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Was steckt eurer Meinung nach hinter dem allzeit zitierten „Fachkräftemangel“? Reale Sorgen? Oder nur Panikmache? |
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07.04.2024 12:21 Uhr |
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Zitat:Zitat:Wer nicht ausbilden will, dem werden die Fachkräfte fehlen. Eigentlich eine logische Sache und leicht erklärlich.
Ach so einfach ist das? Das mag für manche Unternehmen gelten, das ist aber keinesfalls die Hauptursache für den Mangel. Stattdessen ist die Bewerberstruktur junger Menschen inzwischen dergestalt, dass für bestimmte Ausbildungsgänge nicht genug Menschen zur Verfügung stehen.
Die Bewerberstruktur hat auch deine SPD seit 1998 zu verantworten. Wenn man deckt und fördert, dass asozial und dumm in bestimmten Milieus von Jugendlichen Trumpf ist, weil Leistung als "voll Natzi, ey" diffamiert wird, braucht man sich nicht wundern. Ausserdem sieht man, wohin das verantwortungslose "Zuwanderungskonzept" der GroKos und der Ampel, das auch du immer mit deinen Hassattacken auf Kritiker propagiert hast, in der Praxis führt. Und führen mußte. Es war klar, dass die Anwerbung und Ansiedelung von für den Arbeitsmarkt ungeeigneten Menschen keinen positiven Einfluß auf den Fachkräftemarkt haben kann. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 07.04.2024 13:13 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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07.04.2024 12:33 Uhr |
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Zitat:Zitat:Es heulen vor allem Unternehmen rum, die ihre Leute nicht wie Menschen behandeln, unterirdisch bezahlen und keine Benefits haben.
Ich stimme dir zu, was den Umgang mit den Mitarbeitern angeht und auch bei der Bezahlung.
Aha, interessant. Warum hast du die asoziale Politik, welche die Mißstände begünstigt hat, immer so aggressiv unterstützt? |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 07.04.2024 13:26 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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07.04.2024 12:35 Uhr |
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Immer noch ist es den Unternehmen möglich die gesetzlichen Auflagen beim Mindestlohn zu unterwandern, ohne dass es den Gesetzgeber interessiert.
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07.04.2024 12:59 Uhr |
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Zitat:Zitat:Das Bürgergeld wurde um 20% erhöht? Davon hätte ich was merken müssen.
Vorkrisenniveau (31.12.2019): 424€
Heute: 563€.
563/424=1,3278
Eine satte Steigerung um 32,78%. Sogar mehr als ich überschlagen hatte.
Mindestlohn 2019: 9,19€
2024: 12,41
12,41/9,19=1,3504, also 35,04% Steigerung. Nenne mir eine Branche, wo die Tarifabschlüsse ähnlich waren. Davon träumen sogar die Lokomotivführer.
Zum Vergleich:
Lebensmittelpreise im Vergleich zum 01.02.2020 um 32,0% gestiegen.
https://www.destatis.de/DE/Themen/Wirtschaft/Konjunkturindikatoren/Preise/kpre520.html#355044
Allgemeine Inflation: Seit 2020 18,5%. Und da sind Effekte wie dass z.B. Unterhaltungselektronik aufgrund des technologischen Fortschritts immer billiger wird mit drin.
https://www.finanz-tools.de/inflation/inflationsraten-deutschland
Selbst die 18,5% werden die wenigsten Tarifbeschäftigten erhalten haben.
Du manipulierst mit den Zahlen.
Du setzt den Regelsatz von Hartz IV von 2019 mit dem Regelsatz des Bürgergeldes in 2024 in Relation.
D.h. Deine errechnete Steigerung von 32,78% ist im Laufe von 5 Jahren geschehen.
Die Steigerung des Bürgergeldes zum 01.01.24 betrug 52 Euro auf die jetzige Höhe von 563 Euro.
Das ergibt
563/501 = 1,1237
Also eine Steigerung von 12,37%
Das ist ja eine „gigantische“ Steigerung.
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07.04.2024 13:04 Uhr |
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Wenn für das Warten von Druckern und Kopierern am besten ein Studium erwartet wird, kann mir keiner erzählen, dass es sich wirklich um einen Fachkräftemangel handelt (selbst erlebter Fall). |
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07.04.2024 13:24 Uhr |
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Zitat: Mindestlohn 2019: 9,19€
2024: 12,41
12,41/9,19=1,3504, also 35,04% Steigerung. Nenne mir eine Branche, wo die Tarifabschlüsse ähnlich waren. Davon träumen sogar die Lokomotivführer.
Hier manipulierst du schon wieder.
Mal vorab. Der Mindestlohn soll der Weg zu einer Existenzsichernden Bezahlung sein.
Der Mindestlohn steigt 2024 von 12€ auf 12,41€.
