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Fragenübersicht Machen sie das Überzeugung oder wegen des Images oder auch zur Abwehr eines Überwachungsverfahrens?
Anfang-2010 - 29 / 29 Meinungen
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12.12.2018 17:01 Uhr
@BArg

Setzt Du für Dich das Ziel an, eine Erhöhung von Staatsausgaben oder weitergehender Umverteilung unter allen Umständen vermeiden zu wollen, kongruiert das schon sehr stark mit der Agenda, die der hessische Landesverband der AfD bei der LTW vertrat.

Selbst der Wahlomat spuckte für mich das erste Mal die AfD aus, nicht die FDP. Nicht weil ich Themen wie Einwanderung oder irgendwas, das mit dem ganzen Flüchtlingsthema zu tun gehabt hätte, höher gewichtet habe, sondern genau das Gegenteil war der Fall. Meine Gewichtungen hatten vor allem das Ziel, weitere Umverteilung und höhere Staatsausgaben zu vermeiden, sonst nichts. Dafür musste man bei der Beantwortung der Fragen natürlich etwas weiter denken. Und ich habe damals sogar berücksichtigt, was man noch als Zukunftsinvestition sehen könnte.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 12.12.2018 17:12 Uhr. Frühere Versionen ansehen
12.12.2018 17:12 Uhr
Zitat:

Setzt Du für Dich das Ziel an, eine Erhöhung von Staatsausgaben oder weitergehender Umverteilung unter allen Umständen vermeiden zu wollen, kongruiert das schon sehr stark mit der Agenda, die der hessische Landesverband der AfD bei der LTW vertrat.
Das ist tatsächlich in jedem AfD-Programm enthalten. Interessant wird es aber, wenn die AfD beschreibt, wie sie das umsetzen möchte. Da kommt immer (sinngemäß), dass das Geld, das für Flüchtlinge ausgegeben wird, für alle möglichen anderen Dinge eingesetzt werden soll. Wer das so möchte, der findet sich tatsächlich in diesem AfD-Programmpunkt. Abgesehen davon, dass diese Art der "Einsparung" gar nicht umsetzbar wäre, entspricht es auch nicht meinen Vorstellungen.

Wer also aufgrund dieses Programmpunktes die AfD wählt, der muss sich schon die Frage gefallen lassen, ob bei ihm noch alles in Takt ist.
12.12.2018 17:20 Uhr
Zitat:
Wer also aufgrund dieses Programmpunktes die AfD wählt, der muss sich schon die Frage gefallen lassen, ob bei ihm noch alles in Takt ist.


Ich zitiere nicht alles, was Du schreibst. Jedenfalls gebe ich hiermit bekannt, dass ich mich seit letztem Freitag wieder intensiv mit der AfD beschäftige. Da ist einiges in dieser Partei, das ich ablehne, aber auch viel, das ich befürworte. In der AfD gibt es aktuell zumindest mehr, das ich befürworte, als in der Union, wobei ich durchaus gewillt bin, mir die Entwicklung dort weiterhin zu betrachten.

Wenn dies bereits ein Grund für dich ist, die Frage zu stellen, ob bei mir alles in Takt ist, sei angemerkt, dass ich das für äußerst arrogant halte.

Ansonsten gäbe es ja auch noch die FDP, die sich bei Zeiten gerne äußern darf, ob sie nur deshalb, weil Merkel irgendwann Geschichte sein wird, ihr altes Spiel wieder aufnimmt oder in ihrem Verhalten konsistent bleibt, was hieße, auch eine Koalition mit schwarz/grün unter AKK abzulehnen, was ich wiederum im JETZT gutheißen würde. Lindner führt die FDP programmatisch zwar in eine Richtung, die völlig unsinnig ist, aber was das Strategische betrifft, hat er einiges richtig gemacht bzw. wurde er dazu gebracht, einiges richtig zu machen. Nur deshalb wurde der Union die Chance eröffnet, die sie hatte, aber nicht genutzt hat.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 12.12.2018 17:45 Uhr. Frühere Versionen ansehen
12.12.2018 17:44 Uhr
Zitat:
Setzt Du für Dich das Ziel an, eine Erhöhung von Staatsausgaben oder weitergehender Umverteilung unter allen Umständen vermeiden zu wollen, kongruiert das schon sehr stark mit der Agenda, die der hessische Landesverband der AfD bei der LTW vertrat.
Habe mir gerade mal das Wahlprogramm angeschaut. Also die AfD möchte die Ausgaben senken. Sie fordert aber auch, dass die Personalstärke bei der Polizei sowie bei der Justiz deutlich erhöht wird. Das treibt ja erstmal die Ausgaben in die Höhe.
Dazu fordert sie, dass die Polizisten besser ausgerüstet werden. Auch das verursacht Kosten.
Auch der Verfassungsschutz soll personell aufgestockt werden - weitere Kosten also.

