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Fragenübersicht Wollt Ihr ein totales NEIN?
Anfang-2021 - 40 / 58 Meinungen+20Ende
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29.05.2020 19:35 Uhr
Übrigens gibt es (zumindest in Bayern) bei Bürgermeisterwahlen mit nur einem einzigen Kandidaten die Option einen weiteren Namen auf dem Stimmzettel handschriftlich zu ergänzen und somit Personen zu wählen, die gar nicht kandidiert hatten.
29.05.2020 19:36 Uhr
Es ist relativ unerheblich, ob jemand meint, dass ein "nein" auf dem Wahlzettel möglich ist oder nicht. Das Gesetzbuch ist eindeutig:

"Auf dem Wahlzettel steht der Name des Kanzlerkandidaten.

1) Stimmabgabe:

Die Kanzler-Wahlen bei Dol erfolgen nach dem Präferenz-Wahl-System. Du gibst also keine Stimme, sondern deine Präferenzliste ab. Natürlich musst Du nicht wählen, Du kannst Dich auch enthalten. Dann fließt Deine Stimme zwar nicht in die Kanzlerwahl ein, wird aber dennoch statistisch erfasst."

http://www.dol2day.com/index.php3?position=8500&page_id=70

Eine Option "nein" ist von den Regeln nicht gedeckt. Und wie eine kurze Suche ergeben hat, wurde dieses Thema vor 6 Jahren schonmal diskutiert und war offensichtlich nicht wichtig genug, ein Doliszit einzuleiten.
29.05.2020 19:37 Uhr
Zitat:
bÜbrigens gibt es (zumindest in Bayern) bei Bürgermeisterwahlen mit nur einem einzigen Kandidaten die Option einen weiteren Namen auf dem Stimmzettel handschriftlich zu ergänzen und somit Personen zu wählen, die gar nicht kandidiert hatten.


In BaWü auch. Ist es jemals passiert, dass ein solcher Handschrift-Kandidat die Mehrheit bekommen hat? Und hat er die Wahl angenommen?
29.05.2020 19:37 Uhr
Zitat:
Übrigens gibt es (zumindest in Bayern) bei Bürgermeisterwahlen mit nur einem einzigen Kandidaten die Option einen weiteren Namen auf dem Stimmzettel handschriftlich zu ergänzen und somit Personen zu wählen, die gar nicht kandidiert hatten.


Klingt ein bisschen nach Konklave. Und wenn man Pech hat, wird man gleich noch Papst.
29.05.2020 19:38 Uhr
@genschman

Nachfrage ist nicht motzen. Alles fein, um eine liebe RL-Freundin mit ihrer Lieblingsphrase mal einzubauen

Das gibt es im RL nicht, das hat es noch nie gegeben, das haben wir noch nie so gemacht..

Das sind so richtig fein strukturkonservative Denkprozesse, die ich als oftmals erzkonservativ gescholtener einfach nicht gut finde.

Das unterbindet jede Veränderung, das ist wie ein Denkverbot.

Gerade hier kann man doch probieren und was mal im kleinen Rahmen ändern.

Keiner von denen, nein, was auch immer. Warum sollte das nicht möglich sein.

Das heißt auch, dass man mit der Auswahl nicht zufrieden ist.

Enthaltung besagt, dass man damit leben kann, aber den(die)jenigen nicht wählen mag kann.

Nein besagt, dass man den/die Kandidat(en) für ungeeignet hält.

Präferenzwahlrecht ist sortieren nach geringsten Übel. Aber es soll möglich sein, dass man sagt, hier finde ich nicht mal das geringste Übel für mich.

29.05.2020 19:39 Uhr
Ist übrigens witzig, dass der letzte Vizekanzler und 5- Minuten-Kanzler jetzt über große Änderungen philosophiert.

Hätte man doch in der eigenen Amtszeit angehen können, da wäre der Eindruck nicht gar so verheerend...
29.05.2020 19:40 Uhr
Zitat:
Zitat:
bÜbrigens gibt es (zumindest in Bayern) bei Bürgermeisterwahlen mit nur einem einzigen Kandidaten die Option einen weiteren Namen auf dem Stimmzettel handschriftlich zu ergänzen und somit Personen zu wählen, die gar nicht kandidiert hatten.


In BaWü auch. Ist es jemals passiert, dass ein solcher Handschrift-Kandidat die Mehrheit bekommen hat? Und hat er die Wahl angenommen?


