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Fragenübersicht Sind Parteien wie die AfD und FPÖ in einem gewissen Rahmen notwendig, damit das Migrationsthema nicht von der politischen Tageskarte rutscht?
Anfang-2021 - 40 / 42 Meinungen+20Ende
20
26.08.2020 22:13 Uhr
Zitat:
Wenn es größere Teile der Basis sind, ist das Problem aber fast noch schlimmer, das kann man ja nicht durch gemäßigte Entscheider in den Leitungsstrukturen dauerhaft ausgleichen.


Ja, das ist ein großes Problem.
26.08.2020 22:15 Uhr
Zitat:
Ich versuche mal es aus Sicht einer idealen politischen Welt darzulegen, in der alle politische Spektren abgedeckt werden. In Deutschland gab es durch den Wandel der Mehrheits-CDU hin zu einer etwas weniger bürgerlichen Partei rechts eine offene Flanke. Wenn man jetzt sagt, dass unter Wahrung der FDGO alle Flanken abgedeckt sein sollen, war da also ein Platz für eine Partei rechts der CDU. Dass diese migrationskritischer sein würde, ist auch irgendwie klar.

Für mich ist das Problem an der AfD nicht ihr Rechtssein. Als sie noch die Lucke-Partei war, habe ich sie nicht prinzipiell abgelehnt. Inzwischen besteht die AfD aber zu einem großen Teil aus Personen (was die entscheidenden Positionen angeht), bei denen ich enorme Zweifel haben, dass sie ein Interesse an der verfassungsmäßigen Grundordnung in ihren Grundpfeilern haben.


Ich bin auch davon überzeugt das viele bei der Linken kein Interesse an der verfassungsmäßigen Grundordnung haben und auch bei den Grünen gibt es solche.

Und das Märchen das als Lucke noch dabei war die Partei ganz anderst gesehen wurde ist ein Witz.
Sie stand damal genauso im Sturm, deswegen setzten sich ja dann die radikaleren durch.
26.08.2020 22:17 Uhr
Zitat:
Zitat:
Ich versuche mal es aus Sicht einer idealen politischen Welt darzulegen, in der alle politische Spektren abgedeckt werden. In Deutschland gab es durch den Wandel der Mehrheits-CDU hin zu einer etwas weniger bürgerlichen Partei rechts eine offene Flanke. Wenn man jetzt sagt, dass unter Wahrung der FDGO alle Flanken abgedeckt sein sollen, war da also ein Platz für eine Partei rechts der CDU. Dass diese migrationskritischer sein würde, ist auch irgendwie klar.

Für mich ist das Problem an der AfD nicht ihr Rechtssein. Als sie noch die Lucke-Partei war, habe ich sie nicht prinzipiell abgelehnt. Inzwischen besteht die AfD aber zu einem großen Teil aus Personen (was die entscheidenden Positionen angeht), bei denen ich enorme Zweifel haben, dass sie ein Interesse an der verfassungsmäßigen Grundordnung in ihren Grundpfeilern haben.


Ich bin auch davon überzeugt das viele bei der Linken kein Interesse an der verfassungsmäßigen Grundordnung haben und auch bei den Grünen gibt es solche.

Und das Märchen das als Lucke noch dabei war die Partei ganz anderst gesehen wurde ist ein Witz.
Sie stand damal genauso im Sturm, deswegen setzten sich ja dann die radikaleren durch.


Bei den Grünen sehe ich das nicht so, dass es bei der PdL aber einen sehr bedenklichen Teil gibt, sehe ich auch so.
26.08.2020 22:28 Uhr
Zitat:
Sie stand damal genauso im Sturm, deswegen setzten sich ja dann die radikaleren durch.


Das ist definitiv richtig.
Ohne die permanente Negativpresse und die Ausgrenzung der Partei von Anfang an, hätten die Radikalen niemals so ein leichtes Spiel gehabt. Wäre man fairer mit der Partei umgegangen hätten wir heute eine ganz andere AfD.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 26.08.2020 22:30 Uhr. Frühere Versionen ansehen
26.08.2020 22:42 Uhr
Zitat:
Ohne die permanente Negativpresse und die Ausgrenzung der Partei von Anfang an

Doppelbödige Angelegenheit.
Erst der (negative) Medienhype hat diese Partei zu dem gemacht was sie heute ist.
Ohne die Presse wären sie noch heute unter 5%.
Sie mögen im politischen Alltag als "Ausgegrenzte" dastehen, mit der Realität hat das aber eher wenig zu tub.
Abgesehen von ein paar pressewirksamen Spielereien, wie die Wahl zum Vize, sind sie in den wirklich relevanten Gremien eingebunden.
Wie, und ob überhaupt sie dort tätig werden ist dann zwar beachtenswert, kommt aber nichts in den Medien.
Mag zu großen Teilen daran liegen dass besonders AfDler durch genau nichts dort auffallen.
26.08.2020 23:00 Uhr
Die Presse war gerade am Anfang der AfD gar nicht durchweg negativ eingestellt. Bei der Welt und der FAZ gab es zum Beispiel wohlwollende Berichte und Kommentare, die Spitzenleute wurden durch die Talksendungen gereicht.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 27.08.2020 22:04 Uhr. Frühere Versionen ansehen
26.08.2020 23:20 Uhr
Zitat:
Erst der (negative) Medienhype hat diese Partei zu dem gemacht was sie heute ist.
Ohne die Presse wären sie noch heute unter 5%.