Es wird gefordert, an allen Schulen eine verlässliche Betreuung bis 17.00 Uhr einzuführen. Auch dadurch entstehen Kosten.
Die Kindergärten sollen moderner ausgestattet werden - auch das bedeutet, mehr Kosten.

Bislang erhalten angehende Erzieherinnen während ihrer schulischen Ausbildung kein Gehalt. Das möchte die AfD ändern. Weitere Kosten also.

Das durchschnittliche Gehalt in Höhe von EUR 2311,- von Erzieherinnen möchte die AfD spürbar anheben. Auch das verursacht Kosten.
Zudem soll die Zahl der Erzieherinnen erhöht werden. Also weitere Kosten.

Kindergärten sollen kostenlos besucht werden können. Auch das verursacht zusätzliche Kosten.

Lehrer möchte die AfD mehr einstellen. Auch dadurch entstehen Kosten.

Das sind bis hierher Milliarden an Mehrausgaben. Wenn dennoch die Gesamtausgaben gesenkt werden sollen, dann besteht die berechtigte Frage: WIE?
12.12.2018 17:46 Uhr
@BArg

Ich habe oben nochmal ergänzt. Auf deinen Post gehe ich gleich ein.
12.12.2018 18:10 Uhr
@BArg
Das, was Du ansprichst sind zumindest mal nicht die Fragen, die im Wahlomat gestellt wurden. Nun wirst Du sagen, hey Aldifan, ewig in der Politik unterwegs, aber jetzt verlässt Du Dich bei Deiner Orientierung auf sowas, wie den Wahlomat. Nein, tue ich nicht. Das, was Du hier anspricht und wo sich die Kosten scheinbar erhöhen, sind Peanuts. Zudem sind das eigentlich alles Themen, in denen die Parteien alle die Kosten erhöhen wollen/werden. Und mehr Lehrer sind gerade in Hessen, einem Bundesland mit dem mit schwächsten Bildungssystem der BRD, eine Zukunftsinvestition. Mehr Polizisten in einem Land mit einer massiv kriminellen Drogen-, Rocker- und Bandenszene schaden auch nicht wirklich. Was Du hier aufzählst, sind keine AfD Alleinstellungkriterien, wenn es um zusätzliche Kosten geht, andere Dinge seitens anderer Parteien aber durchaus schon.

Gibt es den Wahlomat zur Hessenwahl noch? Können wir dann gerne gemeinsam durchgehen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 12.12.2018 18:18 Uhr. Frühere Versionen ansehen
12.12.2018 18:17 Uhr
Zitat:
Das, was Du hier anspricht und wo sich die Kosten scheinbar erhöhen, sind Peanuts.
Eben nicht. Personalkosten sind alles andere als Peanuts. Vor allem sind Personalaufstockungen mittel- und langfristig echte Brocken. Selbst wenn sie aktuell finanzierbar sind, lähmen sie den finanziellen Handlungsspielraum extrem, weil regelmäßige Tarifanpassungen den Haushalt heftig belasten.
12.12.2018 18:20 Uhr
Zitat:
Gibt es den Wahlomat zur Hessenwahl noch? Können wir dann gerne gemeinsam durchgehen.


Während der Hessenwahl habe ich mein Ergebnis mal hier gepostet. Ich weiß noch, dass es ungewöhnlich ausgefallen war, aber die AfD war glaube ich bei mir nicht sehr weit oben.
Aber wenn er noch online ist, können wir das gerne machen.
12.12.2018 18:21 Uhr
@BArg
Ich will mich mit Dir eigentlich wirklich nicht streiten. Ich sehe mich Dir zu nahe und schätze Dich wirklich. Aber bei mir ist der Ofen, zumindest momentan, einfach aus.
12.12.2018 18:22 Uhr
Zitat:
Ich will mich mit Dir eigentlich wirklich nicht streiten.
Streiten wir? Finde ich nicht.
12.12.2018 18:24 Uhr
Wenn der noch da ist, machen wir den. Diskutieren meinetwegen zu jeder einzelnen Frage.
12.12.2018 18:27 Uhr
Hier die Dol-Umfrage zum Wahlomat Hessen:

http://dol2day.com/index.php3?position=700&frage_id=386866

Und hier mein Ergebnis:

