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Fragenübersicht Kannst du es nachvollziehen, dass die Schwester eines NSU-Opfers der Einladung von Bundespräsident Joachim Gauck ins Schloss Bellevue nicht folgt?
Anfang-2021 - 34 / 34 Meinungen
20
17.02.2013 13:40 Uhr
Wo ist denn dein längerer Artikel zu dem Profiler?

Ich habe hier schon mehrere Artikel über die Arbeiten von Profilern gepostet - "meinen Artikel" gibt es nicht.

Zitat:
Die Theorie, die Polizeiprofiler Horn am 9. Mai 2006 dagegen vorlegte, kam der Wahrheit im Rückblick erschütternd nahe. In der Fallanalyse, die die taz auswerten konnte, wird vermutet: Der Täter ist deutsch, hat sich vor Beginn der Mordserie im Jahr 2000 in der rechten Szene bewegt, war damals zwischen 22 und 28 Jahre alt, hatte wohl einen Mittäter, lernte das Schießen in einem Schützenverein oder beim Militär und spielte womöglich am Computer Ego-Shooter.

(...)

Profiler Horn empfahl im Frühjahr 2006, nach einem ausländerfeindlichen Serientäter mit Kontakten zur rechten Szene zu suchen – allerdings mit einer im Nachhinein folgenreichen Einschränkung. Er und sein Team vermuteten, dass der oder die Täter ihren „Ankerpunkt“ in einem „infrastrukturell bekannten Umfeld“ haben müssten, wie es in einem späteren Bericht der Sonderkommission „BAO Bosporus“ heißt. Weil drei der Morde, darunter die ersten beiden, in Nürnberg geschahen, wurde dieser „Ankerpunkt“ dort vermutet. Genauer: im Südosten der Stadt.

(...)

Im Jahr 2006 hatten die bayerischen Profiler ebenfalls empfohlen, einen Zusammenhang mit dem Anschlag in der Kölner Keupstraße im Juni 2004 zu prüfen. Dafür sprach in ihren Augen nicht nur, dass der Nagelbombenanschlag in einer Straße mit „eindeutig erkennbarem Schwerpunkt türkischer Geschäfte“ stattfand, sondern dass die „Kommandoaktion“ von zwei Männern mit Fahrrädern begangen wurde – in vier Fällen der Ceska-Mordserie hatten Zeugen Radfahrer am Tatort gesehen.



http://www.taz.de/!91926/

***

Zitat:
Wie das Nachrichtenmagazin FOCUS berichtet, erstellten Profiler des BKA im Februar 2005 eine „Fallanalyse“ zum Nagelbombenanschlag 2004 in Köln. In ihren Einschätzungen kamen die Profiler den Persönlichkeitsmerkmalen der Attentäter Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt laut FOCUS sehr nahe.

So waren die Fallanalytiker davon überzeugt, dass die Täter sich seit Jahren „intensiv kennen“. Zwischen ihnen bestehe „ein ausgeprägtes Vertrauensverhältnis“. In ihrem Leben müsse es „ein Ereignis von gravierender Bedeutung“ gegeben haben, das das „gemeinsame Interesse“ an einem Attentat begründete (...)

In der BKA-Analyse heißt es weiter, die Tat am 9. Juni 2004 in Köln-Mülheim spreche für „eine hohe Menschenverachtung“ und einen „ausgeprägten Hass“ auf Türken. „Es sollten so viele türkische Personen wie möglich getroffen werden.“ Den Tätern attestierten sie „weitergehende Erkenntnisse“ im Umgang mit Sprengstoff und eine tiefe Leidenschaft fürs Fahrradfahren.


http://www.focus.de/magazin/kurzfassungen/focus-27-2012-bka-profiler-waren-nsu-2005-dicht-auf-der-spur_aid_775463.html

Den Artikel, den du am Anfang häufiger gepostet hast, bis man dich darauf hinwies, dass der Profiler darin eine Beteiligung rechter Täter aus verständlichen Gründen als sehr unwahrscheinlich wertete.

BAcko beweist mit diesem Satz mal wieder, daß er ein psychopathischer Lügner ist.

17.02.2013 13:49 Uhr
@ sol1

Ja ne is klar
17.02.2013 14:00 Uhr
Zitat:
:lol: Ja ne is klar


War klar, daß BAcko seine Behauptung nicht belegen konnte, man hätte mich darauf hingewiesen, daß in dem "Artikel, den du am Anfang häufiger gepostet hast" (welchem?) "der Profiler darin eine Beteiligung rechter Täter aus verständlichen Gründen als sehr unwahrscheinlich wertete".

So ist es halt immer, wenn man ihn in einer Diskussion in die Enge treibt - er zieht dann einfach irgendeine Lüge aus dem Arsch, und wenn das nicht weiterhilft, postet er Smileys...
17.02.2013 14:12 Uhr
Zitat:
War klar, daß BAcko seine Behauptung nicht belegen konnte


Natürlich nicht, sonst hätte ich den Artikel einfach selbst raus gesucht, aber die alten Meinungen sind ja weg.

War sogar -wenn ich mich recht erinnere- ein Auszug aus dem Originalbericht.

Die Medien zitieren die Profiler leider immer nur bis dahin, was sie als mögliche Option durchgespielt hatten. In dem, von dir zitiertem Artikel stand es allerdings vollständiger, nämlich das die Profiler dies zwar erwogen, aber für extrem unwahrscheinlich hielten.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 17.02.2013 15:12 Uhr. Frühere Versionen ansehen
17.02.2013 14:17 Uhr
Zitat:
Natürlich nicht, sonst hätte ich den Artikel einfach selbst raus gesucht, aber die alten Meinungen sind ja weg.