Ich werde mich mal schlau machen, in Vorarlberg gibt es da was noch wilderes.
29.05.2020 19:40 Uhr
Um die Diskussion nochmal ein bisschen anzuheizen und eine weitere Ebene einzuziehen...bei den relativ wenigen Kandidaturen, die wir inzwischen haben, und dem relativ "aufgeräumten" Parteienbild, ist ein PWS als solches eigentlich gar nicht mehr sooooo wahnsinnig sinnvoll. Um mal das dickestmögliche Brett auf den Bohrtisch zu legen.
29.05.2020 19:40 Uhr
Zitat:
@Kreuzeiche
Dann gäbe es dort aber eben keinen Bürgermeister. Und das ist halt von der Kommunalwahlordnung nicht gewollt.


Das ist mir schon klar.

Aber man kann Wahlordnungen auch ändern.

In diesem Fall so, dass nach der Wahl neue Kandidaten gesucht werden und die Wahl wird wiederholt.
29.05.2020 19:43 Uhr
Zitat:
Ist übrigens witzig, dass der letzte Vizekanzler und 5- Minuten-Kanzler jetzt über große Änderungen philosophiert.

Hätte man doch in der eigenen Amtszeit angehen können, da wäre der Eindruck nicht gar so verheerend...


Du kannst nur nachtreten. Das ist eine schlechte Charaktereigenschaft.

29.05.2020 19:47 Uhr
Zitat:
Mehrheitswahl
Grundsätzlich ist die Gemeindevertretung in Vorarlberg nach dem Verhältniswahlrecht durchzuführen. Falls sich in einer Gemeinde jedoch bis spätestens sechs Wochen vor dem Wahltag keine Partei zur Wahl stellt, so kann die Wahl als Mehrheitswahl durchgeführt werden. Einige, insbesondere kleinere, Gemeinden praktizieren das so genannte Mehrheitswahlrecht, bei dem jeder Wahlberechtigte maximal doppelt so viele Namen (von in dieser Gemeinde passiv Wahlberechtigten) wie Plätze in der Gemeindevertretung vorhanden sind, auf dem Wahlzettel angeben kann. Jene Personen mit der meisten Anzahl an Stimmen gelten anschließend als gewählt. Die neu gewählten Gemeindevertreter küren anschließend in ihrer ersten Sitzung aus ihrer Mitte den neuen Bürgermeister.

Dieses Verfahren, das in Vorarlberg als einzigem österreichischem Bundesland zur Anwendung kommt, wird im Vorarlberger Gemeindewahlgesetz im 9. Abschnitt unter dem Namen „Wahlen in die Gemeindevertretung in Ermangelung von Wahlvorschlägen“ festgelegt. Die Mehrheitswahl wurde im Jahr 1984 vom Verfassungsgerichtshof als verfassungswidrig aufgehoben, nach einer Novelle des Bundesverfassungs-Gesetzes im Jahr 2000 aber wieder eingeführt. Bei der Wahl 2020 wird in 14 Gemeinden des Landes nach diesem Mehrheitswahlsystem gewählt werden.[5]


https://de.wikipedia.org/wiki/Gemeindevertretungs-_und_B%C3%BCrgermeisterwahlen_in_Vorarlberg_2020

https://vorarlberg.orf.at/v2/radio/stories/2693171/
29.05.2020 19:47 Uhr
Zitat:
Um mal das dickestmögliche Brett auf den Bohrtisch zu legen.


Das PWS ist doch sowas, wie das dol-Heiligtum.

Es hat v.a. den Charme, dass mehrere Wahlgänge in einem zusammengefasst sind. Sonst hätte man bei 3 Kandidaten gute Chancen auf einen zweiten Wahlgang und die Zeit von Nominierungsende bis der Kanzler feststeht, währe im Optimalfall 24 Tage, realistisch gesehen sogar mehr.

Oder man legt den Diamant zum Durchbohren auf: der Kanzler wird mit relativer Mehrheit gewählt.
29.05.2020 19:51 Uhr
Zitat:
Zitat:
Um mal das dickestmögliche Brett auf den Bohrtisch zu legen.


Das PWS ist doch sowas, wie das dol-Heiligtum.

Es hat v.a. den Charme, dass mehrere Wahlgänge in einem zusammengefasst sind. Sonst hätte man bei 3 Kandidaten gute Chancen auf einen zweiten Wahlgang und die Zeit von Nominierungsende bis der Kanzler feststeht, währe im Optimalfall 24 Tage, realistisch gesehen sogar mehr.

Oder man legt den Diamant zum Durchbohren auf: der Kanzler wird mit relativer Mehrheit gewählt.


