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Deutsche Bank zählt zu vier gefährlichsten Banken - hättest du das gedacht? |
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02.11.2012 14:10 Uhr |
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Der Bankensektor an sich hat Dimensionen erreicht, die defintiv nicht akzeptabel sind.
Wenn eine private Bank systemrelevant ist, sollte der Staat auch Regulierungsmöglichkeiten haben bzw. Vorgaben schaffen die bei wirtschaftlicher Schieflage dieser Bank die Auswirkungen nur auf diesen Sektor begrenzt.
Eine Gefährlichkeit für das gesamte Finanzsystem kann ja nur erreicht werden, wenn die Spekulationsobjekte keinen Bezug zu Realwerten haben und der Ausfall dadurch nicht auszuschließen ist.
Sollte sich eine Bank aus Gründen der Profimaximierung auf solche Geschäftsfelder konzentrieren, so muss sie auch das Risiko alleine tragen, nur so wäre ein vernünftig und kalkulierbares Agieren der Finanzakteure zu erreichen.
Genau wie jedes Unternehmen muss auch eine Bank in die Insolvenz gehen können, ohne das dadurch Krisen für ganze Staatengemeinschaften ausgelöst werden. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 02.11.2012 15:11 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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02.11.2012 14:27 Uhr |
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Zumindest eine hohe Edlung für die Deutsche Bank, ist es doch das Zeichen dafür, dass sie weltweit eine enorme Bedeutung hat. |
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02.11.2012 14:33 Uhr |
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Von Verstaatlichungs-Ideen halte ich wenig, hat doch der Staat bewiesen, das er nun ein grauenhaft schlechter Banker ist und an der Finanzkrise waren massiv die Bilanzierungs- und Eigenkapitalregelungen schuld, also auch hier die staatlichen Regelungen.
Aber wenn eine Bank so groß ist, dass sie "too big to fail" wird, dann muss der Staat Regelungen schaffen um mehr Wettbewerb zu ermöglichen und am Ende jedes Institut abwickeln zu können. Progressive Steuern mit steigender Größe wären eine Variante und die unterschiedlichen Eigenkapitalregeln die andere. Insofern ist der jetzige Ansatz durchaus richtig. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 02.11.2012 17:02 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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02.11.2012 15:37 Uhr |
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Ich kann nur soviel sagen: in Zukunft werde ich mein Geld nur noch der Sparkasse oder den Volks- und Raiffeisenbanken anvertrauen. Wenn ich mir vergegenwärtige, wie abfällig ich als Kleinkunde bei den großen privaten Banken bisher behandelt worden bin, will ich mit letzteren nichts mehr zu tun haben. |
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02.11.2012 15:54 Uhr |
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Ich habe die Politik dieser Bank schon immer für gefährlich gehalten.:)
Ob Verstaatlichung(wie hier diskutiert)die Lösung wäre,um diese Bank zu retten,das weiss ich nicht.
Ich weiss eben auch nicht,ob ich diese Bank retten will.Eigentlich darf sie (gefühlt)einstürzen,für mich ist sie nicht too big to fail. |
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02.11.2012 16:05 Uhr |
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"gefährlich" gemäß dieser Liste bedeutet so viel wie "systemrelevant" und nicht zwangsweise "böse". Dass ein großes Geldhaus wie die Deutsche Bank sehr systemrelevant erscheint, ist nicht überraschend.
Hier sollte man am Ehesten über die Anwendung von Kartellgesetzen auf den Finanzsektor nachdenken. Ich glaube nicht, dass langfristig ein Weg an der Entflechtung des Finanzsektors vorbeiführt.
@ Teufel 100
Die Forderungen nach Verstaatlichung ist nichts anderes als Bauernfängerei. Wir haben schon genügend staatliche Landesbanken fangen müssen. Insofern ist es völlig unglaubwürdig, dass eine Verstaatlichung der Deutschen Bank irgendein Problem wirklich lösen würde.
Wir brauchen im Finanzsektor eher eine echte Marktwirtschaft. Und dafür braucht man viele kleinere und mittelgroße statt weniger großer Institute. Wobei die Finanztransaktionssteuer, von der Herr Schäuble und alles links von ihm so schwärmt, eine klare Bevorzugung horizontal integrierter Großkonzerne darstellt. |
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02.11.2012 16:10 Uhr |
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@ Jean Pitsch
Wenn Du die bank wegen schlechtem Umgang mit Kleinkunden wechseln willst, ist das natürlich in Ordnung. Aber die Gefährlichkeit für das Gesamtsystem rührt ja nicht aus einer unfreundlichen Behandlung der Kleinsparer her.
