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Fragenübersicht Demonstrationen Zehntausende fordern höhere Besteuerung von Reichen. Bist Du auch für eine höhere Besteuerung von Reichen?
Anfang-2014 - 33 / 33 Meinungen
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30.09.2012 10:53 Uhr
Die fordern immer nur eine Besteuerung der anderen.
30.09.2012 11:10 Uhr
Jein. Lieber wären mir weniger bis gar keine Steuern für Nichtreiche.
Ansonsten nicht nach Gehalt oder Vermögen, sondern nach Ware stärker besteuern. Einen besonders hohen Mehrwertsteuersatz für Luxuswaren beispielsweise, ohne Absetzungsmöglichkeit.
30.09.2012 11:14 Uhr
Die Formulierung ist schon wieder falsch.
Es ist doch schon oft genug davon gesprochen worden, dass die Besteuerung der "Reichen" vor Kohl noch deutlich höher waren. Mit Kohl und vor allem unter Schröder (Steinbrücks Vorbild) sanken diese Steuern immer weiter ab und dies teilweise in rapiden Schritten.

Es geht viel mehr um eine Heilung der begangenen Fehler.

30.09.2012 12:25 Uhr
Nein, die aktuelle Besteuerung ist bereits sehr hoch.
30.09.2012 12:37 Uhr
Ich würde schon mal das Schließen von Steuerschlupflöchern begrüßen. Wie kann es sein, dass VW für die Porscheübernahme nichts zahlen muss?

Auch das Abschaffen der staatlichen Behinderung der eigenen Finanzbeamten beim Eintreiben von Steuern wäre zu begrüßen. Das sind doch alles nur Forderungen um Stimmung zu machen. Fragt sich, wovon abgelenkt werden soll.
30.09.2012 12:43 Uhr
tatsächlich sind diese Zehntausende noch zu wenig. ich bin für eine radikalere Besteuerung der sogenannten Reichen. Ich bin aber auch für eine Gleichbehandlung beim Strom/Gas von Firmen und normalen Menschen. Aber das ist hier nicht Thema...
30.09.2012 13:13 Uhr
Nö. Denn wie man die Besteuerer so kennt, falle bereits ich unter deren Definition von "Reicher". Und auf mehr Steuern zahlen habe ich nun wirklich keine Lust.
30.09.2012 14:35 Uhr
Nein, im Gegenteil.

Erstens ist das Problem nicht die zu niedrige Einkommensteuer, sondern dass sich große Teile der Oberschicht mit Steuervermeidungstricks vor der eigentlichen Steuerlast drücken. Man muss erstmal alle Steuervergünstigungsmöglichkeiten, Abschreibungsmöglichkeiten usw. abschaffen, bevor wir über Steuergerechtigkeit reden können. Denn solange es so ist wie es ist, zahlt die Mittelschicht den Bärenanteil der Einkommensteuer, und das kann auf keinen Fall sinnvoll sein.

Zweitens ist die Einkommensteuer eine Steuer ohne Zukunft. Sie ist extrem anfällig für Konjunkturschwankungen und wird in Zeiten weniger werdender Arbeit keine stabilen Einnahmen mehr für den Staat generieren können. Eine schrittweise Umschichtung auf die Mehrwertsteuer ist unvermeidlich. Und die Mehrwertsteuer hätte viele Vorteile. Sie entlastet die Lohnkosten, ist unbürokratischer zu erheben als die Einkommensteuer. Und sie lässt sich genauso progressiv gestalten wie die Einkommensteuer heute. Man muss einfach mehrere Stufen einführen und dann nach Lebensnotwendigkeit die Güter und Dienstleistungen in die Stufen einsortieren. Das wäre sogar ehrlicher als heute, denn nur ein Reicher, der wie ein Reicher lebt, wird dann auch zur Kasse gebeten.
30.09.2012 14:37 Uhr
Wir brauchen keinen Sozialismus. Wir brauchen eine starke Wirtschaft. Steuern runter.
30.09.2012 17:04 Uhr
Eindeutig ja.

Der Spitzensteuersatz könnte in der bisherigen Region bei 42+3 bestehen bleiben,
aber die Möglichkeiten seinen Steuersatz zu drücken müssen zusammengestrichen werden.

Das Missverhältnis der Besteuerung aus Kapitaleinkünften und Einkünften aus Erwerbsarbeit muß korrigiert werden.

Zum Zweiten
Rücknahme der Steuerfreistellung aus Verkäufen von Unternehmen und Unternehmensanteilen
Einführung der Gewerbekapitalsteuer.
Rücknahme der Kürzung der Körperschaftsteuer.

Wiedereinführung der Vermögenssteuer. Über die Verwaltungstechnische Ausgestaltung zur Erhebung dieser Steuer sollte man sich Gedanken machen.
Geschätzte Kosten für die Erhebung dieser Steuer belaufen sich bei ca.5% des Steueraufkommens aus dieser Steuer. Dies könnte mit Sicherheit noch effektiver ausgestaltet werden.

