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Wärest Du US-Amerikaner - würdest Du dann auch glauben, dass es bei der nächsten Wahl entweder um den amerikanischen Traum (REP) oder ein sozialistisches Programm (DEM) geht? |
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28.08.2020 09:43 Uhr |
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Es täte den USA ziemlich gut, wenn es endlich noch eine dritte Parteienkraft gäbe, die die politische Landschaft etwas aufpeppt (z.B. eine grüne Bewegung).
Das ewig gleiche Duell ändert sich eigentlich nur hinsichtlich der Schlammdichte, die da jeweils auf den Gegner geworfen wird. |
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28.08.2020 09:43 Uhr |
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Ich habe diese Umfrage in der Rezension übersprungen, weil ich mir nicht vorstellen kann, daß sich viele Doler in das Denken von US-Amerikanern hineinfinden können. Außerdem gibt es viele unterschiedliche Arten von US-Amerikanern, die durchaus unterschiedlich denken. |
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28.08.2020 09:43 Uhr |
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Wäre ich US-Amerikaner, wäre ich dort aufgewachsen und zur Schule gegangen. Würde ich zum "White Trash" gehören, also mich in einem schlechten sozialen Umfeld (Arbeitslosigkeit, geringe Löhne, geringe Bildung etc.) aufhalten, würde ich es ggf. glauben. Weil ich es nicht besser wüsste.
Aber man muss natürlich wissen, dass die Einschätzungen in den USA grundsätzlich andere sind. Wie oben schon überspitzt formuliert wurde, ist vieles, was z.B. die FDP macht, in deren Augen schon sozialistisch. So können das dann auch z.B. überzeugte Republikaner behaupten und würden auch einen Lügendetektortest bestehen. |
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28.08.2020 09:49 Uhr |
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Ich habe von zu vielen US-Amerikanern sinngemäß hören müssen, daß wir in Deutschland im Kommunismus leben, weil wir unsere Sozialversicherungen haben, als daß ich mir vorstellen könnte, mich in deren Denken hineinzufinden. |
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28.08.2020 09:50 Uhr |
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Die allermeisten Deutschen sind schlicht nicht in der Lage, den Freiheitsbegriff der US-Amerikaner nachvollziehen zu können bzw. deren Einstellung zur Freiheit überhaupt zu begreifen.
Das sind völlig unterschiedliche Welten. |
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28.08.2020 09:52 Uhr |
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Ich kenne US-Amerikaner, die das tatsächlich glauben. Ich kenne auch welche, die das nicht glauben.
Ich weiß nicht, was ich für ein US-Amerikaner wäre. |
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28.08.2020 09:57 Uhr |
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Zitat:Ich habe diese Umfrage in der Rezension übersprungen, weil ich mir nicht vorstellen kann, daß sich viele Doler in das Denken von US-Amerikanern hineinfinden können. Außerdem gibt es viele unterschiedliche Arten von US-Amerikanern, die durchaus unterschiedlich denken.
> Ich habe im RL zwei Freundinnen, die heute beide in den USA leben und arbeiten. Ja, ich weiß, nicht repräsentativ. Aber das Spannende ist - die eine ist absolute Trumpianerin, die andere durch und durch Anti-Trump. Und vielleicht sind beide sogar ein Stück weit repräsentativ. Die Trumpianerin hat eine Ausbildung absolviert und ist mit einem GI verheiratet. Die andere hat promoviert, arbeitet in sehr gut bezahlter Position und ist mit einem studierten Italo-Amerikaner verheiratet.
Beide sind da auch bei FB sehr aktiv.
Die Trumpianerin ist wohlgemerkt keine Dumme (manchmal etwas naiv gewesen, als ich sie live kannte). Sie hat aber eine eingeschränkte Sichtweise. Verfolgt man ihren FB-Account und ihre Postings, befinden sich die USA im inneren Krieg gegen brutale Schwarze und Hispanics, sowie gegen Horden von aggressiven Moslems (wohlgemerkt im Inneren, internationaler Terrorismus spielt bei ihr keine Rolle), alle auf der Welt neiden den USA ihre Großartigkeit und Trump ist der Messias. Genau so, keine Übertreibung! Trump darf sich alles erlauben, denn nur er kann die USA reinigen. Minderheiten beleidigen? Ja, das macht er doch zurecht. Sind doch alles Schmarotzer.... Frauen diskriminieren, gar begrapschen? Die sollen sich mal lieber um ihre Kinder kümmern...
