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Ist Holocaust-Leugnung für Dich eine "Meinungsäußerung", die man ertragen muss, weil sie von der Meinungsfreiheit gedeckt ist? |
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12.12.2019 12:16 Uhr |
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Meinungsfreiheit sollte eigentlich erlauben, dass jeder alles sagen kann, was er für richtig hält. Theoretisch würde dies auch Aussagen über den Holocaust einschließen. Allein weil dies für Juden geradezu unerträglich sein muss sehe ich aber keinen Grund, um gegen die Gesetzeslage in Deutschland vorzugehen. |
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12.12.2019 12:24 Uhr |
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Ich möchte doch noch mal Klartext reden - abseits von juristischen Haarspaltereien und Klugreden:
1) Ich bin Deutscher
2) Ich habe Migrationshintergrund
3) Trotzdem stehe auch ich in der historischen Verantwortung, dass von deutschem Boden so ein Unheil und Verbrechen nicht mehr ausgeht
4) Jeder Deutsche hat diese Verantwortung quasi als kollektives Vermächtnis in die Wiege gelegt bekommen
5) Ich spreche ganz bewusst nicht von Schuld - denn darum geht es in unserer Generation nicht mehr. Ich lehne diese Erbschuldtheorie auch völlig ab. Aber die Verantwortung und das Bewusstsein um die Geschehnisse dürfen nicht durch Leute, wie z.B. Haverbeck oder andere Geschichtsumdeuter und Holocaustleugner in eine Richtung gedrängt werden, die Höcke und noch schlimmeren Gesellen des rechtsideologischen Spektrums in die Hände spielt.
NEVER AGAIN - ist die Losung, die mich schon ein Leben lang begleitet - und das obwohl ich als BiNat und somit halber Brite auch ganz bequem zurücklehnend sagen dürfte: Mein Vater, mein Onkel und mein Opa haben die Nazis bekämpft. Einer meiner Verwandten war bei den Truppen, die Bergen-Belsen befreiten. Ich habe als Jugendlicher von ihm selbst erfahren, mit welch schrecklichen Bildern er zu kämpfen hatte.
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 12.12.2019 12:26 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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12.12.2019 12:33 Uhr |
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Ich kann nur deutschtümelnden geistigen Orang-Utans, wie sie auch die zum Tode verurteilten Bergen-Belsen-Verbrecher: Aufseherin Irma Grese und Lagerleiter Josef Kramer ("die Bestie von Belsen") darstellten dazu aufrufen endlich zur Besinnung zu kommen - oder sich ganz im Geiste von Haverbeck, zu ihr in den Zellentrakt zu begeben und dort ihren kruden Thesen nachzuhängen.
Hier ein Bild der beiden Vorzeige-Arier und Menschenschinder:
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12.12.2019 12:36 Uhr |
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Die Ablehnung des Beitrages von 12:24h zeigt einmal mehr deutlich, dass wir hier bei dol2day immer noch Neonazis beherbergen, denen es gilt so oft wie irgend möglich ihre arische Saubermannmaske von ihrer vorurteilsverseuchten Gesichtsarchitektur zu ziehen.
Demaskiert die braune Brut! |
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12.12.2019 12:42 Uhr |
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Die Strafbarkeit der Holocaust-Leugnung ist eine Einschränkung der Meinungsfreiheit und Einschränkungen der Meinungsfreiheit sind schlecht und gefährlich für die Demokratie.
Das ist meine Meinung, das ist meine Überzeugung, und daran ändert sich auch nichts, wenn mich hier jemand für verrückt erklärt. |
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12.12.2019 13:00 Uhr |
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Zitat:Zitat:Einschränkungen der Meinungsfreiheit sind schlecht und gefährlich für die Demokratie.
Drehen wir den Spieß doch mal um: Welche demokratiefördernden Eigenschaften schreibst Du der Holocaust-Leugnung zu?
Keine. Die Meinungsfreiheit deckt aber nicht nur Meinungen ab, die "demokratiefördernd" sind (wer und wie immer er das auch definieren will). Im Gegenteil, es sind ausdrücklich auch Meinungen von der Meinungsfreiheit gedeckt, die die FDGO ablehnen. Es darf z.B. jeder die Meinung äußern, dass er die DDR oder den Kaiser Wilhelm wieder haben will.