Zum Dritten

Die Einführung der Finanztransaktionssteuer ist unumgänglich, um die ausser Kontrolle geratenen Finanzmärkte (Casino) einigermassen in den Griff zu bekommen.
30.09.2012 21:22 Uhr
Solange das Geld mit beiden Haenden ausgegeben wird, nein. Erst mal die Ausgabenseite aufraeumen, da laesst sich bestimmt noch mach Kostenstelle auffinden, zur Verbesserung der Welt, Ruestungsgeschenke, fragwuerdige linke Projekte. Noe keine Reichensteuer.
01.10.2012 08:08 Uhr
Das mit der Vermögensbesteuerung ist mit Vorsicht zu genießen. Die Deutschen bringen es fertig und machen es so wie bei der Krankenversicherung: Arme und Reiche zahlen nix und die Normalverdiener werden abkassiert.
01.10.2012 08:57 Uhr
Ich sympathisiere mit Francois Hollandes Vorschlag, alle Verdienstanteile über 1 Milllionen € mit 75 % zu besteuern. Ein Fußballer, der 10 Millionen verdient, hätte dann pro Jahr noch ca. 2,5 - 3 Millionen übrig, was immer noch genug ist für Porsche, Koks und Nutten.
01.10.2012 09:01 Uhr
Zitat:
In Deutschland haben wir nach wie vor vor allem ein Ausgaben-, weniger ein Einnahmeproblem. Wenn das eingenommene Geld verantwortungsvoller und zielführender eingesetzt würde, wären schon viele Probleme behoben. Nicht umsonst weisen die Landesrechnungshöfe sowie der Bundesrechnungshof jedes Jahr auf die unglaubliche Verschwendung von Steuergelder hin. Und je mehr Steuern eingenommen werden, um so mehr wird der Staat auch auf seine Weise veruntreuen...


Das ist richtig. Mit einer höheren Reichensteuer könnte man aber im Gegenzug die Steuern und/oder Sozialabgaben für Normalverdiener senken. Dann gibts auch weniger zum Verschwenden.
01.10.2012 09:05 Uhr
@winkelmaß:
Man kann die Kapitalflucht auch überschätzen. Ich glaube kaum, daß - O-Ton Cohn-Bendit gestern abend bei Jauch - deswegen "alle Schweizer Manager nach Singapur gehen".
01.10.2012 16:03 Uhr
@ dresden2

Zitat

"Solange das Geld mit beiden Haenden ausgegeben wird, nein. Erst mal die Ausgabenseite aufraeumen, da laesst sich bestimmt noch mach Kostenstelle auffinden, zur Verbesserung der Welt, Ruestungsgeschenke, fragwuerdige linke Projekte. Noe keine Reichensteuer."

Wofür ist das Geld denn mit vollen Händen ausgegeben worden?

Für Steuergeschenke an Reiche und Superreiche.
Die Politik ist den Kapitalgesellschaften steuerpolitisch in den Arsch gekrochen. Um dies gegenzufinanzieren kürzt man natürlich auf der Ausgabenseite. Wir müssen nur mal mit offenen Augen über unsere Straßen, in unsere Schulen, Schwimmbäder, sofern diese noch geöffnet haben und nicht wegen baufälligkeit geschlossen wurden, gehen. Dann werden wir auch ein Einnahmenproblem erkennen.

Wir müssen doch endlich aufhören den öffentlichen Haushalt, wie den Haushalt der schwäbischen Hausfrau zu betrachten.
01.10.2012 21:52 Uhr
Wer sind denn "die Reichen"?
Das geht ja je nach Diskussionsbedarf von "Millionär" über "jeder, der ein regelmäßiges Einkommen hat" bis zu "jeder, der keine Transferleistungen erhält".
02.10.2012 22:17 Uhr
Also ich bin auf jeden Fall dafür, den Missstand bei der Besteuerung aufzuheben und den besser Verdienenden nicht mehr Lasten aufzuhalsen, aber bei den Leuten, die so viel Geld haben, dass es nicht wehtut wenn sie etwas mehr bezahlen müssen macht es doch wirklich Sinn, mehr an Steuern zu verlangen! Kommt halt auch auf die Definition von "reich" an...
02.10.2012 22:30 Uhr
Ist man dann mit 60k€ Brutto reich oder arm, zahlt man dann mehr oder weniger Steuern?
02.10.2012 22:34 Uhr
Kenne genug Unternehmer, die Zahlen ordentlich Steuern, wenn es die nicht gaebe, sehe es mit Schwimmbaedern usw. nch schlechter aus. Mir sind vorallem diese endlos vielen Faultierfarmen ein Dorn im Auge, diese tief gestaffelte Verwaltung, die alle nur da sind. Egal ob in Foerderbanken, Aemtern, Armee, Bruessel, Entwicklungshilfe, diese Leute koennten auch produktiv in der Wirtschaft arbeiten. Da waeren sie gut fuer irgend etwas.
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