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Fragenübersicht Sprachliches "Gendern" soll Minderheiten einschließen, grenzt aber oft andere Minderheiten aus. Warst Du Dir dessen bewusst?
Anfang-2021 - 40 / 72 Meinungen+20Ende
20
07.06.2021 11:22 Uhr
Zitat:
Und wenn es Menschen gibt, die das anders formulieren wollen, ist dies ebenfalls zu akzeptieren.


Naja. Sprache hat nun mal bestimmte Systematiken, die man hier natürlich anwenden kann.

Warum man ausgerechnet hier etwas macht, was man nie zuvor gemacht hat - nämlich Satzzeichen in Wörter einbauen - und nicht eine Variante wählt, die in die bestehenden Systematik passt, erschließt sich nicht.
07.06.2021 11:25 Uhr
Zitat:
Zitat:
Und wenn es Menschen gibt, die das anders formulieren wollen, ist dies ebenfalls zu akzeptieren.


Naja. Sprache hat nun mal bestimmte Systematiken, die man hier natürlich anwenden kann.

Warum man ausgerechnet hier etwas macht, was man nie zuvor gemacht hat - nämlich Satzzeichen in Wörter einbauen - und nicht eine Variante wählt, die in die bestehenden Systematik passt, erschließt sich nicht.


Es hat sich auch noch nie erschlossen, warum man "geschockt" statt "schockiert" sagt. Es ist dennoch in die Sprachpraxis übergegangen.

Mir ist gutes Deutsch auch wichtig, ich hätte allerdings äußerst ungerne, wie in anderen Staaten, ein regelrechtes Sprachgesetz.
07.06.2021 11:26 Uhr
ratio legis,

die Tatsache, daß Menschen, welche Frauen diskriminieren, plötzlich die Rechte der Frau als Argument gegen den Islam hervorholen, spricht nicht für den Islam, sondern gegen diese Menschen. Die Stellung der Frau im Islam ist ein echtes Problem, selbst wenn Chauvinisten darüber Krokodilstränen weinen.

Ähnlich sehe ich es beim Gendern.

Gendersternchen und diverse andere Varianten grenzen faktisch Menschen aus, weil sie ihnen das Erfassen und Verstehen der Sprache erschweren, teilweise erheblich erschweren. Daran ändert auch die Tatsache nichts, daß dieses Problem gelegentlich von Menschen beklagt wird, welche dieselben Minderheiten noch viel schlimmer ausgrenzen oder normalerweise genauso ignorieren wie die Nutzer der Gendersternchen.
07.06.2021 11:28 Uhr
Zitat:
Gendersternchen und diverse andere Varianten grenzen faktisch Menschen aus, weil sie ihnen das Erfassen und Verstehen der Sprache erschweren, teilweise erheblich erschweren. Daran ändert auch die Tatsache nichts, daß dieses Problem gelegentlich von Menschen beklagt wird, welche dieselben Minderheiten noch viel schlimmer ausgrenzen oder normalerweise genauso ignorieren wie die Nutzer der Gendersternchen.


Man missbraucht eine benachteiligte Personengruppe um eine andere für ihre Sprachpraxis an die Wand zu drücken.

Vorausgesetzt, man lebt und lässt leben, ist es völlig unnötig, dies so zu tun.
07.06.2021 11:29 Uhr
Zitat:
Es hat sich auch noch nie erschlossen, warum man "geschockt" statt "schockiert" sagt. Es ist dennoch in die Sprachpraxis übergegangen.


Da gibts unzähliche Beispiele, z.B. auch das Deppenapostroph, die synonyme Verwendung von "gleichzeitig" und "zeitgleich" usw usf.

Aber der Unterschied ist IMO, dass Satzzeichen in Wörtern von bestimmten Kreisen als richtig propagiert werden. Bei den o.g. Fehlern macht das niemand.
07.06.2021 11:32 Uhr
Zitat:
Vorausgesetzt, man lebt und lässt leben, ist es völlig unnötig, dies so zu tun.


W3NN M4N D45 K0N53QU3N7 W3173RD3NK7, 5CHR3187 J3D3R 50, W13 3R W1LL.

V13L 5P455.
07.06.2021 11:33 Uhr
Zitat:
Zitat:
Vorausgesetzt, man lebt und lässt leben, ist es völlig unnötig, dies so zu tun.


W3NN M4N D45 K0N53QU3N7 W3173RD3NK7, 5CHR3187 J3D3R 50, W13 3R W1LL.

V13L 5P455.


Ich müsste ja, wenn du die ganze Zeit so schreiben würdest und es für mich der absolute Weltuntergang wäre, nicht mehr mit dir reden. Dass Menschen untereinander die Modalitäten ihrer Kommunikation aushandeln können, denke ich schon.
07.06.2021 11:37 Uhr
Zitat:
Wenn der Begriff "Künstler" Männer, Frauen und Diverse umfasst, dann sind alle eingeschlossen und niemand ist ausgeschlossen.

Ja, und?

Ich hatte mich auf die beliebte und bis vor kurzem noch ausreichende Formulierung "WeiblicheXYZ und MännnlicheXYZ" bezogen, welche ausgrenzt.

Warum antwortest Du jetzt schon zum zweiten Mal, daß eine komplett andere Variante, nämlich das generische Maskulinum, nicht ausgrenzt? Du hast Recht, doch passt es nicht zu dem Thema, von dem ich in diesen Beiträgen sprach.

Abgesehen davon ... ist es nicht sehr relevant, daß Frau Heidenreich das so sieht. In der Praxis wird das generische Maskulinum, gerade wegen der seit Jahrzehnten verwendeten Formel, mit der Frauen und Männer angesprochen werden, als ausgrenzend empfunden.

