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Detlef, Ken und Attila wissen Genaueres - Wie bewertest Du diese Kolumne von Christian Stöcker zu Verschwörungstheoretikern? |
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11.05.2020 14:33 Uhr |
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Die NPD war z.B gegen den Irak-krieg das heisst nicht das ich dafür bin weil die Deppen dagegen waren.
Es macht wenig Sinn es werden immer Leute versuchen gute Ziele für sich selber und ihre Eigene Zwecke zu Instrumentalisieren.
Der Großteil der Demonstranten insbesondere In Stuttgart waren aus der Mitte der Gesellschaft Familien, Gastronomen, Künstler Menschen denen Buergerrechte am Herz liegen.
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11.05.2020 15:15 Uhr |
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So, habe die Kolumne nun gelesen und finde sie pointiert und richtig geschrieben.
Und das ist kein "linker" Artikel, sondern schlicht ein rationaler.
Ja, ich weiß, unter Neonazis und Völkischen ist rational links, denn der echte Deutsche muss vom inbrünstigen Glauben an die Nation und die Führer erfüllt sein und soll nichts hinterfragen. |
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11.05.2020 15:22 Uhr |
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Hat eigentlich jede/r die Kolumne gelesen? Wie geschrieben geht es um Verschwörungstheoretiker aus dem C-Promi-Bereich und nicht um legitime Hinterfragung von beschränkenden Maßnahmen. Es geht in der Kolumne um Fragen, dass - Verschwörungstheorie - Corona ein globaler Plan sei, die Weltherrschaft zu etablieren, z.B. von Bill Gates initiiert. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 11.05.2020 15:23 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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11.05.2020 19:09 Uhr |
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Na dann fasse ich einfach noch mal zusammen, warum ich die derzeitigen Proteste gegen Einschränkungen und Vorhaben berechtigt finde und keineswegs der Meinung bin, dass man diese einfach mit dem Hinweis auf „Verschwörungstheorien“ totschlagen kann.
1. Wenn das Virus kein Killervirus ist und das auch nie angenommen wurde, warum dann die massiven Grundrechtseinschränkungen? Ja, es gab die Bilder aus China, Italien und Spanien. Demzufolge musste man durchaus von einer höheren Gefahr ausgehen, das rechtfertigt die ersten 2 -3 Wochen Lockdown VOR dem Vorliegen erster belastbarer deutscher Zahlen.
2. Es lag erkennbar anfangs kein planmäßiges, sondern ein situationsgetriebenes Vorgehen vor. Sonst hätte man diverse Fehler nicht begangen, wie etwa keinen ausreichenden Notvorrat an Schutzausrüstung und Desinfektionsmittel für Kliniken und Ärzte anzulegen oder die Einschätzung von Schutzausrüstungen mehrfach zu revidieren, was die Glaubwürdigkeit insgesamt schwer beschädigt hat (plakativstes Beispiel: Mundschutzdebatte). Das Vorliegen eines mehrere Jahre zurückliegenden Pandemieplans ist nicht ausreichend, wenn dieser nur für die Schublade produziert wurde und keine praktischen Folgen nach sich zog.
3. Spätestens einen Monat nach Beginn des Lockdowns, als klar war, dass primär Menschen mit erheblichen Vorerkrankungen schwer vom Virus betroffen sind, hätte angesichts der massiven Grundrechtseinschränkungen (darunter die Berufsfreiheit und damit Entzug der wirtschaftlichen Grundlage für viele) eine ausführliche Analyse vorliegen müssen, welcher Schaden welchem Nutzen gegenübersteht. Diese ausführliche Analyse hätte zwingend öffentlich verfügbar sein müssen, eben aufgrund der tiefgehenden Einschränkung von Grundrechten. Der ständige Verweis auf R sowie eine Handvoll Experten ist zu wenig, um solche Eingriffe ausreichend zu begründen.