So postet sie.
Die andere analysiert alles, macht sich ggf. über Trump lustig, wirkt aber ein wenig hilflos. Weil die Massen einfach auf Show und simpelste Aussagen abfahren und Argumenten meist gar nicht folgen können. Das ist das, was sie rüberbringt. Wenn sie sich politisch äußert.
Und zwischen beiden ist tatsächlich eine Wand. Würden sie direkt miteinander kommunizieren, ich befürchte, sie würden sich gar nicht verstehen. Sie leben in zwei verschiedenen Welten.
In den USA ist die Gesellschaft viel mehr gespalten als in Europa. |
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28.08.2020 10:17 Uhr |
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Ach Gott, keine Ahnung, wie ich drauf wäre, lebte ich in den USA. Dass ich nicht Trump als speziellen Kandidat wählen würde, da bin ich mir wirklich fast sicher.
Das mit den "unterschiedlichen Freiheitsbegriffen" ist aber so eine Sache, die mir etwas zu abstrakt ist...Menschen leben dort einfach teils dermaßen anders als hier, dass die Grundvoraussetzungen schon andere sind. Wenn ich es nicht kenne dass mein Bruttolohn von einer recht hohen Abgabenlast betroffen ist, ich aber dafür nicht selbst für Krankenversicherung etc. sorgen muss, ist das halt eine andere Grundvoraussetzung. Wenn ich es nicht kenne, dass ich für die Benutzung der direkten Straßenwege eine Toll zahlen muss und für die Fast Lane sogar eine Sondergebühr, finde ich es halt merkwürdig, wenn ich anderswo Autobahnen mit geringer oder keiner Maut benutzen kann.
Ist alles eine Frage der Perspektive.
Was man nicht vergessen sollte: Die USA sind nach wie vor ein so riesiges Land...zumindest was die Frage eines einheitlichen, engmaschigen Sozialsystems angeht, dürfte das recht schwierig werden. |
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28.08.2020 13:51 Uhr |
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Wäre ich US-Amerikaner. Dann wäre auch mein Weltbild anders. Als Europäer kenne ich Nachbarstaaten, Fremdsprachen und den Sozialstaat. Kann schon sein, daß ich als Zupfer an das Zeug Trumps glaube. |
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28.08.2020 15:50 Uhr |
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"Wer nur den Splitter im Auge des anderen sieht, bemerkt den Balken im eigenen nicht."
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28.08.2020 17:38 Uhr |
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Wäre ich US-Amerikaner könnte das gut sein, ja. Ich maße mir aber nicht an, da von außen den Schlauen zu spielen und die Amerikaner zu verurteilen. |
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29.08.2020 08:00 Uhr |
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Wenn man unter 'sozialistisch' versteht mit staatlichen Regelungen den amerikanischen Freiheitsbegriff abzuschaffen, dann hat das nichts mit 'Glauben' zu tun, sondern fasst die Konfliktlinie in den USA treffend zusammen.
Edit: Wenn alle ihre Faust zum sozialistischen Gruß erheben müssen oder angegangen werden, dürfte dies den Eindruck noch deutlich verstärken: https://pbs.twimg.com/media/Eghe87FU4AA7-48?format=jpg&name=large
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29.08.2020 13:25 Uhr |
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Kommt darauf an, in welcher Lage ich mich im Land befände.
Wäre ich gut verdienender Bewohner New Yorks oder Los Angeles, der sich zudem um seine wirtschaftliche Zukunft keine Sorge machen müßte, könnte ich mir vorstellen, Biden zu wählen.
Wäre ich Farmer im Mittleren Westen, der Kartoffeln, Weizen, Soja anbaut oder Rinder züchtet, der von Billig-Importen unter Druck gesetzt wird, dann wäre ich womöglich für Trump.
Insgesamt halte ich wenig davon, Bürgern in anderen Ländern vorschreiben zu wollen, wen oder welche Partei sie zu wählen haben bzw. welche Politik sie gut finden müssen.
Da gibt es in Deutschland etliche Besserwisser, die glauben, sie seien schlauer, als die Bürger des Landes selbst. |
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