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Ist die "Zivilisierung" und "Humanisierung" der politischen Auseinandersetzungen immer auch ein Zeichen dafür, dass es letztlich "um nichts mehr geht" und sämtliche Alternativen gleich wertlos sind? |
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22.03.2023 09:42 Uhr |
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Man könnte es auch so sehen, dass es hier keine wirklichen Probleme mehr gibt und man sich nur noch an Dingen aufgeilt, die in vielen Teilen der Welt vermutlich nicht nachvollzogen werden könnten. |
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22.03.2023 10:03 Uhr |
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@Götz
"Wohlstandsverwahrlosung" ist deswegen ein dämlicher Begriff, weil es eigentlich kein Zeichen von Verwahrlosung, sondern ein Fortschritt ist, wenn politische Auseinandersetzungen oder sogar eine "Wende" unblutig ausgetragen werden.
Nur Leute, denen im Prinzip am Abknallen gelegen ist, können das als "Wohlstandsverwahrlosung" konstatieren.
Außerdem ist auch ein Konsens und ein Kompromiss durchaus begrüßenswert. Es stellt sich dann allerdings die Frage, wer dafür auf lange Sicht zählt und ob jemand dafür zahlt.
Das alles verlangt eine einigermaßen sachliche Betrachtung. Aber eben nicht ein dahingeschmissenes Wort wie "Wohlstandsverwahrlosung". |
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22.03.2023 10:13 Uhr |
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@Götz...
Warum so empfindlich? Wenn du dir bei deinem Beitrag "was gedacht hast", dann wäre es vielleicht sinnvoll gewesen, das dabei Gedachte auch hinzuschreiben, anstatt einen Begriff zu droppen... |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 22.03.2023 10:16 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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22.03.2023 10:19 Uhr |
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Ich halte Zivilisierung grundsätzlich für die falsche Richtung der menschlichen Entwicklung.
Es geht bergab mit uns, seit wir mit dem Mist angefangen haben. |
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22.03.2023 10:39 Uhr |
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Der Klassengegensatz zwischen Proletariat und Bourgeoisie beispielsweise, dessen politische Stellvertreter sich in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts noch blutig bekämpften, wickelt sich heutzutage in ritualisierter Form ab. Beide Klassen haben sich auf den "Standort" geeinigt und akzeptieren die Herrschaft des Kapitals. Die Klassenkämpfe sind nur noch Arbeitskämpfe. Das Proletariat ist autofahrende Konsumentenmasse. Das Proletariat wählt AfD.
Aber wehe, es kommt jemand daher und begreift sich als grundsätzlicher systemkritischer Aktivist und klebt sich auf die Straße: dann möchte das autofahrende Proletariat drüber rollen. |
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22.03.2023 17:37 Uhr |
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Zitat:
Für mich ist das gut, so kann ich weiterhin meine weitgehend sinnfreie Existenz fortführen und mich mit anderen Drohnen über politische Fragen unterhalten. Sonst müsste ich um mein Überleben kämpfen und wäre vermutlich schon lange tot, wenn ich denn je geboren worden wäre.
Blödsinn, wir haben in Deutschland einen Zivilisationsgrad erreicht, der aus der Perspektive eines Großteiles der übrigen Menschheit wie ein Paradies wirkt.
Anstatt sich bewußt zu machen, dass das Leben ohne existenzielle Sorgen, ohne Krieg, Hunger und Elend keine Selbstverständlichkeiten sind und dieser Zustand erhalten und geschützt werden muss, fragen sich einfache Geister nach dem Sinnhaftigkeit des Lebens in diesem Schutzraum.
Niemand braucht eine weltweite Katastrophe, denn lass dir gesagt sein, besser als der Zustand den wir haben, wird es nicht und da will ich Prophet sein. |
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22.03.2023 21:03 Uhr |
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Nö, aber wir reden aneinander vorbei. |
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GRUENE |
IDL |
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UNION |
NIP |
PsA |
LPP |
Volk, Sonstige |
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