4. R ist in meinen Augen kein ausreichendes Kriterium zur Bestimmung des Risikos, das von einem Virus ausgeht. Die einzige Aussage, die R trifft, betrifft die Ausbreitungsgeschwindigkeit eines Erregers. Es fehlt gänzlich ein Kriterium für den Schweregrad. Beispielsweise könnte man hier das Verhältnis aus Hospitalisierten zu detektiert Infizierten als Behelfszahl heranziehen. Interessanterweise enthielt die Pandemiedefinition vor 10 Jahren noch Schweregrad-Kriterien und wurde dann rein auf die Ausbreitung fokussiert. Was das RKI immerhin zu einer rechtfertigenden Stellungnahme veranlasste.
(https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/Pandemie/FAQ20.html)
5. Die gehörten Experten müssen sich aus breiteren Kreisen zusammensetzen, dazu gehören nicht nur Virologen, sondern auch Fachärzte aus den Fachrichtungen, die von der Virussymptomatik oder den gesellschaftlichen Folgen des Lockdowns betroffen sind. Heißt, neben Virologen sind Lungenfachärzte, Fachärzte für Allgemeinmedizin, für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Pathologen und Nervenärzte heranzuziehen. Dazu, wie es immerhin auch erfolgt ist, Wissenschaftler aus anderen Fachbereichen (Stellungnahme der Leopoldina, woraufhin es zu ersten Lockerungen kam). Der Vorwurf geht ein Stück weit auch an die Medien, sich fast ausschließlich auf eine Handvoll Personen fokussiert zu haben, obwohl jede humanmedizinische Fakultät über einen Professor für Virologie, Infektiologie oder Mikrobiologie verfügen sollte bzw. auch andere involvierte Personen zu hören gewesen wären. Vielleicht ist hier im Hintergrund mehr gelaufen, als vordergründig wahrgenommen wurde, das ist aber angesichts der Schwere der Einschränkungen zu wenig. Generell ist es bei Empfehlungen von Experten wichtig, sicherzustellen, dass der Empfehlende nicht persönlich von etwaigen Maßnahmen profitiert; das ist insbesondere relevant, wenn es um Fragen wie eine Impfpflicht geht.
6. Es wurde sowohl von Politikern als auch von Leitmedien nicht sauber zwischen tatsächlichen Auflagen und Empfehlungen getrennt. Dadurch wurde sowohl in der Bevölkerung als auch teilweise in der Exekutive der Eindruck erweckt, alle Empfehlungen hätten Verfügungscharakter. So wurden Menschen mehr in ihrer Freiheit eingeschränkt und größerer Angst ausgesetzt, als gesetzlich legitimiert war.
7. Es gab ein internes Papier des Bundesinnenministeriums, in dem als Krisenkommunikation empfohlen wurde, gezielt mit Urängsten in der Bevölkerung zu arbeiten. Das ist übrigens einer der Punkte, die mich persönlich wirklich verständnislos und wütend zurückgelassen haben, da ich solcherart Empfehlungen geradezu anmaßend und verantwortungslos finde. Hierzu gebe ich mal eine Quelle an: https://www.focus.de/politik/deutschland/aus-dem-innenministerium-wie-sag-ichs-den-leuten-internes-papier-empfiehlt-den-deutschen-angst-zu-machen_id_11851227.html
8. Es wurde von führenden Politikern eine Impfpflicht angemahnt, obwohl noch lange kein Impfstoff verfügbar ist. Da die Vakzinekandidaten überwiegend auf gentechnischen Manipulationen beruhen und solche Impfstoffe in Deutschland sowohl bei Menschen als auch bei lebensmittelliefernden Tieren aus guten Gründen nicht zulässig sind, kann der Protest dagegen nicht früh genug einsetzen, um einen massenweisen und zwangsweisen Feldversuch zu verhindern.