Was die Finanzmarktstabilität angeht, so schneiden die Sparkassen gar nicht so gut ab, wenn man bedenkt, dass diese mit den Landesbanken in einem Boot sitzen. Und Landesbanken haben wir schon mit richtig großen Geldern retten müssen. |
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02.11.2012 16:59 Uhr |
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Deutsche Bank zählt zu [den] vier gefährlichsten Banken
Klingt fast so ein bisschen nach "Wir sind wieder wer". ;-) |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 02.11.2012 18:00 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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02.11.2012 20:00 Uhr |
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Ob es eine komplette Verstaatlichung sein muß, mag ich nicht entscheiden müssen. Ich halte aber eine hohe Beteiligungsquote des Staates für ein Muß bei den finanziellen Größenordnungen, um die es hier geht. Eine Kontrolle durch den Staat ist notwendig und muß durch eine entsprechend hohe Anteilsquote auch gesichert sein. Übrigens wirtschaftet eine Bank nicht deswegen schlecht, weil sie teilverstaatlicht oder verstaatlicht ist, sondern weil Bankiers bzw. Bankmanager fehlspekulieren. Da gilt es den Handlungsrahmen und die politischen Spielregeln des Bankings klar zu definieren und weiterhin eine erfolgsabhängige Inzentivierung einer vernünftigen Führung der Bank zu gwährleisten. Wobei eine so große Bank konservativeren Richtlinien folgen muß, als es hochspekulative Institute des privaten Sektors leider zu oft tun. |
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02.11.2012 20:48 Uhr |
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Ja, ohne Zweifel. Besonders für Privatleute. |
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03.11.2012 02:40 Uhr |
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Verstaatlichen? Damit irgendwelche verbrauchten Politiker in den Vorstand kommen und diese große Bank wie die Hypo Real Estate führen? Gott bewahre!
Gerade die DB hat in der letzten Krise solide gewirtschaftet und kein Geld vom Staat bezogen. Man könnte natürlich überlegen ob man die Rahmenbedingungen anders setzt, die Erhöhung der Eigenkapitalquote sollte für alle Banken Pflicht sein. Und ich sag mal, das Ziel sollten irgendwann 50% sein. |
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03.11.2012 07:46 Uhr |
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@*Teufel100*
Zitat:Klares Missmanagement, welches aber auch im privaten Sektor auftreten kann. Nicht in diesem Umfang. Der Untergang der Landesbank Berlin und der WestLB, sowie diverser anderer Landesbanken, hängt damit zusammen, dass sie staatlich sind. Die Politik hat sich in die Geschäftsführung eingemischt. Genau das würde auch bei der Deutschen Bank passieren, wenn man sie verstaatlicht.
Es würde doch schon damit losgehen, dass die Aktionäre nicht versuchen den fähigsten Chef für den Vorstand zu finden. Der Besitzer Staat würde nach Parteibuch die Stellen besetzen. Dazu käme, dass der Bank auf einmal staatliche Programme zugeschoben würden, wie z.B. damals die Studentendarlehen bei der WestLB oder die Wiederaufbauhilfen nach Kyrill.
Es passt mir selber auch nicht, aber der Staat als Unternehmen funktioniert nicht. Man liefere mir bitte mal ein Gegenbeispiel. Eine Firma, die dem Staat gehört und tatsächlich dem Staat etwas bringt. |
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04.11.2012 20:41 Uhr |
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Mit dem Wort "Systemrelevant" wurde in der letzten Zeit ja sowieso sehr fahrlässig umgegangen.
IKB und HRE kannte vor der Finanzkrise kaum jemand. Plotzlich waren diese "Zwerge" plötzlich systemrelevant.
Wenn es aber so Riesen wie die Deutsche Bank erwischt, brauchen wir uns auch keinerlei Gedanken um unsere Währung machen, weil die wird es dann gleich mit abgeraucht haben.
Nicht der Privatbankensektor ist das Problem, sondern die sogenannten Schattenbanken, die sich jeder staatlichen kontrolle entziehen können.
Je mehr der Privatbankensektor reguliert wird, desto mehr werden diese banken in den Schattenbankensektor auslagern.
Im Fall der Deutschen Bank hilft wohl nur eine Verstaatlichung. Dies bedingt aber auch Fachleute in der Politik.
Leider haben wir aber keine, die einem Banker wie z.B Ackermann gewachsen wären. |
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GRUENE |
IDL |
SII, KSP |
FPi |
CKP, KDP |
UNION |
NIP |
LPP |
Volk, Sonstige |
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