 Uhr
Und dann noch ein Zitat:

"..."In immer mehr Kantinen, Großküchen und Mensen in Deutschland gibt es jeden Tag immer auch ein vegetarisches Gericht zur Auswahl. Diesen Trend unterstützen wir", sagt übrigens auch der Sprecher von Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner (CSU). ..."

(http://www.zeit.de/politik/deutschland/2013-08/gruene-fleischkonsum-wahlkampf-kantine-veggie-day/seite-2)

Ist die CSU dann auch eine Fascho-Truppe???
Von: genschman GRUENE bei DOL 02.09.2013 00:39 Uhr
@colt

"...Siehe Veggi-Day / Eintopfsonntag: an einem bestimmten Tag der Woche soll vorgeschrieben werden, was die Menschen essen sollen....."

du schreibst "VORGESCHRIEBEN"

im GRÜNEN Programm heißt es aber:
"Um Futtermittelimporte zu reduzieren, wollen wir die heimische Produktion steigern und die Tierhaltung stärker an die Erzeugung heimischer Futtermittel binden. Zudem muss der Import von Biomas- se, und somit auch Futtermitteln, an die Einhaltung von strengen Menschenrechts-, Umwelt- und Sozialstandards gebunden werden. Unsere Konsumentscheidungen prägen die Welt. Das zeigt sich be- sonders beim Thema Fleischkonsum. Pro Kopf und Jahr essen wir Deutsche rund 60 Kilo Fleisch. Dieser hohe Fleischverbrauch birgt nicht nur gesundheitliche Risiken. Er erzwingt auch eine Massentier- haltung, die auf Mensch, Tiere und Umwelt keine Rücksicht nimmt. Deshalb fordern wir mehr Verbraucheraufklärung zu den gesund- heitlichen, sozialen und ökologischen Folgen des Fleischkonsums. Öffentliche Kantinen sollen Vorreiterfunktionen übernehmen. Ange- bote von vegetarischen und veganen Gerichten und ein „Veggie Day“ sollen zum Standard werden. Wir wollen ein Label für vegetarische und vegane Produkte."

Es geht also nicht um Bevormundung, sondern um das genaue Gegenteil, nämlich bessere Information.
Von: genschman GRUENE bei DOL 02.09.2013 00:35 Uhr
Aber wenn du es tatsächlich schlimm finden solltest, dass es GRÜNE gibt, die das Wort "Heimat" verwenden, dann mag dich dies schocken:

http://www.gruene-fraktion-bayern.de/themen/kultur/heimat/heimat-als-politische-aufgabe-ergebnisse-und-erlebnisse-vom-gruenen-heimatkongr

und dieses:
http://www.gruene-bayern.de/fileadmin/Bilder/Gruen4_Heimat.pdf

und auch dieses:
http://archiv.sh-gruene.de/sh.gruene.de/cms/default/rubrik/18/18471.onlinedebatte_zum_thema_heimat.htm

aber dies hier beruhigen:
http://stephan-clemens.de/2012/02/heimat-nein-danke/

Von: genschman GRUENE bei DOL 02.09.2013 00:27 Uhr
Willst du damit sagen: "Wer das Wort "Heimat" verwendet, steht der NPD nahe"???
Das wäre Quatsch.
Von: Colt Das Volk 01.09.2013 11:11 Uhr
Und soviel zum Thema "Internationalismus" der Grünen.



Das könnte auch von der NPD kommen.
Von: Colt Das Volk 01.09.2013 09:18 Uhr
Die Verharmlosung des Faschismus kann ich nicht erkennen. Ich möchte dazu sagen, dass ich als Deutsch-Italiener, sauber differenziere zwischen Faschismus und Nationalsozialismus. Nur ist das in Deutschland schwer zu vermitteln und durch die Nationalsozialisten selbst vermengt worden mit Pseudo-Wissenschaften. Aber das ist nichts das Thema.

Es geht ja nicht um eine Vorschrift gegenüber dem Markt. Die Unterstellung ist absurd. Die Vorschrift der Grünen besteht aber darin die Wahlfreiheit des Individuums einzuschränken. Wir fordern ja nicht, das Vegetarier einmal die Woche Fleisch essen müssen. Und wegen dem globalen Problem: Wenn Nationen wie China und Indien sich weiter so entwickeln wie heute könnte jeder Tag in Deutschland ein Veggie-Day sein, es würde sich (global gesehen) nichts ändern.

