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Fragenübersicht Die Forderung von Grünen-Chef Habeck, auf Tierprodukte einen Mindestpreis einzuführen, finde ich...
Anfang-2021 - 25 / 25 Meinungen
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19.05.2020 01:20 Uhr
Das Deutschland hier ein Lohn-Dumping betreibt, in dem sogar die wenigen deutschen Fachkräfte weniger verdienen als in den Nachbarländern, indem man einfach die Fremdarbeiter noch schlechter bezahlt und damit entsprechenden Druck ausübt, ist doch schon lange bekannt und wird von der Mehrheit der Bevölkerung seit langem einfach ignoriert - Hauptsache, es gibt im Supermarkt billige Würstchen, die man dann auf den 1000€-Designer-Grill legt.

Und natürlich hat der Habeck keine Ahnung - genau wie 99,9% der anderen Politiker. Und natürlich würden all jene, die das erkannt haben, alles so viel besser machen ... blablabla.

Tatsächlich würde ein höherer Mindestpreis dazu führen, das zumindest mal die Hersteller, die gute löhne zahlen und die Tiere gut behandeln eine Chance haben, zum gleichen Preis anbieten zu können (ohne dabei den riesen Gewinn zu machen, aber das wollen viele von denen auch gar nicht) und der Verbraucher hätte die Chance, zwischen teuer und trotzdem Dreck und zwischen teuer und gut zu wählen. Wenn die Grünen dem Verbraucher dieser Wahl berauben, ist der Aufschrei auch immer ganz groß. Denn im Grunde ist es ja so, egal was man tun will, um etwas fürs Tierwohl und für die Umwelt zu tun, falsch ist es grundsätzlich immer. Darin sind sich Faschisten, Kommunisten, Konservative und Turbokapiotalisten auf erschreckende Weise einig ...
19.05.2020 12:09 Uhr
Aha. Und dieser Mindestpreis verbessert dann also die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten? So wie die Umweltplakette und die Öko-Steuer die Umwelt verbessern?
19.05.2020 15:23 Uhr
Typisch grüne. Hauptsache den besser verdienenden wählern in den hintern kriechen.
19.05.2020 15:43 Uhr
Der Vorschlag ist in dieser Form natürlich grober Unsinn, wie üblich bei Habeck.
Es spricht abseits der Arbeitsbedingungen (die man politisch viel sinnvoller regulieren könnte) aber nichts grundsätzlich gegen politisch gewollte, höhere Fleischpreise. Das ginge über die o.g. stärkeren Regulierungen der Betriebe, über gesetzlich erhöhte Produktionsstandards, rigorosere Tierschutzvorschriften, von mir aus auch über einen speziell höheren Mehrwertsteuersatz für Fleischprodukte. Dass die Regierung den Betrieben aber einen konkreten Mindestpreis vorschreibt, ist wirtschaftspolitischer Müll.
19.05.2020 15:53 Uhr
Zitat:
Das Deutschland hier ein Lohn-Dumping betreibt, in dem sogar die wenigen deutschen Fachkräfte weniger verdienen als in den Nachbarländern, indem man einfach die Fremdarbeiter noch schlechter bezahlt und damit entsprechenden Druck ausübt, ist doch schon lange bekannt und wird von der Mehrheit der Bevölkerung seit langem einfach ignoriert - Hauptsache, es gibt im Supermarkt billige Würstchen, die man dann auf den 1000€-Designer-Grill legt.

Und natürlich hat der Habeck keine Ahnung - genau wie 99,9% der anderen Politiker. Und natürlich würden all jene, die das erkannt haben, alles so viel besser machen ... blablabla.

Tatsächlich würde ein höherer Mindestpreis dazu führen, das zumindest mal die Hersteller, die gute löhne zahlen und die Tiere gut behandeln eine Chance haben, zum gleichen Preis anbieten zu können (ohne dabei den riesen Gewinn zu machen, aber das wollen viele von denen auch gar nicht) und der Verbraucher hätte die Chance, zwischen teuer und trotzdem Dreck und zwischen teuer und gut zu wählen. Wenn die Grünen dem Verbraucher dieser Wahl berauben, ist der Aufschrei auch immer ganz groß. Denn im Grunde ist es ja so, egal was man tun will, um etwas fürs Tierwohl und für die Umwelt zu tun, falsch ist es grundsätzlich immer. Darin sind sich Faschisten, Kommunisten, Konservative und Turbokapiotalisten auf erschreckende Weise einig ...

Ach weißte, das ist gar nicht grundsätzlich falsch, aber trotzdem nicht richtig. Wirtschaftspolitik steuert halt die Gesamtwirtschaft und hat nicht primär die Aufgabe, den wenigen Bestinformierten ihre Wahlfreiheit zu sichern. Wenn alle Betriebe finanziell so frei arbeiten könnten, dass viel Geld für höhere Mitarbeiterbezahlung bleibt, profitiert gesamtwirtschaftlich am Ende trotzdem nicht der sozialste Fleischkonzern, sondern der, der die zusätzlichen Gelder in gute PR investiert hat.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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