Schüler, denen gesagt wird, sie fänden alle Lehrer im Lehrerzimmer, fragen ganz automatisch, wo denn die Lehrerinnen sind. Meine damalige Partnerin, der ich gesagt hatte, ich hätte einen Termin beim Arzt, wurde eifersüchtig, weil ich ihr nicht gesagt hatte, daß es sich um eine Ärztin handelte.
07.06.2021 11:37 Uhr
Zitat:
Dass Menschen untereinander die Modalitäten ihrer Kommunikation aushandeln können,


D13 S73RNC3N W3RD3N N1CH7 4USG3H4ND3L7. D45 D3F1N13R3N 83571MM73 KR3153 4L5 R1CH71G.
07.06.2021 11:39 Uhr
Zitat:
Zitat:
Dass Menschen untereinander die Modalitäten ihrer Kommunikation aushandeln können,


D13 S73RNC3N W3RD3N N1CH7 4USG3H4ND3L7. D45 D3F1N13R3N 83571MM73 KR3153 4L5 R1CH71G.


Ich habe persönlich kein Problem damit, wenn jemand das als richtig definiert. Das ist eigentlich ein eingeschleifter Grundsatz eigenen Handelns.

Solange man es nicht wie eine Monstranz vor sich herträgt, sehe ich hierin auch kein Problem.
07.06.2021 11:40 Uhr
Zitat:
doch passt das kaum als Erwiderung auf meine Feststellung, daß "Dolerinnen und Doler" oder meinetwegen "Künstlerinnen und Künstler" die diversen Dolenden und Kunstschaffenden nicht einschließt.


Allerdings habe ich auch noch nicht von diversen Menschen gehört, wie sie denn dann genannt werden wollen, wenn nicht Doler, Dolerin oder Dolerin und Doler. Doch sicher nicht Doppelpunkt?
07.06.2021 11:42 Uhr
Zitat:
Man missbraucht eine benachteiligte Personengruppe um eine andere für ihre Sprachpraxis an die Wand zu drücken.

Vorausgesetzt, man lebt und lässt leben, ist es völlig unnötig, dies so zu tun.

Genau! Sage das den Genderern! Die sollen damit aufhören, eine benachteiligte Personengruppe als Ausrede zu mißbrauchen, mehrere andere mit ihrer Sprachpraxis an die Wand zu drücken.
07.06.2021 11:45 Uhr
Zitat:
Allerdings habe ich auch noch nicht von diversen Menschen gehört, wie sie denn dann genannt werden wollen,

Ich auch nicht.

Hat jemand einen Link zu einer Interessenvertretung o.ä. von "diversen" Menschen, wo man erfahren kann, ob die schon eine Lösung für ihre Benennung gefunden haben?
07.06.2021 11:45 Uhr
Zitat:
Zitat:
Man missbraucht eine benachteiligte Personengruppe um eine andere für ihre Sprachpraxis an die Wand zu drücken.

Vorausgesetzt, man lebt und lässt leben, ist es völlig unnötig, dies so zu tun.

Genau! Sage das den Genderern! Die sollen damit aufhören, eine benachteiligte Personengruppe als Ausrede zu mißbrauchen, mehrere andere mit ihrer Sprachpraxis an die Wand zu drücken.


Die Antwort passt tatsächlich zu dem Bild, dass ich von dir gewonnen habe, als wir uns mal getroffen haben...
07.06.2021 11:49 Uhr
Zitat:
Die Antwort passt tatsächlich zu dem Bild, dass ich von dir gewonnen habe, als wir uns mal getroffen haben...


Ich weiß zwar nicht, welches Bild du von ihm gewonnen hast und weiß auch nicht, ob das Bild passt, aber er hat m.E. schon recht.

Man kann hier bei dol2day nachlesen, dass Verfechter dieser Schreibweisen vor Lügen und Unterstellungen nicht zurückschrecken.
07.06.2021 11:51 Uhr
Zitat:
Die Antwort passt tatsächlich zu dem Bild, dass ich von dir gewonnen habe, als wir uns mal getroffen haben...

Das freut mich.

Du hast mich als jemanden erkannt, der gerne Andere spiegelt, um sie zu veräppeln.
07.06.2021 11:55 Uhr
Zitat:
Man kann hier bei dol2day nachlesen, dass Verfechter dieser Schreibweisen vor Lügen und Unterstellungen nicht zurückschrecken.

In der Tat kann man das, sowohl bei der Pro- als auch bei der Anti-Gendern-Fraktion.
07.06.2021 13:06 Uhr
Ich bin mir vor allem bewußt, dass Gendern genereller Schwachsinn ist. Egal wo man die Sternchen / Doppelpunkte setzt.
07.06.2021 15:12 Uhr
Zitat:
Zitat:
doch passt das kaum als Erwiderung auf meine Feststellung, daß "Dolerinnen und Doler" oder meinetwegen "Künstlerinnen und Künstler" die diversen Dolenden und Kunstschaffenden nicht einschließt.


Allerdings habe ich auch noch nicht von diversen Menschen gehört, wie sie denn dann genannt werden wollen, wenn nicht Doler, Dolerin oder Dolerin und Doler. Doch sicher nicht Doppelpunkt?


Die ich kenne wollen mit der biologischen Form angesprochen werden, mit der sie sich auch identifizieren.
07.06.2021 15:12 Uhr
Zitat:
Die ich kenne wollen mit der biologischen Form angesprochen werden, mit der sie sich auch identifizieren.


Und wie funktioniert das in der Praxis?

Außer "Herr Müller" oder "Frau Müller" habe ich noch nichts gehört.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
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