Absoluter Bullshit.
Die Piraten gaben es bei Hofberichterstattung nicht geschafft auch nur irgendwo fuss zu fassen.

Auch nicht mal dann wenn es negativ wurde und deren Jung Leichen produziert hat und durch die gegend getragen.

"Abgesehen von ein paar pressewirksamen Spielereien, wie die Wahl zum Vize, sind sie in den wirklich relevanten Gremien eingebunden."

Du hast nicht mal den Anfang von Ahnung.

26.08.2020 23:21 Uhr
Zitat:
Die Presse war gerade am Anfang der AfD gar nicht durchweg negativ eingestellt. Bei der Welt und der FAZ gab es zum Beispiel wohlwollende Berichte und Kommetare, die Spitzenleute wurden durch die Talksendungen gereicht.


Erzählt der Kommunist.

Höcke hat doch jetzt auch Sommerinterview gegeben.
Wo also war man zu Lucke-Zeiten wohlwollender?
26.08.2020 23:21 Uhr
Zitat:
Die Piraten gaben es bei Hofberichterstattung nicht geschafft auch nur irgendwo fuss zu fassen.


Wer ist "Die Piraten"?
26.08.2020 23:26 Uhr
Zitat:
Zitat:
Die Piraten gaben es bei Hofberichterstattung nicht geschafft auch nur irgendwo fuss zu fassen.


Wer ist "Die Piraten"?


Na so eine Vereinigung die sich in Redaktionstuben und Abiklassen gebildet hat.

Kein Thema, kein Programm und trotzdem in Landtage gekommen ist.
26.08.2020 23:30 Uhr
Zitat:
Die Piraten gaben es bei Hofberichterstattung nicht geschafft auch nur irgendwo fuss zu fassen.


Spricht ja eher für die Piraten.
Fragt sich wer für die AfD die Verbindung zur "Hofberichterstattung" macht.

Zitat:
Auch nicht mal dann wenn es negativ wurde und deren Jung Leichen produziert hat und durch die gegend getragen.

Immer noch positiv. Man hat eben nicht jeden Müll genutzt und darauf verzichtet solche Diskussionen zu führen.
Die AfD war sich nicht mal zu blöd ihren Mecklenburger Kinderf**** zu ihren Gunsten zu Nutzen.
Eben besser eine Scheißpresse als gar keine.
Und das Spiel beherrschen sie bis zur Perfektion. Muss man neidlos anerkennen.

Zitat:
"Abgesehen von ein paar pressewirksamen Spielereien, wie die Wahl zum Vize, sind sie in den wirklich relevanten Gremien eingebunden."

Du hast nicht mal den Anfang von Ahnung.

Och.. lässt sich ganz einfach feststellen.
Egal auf welcher Ebene. Stadt, Land, Bund.
Einfach in die öffentlichen Protokolle inkl Abstimmungen schauen.
Und dann erzähl mir mal wo sie was geleistet haben, bzw. sie ihre Linie vertreten haben.

Im Wesentlichen glänzen sie durch Abwesenheit. (Was auch leicht zu überprüfen ist)

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 26.08.2020 23:31 Uhr. Frühere Versionen ansehen
26.08.2020 23:43 Uhr
Zitat:
Spricht ja eher für die Piraten.


Absolut nicht.
Es gab ja Deppen die sie gewählt haben.
Warum konnte das nicht gehalten werden?
(Ich kann es dir erklären)

"Fragt sich wer für die AfD die Verbindung zur "Hofberichterstattung" macht."

Da ist von Anfang an Feindseligkeit.
Hätten die Piraten Feindseligkeit oder wie später uninteresse getroffen wären die nicht mal in nen Kreistag eingezogen.
26.08.2020 23:45 Uhr
Zitat:
(Ich kann es dir erklären)


Ich warte gespannt. Vllt können meine Ex-Kollegen noch was lernen :)

Zitat:
Da ist von Anfang an Feindseligkeit.
Hätten die Piraten Feindseligkeit oder wie später uninteresse getroffen wären die nicht mal in nen Kreistag eingezogen.


Sag ich doch: "Erst der (negative) Medienhype hat diese Partei zu dem gemacht was sie heute ist.
Ohne die Presse wären sie noch heute unter 5%."
26.08.2020 23:49 Uhr
Zitat:
Die Presse war gerade am Anfang der AfD gar nicht durchweg negativ eingestellt. Bei der Welt und der FAZ gab es zum Beispiel wohlwollende Berichte und Kommetare, die Spitzenleute wurden durch die Talksendungen gereicht.


