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Welcher Partei würde ein Gesinnungswandel der SPD in Bezug auf die Koalierbarkeit der Linkspartei am ehesten schaden? |
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08.02.2013 12:10 Uhr |
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Es würde wohl der SPD mehr schaden. Ich würde meine Wahlentscheidung dann grundlegend überdenken, die Linkspartei ist personell wie politisch zur Zeit kein Gerant für eine solide Regierungsbeteiligung. Es wäre aber interessant zu sehen, wie schnell sie von ideologischen Positionen abrückt, wenn sie zum Regieren gezwungen wird. |
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08.02.2013 12:17 Uhr |
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@*Mensch*
Zitat:Das stimmt zwar, diese Menschen findet man aber mehrheitlich eher bei den Wählern der anderen Parteien, weniger bei denen der SPD.
Da vertue dich mal nicht. Gerade bei den Wählern der Sozis sind viele Menschen beheimatet, die eine andere Politik wollen als die bürgerliche Klientelpolitik, aber auf gar keinen Fall den Populismus der sogenannten Linkspartei.
Mir ist bewusst, dass simple Wahlarithmetik des linken Spektrum bei Jusos und DL21 beliebt ist. Sie geht aber nicht auf. Das weiß auch die SPD. Vor gar nicht all zu langer Zeit gab es eine Wählerpotentialanalyse im Auftrag der Friedrich-Ebert-Stiftung, die genau festgestellt hat, dass der langfristige Verlust an Wahlstimmen der SPD mehr schadet.
Sollte die SPD nach der BTW eine Koalition mit der sogenannten Linkspartei eingehen, verliert sie in den Ländern deutlich und bei der darauffolgenden BTW richtig. Da muss die SPD schon eine verdammt gute Regierungszeit hinkriegen, wenn sie diesen Effekt verhindern will. Ob das mit einer Partei als Partner klappt, die am liebsten in der Opposition schöne Forderungen stellt, steht zu bezweifeln. |
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08.02.2013 12:26 Uhr |
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Zitat:Es wären dann eher Wähler der SPD, die die Grünen wählen. Sie wollen halt Rot-Grün, aber nicht die SPD stärken, die ja ggf. mit der Linkspartei koalieren will / wollte / würde.
Eine solche Schwächung könnte aber nur dem Zweck dienen, Rot-Rot zu verhindern, eine Konstellation, die ohnehin nie eine eigene Mehrheit hätte, es sei denn die SPD legte massivst zu. Indem sich zwischen SPD und Grünen Stimmen verschieben, ändert sich nichts an der rot-grünen Mandatsstärke, die als Ganzes letztlich entscheidet, ob eine Koalition mit der Linken das einzige Mittel gegen eine große Koalition ist.
Könnte natürlich trotzdem sein, dass die Grünen enttäuschte SPD-Wähler abkriegen, aber dann sicherlich nicht aus koalitionstaktischen Überlegungen. |
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08.02.2013 13:00 Uhr |
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nehmen wir mal an, die SPD käme überhaupt mal in die Nähe des Problems eine Regierung bilden zu müssen, die keine große Koalition bilden zu müssen und nehmen wir desweiteren mal an, sie würde den geschilderten Schwenk in Bezug auf Die Linke vollziehen- sie würde sich selbst am meisten schaden. |
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08.02.2013 13:26 Uhr |
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den grünen.
ich vermute im übrigens, dass wir dieses szenario sehr bald um sich greifen sehen werden, auf landesebene läuft es ja bereits.
das taktische ins-abseits-stellen der linkspartei ("klare ansage, keine koalition mit der linkspartei") ist ja schon heute nur noch dort opportun wo SPD und CDU um die gleiche wählerschnittmenge kämpfen - es als rettungsschirm für die demokratie zu verkaufen ist unverschämt und sachlich frech. |
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08.02.2013 15:38 Uhr |
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Das würde vor allen Dingen DEUTSCHLAND schaden! |
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08.02.2013 17:36 Uhr |
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vielleicht der linkspartei selbst, weil ihr populistischer quark im realen leben in sich zusammenfaellt
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08.02.2013 17:37 Uhr |
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Das würde vor allen DINGEN Deutschland schaden! |
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08.02.2013 18:40 Uhr |
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Eine Koalition auf Bundesebene ist mit der Linken unrealistisch, darum stellt sich die Frage nicht. |
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08.02.2013 22:23 Uhr |
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@SineLaude
Sie ist unrealistisch, weil auch die Linke sie ausschließt oder glaubst du die SPD geht auf die außenpolitischen Forderungen der Linken ein? |
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08.02.2013 23:35 Uhr |
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@Orang: Die Linke schließt eine solche Koalition nicht aus, sondern hat sie SPD und Grünen letzten Sommer angeboten. http://www.welt.de/politik/deutschland/article108486614/Linkspartei-will-Koalition-mit-SPD-und-Gruenen.html
Natürlich würde die SPD nicht auf alle Forderungen der Linkspartei eingehen, keine Partei geht in Koalitionsverhandlungen zu 100% auf einen Partner ein. In Sondierungs- und Koalitionsgesprächen würden sowohl Linke als auch SPD Zugeständnisse machen müssen, Stichwort Kompromissfähigkeit. Hier geht es um die Blockadehaltung der SPD zu Gesprächen mit der Linken. |
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09.02.2013 09:22 Uhr |
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@SineLaude
Es wird keine Koalition mit der Linken geben. Diese würde sich vollkommen zerlegen bevor sie Verantwortung übernimmt. Die Linke hat so oft gezeigt, dass sie nicht zu Kompromissen bereit ist. Schau dir mal die Nebensätze von Politikern genau an. "An uns liegt es ja nicht, aber..."
