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Bist Du für die Einführung einer Wahlpflicht in Deutschland? |
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09.09.2013 12:34 Uhr |
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Nein. "Pflicht" erzeugt nur Ablehnung. Und wir haben bereits genug "Pflichten".
Wer sollte diese Pflicht denn überwachen? Die Wahlhelfer? Wie können die das unter gleichzeitiger Beibehaltung der Briefwahlmöglichkeit?
Ein Verwaltungsakt nicht auszudenkender Dimension, kaum darstellbar. Außer es käme wieder jemand auf die Idee, hey, wir haben doch tausende von Hartz-IV-Empfängern... ^^
Im Ernst: Das ist nicht praktikabel und im (Wahl)Volk auch nur schwer kommunizierbar und würde zu weiterer Politikverdrossenheit führen. |
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09.09.2013 12:44 Uhr |
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@nutelladieb:
Es scheint gleichwohl in einigen Demokratien zu funktionieren und macht diese deswegen nicht schlechter als unsere. Und ehrlich gesagt gibt es viel schlimmere staatliche Eingriffe in die Privatsphäre, als von seinen Bürgern zu verlangen, alle vier oder fünf Jahre ihren Arsch an die Wahlurne zu bewegen. Mit einer Geldstrafe für Nichtwähler könnte man darüber hinaus auch ein paar Politikprojekte (dol2day? *g*) finanzieren. |
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09.09.2013 12:51 Uhr |
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Das mag ja sein, robbi, aber ich kann nur von den Voraussetzungen in Deutschland ausgehen.
Und da mach Dir mal den Spaß und stell Dich mit einem Info-Stand in die nächste Fußgängerzone und fordere vor breitem Publikum die Wahlpflicht. Ich kann Dir jetzt schon sagen, was das breite Publikum davon halten wird... |
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09.09.2013 12:53 Uhr |
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Definitiv nicht. Die Anzahl der Leute, die sich überhaupt nicht mit Politik beschäftigen und trotzdem wählen gehen, reicht mir. |
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09.09.2013 13:02 Uhr |
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Zitat:Noch schwerer war es btw für die, die in der Vergangenheit für ein allgemeines und freies Wahlrecht kämpfen mussten...
Da gebe ich Dir voll umfassend Recht. Und das taten sie aus nicht unerheblichem Grunde.
Aber noch mal: Was soll eine Wahlpflicht bringen? Traumergebnisse wie in der ehemaligen DDR? Was soll das?
Vielmehr sollte es Ziel aller Politiker sein, so rüberzukommen, daß sie auch gewählt werden WOLLEN vom Wahlvolke. Dazu gehört imho auch, daß die Wortduelle im Bundestag deutlicher werden (aber ok, ja, bitte ohne Gesang... das muß echt nicht sein...) und das Wahlvolk das Gefühl hat, die wissen nicht nur, wovon sie reden, sondern haben auch den Bezug zum täglichen Leben derer, von denen sie gewählt werden wollen, nicht verloren.
Das ist der - aus meinen Augen - bessere Ansatzpunkt für eine höhere Wahlbeteiligung. |
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09.09.2013 13:12 Uhr |
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Nein, Freiheit der Wahl bedeutet auch die Freiheit, sich gegen die Teilnahme an der Wahl zu entscheiden. |
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09.09.2013 13:36 Uhr |
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Von einer Wahlpflicht halte ich gar nichts. Das gab es ja früher faktisch schon in der DDR, wenn der Wähler bis zu einem bestimmten Zeitpunkt nicht abgestimmt hatte wurde eine Wahlurne zu Ihm nach hause gebracht.Nein-Bitte nicht solche Zwänge! |
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09.09.2013 13:54 Uhr |
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Lässt sich drüber reden, aber dann nur, wenn die Wahlmöglichkeiten erweitert werden, z. B. damit, dass man auch für eine Verkleinerung des Parlaments votieren kann, also die Hinterbänke und die dort Sesshaften wegräumt. |
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09.09.2013 14:04 Uhr |
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Mmh, unentschlossen.
Hat beides Vor- und Nachteile.
Ich finde die beschriebene brasilianische Variante ganz charmant. |
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09.09.2013 15:05 Uhr |
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Wichtigstes Attribut einer Demokratie ist, dass die Demokratie selbst frei ist. Aus diesem Grund kann und darf es keinen Zwang zu Stimmabgabe geben.
Die handelnden Akteure sollten sich vielmehr überlegen, welche Initiativen es gibt, die Wählerinnen und Wähler wieder ans Wahlgeschehen heranzuführen. Einzelne Werbespots mit A-/B-/C-Promis bringen meines Erachtens sehr wenig.
Wichtig ist, dass der Bürger die Entscheidungen der Regierung/des Parlaments versteht und deren Entscheidungslogik nachvollziehen kann. Hierzu bedarf es mehr Transparenz und einer Entflechtung der Entscheidungsstrukturen! |
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09.09.2013 15:12 Uhr |
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Man kann auch Anreize schaffen, damit die Menschen wieder an die Wahlurne gehen. Etwa durch Gewinne (Autos, Reisen usw.) - wie bei einer Castingshow. |
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09.09.2013 15:12 Uhr |
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Eine Wahlpflicht halte ich für den völlig falschen Ansatz denn Gewalt und Zwang sind eigentlich Mittel von Diktaturen. Eine Demokratie sollte es ohne solche Mittel schaffen genug Menschen für Politik zu interessieren. Mit der Einführung einer Wahlpflicht würde man vor dieser Aufgabe kapitulieren und ein paar Jahrzente später ist es dann auch Pflicht das Kreuzchen an einer bestimmten Stelle zu machen. |
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09.09.2013 15:19 Uhr |
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Zitat:Wichtigstes Attribut einer Demokratie ist, dass die Demokratie selbst frei ist. Aus diesem Grund kann und darf es keinen Zwang zu Stimmabgabe geben.
Zitat:Eine Wahlpflicht halte ich für den völlig falschen Ansatz denn Gewalt und Zwang sind eigentlich Mittel von Diktaturen.
Australien, Brasilien, Liechtenstein, Belgien, Luxemburg. Alles keine Demokratien? Man kann ja trefflich über pro und contra Wahlpflicht streiten. Sie als "undemokratisch" abzutun, ist ein wenig schmalbrüstig. |
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09.09.2013 19:51 Uhr |
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robbi,
ich jetzt irgendwann gelesen, dass in vielen Ländern zwar Sanktionen angedroht werden im Falle der Nichtwahl, aber nicht durchgeführt werden, und nicht alle Leute wählen gehen. |
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09.09.2013 22:30 Uhr |
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Nein, ich sehe da keinen Sinn drin. |
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