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Fragenübersicht Wird es in der CDU in Zukunft leichter sein, sich als Bundestagsabgeordneter als schwul zu outen?
Anfang-2018 - 37 / 37 Meinungen
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19.08.2012 19:15 Uhr
Zitat:
Das war noch nie ein Problem.




BAcko versucht mal wieder, uns zu verarschen.

Noch vor zwölf durfte Norbert Geis anläßlich der Verabschiedung des Lebenspartnerschaftsgesetzes im Bundestag eine Hetzrede halten, in der er von einem "Verstoß gegen unsere Kultur" und dem "schlimmsten Angriff auf Familie und Gesellschaft" sprach.
19.08.2012 19:17 Uhr
Zitat:
Aus irgendeinem Grund meinen sie, das sei eine Qualität die in der Politik eine Rolle zu spielen habe. Prominentestes Beispiel: Wowereit.


Auch hier verdreht BAcko ziemlich dreist die Fakten.

Wowereit wußte davon, daß eine Boulevardzeitung eine Enthüllungsgeschichte über sein Privatleben vorbereitete.

Er trat die Flucht nach vorne an und war damit der erste Spitzenpolitiker der SPD, der sich outete - lange bevor Politiker der Union ihm folgten.
19.08.2012 19:40 Uhr
Zitat:
Wowereit wußte davon, daß eine Boulevardzeitung eine Enthüllungsgeschichte über sein Privatleben vorbereitete.


Genau, weil seine Homosexualität eine fiese Enthüllung gewesen wäre. Was ein gequirlter Schwachsinn.

Zitat:
Er trat die Flucht nach vorne an und war damit der erste Spitzenpolitiker der SPD, der sich outete - lange bevor Politiker der Union ihm folgten.


Der erste der aus seiner Sexualität versuchte politisches Kapital zu schlagen und es in einer Pressekonferenz verwurstete.

Schwule Spitzenpolitiker -bei denen es auch jeder wusste und niemand ein Geheimnis drum machte- gab es schon zu Adenauers Zeiten und haben spätestens seit den 80ern keine Sau mehr hinterm Ofen hervorgelockt.

19.08.2012 20:06 Uhr
Genau, weil seine Homosexualität eine fiese Enthüllung gewesen wäre. Was ein gequirlter Schwachsinn.

Wieder einmal zeigt es sich, daß BAcko ein pathologischer Lügner ist.

Über die brodelnde Gerüchteküche vor dem Outing schreibt die Welt:

Zitat:
(...)

"Damit ihr es wisst, ich bin schwul", zitiert das Blatt [die Frankfurter Rundschau] Klaus Wowereit aus der internen Sitzung. Aus "SPD-Kreisen" sei bekannt geworden, dass "Wowereit sich outen wollte, nachdem es Hinweise gegeben hatte, dass auf Unionsseite eine Kampagne gegen ihn vorbereitet werden sollte".

Dieses Gerücht nährt seit einigen Tagen eine Aussage des CDU-Fraktionschefs Frank Steffel. Dieser hat seinem Rivalen zuvor reichlich nebulös einen "deformierten Charakter" unterstellt. Das verstehen manche als Hinweis auf dessen Homosexualität.

Wowereit selbst hat gezaudert, ob er über den Kreis seiner Genossen hinaus seine Homosexualität zum Thema machen soll. Aber mit dem FR-Artikel ist ihm klar: Die Sache lässt sich nicht mehr einfangen. Das sagt er auch seinem Freund Jörn Kubicki. Denn die Öffentlichkeit giert nach Geschichten über den ersten offen schwulen Spitzenpolitiker des Landes.


http://www.welt.de/regionales/berlin/article1194744/Warum-sich-Klaus-Wowereit-als-schwul-outete.html

Der erste der aus seiner Sexualität versuchte politisches Kapital zu schlagen und es in einer Pressekonferenz verwurstete.

Es war der SPD-Landesparteitag, keine Pressekonferenz.

Schwule Spitzenpolitiker -bei denen es auch jeder wusste und niemand ein Geheimnis drum machte- gab es schon zu Adenauers Zeiten und haben spätestens seit den 80ern keine Sau mehr hinterm Ofen hervorgelockt.

Keiner von denen traute sich, damit in die Öffentlichkeit zu gehen - eben weil moralisch verkommene Subjekte wie BAcko ihnen dann das Leben zur Hölle gemacht hätten.

Zitat:
"Ich bin schwul...und das ist auch gut so", ruft der künftige Regierende Bürgermeister der Hauptstadt. Mit einer winzigen Pause zwischen dem Bekenntnis im ersten Teil des Satzes und der offensiven Interpretation im zweiten Teil.