Und das ist auch gut so. Andernfalls sind wir nämlich sehr bald wieder an dem Punkt, an dem nur systemkonforme Meinungen zulässig sind. Was wiederum ein spezielles Merkmal von Diktaturen ist. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 12.12.2019 13:05 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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12.12.2019 13:06 Uhr |
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Wer den Holocaust leugnet und da gibt es wohl so einige Spezialisten, dessen Kopf war wohl aus vergessen mal offen und wurde mit einer öffentlichen Bedürfnisanstalt verwechselt.
Ich leihe solchen Menschen nichts, aber beaufsichtige gerne deren Lesestunden und Pflichtbesuche in Mauthausen und Auschwitz.
Wir schauen uns gerne Shoah an und viele andere Dokus und lesen dann Bücher ala Auschwitz Prozess von Langbein oder die Schriften von Raul Hilberg. Ich habe jede Menge Bücher verteilt auf verschiedene Orte in Wien.
Aber...
Idioten psychiatriert man besser. Alles andere hilft da eh nicht. |
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12.12.2019 13:10 Uhr |
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Zu Zantafio:
Da ich weiß, dass Du den Holocaust selbst ja nicht leugnest, würdest Du denn alternativ zu Strafandrohung eine Einweisung in eine Psychiatrie befürworten?
Nur weil mich das interessieren würde...
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12.12.2019 13:15 Uhr |
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Zitat:Zu Zantafio:
Da ich weiß, dass Du den Holocaust selbst ja nicht leugnest, würdest Du denn alternativ zu Strafandrohung eine Einweisung in eine Psychiatrie befürworten?
Nur weil mich das interessieren würde...
Nach meinem Verständnis braucht es für eine solche Einweisung entsprechende psychiatrische Gutachten. Die dürften in so einem Fall wohl kaum zu bekommen sein. Ansonsten würden die Psychiatrien bald überlaufen von Flach-Erde-Vertretern und anderen Leuten, die erwiesene Tatsachen abstreiten. |
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12.12.2019 13:20 Uhr |
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Ich weiß, worauf Du hinauswillst, Zantafio - aber in diesem Punkt einer völlig uneingeschränkten Aussagefreiheit (ich sage bewusst nicht Meinungs-) kommen wir nicht überein. |
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12.12.2019 13:20 Uhr |
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"1984" scheint sich in letzter Zeit von einem Schreckenszenario zu einem durchaus akzeptablen Gesellschaftsentwurf zu entwickeln. |
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12.12.2019 15:40 Uhr |
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Deutschland sollte lernen sich der erhaltenen Solidarität würdig zu zeigen, die nach dem zweiten Weltkrieg durch die Siegermächte und Nachbarn der Deutschen gegenüber der Nachkriegsgeneration gezeigt wurde.
Deutschland wäre heute nicht das Deutschland, das wir kennen, hätten wir nicht Hilfe und Beistand dieser neuen Partner erfahren. Dies setzte sich in der Europäischen Union und im Nordatlantischen Bündnis fort.
Ein Teil des würdigen Verhaltens Deutschlands in dieser Hinsicht ist auch der Umgang mit seiner Vergangenheit. Insbesondere dem Umgang mit den Greueltaten der Nazis. Ausdruck dieses würdigen Umgangs ist die Strafbarkeit der Holocaust-Leugnung.
Auch unter diesem Aspekt sehe ich es als indiskutabel an, die Holocaust Leugnung unter dem Punkt der Meinungsfreiheit auch nur ansatzweise als diskutabel einzustufen. Abseits jeder theoretischen juristischen Einschätzung und Abwägung. |
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12.12.2019 16:28 Uhr |
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Zitat:Zitat:würdest Du denn alternativ zu Strafandrohung eine Einweisung in eine Psychiatrie befürworten?
Hat hier eigentlich niemand "1984" gelesen?
Nein, selbständlich nicht.
Nö, ich nicht. Aber ich weiß worum es geht und es würde mir oft empfohlen. Nichts anderes hat Marx im Kapital beschrieben, nur auf andere Weise. |
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GRUENE |
IDL |
SII, KSP |
FPi |
CKP, KDP |
UNION |
NIP |
PsA |
LPP |
Volk, Sonstige |
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