Mit anderen Worten - BAcko bringt hier Behauptungen vor, die er nicht belegen kann.

Wenn dieser Artikel einen solchen Eindruck auf ihn gemacht hat, warum recherchiert er ihn dann nicht selbst und bringt uns den URL? Er kann das wohl deshalb nicht, weil er seine Existenz schlichtweg erlogen hat.
17.02.2013 15:17 Uhr
@ sol1

Ich verspreche, ich werde das nicht mehr behaupten.

Ich stehe deinen spontanen Erinnerungslücken (wir sind ja in einem Politikforum :) machtlos gegenüber und habe nun wirklich besseres zu tun als das nachzurecherchieren.
17.02.2013 16:12 Uhr
Ich kann vor allem nicht nachvollziehen, warum solche Leute überhaupt eine solche öffentliche Aufmerksamket zuteil wird. Ebensowenig leuchtet mir ein, warum der Bundespräsident diese Leute einlädt bzw. einladen sollte.
17.02.2013 16:15 Uhr
Ist mir egal. Es gibt bisher nur der Tat dringend Verdächtige aber keine überführten Täter.

Der Prozeß hat noch nicht einmal begonnen.

Ich hielte es deshalb für sinnvoll, hielte man sich mit öffentlichen Schlußfolgerungen und nachfolgenden Handlungen so lange zurück, bis die Urteile gesprochen sind.
17.02.2013 16:25 Uhr
Zitat:
Es sei unglaublich, „dass damals aus Thüringen keine Hinweise auf das Neonazi-Trio kamen“, so Mähler.[30]


Wo war denn die Verbindung zwischen dem NSU und den Morden?

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 17.02.2013 17:30 Uhr. Frühere Versionen ansehen
17.02.2013 17:52 Uhr
Ich stehe deinen spontanen Erinnerungslücken (wir sind ja in einem Politikforum :) machtlos gegenüber...

Die Erinnerungslücken hat BAcko, nicht ich. Er hat hier einen gelöschten Thread aus dem alten dol2day als Ablenkungsmanöver in die Diskussion eingebracht, weil ich die These widerlegt hatte, daß "damals niemand wirklich die Theorie rechtsextremer Täter für plausibel halten konnte, weder der Profiler, noch sonstige Analysten".

Und nun weiß er nicht mehr, um welchen Artikel es da ging.

...und habe nun wirklich besseres zu tun als das nachzurecherchieren.

Natürlich hat man im Milieu von BAcko besseres zu tun, als zu recherchieren - wie sonst könnte man dort Wissenschaftsbetrüger wie Guttenberg und Schavan hofieren?
17.02.2013 17:59 Uhr
Versstehe so und so nicht warum sich der Präsident mit solchen Leuten trifft.

Oder haben sie da Hand in hand gearbeitert das sie jetzt öffentlich feiern?
18.02.2013 08:35 Uhr
Ostpreußen hat vollkommen recht.
Warum der Herr Bundespräsident Gelegenheit gibt, das von ihm bekleidete Amt zu beschädigen und die komplette Nation zu demütigen, indem man eine öffentlich zelebrierte Absage seiner Einladung mit anschließender Wichtigtuerei durch das Abfassen "öffentlicher Briefe" riskiert, ist wohl nur durch die Hysterie der von den Medien aufgehetzten Massen erklärbar.

Bei allem Verständnis für Trauer und Wut der Hinterbliebenen ist es einfach nur ekelhaft und abstoßend, wie die Mordtaten zu politischem Geplänkel mißbraucht werden, und das ganze Land dafür die Kulisse bilden soll.

Am widerlichsten ist natürlich die Opferselektion. Wie fühlen sich denn die Hinterbliebenen anderer Opfergruppen, deren Leid leider nicht in die gewünschte Politisierungskampagne passt? Keine Anteilnahme der Medien, keine Lichterketten, keine Bundespräsidenten-Kondolenz. Opfer II. Klasse, weil man sie nicht zu NeoNazi-Opfern stiliseren kann. Abartig.
18.02.2013 12:29 Uhr
Ich finde das nicht nur nachvollziehbar, sondern vollkommen richtig!

Es ist die einzig korrekte Antwort auf die Heuchelei des deutschen Staates und seines herumsülzenden Oberhaupts in Punkto Umgang mit dem Neonazi-Terrorismus der NSU.
Offenbar hat der Staat über seinen Geheimdienst die Täter lange Jahre geschützt und ihnen geholfen. Als das teilweise ans Licht kam, wurden Akten vernichtet. Die Justiz hat der feigen Mörderin Tschäpe Hafterleichterung gewährt.
Man muss also sagen, dass der Staat aufs Ãœbelste in den NSU-Terror verstrickt ist.

Dass sich Gauck nun verlogen und scheinheilig scheinbar um die Hinterbliebenen der Opfer sorgt, ist eigentlich nur zynisch. Gut, dass eine Hinterbliebene der Mordopfer sich nicht vor diesen Karren spannen lässt.




Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 18.02.2013 13:31 Uhr. Frühere Versionen ansehen
18.02.2013 13:04 Uhr


"....In einem Brief an Gauck äußerte Tasköprü die Befürchtung, politisch instrumentalisiert zu werden. "Auch Ihnen, Herr Bundespräsident Gauck, ist mein Bruder doch nur wichtig, weil die NSU ein politisches Thema ist", schrieb sie. "Glauben Sie, es hilft mir, wenn Sie betroffen sind?"...."


http://www.zeit.de/gesellschaft/2013-02/gauck-treffen-familien-nsu




Recht hat Sie, diese Einladung des Bundespräsidenten dient wohl mehr ihm, als dass es echte Anteilnahme an der Trauer der Hinterbliebenden ist.

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