Einen Moment lang liegt Stille über den Reihen der Parteitags-Delegierten im Saal des Maritim-Hotels an der Friedrichstraße. Dann brandet Applaus auf. Vielen Zuhörern ist sofort klar: Sie sind Zeugen eines historischen Tabubruchs geworden. Nie zuvor hat es ein Spitzenpolitiker in Deutschland gewagt, sich öffentlich als Homosexueller zu bekennen.
19.08.2012 20:11 Uhr
Zitat:
nachdem es Hinweise gegeben hatte, dass auf Unionsseite eine Kampagne gegen ihn vorbereitet werden sollte".


Ich sag ja, politisches Kapital aus seiner Homosexualität schlagen.

Zum einen ist das mit der Kampagne der CDU ziemlicher Bullshit und zweitens, damit hätte man niemanden hinter dem Ofen hervorgelockt außer sich selbst zu schaden.

Aber mit einer netten Story und seiner Sexualität kann man eben doch versuchen noch was zu erreichen.

Und offensichtlich gibt es Trottel, die bereit sind dem auch noch Glauben zu schenken, obwohl homosexuelle Politiker schon seit Jahrzehnten keinen Menschen mehr aufregen oder in irgendeiner Form aufgrund ihrer Sexualität Angst um die Karriere haben müssten. Das wa<r unter Adenauer noch eine Seltenheit, wenn auch kein wirklicher Aufreger mehr. Spätestens seit den 1980er kann man damit nicht mal ein müdes Lächeln hervorrufen.
19.08.2012 20:42 Uhr
Zitat:
Ich sag ja, politisches Kapital aus seiner Homosexualität schlagen.
Stimmt, das wollte die CDU damals.
Erst bei Ole von Beust lief es dann mal anders herum, als der sich von Schill auch nicht erpressen lassen wollte.
19.08.2012 20:48 Uhr
Zitat:
Zum einen ist das mit der Kampagne der CDU ziemlicher Bullshit...


Hier in dol2day gab es damals massive Hetze aus dem Spektrum rechts der Mitte (wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht, auch von einem Account namens BAcko).

Und das war durchaus im Einklang mit der offiziellen Politik der Union - die oben erwähnte Hetzrede von Norbert Geis stammt ja aus dem selben Jahr.
19.08.2012 20:49 Uhr
Zitat:
Spätestens seit den 1980er kann man damit nicht mal ein müdes Lächeln hervorrufen.




Kießling-Affäre
19.08.2012 21:01 Uhr
Zitat:
Erst bei Ole von Beust lief es dann mal anders herum, als der sich von Schill auch nicht erpressen lassen wollte.


Auch das Märchen stinkt zu Himmel, denn erpressen kann man damit überhaupt niemanden.

Beide Storys sind nette Märchen aus politischen Gründen, wie so häufig in der Politik Märchen erzählt werden. Nur angesichts der öffentlichen Meinung hier mehr als offensichtlich und mehr als durchschaubar klare Märchen.

Aber Medien greifen solche Märchen gerne auf. So wie die Story mit einer notwendigen, europäischen Ratingagentur. Für nur jeden mit 10 Cent Verstand leicht durchschaubarer Blödsinn, da schon hunderte Ratingagenturen in Europa existieren. Aber auch diese Story gehört zu den vielen, die man so schön erzählen kann, egal wie durchschaubar schwachsinnig sie sind.
19.08.2012 21:06 Uhr
Zitat:
Kießling-Affäre


Wunderbares Beispiel dafür, dass schon damals Medial Homosexualität nun wirklich kein negatives Thema mehr war und in der Öffentlichkeit nicht zu Sanktionen führte.

Spätestens seit diesem Beispiel weiß man, dass mit einem öffentlichen Outing keine Schwierigkeiten in der Bevölkerung zu erwarten sind und daher jede Story von einer Erpressung offensichtlicht eine solche ist -eine nette Story und sonst nichts.
19.08.2012 21:10 Uhr
Zitat:
Wunderbares Beispiel dafür, dass schon damals Medial Homosexualität nun wirklich kein negatives Thema mehr war und in der Öffentlichkeit nicht zu Sanktionen führte.

Spätestens seit diesem Beispiel weiß man, dass mit einem öffentlichen Outing keine Schwierigkeiten in der Bevölkerung zu erwarten sind und daher jede Story von einer Erpressung offensichtlicht eine solche ist -eine nette Story und sonst nichts.


Schwachkopf BAcko übersieht, daß Kießling deshalb rehabilitiert wurde, weil er glaubhaft versichern konnte, nicht homosexuell zu sein.

