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Fragenübersicht DIE LINKE entscheidet sich für ein Bedingungsloses Grundeinkommen, wird das ihre Chancen bei Wahlen erhöhen?
Anfang-2013 - 32 / 32 Meinungen
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05.10.2022 11:19 Uhr
Nebenbei: Die Mehrheit ist alles andere als überzeugend, so richtig nach einer überzeugten Forderung klingt das nicht.
05.10.2022 11:24 Uhr
Zitat:
Nebenbei: Die Mehrheit ist alles andere als überzeugend, so richtig nach einer überzeugten Forderung klingt das nicht.


Ich hatte eher eine Ablehnung erwartet oder nur eine hauchdünne Mehrheit. 56 zu 38 ist schon eine Hausnummer. Zudem bei einem Mitgliederentscheid, der aus der Basis hevorging.

Aber richtig ist: Diese Entscheidung kann erneuten Druck auf die sowieso schon vorhandenen Spaltungslinien ausüben.
05.10.2022 11:25 Uhr
Zitat:
Zitat:
Nebenbei: Die Mehrheit ist alles andere als überzeugend, so richtig nach einer überzeugten Forderung klingt das nicht.


Ich hatte eher eine Ablehnung erwartet oder nur eine hauchdünne Mehrheit. 56 zu 38 ist schon eine Hausnummer. Zudem bei einem Mitgliederentscheid, der aus der Basis hevorging.

Aber richtig ist: Diese Entscheidung kann erneuten Druck auf die sowieso schon vorhandenen Spaltungslinien ausüben.


Wie hoch war die Beteiligung absolut und in prozent?
05.10.2022 11:31 Uhr
@ Minga

Von cirka 60 000 Mitgliedern haben sich 33,22 Prozent der Stimmberechtigten mit einer gültigen Stimme beteiligt. Das Quorum von 25 Prozent für die Gültigkeit wurde also übertroffen.

Nun steht also die Frage zur Diskussion ob das viel oder wenig ist? ;-)

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 05.10.2022 11:32 Uhr. Frühere Versionen ansehen
05.10.2022 11:32 Uhr
Zitat:


Nun steht also die Frage zur Diskussion ob das viel oder wenig ist?



Es ist jedenfalls keine Mehrheit unter den Mitgliedern.
05.10.2022 11:32 Uhr
Zitat:
Nein, glaube ich nicht. Da es dafür keine politische Mehrheit gibt, ist das eigentlich wieder eine Forderung, die an der Lebensrealität der Menschen vorbeigeht. Was bringt es dem Arbeiter, wenn DIE LINKE das BGE fordert? Was hat eine alleinerziehende Mutter, die mit ALG II aufstocken muss, davon?

Damit wird eher wieder Ruf der Linken zementiert, dass sie eine Politik macht, die mit der Realität nichts zu tun hat. Dabei braucht es wohl mehr denn je eine gute Linke in Deutschland.


Eine alleinerziehende Mutter bekommt doch den Betrag zweimal, für sich und für das Kind. Ich denke ihr wäre damit schon geholfen.

Kindergeld fällt beim BGE zwar weg aber Unterhalt sollte noch dazu kommen.
05.10.2022 11:38 Uhr
Nein, im Gegenteil. Der Beschluss für das BGE wird die Spaltung der Linken vorantreiben, die Partei weiter von traditionellen Linken entfremden und dabei noch nicht einmal neue Wählerschichten erschließen. Das BGE ist dabei entweder nicht finanzierbar oder das Gegenteil von sozial. Arbeit wird von der Linken nicht mehr als ein Wesensmerkmal des Menschen angesehen - dabei stellt gerade die Linke auch sonst alle Werte in Frage, so dass die Frage offen bleibt, was die Linke eigentlich als neues Selbstverständnis des Menschen an die Stelle setzen will.
05.10.2022 11:41 Uhr
Zitat:
@ Minga

Von cirka 60 000 Mitgliedern haben sich 33,22 Prozent der Stimmberechtigten mit einer gültigen Stimme beteiligt. Das Quorum von 25 Prozent für die Gültigkeit wurde also übertroffen.

Nun steht also die Frage zur Diskussion ob das viel oder wenig ist? ;-)


Es war eine neutrale Frage um eine Größenordnung zu haben. Wollte da weder jonglieren noch reinhauen
05.10.2022 11:46 Uhr
Zitat:
Ich denke ihr wäre damit schon geholfen.


Nein, weil es das BGE nicht geben wird. Der entscheidende Satz von mir: "Da es dafür keine politische Mehrheit gibt, ist das eigentlich wieder eine Forderung, die an der Lebensrealität der Menschen vorbeigeht."