Das ergibt
12,41/ 12 = 1,0341
Also 3,41%
Ebenfalls „gigantisch“. Was soll man mit der Kohle nur alles machen. Na ja vielleicht legen die sich ja ein Aktiendepot an, um die Rentenlücke auszugleichen.
Es ist schon ungeheuerlich, was in Deutschland für eine Politik gemacht wird. Es ist aber noch ungeheuerlicher, dass auf die Opfer dieser Politik noch eingeschlagen wird.
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07.04.2024 13:27 Uhr |
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Eine frecher Ausrede der globalen Finanzeliten um hinterlistig Arbeitsstellen zu exportieren und billige Arbeitskräfte zu importieren. |
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07.04.2024 14:28 Uhr |
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Zitat:Zitat:Da stand Erhöhung von Bürgergeld, nicht AlGII. Also gehe ich von der Steigerung vom letzten Jahr aus.
Das Thema der Diskussion ist der Fachkräftemangel. Du magst mir gerne widersprechen, aber die Eskalation des Mangels z.B. in der Pflege und in den Krankenhäusern hat mit Corona begonnen. Also muss ich das Vorkrisenniveau mit Ende 2019/Anfang 2020 setzen. Inflation über dem 2%-Ziel hat es bei Corona auch schon gegeben. Zu Beginn abgeschwächt durch den sehr niedrigen Ölpreis.
Natürlich muss man, wenn man fair ist, auch die letzten 2 Tarifabschlüsse zusammenrechnen. Aber selbst dann kommen die meisten nicht auf 18,5% oder gar über 30%, wie sich das Existenzminimum, ob ich es jetzt Bürgergeld, ALG2 oder Hartz4 nenne, oder auch der Mindestlohn entwickelt hat.
Den Mangel in den Krankenhäusern würde ich trotzdem auf die Umstellung auf die Fallpauschalen 2003 zurückführen. Corona hat diese aber verschärft, das stimmt. |
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07.04.2024 16:40 Uhr |
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Zitat:Hier manipulierst du schon wieder.
Mal vorab. Der Mindestlohn soll der Weg zu einer Existenzsichernden Bezahlung sein.
Der Mindestlohn steigt 2024 von 12€ auf 12,41€.
Das ergibt
12,41/ 12 = 1,0341
Also 3,41%
Ebenfalls „gigantisch“. Was soll man mit der Kohle nur alles machen. Na ja vielleicht legen die sich ja ein Aktiendepot an, um die Rentenlücke auszugleichen.
Ich habe oben erklärt, warum ich 2019 aus Ausgangswert festgelegt habe. Ich wollte demonstrieren, dass sowohl beim Existenzminimum als auch beim Mindestlohn auf die komplette Krisenzeit (Corona UND Ukraine) ein vollständiger, ja sogar überproportionaler Inflationsausgleich stattgefunden hat. Während dies, wenn man die letzten 2 Tarifabschlüsse betrachtet, in den allermeisten Branchen nicht passiert ist.
Natürlich sieht der Übergang von 2023 auf 2024 beim Mindestlohn nicht rosig aus. Aber dafür wurden 2022 dort 25% draufgelegt mit dem Koalitionsversprechen 12 Euro.
Ich vergleiche - sicher, ich suche hier den extremsten Zeitpunkt raus - hier zwei Zeitpunkte, die man logisch vertreten kann (Beginn von Corona) und vergleiche die Steigerung von Hartz/Bürgergeld, Mindestlohn, Tariflöhnen, allgemeiner Inflation und Lebensmittelinflation. Mehr habe ich nicht gemacht. |
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07.04.2024 16:41 Uhr |
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Die gleichen Leute, die früher sich beklagt haben, dass die Ausländer ihnen die schönen Arbeitsplätze, die sie eh nicht haben wollten, wegnehmen, beschweren sich heute darüber, dass die Ausländer anstatt zu arbeiten, sich lieber auf dem Bürgergeld „ausruhen“. Komische Welt. |
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07.04.2024 16:47 Uhr |
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Und noch einmal, mir geht es hier nicht darum, den Arbeitslosen ihr Existenzminimum nicht zu gönnen. Ich bin ja immer für ein bedingungsloses Grundeinkommen gewesen.
Mir geht es darum, dass es in Deutschland ein Aufstiegsversprechen gibt. Dass sich Arbeit lohnt, dass sie vor allem (Weiter-)Qualifikation lohnt. Dass sich Studium und Ausbildung lohnen. Und dafür müssen die Gehälter der arbeitenden Mitte, also Facharbeiter, angestellte Akademiker, sich deutlicher vom Existenzminimum und dem Mindestlohn (der ja eigentlich für ungelernte Arbeiter/Hilfskräfte vorgesehen ist) abheben. |
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LPP |
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