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Fragenübersicht Deine Meinung zu PACKMEE?
Anfang-2021 - 32 / 32 Meinungen
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21.10.2012 13:22 Uhr
@Bimbiss

Ausserdem, aus einem Stern-Artikel zu PACKMEE:

Zitat:
Packmee verkauft das Sammelgut und unterstützt mit dem Erlös die karitativen Partner "Care" und "RTL - Wir helfen Kindern".
Die Initiatoren versprechen, zu Beginn mindestens 50 Prozent des Gewinns weiterzureichen. Langfristig sollen es 80 Prozent werden.


Ich sehe hier Versprechungen und Ankündigungen. Ob sich daraus wirklich eine karikativ sinnvolle Aktion entwickelt, bleibt abzuwarten. Hoffen wir das Beste!

/rMS

Edit: Abwarten und Tee trinken.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 21.10.2012 15:31 Uhr. Frühere Versionen ansehen
21.10.2012 13:29 Uhr
Diese Spendensammlungen sind mir immer suspekt. Es ist meist nicht klar - wie auch hier - was mit den Spenden passiert.

Ich will persönlich beispielsweise nicht dafür spenden, dass meine Kleidung zu PET Flaschen wird.
21.10.2012 13:34 Uhr
Zitat:
Ursache und Wirkung!
In Deutschland werden Bauern subventioniert. Überschuss an Weizen (als Bsp.) wird preiswert in 3. und 4. Weltländer verkauft. Dort ansässige Maisbauern können ihren Mais schwerlich verkaufen, weil Weizen preiswerter gehandelt wird und somit Weizenbrot bevorzugt gekauft wird, weil preiswerter.

Also sind Industriestaaten, die den Markt mit Überschuss überhäufen doch wohl schuld daran, dass diese Länder unter Armut leiden. Und WIR subventionieren unsere Bauern, damit es ihnen gut geht und anderswo die Menschen nicht einmal das Geld haben, sich Kleidung zu kaufen.


In den nächsten Jahrzehnten werden auch die Anbauflächen in den Entwicklungsländern gebraucht (bsp. Biosprit). Da wird sich das fundamental drehen.
21.10.2012 13:35 Uhr
Ich könnte mir auch gut vorstellen, dass die zusätzliche Umweltbelastung durch die deutschlandweite Logistik mit DHL und Hermes die Vorteile verblassen lässt. Das Porto für die Logistik wandert auch nicht in die Hände von Mitarbeitern karikativer Organisationen, sondern dient direkt dem Profit von Hermes und DHL.


/rMS

Edit: Die Logistikpartner DHL und Hermes nehmen die Pakete ab einem Gewicht von 5 kg kostenlos an.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 21.10.2012 15:44 Uhr. Frühere Versionen ansehen
21.10.2012 14:13 Uhr
Zitat:
Ich will persönlich beispielsweise nicht dafür spenden, dass meine Kleidung zu PET Flaschen wird.


Das wäre zumindest sinnvoller als sie nach Afrika zu verschiffen.
21.10.2012 14:15 Uhr
Zitat:
Das wäre zumindest sinnvoller als sie nach Afrika zu verschiffen.


Die Verschiffung nach Afrika ist sinnlos. Bin da der gleichen Meinung.
21.10.2012 14:40 Uhr
Zitat:
Es gibt doch jetzt schon überall Sammelcontainer für Klamotten und Schuhe. Die werden im Zweifel weniger genutzt.


Die sind kommerziell und das daraus entstehende Geld wird nicht gespendet, sondern wandert in die Portemonaies der Aufsteller der Container.
21.10.2012 14:43 Uhr
Zitat:
Ich will persönlich beispielsweise nicht dafür spenden, dass meine Kleidung zu PET Flaschen wird.


Hm, der Gedanke, dass aus deiner Unterbux meine Wasserflasche gemacht wird, behagt mir jetzt allerdings auch nicht ;)
21.10.2012 18:46 Uhr
Ich halte nichts von Werbung in Form von offiziellen Umfragen. Auch wenn es für caritative Zwecke ist. Man muss eben konsequent sein.
21.10.2012 20:15 Uhr
Ich habe selbst jahrelang Geld, Kleidung und andere Dinge für humanitäre Zwecke gesammelt. Bei uns wurde deshalb viel gespendet, weil wir die Spenden im Zielgebiet selbst verteilt haben und den Spendern erzählen konnten, wem wir mit den Spenden helfen. Ich stehe Spenden also grundsätzlich positiv gegenüber. Bei packmee sehe ich mehrere Punkte kritisch.

Gut erhaltene Kleidung wird auch von den lokalen Kleiderkammern gern genommen und dringend benötigt. Jedes Paket an packmee wird dort fehlen. Und manchem wird es weniger aufwändig erscheinen, ein Paket zu packen und zu beliebiger Zeit zur Post zu bringen, als sich an die Öffnungszeiten der Kleiderkammer zu halten. Außerdem ist anonymes Spenden leichter, wenn die Kleidung mal nicht mehr ganz so gut erhalten ist wie eigentlich erwartet wird.

Weniger gut Erhaltenes kann in die örtlichen Sammelcontainer, die bei uns seit diesem Monat von der Kommune aufgestellt sind. Sie tragen dazu bei, die Müllgebühren zu senken.

Für die Ökobilanz ist ein Paket an packmee mit anschließender Wiederverwertung der Kleidung sicherlich schlechter als die Lieferung an die örtliche Kleiderkammer.

Naja, und ich spende halt grundsätzlich lieber für kleine, überschaubare Organisationen, die ohne großen Verwaltungsapparat viel bewegen.
22.10.2012 06:58 Uhr
Im Prinzip keine schlechte Idee. Allerdings verschenke ich so was lieber an Leute, die ich kenne und die sich manche Sachen nicht leisten können.
Und so bequem wie beworben ist das auch nicht. Paket packen, Etikett drucken, zur Post bringen. Als ob das bequemer wäre, als das Zeug einfach in eine Tüte zu stecken und in einen Spendecontainer zu werfen ;-)
22.10.2012 10:14 Uhr
Spenden (außer im Rahmen von Notsituationen) verhindert jede Art von Eigeninitiative.

Besser fände ich es, wen man den Leuten beibringt, wie sie sich selbst helfen können.
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