Aber halten wir uns nicht an diesem Veggie-Day auf. Das ist wirklich nur ein Randthema. Aber es ist ein Beispiel das zu so vielen Beispielen und Forderungen der Grünen passt und immer das selbe Schema verfolgt: Der Staat schränkt meine Wahlfreiheit ein zu Gunsten der grünen Ideologie. Ich sage es gerne normal: Die Freiheit beschränkt sich bei den Grünen auf Ausländer und Homosexuelle. Das ist aber willkürlich oder zumindest nicht konsequent. Um so vehementer fordern sie Einschränkungen in anderen Bereichen des Lebens, wo ich ausdrücklich sage This is no business of the state. Ob ich gesund lebe oder nicht, geht den Staat nichts an. Was ich konsumiere geht den Staat nichts an. Das sind Punkte, die meine freie Entfaltung und persönliche Entscheidung einschränken. Mit dem selben Argument der übergeordneten Sache könnte man auch Homosexualität unter Strafe stellen. Homosexuelle Paare bekommen keine Kinder. Das hat Auswirkungen auf die Gesellschaft wie zum Beispiel bei der Rente. Aber genau hier erfolgt die Trennung.

Es ist einfach inkonsequent, wie sich die Grünen verhalten. Letztlich ordnen sie alles ihrer grünen Ideologie unter. Teilweise handelt es sich um so absurde Forderungen, dass man tatsächlich nur mit der Ideologie begründen kann. Mal eine Auflistung von den Verboten und Einschränkungen, die in Wahlprogrammen der Grünen verfasst und teilweise schon umgesetzt wurde:


Schnäppchen-Verbot
Sonntagsfahrverbot
Motorrollerverbot
Glühbirnenverbot
Plastiktütenverbot
Billigflugverbot
Computerspielverbot
Nachtflugverbot (analog dazu auch: Bundestagswahlprogramm 2013)
Rauchverbot
Heizpilzverbot
Verbot von verkaufsoffenen Sonntagen
Grillverbot in Parks und auf Grünflächen
Verbot von Handynutzung in Kultureinrichtungen
Verbot der Standby-Funktion bei Elektrogeräten
Alkoholverbot
Verbot von Süßigkeitenwerbung im Umfeld von Kinderfernsehprogrammen
Solarienverbot für Jugendliche
Fleischverbot an einem Wochentag in Schulen und Kitas
Verbot von Alkoholwerbung
Verbot von Alkoholwerbung an Karneval
Verbot von Flatrate-Partys
Rauchverbot im Biergarten
Rauchverbot am Steuer
Verbot von Tieren in Zirkussen
Werbeverbot für Fahrzeuge mit hohem Benzinverbrauch und großem Schadstoffausstoß
Verbot von sogenannten „Super-Treibhausgasen“ in Klimageräten und Kühlschränken
Verbot von Weichmachern in Sexspielzeug
Verbot von Lichtverschmutzung („Lichtsmog“)
Verbot von Stammzellenforschung
Verbot der individuellen Selbstbestimmung der Fahrgeschwindigkeit auf Autobahnen (Tempolimit 120 km/h)
Verbot von Ponyreiten auf öffentlichen Veranstaltungen
Veggie Day (Fleischverbot an einem Tag in der Woche in Kantinen)
Verbot von Hochhäusern
Verbot von Schusswaffen in Privathaushalten (inklusive Einführung eines zentralen elektronischen Waffenregisters)
Verbot von Gen-Food und Gen-Pflanzen (und damit ein Verbot, in diesen Feldern Wissenschaft zu betreiben)
Verbot von 1.-Klasse-Abteilen in Zügen
Verbot von Ölheizungen (analog dazu auch: Bundestagswahlprogramm 2013)