Diese wohlwollenden Kommentare in FAZ und Welt würde ich gerne mal lesen.

Und: In Talkshows eingeladen zu werden ist nicht gerade gewinnbringend, wenn man dort dann einem Tribunal ausgesetzt ist und alleine gegen eine Wand aus vier bis fünf vehementen Gegnern (inkl. Moderatorin) anrennt. Bzw. gewinnbringend vielleicht schon, weil manche Zuschauer das als ungerecht empfinden und sich dann solidarisieren. Aber ein angemessener oder neutraler Umgang ist das natürlich nicht.

Es mag durchaus sein, dass die negative Berichterstattung der AfD teilweise auch geholfen hat. Aber ich bleibe dabei: Die Berichterstattung und das ausgrenzende Verhalten der anderen Parteien hat die Radikalen innerhalb der AfD erst groß gemacht.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 26.08.2020 23:52 Uhr. Frühere Versionen ansehen
26.08.2020 23:58 Uhr
Die AfD hat sicherlich ihre Schwächen, zu viele seltsame Leute dabei.

Die Frage war aber, ob eine rechte Partei an sich im gewissen Rahmen notwendig ist - und das scheint offensichtlich, solche Parteien haben wir nämlich in so gut wie allen europäischen Ländern.

Die ehemals konservativen Volksparteien (ich schreibe im Plural und meine nicht nur Deutschland und Österreich, sondern auch andere EU-Länder) sind zu mittig geworden (nicht "links", es ist ja nicht so daß sie sich mehr um Soziales kümmern), und damit wurde auf der rechten Seite immer mehr Platz. Der schließlich besetzt wurde.
27.08.2020 05:16 Uhr
https://flinkfeed.com/wp-content/uploads/2020/08/01-Michael-K%C3%B6ppinger-AfD-K%C3%B6nigswinter.jpg
27.08.2020 09:19 Uhr
In welchem Rahmen Parteien notwendig sind, entscheidet der Wähler und genau dieses Votum sichert der AfD bzw. der FPÖ ihren Daseinszweck.

Man kann über Personal und Ausrichtung dieser Parteien sicherlich geteilter Meinung sein, aber die erreichten Wahlerfolge eigentlich sprechen für sich.
27.08.2020 09:47 Uhr
Zitat:
Ohne die Presse wären sie noch heute unter 5%."



Diese These würde ich vehement bestreiten und deine Argumentationslogik widerspricht sich hierbei auch etwas.

Du führst aus, dass die AfD unter Lucke noch ein positives Medienecho hatte, allerdings spiegelte sich diese Berichterstattung eben nicht in den Wahlergebnissen wieder.

Erst im Zuge der Asylkrise, in der die AfD als einzige Partei ( von der NPD + Co. mal abgesehen ) eine dezidiert kritische Haltung vertrat, begann der Aufstieg der Partei.

Die Presse machte die AfD nicht groß, sondern reagierte auf die öffentliche Debatte, teilweise sehr tendenziös und einseitig und ohne Frage profitierte die AfD durch diese große Resonanzfläche auch.


Die politische Existenz der AfD wurde aber nicht etwa durch Presseberichte gefestigt, sondern durch das konkrete Regierungshandeln und der dadurch wachsenden Unzufriedenheit in Teilen der Bevölkerung.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 27.08.2020 09:53 Uhr. Frühere Versionen ansehen
27.08.2020 10:17 Uhr
Zitat:
Du führst aus, dass die AfD unter Lucke noch ein positives Medienecho hatte, allerdings spiegelte sich diese Berichterstattung eben nicht in den Wahlergebnissen wieder.


Ääh Nein. Tat ich nicht. Du schmeißt grad 2 Beiträge zwei verschiedener Accounts zusammen.
Ich habe von einer positiven Presse unter Lucke wenig bis nichts wahrgenommen.
27.08.2020 10:48 Uhr
Actio - Reactio, Bewegung - Gegenbewegung. Wie auch immer man es nennen mag. Es ist in einer Demokratie normal, dass sich politische Ansichten organisieren. Nicht immer zwingend als Partei, aber es passiert geradezu zwangsläufig.

Globalisierung, europäisches Zusammenwachsen, globale Konflikte erzeugen Unsicherheiten, bei einigen auch Ängste. Die Welt wird unübersichtlicher und die Abläufe schneller (Stichwort hier auch Digitalisierung und Vernetzung).

Es gibt Menschen, die suchen hier Halt auf "kleinerer" Ebene, orientieren sich national oder regional. Natürlich gibt es auch Menschen, die der Ansicht sind, dass Suprastaatliches an sich falsch sei.

Sprich, das Supranationale erzeugt automatisch auch eine Gegenbewegung, die sich national orientiert, bzw. stärkt diese wieder.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   LPP
  Volk, Sonstige
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