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Fragenübersicht Sollte eine Einbürgerung bereits nach drei Jahren möglich sein?
Anfang-2021 - 40 / 70 Meinungen+20Ende
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29.10.2012 18:29 Uhr
Ich würde das weniger an einer langen Wartezeit als an streng definierten Kriterien festmachen. Welche das sind, wurde ja schon genannt: Gute Sprachkenntnisse, Kenntnisse über Kultur, Geschichte und Politik (immerhin soll der Neu-Bundesbürger ja auch an Wahlen teilnehmen), keine juristischen Auffälligkeiten, keine Zugehörigkeit zu radikalen religiösen oder politischen Gruppierungen, zu erwartende Verfassungstreue, Arbeitsplatz oder alternativ hinreichende Finanzmittel. Ein Ausbildungshintergrund, der hier von Nutzen ist, wäre natürlich auch nicht schlecht.

Die Doppelpassregelung finde ich in begründeten Fällen nicht problematisch, z.B. bei Kindern aus binationalen Ehen, da ist sie ja derzeit schon üblich und m.E. auch sinnvoll.
29.10.2012 18:33 Uhr
Zitat:
oder die vorhandene Vermögensrücklage, die klassische Einwanderungsländer teilweise fordern

Tut Deutschland auch, einfach mal in die Gesetze gucken...
29.10.2012 18:34 Uhr
Zitat:
gute Kenntnisse der deutschen Geschichte und Kultur verfügen

Wozu?
Ich erkenne keinen Wert in diesem Wissen. Jedenfalls keinen Wert, der zu einem Leben in diesem Leben befähigt. Sprache ist da ein viel entscheidenderes Kriterium.
29.10.2012 18:34 Uhr
Hm, ich würde das überhaupt nicht an irgendeiner Jahreszahl festmachen, sondern am Bestehen von Eingürgerungstest, vgl. den in den USA oder Kanada.
Wer die besteht - und zwar egal wann - und damit zeigt, dass ihm die Einbürgerung und Integration in unsere Gesellschaft ein wichtiges Anliegen ist, der kann von mir aus eingebürgert werden.

Was anderes:
Wieso ist eine Umfrage zu einem KSP-Prpgrammpunkt mit dem @Info-Account gestellt?
Ist das eine offizielle Regierungsumfrage? Wenn ja, dann sollte man diese auch so kennzeichnen, finde ich.
29.10.2012 18:37 Uhr
Zitat:
Wieso ist eine Umfrage zu einem KSP-Prpgrammpunkt mit dem @Info-Account gestellt?
Ist das eine offizielle Regierungsumfrage? Wenn ja, dann sollte man diese auch so kennzeichnen, finde ich.

Es ist eine Kanzlerumfrage - geht es noch offizieller?
29.10.2012 18:45 Uhr
Zitat:
Es ist eine Kanzlerumfrage - geht es noch offizieller?
Jein.
Ich war nur über den Verweis, dass das ja ein KSP-Programmpunkt ist, irritiert.
Bisher gab es sowas eben immer nur mit einem entsprechenden Verweis, von wem die Umfrage kommt.
Wir hatten halt auch noch nie eine ganze Partei als K@nzler.
29.10.2012 18:52 Uhr
Oje, die nächste Steilvorlage für deutschtümelnde Dummboitel.
29.10.2012 18:55 Uhr
Zitat:
Wer die besteht - und zwar egal wann - und damit zeigt, dass ihm die Einbürgerung und Integration in unsere Gesellschaft ein wichtiges Anliegen ist, der kann von mir aus eingebürgert werden.


Besser kann man es nicht sagen.
29.10.2012 19:47 Uhr
Wenn sie drei Jahre unsere Freiheit in einer Sonderkompanie (Fremdenlegion) der Bundeswehr verteidigt haben könnte man über eine schnellere Einbürgerung nachdenken.
29.10.2012 20:10 Uhr
Nach § 9 Staatsangehörigkeitsgesetz ist eine Einbürgerung für mit Deutschen Verheiratete bereits jetzt nach drei Jahren unter folgenden Voraussetzungen möglich:

1. rechtmäßiger Aufenthalt in Deutschland von 3 Jahren; die Ehe mit dem deutschen Ehegatten muss
bereits seit 2 Jahren bestehen. Der Ehegatte muss seit 2 Jahren deutscher Staatsangehöriger sein.
2. Besitz einer Bescheinigung über Freizügigkeit, Aufenthaltserlaubnis - EU, Niederlassungserlaubnis,
Aufenthaltsberechtigung, Aufenthaltserlaubnis
3. Grundsätzliche Sicherung des Lebensunterhaltes ohne Inanspruchnahme von Leistungen nach dem
Zweiten oder Zwölften Buch Sozialgesetzbuch
4. Grundsätzliche Aufgabe oder Verlust der bisherigen Staatsangehörigkeit,
5. Grundsätzlich keine strafrechtlichen Verurteilungen,
6. Bekenntnis zum Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland,
7. ausreichende Kenntnisse der deutschen Sprache,
8. keine verfassungsfeindliche Betätigung