Steinbrück als erster Kanzler unter Beteiligung der Linken?^^ Reicht es nicht für Rot-grün, wird es Schwarz-rot. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 10.02.2013 11:53 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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09.02.2013 10:47 Uhr |
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Zitat:Es wird keine Koalition mit der Linken geben.
Als Vermutung teile ich das, politologisch interessant ist die Frage dennoch, insbesondere wenn man einen Faktor auf SPD-Seite umpolt und dadurch das hypothetische Aufeinanderprallen beider Parteien erst ermöglicht. ;-)
Zitat:Reicht es nicht für Rot-grün, wird es Schwarz-gelb.
Oder aber wir haben eine Situation wie 2005. |
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09.02.2013 16:41 Uhr |
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Wenn man das wirklich für "unrealistisch" hält, hat man aus dem Verhalten der SPD gegenüber den Grünen nicht das Geringste gelernt. Auch da hieß es erst kategorisch "nein, mit denen niemals" - und schon ging es schleichend los mit ersten Landeskoalitionen und dann schamlos auch im Bund.
Glaubt jemand im Ernst, dass die SPD bei der ehemaligen SED anders handeln würde, wenn es ihr um die Macht ginge? |
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09.02.2013 17:59 Uhr |
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Zitat:Glaubt jemand im Ernst, dass die SPD bei der ehemaligen SED anders handeln würde, wenn es ihr um die Macht ginge?
Gerd Schröder hätte 2005 an der Macht bleiben können, wenn alle Beteiligten zu einer rot-rot-grünen Koalition bereit gewesen wären. War aber keiner bereit, auch nicht die SPD.
Du legst nahe, dass nur x Jahre vergehen müssen, bis die SPD auf inhaltliche Positionen pfeift und nur noch Machtoptionen berücksichtigt. Als Beispiel führst du das Verhältnis SPD-Grüne an, was gewaltig hinkt. Zwischen SPD und Grünen hatte sich von 1980 bis 1998, als es erstmals eine Mehrheit gab, längst eine koalitionsfähige inhaltliche Annäherung vollzogen. Solch eine Annäherung hat es in 23 Jahren PDS/Linke nicht gegeben. Die SPD ist zwar seit Schröder nach links gerückt, aber nicht in die Arme der Linkspartei.
Du machst es dir da also etwas einfach. Würde die SPD tatsächlich dazu neigen, sich ehemals ausgeschlossene Bündnisse trotz unveränderter Sachlage plötzlich offen zu halten, hättest du Recht. Sie neigt aber erfahrungsgemäß nicht dazu, sodass sich Orangs Einschätzung, es werde bis auf Weiteres keine Koalition mit der Linken geben, regelrecht aufdrängt. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 09.02.2013 19:02 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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10.02.2013 11:15 Uhr |
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Erfahrungsgemäß neigt sie eben DOCH dazu!
Dass sich SPD und Grüne inhaltlich einander angenähert haben, lag vor allen Dingen am ersten starken Linksruck der SPD, die sich - vor allem in umwelt- und ausländerpolitischer Hinsicht - stark an die Grünen angenähert hat. Und auch das Prinzip war das gleiche: Erstmal auf Länderebene eine Koalition mit den Schmuddelkindern zur Normalität werden lassen und das dann auf den Bund übertragen.
Da ich aber noch nicht so ganz schlüssig bin, welche von den Linksaußen-Parteien - also die Grünen oder "Die Linke" - Deutschland wirklich mehr schaden würde, ist es letztlich auch egal, ob die Sozis mit Grünen, Blutroten oder beiden ins Bett steigen. |
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GRUENE |
IDL |
SII, KSP |
FPi |
CKP, KDP |
UNION |
NIP |
LPP |
Volk, Sonstige |
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