Teilweise sind es große Forderungen, teilweise wirklich irrelevante Themen. Aber in der Gesamtheit + dem geforderten Wirtschaftsprogramm muss man einfach Angst und Bange haben um die Freiheit und die soziale Marktwirtschaft. Es wird nicht nur die Freiheit der Wirtschaft eingeschränkt (was ich bei den Grünen noch nachvollziehen kann) sondern auch die Freiheit des Individuums. Und das ist das Perfide (ja, perfide!): Sie selektieren nach ihrer Ideologie, was verboten gehört und was nicht. Alles, was der grünen Klientel lieb ist wird selbstredend nicht in Frage gestellt bzw. soll legalisiert werden, und alles was gegen die Green Ideology spricht muss vom Staat (!) ausgemerzt werden. Zum einen finde ich den Staatsfetisch der Grünen, im wahrsten Sinne des Wortes, bemerkenswert, zum anderen widerspricht es vollkommen dem einstigen Anspruch der Selbstbestimmung vor Fremdbestimmung, die die Grünen mal vertreten haben.
Von: Parenthèse Das Volk 31.08.2013 23:20 Uhr
Das einzige, was du mit deiner Argumentation tust, ist es, Faschismus zu verniedlichen.

Die Auswirkung von einer weiteren Reduzierung der massenhaften Fleischproduktion und des Konsums hat globale Auswirkungen. Allerdings steht im Programm ja nichts von Verbot. Öffentliche Kantinen sind Anbieter im Markt der relativ günstigen Mittagessen-Angebote für Angestellte, Beamte, Schüler, Studenten und so weiter. Willst du als Liberaler diesen Anbietern nun vorschreiben, wie sie ihr Angebot gestalten? Dass sie also immer bestimmte Gerichte vorhalten müssen?
Von: Colt Das Volk 31.08.2013 17:19 Uhr
Die Auswirkungen beschränken sich aber auf Deutschland. Und die Argumentation bezieht sich vornehmlich auf die deutsche Bevölkerung. Der Veggie-Day ist auf Deutschland eingeschränkt und hat, was die Konsumfreiheit angeht, nur für die deutsche Bevölkerung Auswirkungen.

Die Kritik bezieht sich weiterhin auf den Staatsfetisch und die verordnete Gesellschaftsbildung. Der Mensch wird in seiner freien Entscheidung eingeschränkt: Die Gesellschaft ist alles, du bist nichts. Und über der Gesellschaft ist nur noch die Wahnideologie, die ähnliche Feindbilder pflegt wie der Faschismus. Sei es die Juden / der Staat der Juden, sei es der Kapitalismus. Wirtschaftspolitisch sehe ich kaum Unterschiede. In der Konsequenz ist der Antifaschismus der Grünen beschränkt auf ein NPD-Verbot. Darüber hinaus kann man sich aber mit dem Faschismus arrangieren.
Von: Parenthèse Das Volk 30.08.2013 03:44 Uhr
"All das hat den übergeordneten Zweck zum Wohle der deutschen Gemeinschaft."

Schon da wird es ziemlich falsch. Nicht nur weil die Grünen eine internationalistische Partei sind und sich für die Liberalisierung des Staatsbürgerschaftsrechts einsetzen und schon mal ein ganz anderes Familienbild haben als dort in deinem Bildchen unten hingeschmiert.

Zweitens hat die Kritik am übermäßigen Fleischkonsum und das Werben für einen Wandel eine ganze Reihe von Gründen. Viele Negativfolgen dessen sind globale
Von: Colt (Emmure) Das Volk 29.08.2013 17:41 Uhr
Von: Colt (Emmure) Das Volk 29.08.2013 15:17 Uhr
@Para

Du betrachtest allein die Struktur, ich hingegen warne vor der Konsequenz und dem Ergebnis. Siehe Veggi-Day / Eintopfsonntag: an einem bestimmten Tag der Woche soll vorgeschrieben werden, was die Menschen essen sollen. All das hat den übergeordneten Zweck zum Wohle der deutschen Gemeinschaft. Und beides trifft auf den Eintopfsonntag wie den Veggi-Day zu.

Die parlamentarische Legitimation ändert nichts, dass in der Konsequent faschistische Elemente zu Recht werden sollen. Mit dem Argument müsstest du das Ermächtigungsgesetz der Nationalsozialisten als Recht anerkennen und somit die innerdeutschen Handlungen der Nazis als legitim betrachten. Denn auch dieses ist unter einer parlamentarischen Mehrheit entstanden. Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass es auf Seiten gerade der grünen Jugendorganisation Einschüchterungsversuche gegen demokratische Mitbewerber gibt (siehe AfD), weil es nicht in ihr Weltbild passt, was sie vertreten. Und nicht selten wird auch Gewalt angewendet. Selbst wenn es nicht direkt durch die grüne Jugend erfolgt, so pflegt man einen offenen bis wohlwollenden Umgang mit der Antifaschistischen Aktion. Und die wendet Gewalt an. Das die Anwendung von Gewalt auch eine tragende Säule des Faschismus ist, dürfte auch dir bekannt sein. Parlamentarismus und eine demokratische Gesinnung sind nichts, wenn man sie mit antidemokratischen und faschistischen Elementen füllt.