Die Menschen haben doch das Gefühl, dass solche Wolkenforderungen nichts mit ihrem Leben zu tun haben.
05.10.2022 11:49 Uhr
Zitat:
Die Menschen haben doch das Gefühl, dass solche Wolkenforderungen nichts mit ihrem Leben zu tun haben.

Die meisten Menschen wissen halt auch, dass Geld gar nicht auf den Bäumen wächst und der Staat das auch irgendwo herholen muss.
05.10.2022 11:50 Uhr
Zitat:
Ich habe den Eindruck, je schlechter es den Menschen in den unteren Einkommensschichten geht, desto eher wählen sie rechts.


Welche (rechten) Forderungen sprechen die unteren Einkommensschichten an? Ich hab bereits an allen möglichen Bereichen gearbeitet und kann sagen das es auf das Arbeitsumfeld ankommt. Dennoch bestätigt es meinen Eindruck.
05.10.2022 11:51 Uhr
Zitat:
Die meisten Menschen wissen halt auch, dass Geld gar nicht auf den Bäumen wächst und der Staat das auch irgendwo herholen muss.


Es gibt Modelle, die das BGE relativ niedrig ansetzen und zur Finanzierung den gesamten Sozialstaat eindampfen wollen.
05.10.2022 11:54 Uhr
Zitat:


Welche (rechten) Forderungen sprechen die unteren Einkommensschichten an?



"Wir holen Ahmet und Mustafa ins Land und schmeißen denen alles hinterher."
05.10.2022 11:54 Uhr
.Botsaris

Das kommt darauf an, wie es kommuniziert wird, wie es in unser vorhandenes Sozial-Programm eingebaut wird. Aus meiner Sicht ist klar, dass es ein mittelfristiges bis langfristiges Ziel ist und die vielen sozialen Forderungen, die wir erheben oder in Regierungsbeteiligung umsetzen, sich weiterhin an dem Status Quo orientieren, also nicht mit der Abstimmung pro BGE suspendiert sind.
05.10.2022 11:56 Uhr
Zitat:
Zitat:
Die meisten Menschen wissen halt auch, dass Geld gar nicht auf den Bäumen wächst und der Staat das auch irgendwo herholen muss.


Es gibt Modelle, die das BGE relativ niedrig ansetzen und zur Finanzierung den gesamten Sozialstaat eindampfen wollen.

Ja, ich hab einige davon gelesen.
Keins davon hat mich abgeholt.
05.10.2022 11:56 Uhr
Zitat:
Zitat:
Die meisten Menschen wissen halt auch, dass Geld gar nicht auf den Bäumen wächst und der Staat das auch irgendwo herholen muss.


Es gibt Modelle, die das BGE relativ niedrig ansetzen und zur Finanzierung den gesamten Sozialstaat eindampfen wollen.


Das ist dann kein Modell, das in der Linkspartei zum Tragen kommen wird.
05.10.2022 12:03 Uhr
Zitat:
@ Minga

Von cirka 60 000 Mitgliedern haben sich 33,22 Prozent der Stimmberechtigten mit einer gültigen Stimme beteiligt. Das Quorum von 25 Prozent für die Gültigkeit wurde also übertroffen.

Nun steht also die Frage zur Diskussion ob das viel oder wenig ist? ;-)


Mich würde interessieren wie nach Einkommensschichten abgestimmt wurde.
05.10.2022 12:19 Uhr
Zitat:
Zitat:
@ Minga

Von cirka 60 000 Mitgliedern haben sich 33,22 Prozent der Stimmberechtigten mit einer gültigen Stimme beteiligt. Das Quorum von 25 Prozent für die Gültigkeit wurde also übertroffen.

Nun steht also die Frage zur Diskussion ob das viel oder wenig ist? ;-)


Mich würde interessieren wie nach Einkommensschichten abgestimmt wurde.


Wäre sehr wohl interessant, aber das wird nicht ausgewiesen. Darüber gibt es keine Statistik.
05.10.2022 13:04 Uhr
Zitat:
Es gibt Modelle, die das BGE relativ niedrig ansetzen und zur Finanzierung den gesamten Sozialstaat eindampfen wollen.
Das klingt nicht danach, als wäre das das bevorzugte Modell der Linkspartei (außer vielleicht von Wagenknecht).
05.10.2022 14:45 Uhr
Zitat:
Zitat:
Es gibt Modelle, die das BGE relativ niedrig ansetzen und zur Finanzierung den gesamten Sozialstaat eindampfen wollen.
Das klingt nicht danach, als wäre das das bevorzugte Modell der Linkspartei (außer vielleicht von Wagenknecht).


Stimmt, wie oben schon geschrieben. Der Antragstext schloss ein neoliberales Modell aus.

Sahra Wagenknecht ist wohl große Kritikerin vom BGE, egal in welcher Form.
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