Von "Outing" weit und breit kein Spur...
19.08.2012 22:01 Uhr
Ach werden die nicht mehr in der CDU verbrannt? Die CDU ist doch so ultrakonservativ, die muss sich endlich mal langsam auf SPD und Grüne zubewegen. Das geht ja gar nicht. Ist ja fast wie im Mittelalter. Also so wird es nichts mit Wahlerfolgen, wenn sie immer so den Konservativen in den Arsch kriecht. Leute wie Merkel und von der Leyen sind ja geradezu christliche Taliban.
20.08.2012 06:28 Uhr
Ob es in zukunkft leichter sein wird muß man erst noch sehen. Die Dolschen Diskussionen laufen aber @Umfragesteller
20.08.2012 06:53 Uhr
Zitat:
Und das war durchaus im Einklang mit der offiziellen Politik der Union - die oben erwähnte Hetzrede von Norbert Geis stammt ja aus dem selben Jahr.


Würde Norbert Geis für die offizielle Linie der CDU stehen, wäre ich da noch Mitglied.
20.08.2012 07:47 Uhr
Zitat:
Würde Norbert Geis für die offizielle Linie der CDU stehen, wäre ich da noch Mitglied.


Lassen wir mal dahingestellt sein, ob das ein gutes Image für Dich wäre - so sollten wir Deine Aussage zumindest aber als SChulterschluss mit Backo werten, der allen Ernstes behauptet, das Homosexualität nie irgendwie einen negativen Einfluss auf die Entwicklung eines Politikers gehabt hätte. Ich habe Backo ja bisher durchaus kritisch auf die Finger geschaut und war mit ihm in diversen Diskussionen nicht einer Meinung. Hier erübrigt es sich - ob eines geradezu exorbitanten Realitätsverlustes - auch nur ansatzweise argumentativ seine These zu widerlegen. Offensichtlichkeiten zu leugnen sind eher Zeugnis einer pathologisch anmutenden Dogmatik und haben mit einer vernünftigen Einschätzung von Gegebenheiten überhaupt nichts mehr zu tun...
20.08.2012 08:22 Uhr
Zitat:
Lassen wir mal dahingestellt sein, ob das ein gutes Image für Dich wäre - so sollten wir Deine Aussage zumindest aber als SChulterschluss mit Backo werten, der allen Ernstes behauptet, das Homosexualität nie irgendwie einen negativen Einfluss auf die Entwicklung eines Politikers gehabt hätte.


Lesen bildet. BAcko sagte, ich zitiere:

Zitat:
Und offensichtlich gibt es Trottel, die bereit sind dem auch noch Glauben zu schenken, obwohl homosexuelle Politiker schon seit Jahrzehnten keinen Menschen mehr aufregen oder in irgendeiner Form aufgrund ihrer Sexualität Angst um die Karriere haben müssten.


Von "nie" war nirgends die Rede.

PS: Und bei Kießling handelt es sich um keinen Politiker. Dieses von sol1 angeführte Beispiel ist also kein Gegenbeweis gegen die Aussage BAckos.
20.08.2012 08:50 Uhr
Ich finde es ist viel wichtiger erstmal mit sich selber gegenüber im reinen zu sein und das eigene Schwulsein oder was auch immer zu akzeptieren und damit glücklich zu sein. Was dann andere dazu sagen ist dann ziemlich wurscht
20.08.2012 17:49 Uhr
Homosexualität kennt die Kultur der Menschen ganz offiziell mindestens seit den Griechen. Auch bei den Tieren kommt sie vor. Daraus einen Skandal machen zu wollen, weil davon ja keine Stammhalter abfallen, finde ich nicht archaisch, sondern rotzendumm.
20.08.2012 21:25 Uhr
@ Djilas

Und bei Kießling handelt es sich um keinen Politiker.

Nein - der Fall zeigt aber sehr deutlich, wie damals das Thema Homosexualität in politisch relevanten Bereichen behandelt wurde. Herbert_Rusche war ja der erste Bundestagsabgeordnete, der sich überhaupt als schwul zu erkennen gab - bezeichnenderweise bei den Grünen, die damals von den anderen Parteien noch nicht für voll genommen wurden.

Es war übrigens die Zeit, als sogar Popstars mit Hetero-Beziehungen sich selbst und die Öffentlichkeit davon zu überzeugen versuchten, daß sie nicht homosexuell sind (siehe George_Michael und Elton_John).
22.08.2012 21:37 Uhr
Wenn sich jemand in dieser Gesellschaft wegen seiner Sexualität "outen" muß, ist etwas nicht normal.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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