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Fragenübersicht Soziale Medien "vergemeinschaften". Was hältst du von dieser Idee?
Anfang-208 - 27 / 27 Meinungen
7
15.09.2020 14:23 Uhr
Egal, was man vom Böhmermann halten mag. Ich finds erstaunlich, dass er einfach davon ausgeht, dass seine Meinung nicht zu denen gehört, die bei einer Verstaatlichung "wegreguliert" wird. Hier kann man schon fast von Arroganz sprechen.
15.09.2020 14:26 Uhr
@Ratio legis

Es geht sehr wohl auch darum, was diese 3 Herrschaften mit den Daten machen, die sie sammeln.

Das fängt einfachen Datensammeln an, geht ja weit darüber über Interessen.

Google, weiß doch mit Chrome alles über mich. Die wissen mehr über mich als die Staatspolizei, sofern diese jemals Interesse an mir hatte.

Und Facebook hat ebenso viele Daten gesammelt und in Kombi mit den Google-Anzeigen ebenso.

Das Datenpool über Dich, ich denke, soweit hat wohl 2008 auch keiner von uns gedacht, ist in weiten Teilen bedenklich.

Ebenso auch die Ãœbernahme von Vorbehalten und Rechten.
15.09.2020 14:30 Uhr
Im weiteren halte ich die sozialen Medien in einer Hinsicht bedenklich. Was hier geteilt und verteilt wird und da gehört auch whatsapp dazu, ist nur noch bedenklich.

Da sind Sachen dabei, die sind eine Hoax und mit dem was dort auch oft geteilt wird, kann man Massenpanik erzeugen.

Z.b vor Corona wurden Tonaufnahmen geteilt, da sprachen angebliche Offziersschule aus der Militärakadmie, dass die bereits kaserniert sind um die totale Ausgangsperre zu kontrollieren. Und ab morgen wird nach Wien eingerückt.

Und das wurde auch fleißig geglaubt.

Habe dann den Herren darauf aufmerksam gemacht, was er da für eine Dreck teil, er war dann dankbar. Er ist älter, er sass dem auf.

Aber es gibt genug Honks, die wohl nicht so leicht von der Falschheit überzeugbar sind.
15.09.2020 14:32 Uhr
Der dritte Punkt ist der Hass. Der trifft nämlich nicht nur Flüchtlinge und andere Gruppen.

Wobei das obere natürlich auch widerlich ist.

Ich denke hier an schwangere ÖVP-Politikerin, die als fette Kühe diffamiert wurden. Ich denke hier auch an Postings, wo Kurz eine Homosexualität unterstellt und die Frage gestellt, ob seine Freundin Geld dafür bekommt, dass sie ihm zum Hetero macht, damit ihm die ÖVP-homophoben Bauern wählen können.

Das sind Sachen, die das politische Klima einfach nachhaltig zerstören.

Es ist egal, ob es sich gegen Flüchtlinge, Linke oder sonst jemanden dreht, sowas geht nicht.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 15.09.2020 14:32 Uhr. Frühere Versionen ansehen
15.09.2020 14:34 Uhr
Zitat:
Ich denke hier auch an Postings, wo Kurz eine Homosexualität unterstellt
Daraus kann man nur ein Problem generieren, wenn man ein gestörtes Verhältnis zur Homosexualtität hat.
15.09.2020 14:34 Uhr
Zitat:
Zitat:
Ich denke hier auch an Postings, wo Kurz eine Homosexualität unterstellt
Daraus kann man nur ein Problem generieren, wenn man ein gestörtes Verhältnis zur Homosexualtität hat.


Ich glaub eher, dass der Vorwerfende damit ein Problem hat. Warum soll man jemandem vorwerfen, homosexuell zu sein, wenn es in den eigenen Augen doch eigentlich ganz normal sein soll?
15.09.2020 14:35 Uhr
Zitat:
Zitat:
Ich denke hier auch an Postings, wo Kurz eine Homosexualität unterstellt
Daraus kann man nur ein Problem generieren, wenn man ein gestörtes Verhältnis zur Homosexualtität hat.


Selbst, wenn er einer wäre, wäre es mir egal, aber es ist eindeutig ein Hassposting, wenn ich sagte, jemand versteckt sich hinter einer Alibifreundin, damit ihm seine homophoben Freunde wählen.