9. Die angekündigte Einführung eines Immunitätsausweises durch den Gesundheitsminister wurde nur deshalb nicht umgesetzt, weil es zu massiven Protesten kam. Ein solcher wäre in meinen Augen das Einfallstor für ein Sozialkreditsystem analog zu China. Ein solches halte ich für unvereinbar mit dem Demokratieprinzip.
Alle diese Bedenken als „Verschwörungstheorie“ zu diskreditieren halte ich für unsäglich, antidemokratisch und unwissenschaftlich in einem. Hier verweise ich auf Papier:
Zitat:„In der Krise seien nicht die Maßnahmen der Lockerung rechtfertigungsbedürftig, sondern die Aufrechterhaltung von Beschränkungen der Grundrechte, sagte Papier in einem Streitgespräch im "Spiegel"."Wir müssen uns darüber im Klaren sein, dass Sinn und Zweck eines Verfassungsstaates in erster Linie der Schutz der Freiheit ist." Der Gesundheitsschutz rechtfertige nicht jedweden Freiheitseingriff.““
https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/id_87805428/corona-krise-verfassungsrechtler-papier-sieht-freiheitsrechte-in-gefahr.html
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 11.05.2020 19:27 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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11.05.2020 19:24 Uhr |
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Und dass ich den Praktiker oftmals mehr schätze als den Experten, liegt an folgenden Gründen:
1. Der Praktiker hat Umgang mit der Normalbevölkerung. Er sieht auch die Probleme, die die Menschen haben und nicht nur sein Spezialgebiet. Je intensiver er mit der Bevölkerung verwoben ist, z.B. als Landarzt, umso mehr. Es sähe aber auch schon besser aus, wenn der Experte zumindest auch mal Praktiker gewesen ist in seiner beruflichen Laufbahn.
2. Der Praktiker sieht die Verläufe von Erkrankungen, und zwar von vielen Erkrankungen und hat damit einen nicht so aufs Spezielle verengten Blick. Daraus ergibt sich ein klarerer Blick für Verhältnismäßigkeiten.
3. Der Praktiker ist auch ein Experte! Er hat in diesem Fall immerhin ein Medizinstudium und wahrscheinlich auch einen Doktor- und Facharzttitel. Das alles bekommt man auch nicht ohne Weiteres geschenkt.
4. Es hat sich leider in manchen Behörden und Institutionen ein Menschenschlag eingerichtet, der sich den bequemsten Weg von vornherein ausgesucht hat und aufgrund des wohlklingenden Institutsnamens meint, quasi per Gesetz der bessere Experte zu sein als ein Praktiker. Das trifft sicher nicht auf alle zu, aber der Anteil ist auch nicht gering. Diese Erkenntnis entspringt eigenen Anschauungen, dazu brauche ich keine "berühmten" oder "berüchtigten" Namen.
5. Der Praktiker muss handeln und sieht die Folgen seiner Handlungen. Daraus ergibt sich eine gänzlich andere Geisteshaltung.
6. Habe ich nie behauptet, dass es sinnvoll wäre, als Berater ausschließlich Praktiker heranzuziehen. Die Vielfalt der involvierten Fachpersonen macht am Ende das beste und ausgewogenste Ergebnis. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 11.05.2020 19:58 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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11.05.2020 19:43 Uhr |
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Zitat:Zitat:Ah, der ehemalige Verfassungsgerichtspräsident, der nach seiner Amtszeit Gefälligkeitsgutachten nötig hatte.
Das ändert nichts daran, dass die oben zitierten Inhalte dennoch richtig sind.
Interessant, du kannst also ein objektiv endgültiges Richtigkeitsurteil fällen. Stark! |
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13.05.2020 13:44 Uhr |
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Zitat:Zitat:Der Vorwurf geht an dich, denn du hast diese Behauptungen aufgestellt. Im Übrigen stand der Kekulé schon von Anfang an auf der Matte und tobte, dass RKI und Drosten viel zu zögerlich seien. Natürlich taugt der als Hardliner nicht als Kronzeuge für die Aluhut-Fraktion, also wird seine Existenz gleich mal unter den Tisch gekehrt. Auch die Frau Brinkmann war schon Ende Januar in den Talkshows. Aber die ist auch Hardlinerin, taugt also auch nicht, die Behauptung zu untermauern, Drosten vertrete irgendwelche komischen Außenseiter-Positionen.