Für eine Ausweitung dieser m.E. großzügigen Regelung sehe ich keinen Anlass.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 29.10.2012 21:14 Uhr. Frühere Versionen ansehen
29.10.2012 20:36 Uhr
Es mag ja sinnvoll sein jemandem aus humanitären Gründen Asyl zu gewähren, aber aus humanitären Grunden die Staatsbürgerschaft zu verteilen klingt ein wenig nach einer Überdosis an Sentimentalität.

29.10.2012 21:19 Uhr
Ich denke kein Mensch hat was gegen gut integrierte Ausländer. Ich kenne genug Leute die nach 3 Jahre fließend Deutsch sprechen und sich auch mit dem Land in den sie Leben auseinandergesetzt haben. Wir sind in Europa auf Zuwanderung angewiesen. Denn unsere Geburtenrate ist sehr klein.
29.10.2012 22:16 Uhr
Ich empfinde es schon als wichtig dass man die Kultur und Geschichte eines Landes kennt wo man Lebt. Denn wie soll man die Leute da verstehen wen man nicht mal ihre Geschichte kennt. Bildung ist ein wichtiger Faktor für das Zusammenleben.
29.10.2012 22:31 Uhr
@robbi
Zitat:
Für eine Ausweitung dieser m.E. großzügigen Regelung sehe ich keinen Anlass.
Du willst dieses Recht auch weiterhin nur mit Deutschen verheirateten zugestehen? Und Alleinstehenden nicht? Warum?
29.10.2012 22:34 Uhr
Zitat:
Ich empfinde es schon als wichtig dass man die Kultur und Geschichte eines Landes kennt wo man Lebt. Denn wie soll man die Leute da verstehen wen man nicht mal ihre Geschichte kennt. Bildung ist ein wichtiger Faktor für das Zusammenleben.
Kultur ja, aber wozu die Geschichte?
Versteht jemand aus einem fremden Kulturkreis den hiesigen Kulturkreis und die Menschen in demselben besser, wenn er z.B. weiß, dass es hier mal ein"heiliges römisches Reich deutscher Nation" gab? Oder wenn er weiß, welchen Kaiser es hier wann gab?
30.10.2012 00:20 Uhr
Zitat:
Versteht jemand aus einem fremden Kulturkreis den hiesigen Kulturkreis und die Menschen in demselben besser, wenn er z.B. weiß, dass es hier mal ein"heiliges römisches Reich deutscher Nation" gab? Oder wenn er weiß, welchen Kaiser es hier wann gab?


Ja, selbstverständlich.
Und insbesondere Kenntnisse zur Geschichte der Neuzeit sind fürs Verständnis absolut zwingend.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 30.10.2012 01:36 Uhr. Frühere Versionen ansehen
30.10.2012 05:59 Uhr
Mensch warum wird unsere Jugend ständig nur mit bestimmten 12 Jahren deutscher Geschichte berieselt?
Damit sie etwas lernen.Warum klammerst du unsere Neubürger aus? Gehören sie nicht zu uns?
30.10.2012 06:54 Uhr
Man muss es nicht immer übertreiben. Sicherlich ist mehr Flexibilität gut, aber eine Staatsbürgerschaft muss man auch nicht verschenken. Selbst der Antragssteller muss sich erst einmal einleben und überlegen, ob er in diesem Land überhaupt dauerhaft leben kann und will.
30.10.2012 10:14 Uhr
Zitat:
Warum klammerst du unsere Neubürger aus? Gehören sie nicht zu uns?
Du solltest lesen UND verstehen üben, Herbert, denn von "Ausklammern" habe ich kein Wort geschrieben, sondern nur, dass ich nicht wüßte, wozu Wissen über die Geschichte Deutschland notwendig für eine (bessere) Integration sein sollte? Wieviele Deutsche leiten denn bitte ihr gesellschaftliches Sozialverhalten aus irgendwelchen geschichtlichen Ereignissen ab?
30.10.2012 10:16 Uhr
Zitat:
..wer Probleme in seiner Heimat hat, hat ja auch ohne Einbürgung das Recht hier zu leben.

Schön wärs!
Er hat das Recht einen Antrag auf Asyl zu stellen, aber das war es dann auch erstmal. Wie "hoch" da die Anerkennungsquoten sind, wissen wir alle..
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