Freie Wähler 72,4
ÖDP 71,1
Die Violetten 68,4
Grüne 67,1
LKR 65,8
Bündnis C 64,5
Tierschutz 61,8
V-Partei 59,2
12.12.2018 18:34 Uhr
Bei mir, das weiß ich noch, war die AfD fast 5% vor der FDP. Und ich habe die Themen, bei denen es um Asyl/Einwanderung ging, nicht höher gewichtet.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 12.12.2018 18:35 Uhr. Frühere Versionen ansehen
12.12.2018 18:36 Uhr
@Barg
Dieses Ergebnis war niemals möglich. Und wäre das wirklich Dein Ergebnis, stelle ich mir jetzt Fragen, was Dich betrifft. Also in Sachen "Alles in Takt" und so.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 12.12.2018 18:48 Uhr. Frühere Versionen ansehen
12.12.2018 18:40 Uhr
Ich meine BArg, uns Lemmingen wird doch vom ÖR empfohlen, den Wahlomat zu benutzen, wenn wir nicht wissen, wen wir wählen sollen?

Witzig finde ich beim Wahlomat, dass man trotz oder gerade aufgrund der intuitiven Fragestellungen noch zur eigentlichen Wahrheit gelangen kann...

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 12.12.2018 18:47 Uhr. Frühere Versionen ansehen
12.12.2018 19:42 Uhr
Zitat:
Du sprichst zu mir, als sei ich AfDler.


Das war keine Absicht. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich noch nicht genau, wo deine Sympathie liegt. Aber du hast uns ja aufgeklärt.
12.12.2018 20:03 Uhr
Zu den Vorfällen im Landtag BaWü:

https://www.landtag-bw.de/home/mediathek/videos/2018/20181212sitzung0781.html?t=0

Ab ca. Minute 50.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 12.12.2018 20:05 Uhr. Frühere Versionen ansehen
12.12.2018 20:20 Uhr
@AldiFan:
Es gibt in der sog. afd sicher auch Positionen, die ein Demokrat teilen kann. Es gibt aber auch Leute wie Höcke, Gedeon und wie heute erlebt Räpple. In anderen Landtagen gibt es vermutlich ähnliche Leute, ich kenne die aus "meinem" Landtag natürlich besser. Es gibt wahrscheinlich keine andere relevante Partei, die solch einen breiten außerdemokratischen Bereich mit abdeckt.

Daher finde ich die Frage von BArg durchaus legitim, ob alles im Takt ist.

Wer die sog. afd wählt, stützt auch die von mir genannten Gestalten.

Es ist auch legitim, wenn du die Umverteilung ablehnst oder sogar zurückfahren willst. Allerdings halte ich das nicht für zielführend im Sinne der gesamten Gesellschaft.

Es gibt Leute, die praktisch seit der Einführung im ALG2 hängen, es gibt unzählige befristete Arbeitsverträge, die den Leuten jegliche Zukunftsplanung nehmen, es gibt den Mindestlohn, der aber zumindest in den westdeutschen Ballungsgebieten nicht in Ansätzen ausreicht, um ein Leben oberhalb des Existenzminimums zu führen.

Auf der anderen Seite gibt es einen Konzern, wie die Deutsche Bahn, die einem Ex-Chef Grube 2,3 Mio als Abfindung zahlt, aktuell aber nicht bereit ist, den Mitarbeitern eine Gehaltserhöhung in Höhe der Inflation zuzugestehen.

Das führt momentan zu großer Unzufriedenheit und wird noch weiter gehen, wenn durch die zunehmende Digitalisierung auch in weiteren Bereichen Stellen entfallen. Vielleicht entstehen an anderer Stelle neue Jobs, so dass die Statistik sich nicht verändert. Für die Menschen dahinter kann das jedoch ein graviender Einschnitt sein.

Daher müsste man besser gestern als heute anfangen, sich zu überlegen, wie man eine Gesellschaft organisiert, in der viele Jobs aufgrund der Digitalisierung irgendwann entfallen.
12.12.2018 20:23 Uhr
Zitat:
@Barg
Dieses Ergebnis war niemals möglich.
Doch, war es. Siehst Du ja.
12.12.2018 20:44 Uhr
Wahrscheinlich haben die erkannt, dass der Esoteriker wahnsinnig ist und wollen nicht mit Verrückten in Verbindung gebracht werden. Der Auftritt im Landtag mag dieses Ansinnen beschleunigen.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   LPP
  Volk, Sonstige
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