Aus diesem Sätzen spruddelt doch ein Hass vom Feinsten.

Da wirft mal pauschaliert Gülle in jede Richtung..

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 15.09.2020 14:38 Uhr. Frühere Versionen ansehen
15.09.2020 14:35 Uhr
Zitat:
Ich glaub eher, dass der Vorwerfende damit ein Problem hat. Warum soll man jemandem vorwerfen, homosexuell zu sein, wenn es in den eigenen Augen doch eigentlich ganz normal sein soll?

Kann auch sein, dass der Vorwerfende ein Problem hat, ja.
Aber auch dann wüsste ich nicht, warum das für Kurz ein Problem darstellen könnte, wenn ein anderer ein Problem hat.
15.09.2020 14:37 Uhr
Zitat:
Zitat:
Ich glaub eher, dass der Vorwerfende damit ein Problem hat. Warum soll man jemandem vorwerfen, homosexuell zu sein, wenn es in den eigenen Augen doch eigentlich ganz normal sein soll?

Kann auch sein, dass der Vorwerfende ein Problem hat, ja.
Aber auch dann wüsste ich nicht, warum das für Kurz ein Problem darstellen könnte, wenn ein anderer ein Problem hat.


Weil man meist aus dem Kontext erkennen kann, ob es sich um eine Beleidigung oder um ein ernsthaftes Interesse an seiner Person handeln könnte.
15.09.2020 14:38 Uhr
Es ist auch egal.

Es waren halt Beispiele, die mir einfielen.

a) Hasspostings (egal gegen wen)
b) Unwahrheiten und Fakes (Hoax auch genannt)
c) sensible Daten in privaten Händen

Das sind die 3 Punkte, die ich mit lenkungswürdigen Bereichen meinte.
15.09.2020 14:39 Uhr
Angenommen, Google wird tatsächlich "vergemeinschaftet", also verstaatlicht. Welcher Staat kontrolliert Google dann? Die USA? Was, wenn dann jemand wie Trump die Strippen dort zieht?
15.09.2020 14:40 Uhr
Zitat:
Angenommen, Google wird tatsächlich "vergemeinschaftet", also verstaatlicht. Welcher Staat kontrolliert Google dann? Die USA? Was, wenn dann jemand wie Trump die Strippen dort zieht?


Dann wären also dann die ganzen bei google geparkten Daten (Cloud, Gmail, Browserverlauf) in Händen der US-Geheimdienste. Wird a ned besser
15.09.2020 14:43 Uhr
Zitat:
Weil man meist aus dem Kontext erkennen kann, ob es sich um eine Beleidigung oder um ein ernsthaftes Interesse an seiner Person handeln könnte.


Und selbst wenn?

Wenn mir einer "vorwirft" ich wäre klein und dick, dann soll er das halt machen, wenn es ihn glücklich macht oder sonst irgendwie befriedigt.
15.09.2020 14:43 Uhr
Zitat:
Zitat:
Weil man meist aus dem Kontext erkennen kann, ob es sich um eine Beleidigung oder um ein ernsthaftes Interesse an seiner Person handeln könnte.


Und selbst wenn?

Wenn mir einer "vorwirft" ich wäre klein und dick, dann soll er das halt machen, wenn es ihn glücklich macht oder sonst irgendwie befriedigt.


Das magst du so sehen. Es gibt aber auch Menschen, die möchten sich nicht gern beleidigen lassen.
15.09.2020 14:44 Uhr
Spannender finde ich die Frage, wie die Abfragen und Verläufe und Werbefenster, die sich aus meinem Internetverhalten ableiten bei Google gespeichert werden. Und welche Mittel und finanziellen Erfolge hier lukriert werden.

Das weiß jeder, aber es wurde nie gesagt.

Welchen Marktwert habe ich für google, wenn ich nach Goethes Italienreise, nach Geschirr oder einem Bauregal google.

Und wenn sie die Erkenntnisse verkaufen
(können) ?
15.09.2020 14:45 Uhr
Zitat:

Das magst du so sehen. Es gibt aber auch Menschen, die möchten sich nicht gern beleidigen lassen.


Eine Beleidigung wird häufig (und auch im Beispiel Kurz) erst zu einer, wenn der Empfänger eine Aussage als Beleidigung auffasst.