Die Frage der Schnelligkeit ist der praktische Nutzen, daran habe ich gar nicht gedacht. Als ich damals zu dol kam hat man sich unter anderem dafür gefeiert, dass man ein Wahlsystem hat, dass Differenzierung und Schattierungen zulässt. Damals war das auch sehr sinnvoll, wenn man an die alte Parteienlandschaft bei dol denkt, die gegenseitigen Querempfehlungen etc. - heute hat sich das ein bisschen ausgelutscht.

Wenn man einen ersten Wahlgang durchführt und dann eine Stichwahl zwischen zwei Kandidaten hat, dauert es maximal 14 Tage bei einer Abstimmungsdauer von je sieben Tagen. Dann kann man von mir aus auch sagen, man verlängert die Wahlperiode auf fünf oder sechs Monate, je nachdem ob man die Synchronität mit dem Kalenderjahr beibehalten will.

Das ist allerdings schon ein extrem großer Eingriff ins Spielsystem - da ist dann einfach die Frage, ob man sich da wirklich nochmal ranwagen will oder eher und im positiven Sinne die antiquarischen Vorzüge der Plattform wie sie damals war und heute ist beibehält.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 29.05.2020 19:51 Uhr. Frühere Versionen ansehen
29.05.2020 19:53 Uhr
Man könnte auch das Mehrheitswahlrecht schaffen, wie das oben beschrieben wird und aus oder in diesem Gremium wird dann gewählt.

Es sollte keine Denkverbote geben. Die Änderung wie oben von Ratio beschrieben wäre auch denkbar. Verlängerung der Wahlperiode mit Stichwahl im klassischen Sinne.

In der IDL z.b dauert eine Periode 8 Monate.
29.05.2020 19:53 Uhr
Zitat:
Dann kann man von mir aus auch sagen, man verlängert die Wahlperiode auf fünf oder sechs Monate, je nachdem ob man die Synchronität mit dem Kalenderjahr beibehalten will.


Vor nicht allzu langer Zeit gab es (auch angesichts einer niedrigen Kandidatenzahl) die Idee, die Amtszeit zu verkürzen, um vielleicht Leute zur Kandidatur zu bewegen, die sich ein Engagement vorstellen können aber halt nicht 4 Monate festlegen können oder wollen.
29.05.2020 19:54 Uhr
Aber nur um das nochmal zu ergänzen: Ernsthaft über verschiedene Modelle sprechen sollte man schon, denn wenn die Mitgliederzahlen weiter sinken ist es nicht völlig abwegig, dass Wahlen mit nur einem Kandidaten sich häufiger wiederholen.
29.05.2020 19:55 Uhr
Zitat:
Zitat:
Dann kann man von mir aus auch sagen, man verlängert die Wahlperiode auf fünf oder sechs Monate, je nachdem ob man die Synchronität mit dem Kalenderjahr beibehalten will.


Vor nicht allzu langer Zeit gab es (auch angesichts einer niedrigen Kandidatenzahl) die Idee, die Amtszeit zu verkürzen, um vielleicht Leute zur Kandidatur zu bewegen, die sich ein Engagement vorstellen können aber halt nicht 4 Monate festlegen können oder wollen.


Gab's das nicht auch in der ganz frühen Anfangszeit?
29.05.2020 19:55 Uhr
Zitat:
In der IDL z.b dauert eine Periode 8 Monate.


In der FPi wird gewählt, wenn ein Mitglied das fordert.
29.05.2020 19:55 Uhr
@J.Bercow

Eine Verkürzung würde dann wohl nur noch Dauerwahlkampf bedeuten.

Dann bleiben netto 2,5 Monate bei 3 Monaten und 1,5 bei 2 Monaten.
29.05.2020 19:58 Uhr
Zitat:
Ernsthaft über verschiedene Modelle sprechen sollte man schon, denn wenn die Mitgliederzahlen weiter sinken ist es nicht völlig abwegig, dass Wahlen mit nur einem Kandidaten sich häufiger wiederholen.


Definitiv. Und selbst bei 2 Kandidaten hat man nach einem Wahlgang eine Entscheidung.

58. Periode - 3 Kandidaten
59. Periode - keine Kandidaten
60. Periode - 4 Kandidaten
61. Periode - 3 Kandidaten
62. Periode - 4 Kandidaten
63. Periode - 2 Kandidaten
64. Periode - 1 Kandidat

Ich mag da noch keinen Trend ableiten.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   LPP
  Volk, Sonstige
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