Die Ideologie der Grünen erhebt einen Anspruch wie einst die Rassenlehrer. Keine politische Handlung ohne eine ökologische Rechtfertigung, im Zweifel für die Umwelt, selbst wenn man dafür die Freiheit einschränken muss. Und wir reden hier von nichts geringerem als die freie Entfaltung von Individuen. Sie legitimieren Vegetarismus als eine moralische Lebensform und würden, wenn sie nur könnten, den Fleischkonsum für die Bevölkerung einschränken. Sie würden, wenn sie nur könnten, das Rauchen verbieten auch im Sinne der Bevölkerung und einer Art "Volksgesundheit".

Nochmals: Man kann sich noch so sehr als Demokrat bezeichnen. Wenn die Konsequenz der Politik aber Faschismus ist, bleibt es für mich legitim es als Faschismus zu bezeichnen.
Von: Parenthèse Das Volk 29.08.2013 00:44 Uhr
Nein, natürlich stellst du keinen Zusammenhang her. ;-)

Zwischen dem Eintopfsonntag in einer absoluten Diktatur der Nazi-Art und dem Ansinnen, in einem demokratischen System über Mittel, die die Bundespolitik hat, einen Veggieday in öffentlichen Kantinen zu fördern, und diesen Vorschlag in einem Wahlkampf zur Debatte zu stellen.

Übrigens fördert das CSU geführte Minsiterium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz bereits jetzt mit Geldern indirekt solche Veggiedays an Bremer Kantinen.

Faschismus ist eine streng hierarchisch gestufte Gesellschaft ohne Parlamente ohne wirkliche individuelle Schutzrechte in der Verfassung.

Den Grünen, die für direkte Demokratie und Parlamentarismus eintreten das vorzuwerfen, ist schon ziemlich hahnebüchen.
Von: Colt (Emmure) Das Volk 28.08.2013 06:46 Uhr
Ich werde mal kommentarlos diesen Beitrag eines ehemaligen Kanzlers hier einbringen und keinen Zusammenhang mit grünen Forderungen herstellen:

http://www.youtube.com/watch?v=sEQTgZpUWc8
Von: Colt (Emmure) Das Volk 27.08.2013 19:37 Uhr
Der Begriff des Ökofaschismus ist natürlich eine Überspitzung, aber in meinen Augen legitim und nicht wirklich falsch. Man muss schon betrachten, was die Grünen im Rahmen der Freiheit einfordern. Bis auf Homosexuelle und Migranten / Asyl ist der Freiheitsbegriff bei den Grünen nicht existent. Mehr noch, sie fordern bewusst eine Bevormundungskultur, die vom Staat diktiert wird. Sei es Konsumverhalten, sei es die Sprache, sei es die Moral. Und auch in der Wirtschaft sind die Grünen dem Faschismus näher als der sozialen Marktwirtschaft. Der Begriff ist nicht falsch, wenn auch historisch "belastet". Und genau weil sich die Grünen darüber echauffieren und es tabuisieren wollen sieht man die Grundeinstellung der Grünen zur Demokratie und Freiheit.
Von: Colt (Emmure) Das Volk 27.08.2013 19:25 Uhr
Es sind keine Ökofaschisten. Es sind Faschisten.
Von: Parenthèse Das Volk 26.08.2013 23:48 Uhr
Partei-Obere in der hessischen FDP distanzieren sich vom Stil eines ihrer Leute. Aber ist die Denkweise über die Grünen, die damit sichtbar wird - und zugleich eine recht spezielle Faschismus-Definition - nur ein Einzelphänomen?

http://www.hna.de/nachrichten/hessen/fdp-mann-joerg-behlen-nennt-gruene-mehrfach-oekofaschisten-3078315.html