Bis zu diesem Punkt ist es "egal" oder "dummes Geschwätz".
15.09.2020 14:46 Uhr
Zitat:
Zitat:

Das magst du so sehen. Es gibt aber auch Menschen, die möchten sich nicht gern beleidigen lassen.


Eine Beleidigung wird häufig (und auch im Beispiel Kurz) erst zu einer, wenn der Empfänger eine Aussage als Beleidigung auffasst.

Bis zu diesem Punkt ist es "egal" oder "dummes Geschwätz".


Sehe ich nicht so. Eine Beleidigung entsteht in der ursprünglichen Intention des Beleidigenden.
15.09.2020 14:47 Uhr
Zitat:
Zitat:
Weil man meist aus dem Kontext erkennen kann, ob es sich um eine Beleidigung oder um ein ernsthaftes Interesse an seiner Person handeln könnte.


Und selbst wenn?

Wenn mir einer "vorwirft" ich wäre klein und dick, dann soll er das halt machen, wenn es ihn glücklich macht oder sonst irgendwie befriedigt.


Sind wir mal ehrlich. Du bist keine öffentliche Person.

Du bist keine Politikerin, die als linke hässliche Fotze beschimpft wird?

Du bist auch keine Politikerin, die wegen ihres Migrationshintergrund beschimpft wird?

Du bist auch kein Politiker/Künstler/Sportler mit hoher Bekanntheit, der als Tarnhetero beschimpft wird?

Das nimmt dann schon andere Qualitäten an, wenn das eine gewisse Breite gewinnt, aufgrund Deiner Popularität.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 15.09.2020 14:48 Uhr. Frühere Versionen ansehen
15.09.2020 15:04 Uhr
Zitat:
@Ratio legis

Es geht sehr wohl auch darum, was diese 3 Herrschaften mit den Daten machen, die sie sammeln.

Das fängt einfachen Datensammeln an, geht ja weit darüber über Interessen.

Google, weiß doch mit Chrome alles über mich. Die wissen mehr über mich als die Staatspolizei, sofern diese jemals Interesse an mir hatte.

Und Facebook hat ebenso viele Daten gesammelt und in Kombi mit den Google-Anzeigen ebenso.

Das Datenpool über Dich, ich denke, soweit hat wohl 2008 auch keiner von uns gedacht, ist in weiten Teilen bedenklich.

Ebenso auch die Ãœbernahme von Vorbehalten und Rechten.


Ja. Das ist auch ein Problem, ein Großes gar, aber nicht ganz das, was Böhmermann wohl ansprechen wollte. Er spricht in seinem Interview ja davon, dass das, was diese Netzwerke tun, eigentlich öffentliche Infrastruktur ist. Und das liegt wiederum daran, dass hier flächendeckend Informationen bereitgestellt werden und zwar nicht nur von Zeitungen, Fernsehsendern, kurz Massenmedien; darüber hinaus auch vom Kleingartenverein, vom ÖVP-Ortsverband in Wieden, vom Freundeskreis Whisky und so weiter, sprich: Informationen kleiner, nicht massierter Gruppierungen. Die Lenkung aller Informationen auf diese zwei, drei Kanäle ist die eine Gefahr. Ich denke, Böhmermann wollte darauf hinaus.

Was du ansprichst, ist ein Problem, dass noch etwas anders ist, gleichzeitig mit dem Problem des Informationsmonopols aber etwas verwoben, nämlich die Frage, wann ein Monopolist zu große Einflussmöglichkeiten auf das Alltagsverhalten des Menschen bekommt, weil der Monopolist alles über den Menschen weiß. Wir sollten uns nicht zu laut darüber beschweren, dass China im Subordinationsverhältnis Überwachungsstrukturen etabliert, während wir privaten Unternehmen genau diese Subordinationsverhältnisse erst ermöglichen.

Nach meinem Empfinden ist für beide Probleme die Verstaatlichung nicht die Lösung, womöglich aber die regelmäßige und flächendeckende Zerschlagung.

16.09.2020 07:52 Uhr
Das ist ein ziemlich kompliziertes Thema, auf das es keine einfachen Antworten geben kann.

Vor allem Google sehe ich als großes Problem. Die technologischen Möglichkeiten und die Macht dieses Konzern sind unvorstellbar. Eine Verstaatlichung halte ich nicht für eine zielführende Lösung.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   LPP
  Volk, Sonstige
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