Jede humanmedizinische Fakultät müsste einen Professor für Virologie, Infektiologie oder Mikrobiologie aufweisen. Wo waren deren Stimmen?
> Nein, müsste nicht und tut es auch nicht. Virologie ist eine hochspezialisierte Angelegenheit und hochspezialisiert sind auch die Wissenschaftler des Fachbereichs Medizin. Natürlich hat jeder Grundlagenwissen, aber ist eben kein Experte. Medizin umfasst z.B. Molekulare Medizin, Medizin-Technik, Logopädie, Palliativmedizin, Zahnmedizin... Da gibt es überall Professuren. |
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13.05.2020 14:20 Uhr |
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Mal ganz plump gesprochen - ich würde meine Zahnärztin keine Blinddarm-OP an mir durchführen lassen. Und mein Hausarzt ist in jeder Hinsicht ehrlich, wenn es speziell wird, überweist er an einen Facharzt. Oder er zieht eine zweite Meinung heran.
Noch ein Bsp.: Ich hatte vor Jahren sehr starke Nebenhöhlenbeschwerden und die HNO-Ärztin, die ich kannte, war im Urlaub. Ich also zur Vertretung, eine andere HNO-Ärztin. Die hat mich geröntgt und mir mitgeteilt "Nichts zu sehen, Sie haben keine Nebenhöhlenentzündung. Nehmen Sie eine Kopfschmerztablette. Auf Wiedersehen." Schmerz ging nicht weg, ich bekam leicht Fieber. Zum Glück war die Ärztin meines Vertrauens wieder im Dienst. Ich zu ihr hin, von der Röntgen-Aktion berichtet. Ihre erste Reaktion war Verwunderung. Röntgen können hier gar nicht zur sicheren Bestimmung herangezogen werden. Nicht jede Nebenhöhlenentzündung sei so feststellbar. Sie hat eine Menge anders gemacht, mich vor allem genau nach den Beschwerden befragt. Nun, ich hatte eine solche Entzündung.
Was will ich mit dem Sermon sagen? Mediziner ist nicht gleich Mediziner. Insbesondere wenn sich Hausärzte (sogenannte Praktiker) zu Wort melden, ist Vorsicht angebracht. Sie heißen nicht umsonst Allgemeinmediziner und nicht Fachärzte, geschweige denn wissenschaftliche Experten. |
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13.05.2020 14:37 Uhr |
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Über Verschwörungstheoretiker und Pseudoexperten:
https://www.ndr.de/nachrichten/info/40-Jetzt-ist-Alltagsverstand-gefragt,podcastcoronavirus208.html#Inhalte |
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13.05.2020 14:49 Uhr |
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Ich muss gerade an ein Gespräch mit einem Bekannten denken.
"Du bist doch Historiker. Wie ist denn die wirtschaftliche Entwicklung des Königreichs Aragón im 13. Jahrhundert einzuschätzen?" Aha, ja. "Ich habe Neuere und Neueste Deutsche Geschichte mit Spezialisierung 1871 bis 1945 studiert." "Wie, ich dachte Geschichte ist halt Geschichte?"
Und der Mensch war kein Dummer. Er hat sich halt keine Gedanken darüber gemacht. |
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13.05.2020 14:51 Uhr |
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Zitat:Zitat:Sie heißen nicht umsonst Allgemeinmediziner und nicht Fachärzte Facharzt für Allgemeinmedizin.
> Ja, gut. Aber am Ergebnis ändert es nix. :-) |
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UNION |
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