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Fragenübersicht Soll es Mietobergrenzen in Grossstädte geben?
Anfang-2021 - 40 / 92 Meinungen+20Ende
20
08.08.2012 10:35 Uhr
Im übrigen kenne ich eine Menge an Vermietern, die weit unter dem derzeitigen durchschnittlichen Mietpreisniveau vermieten. Da gibt es eine Menge an verantwortungsvollen Leuten, die das geflügelte Wort "Eigentum verpflichtet" durchaus ernst nehmen. Und die größten Kostensteigerungen der letzten Jahre wurden vor allem durch immens steigende Energiekosten verursacht.
08.08.2012 10:36 Uhr
@ neocon:

schwafel, schwafel.

schon mal mit offenen augen durch berlin gelatscht?

da stehen überall häuser leer, auch in den "in-bezirken".
08.08.2012 10:37 Uhr
Zitat:
stimmt, die scheiß obdachlosen und die armen irren die sich die mieten ausschließlich in irgendwelchen vorstadtplatten leisten können sind ja selbst schuld.


Missverständnis - Du hast einen Namen...

Mit diesen Sprüchen erreicht man eben keine Lösung, man verschärft sogar gewisse Probleme und weckt bei den zuständigen Entscheidern gewiss keine Sympathien für seine Ziele. Über die Wohnungsproblematik erreicht man keine ideologischen Durchbrüche. Hier gilt es den Menschen zu einem Dach über dem Kopf zu verhelfen - aber bitte nicht martialischen Sprüchen und Klassenkämpferparolen - tut lieber was zielführendes für die Problematik...
08.08.2012 10:38 Uhr
"Im übrigen kenne ich eine Menge an Vermietern, die weit unter dem derzeitigen durchschnittlichen Mietpreisniveau vermieten."

ach komm, jetzt wird die diskussion von allgemeinen strukturen, wieder auf besondere einzelpersonen umgewühlt.

der markt kennt keine moral und wird sie auch niemals kennen, dann wäre er nämlich kein markt mehr.
08.08.2012 10:38 Uhr
@Rata

Zitat:
Schon mal was von diesem Grundsatz gehört:

EIGENTUM VERPFLICHTET!

Ich wünschte mir, das würde auch von allen Eigentümern so gelebt.


Dein Gerede beweist nur eines, nämlich dass in Wahrheit du der Sozialromantiker bar jedes Realitätssinns hier bist.
08.08.2012 10:39 Uhr
Alsterstewart, Mümmelmannsberg oder Steilshoop pauschal als Ghetto abzutun, finde ich schon recht seltsam. Es gibt dort teils hervorragende Wohnungen und es hat sich enorm viel getan in den letzten Jahren.

Ansonsten, irgendwo "ungerne wohnen" kann ja für sich allein genommen noch kein ausreichendes Kriterium zur Bewertung der Wohnsituation in einer Stadt sein.
08.08.2012 10:39 Uhr
"Hier gilt es den Menschen zu einem Dach über dem Kopf zu verhelfen - aber bitte nicht martialischen Sprüchen und Klassenkämpferparolen - tut lieber was zielführendes für die Problematik... "

zielführend wäre die abschaffung an privateigentum an grund und boden.
08.08.2012 10:40 Uhr
Zitat:
Dein Gerede beweist nur eines, nämlich dass in Wahrheit du der Sozialromantiker bar jedes Realitätssinns hier bist.


Pffff - lustig - Du kennst mich doch gar nicht. Ich habe schon als Kreistagsabgeordneter und im Rat einer Stadt aktiv an solchen Problemen gearbeitet - und Du?
08.08.2012 10:42 Uhr
Zitat:
zielführend wäre die abschaffung an privateigentum an grund und boden.


Na na na - das hatten wir in einem gewissen Teil Deutschlands schon mal...
08.08.2012 10:42 Uhr
Zitat:
Garnichtsverdiener sind vergleichsweise beliebte Mieter im unteren Preissegment, da deren Miete staatlich garantiert bezahlt wird - notfalls direkt aus der Staatskasse am Mieterkonto vorbei.


Das mag sein, aber es wäre etwas zynisch wie auch naiv, wenn der Vermieter sich darauf verlassen würde, dass der Garnichtsverdiener auch einer bleibt.

Und in der Regel hat man als Vermieter ja auch die Absicht eine Wohnung für mehrere Jahre zu vermieten.

Von daher besteht da schon ein gewisses Risiko.


08.08.2012 10:43 Uhr
@Rata

Zitat:
Ich habe schon als Kreistagsabgeordneter und im Rat einer Stadt aktiv an solchen Problemen gearbeitet - und Du?


Ich halte mich aus der Elendsverwaltung raus. Disqualifiziert mich das jetzt für die Diskussion in deinen Augen als großer "Macher"?
08.08.2012 10:46 Uhr
Zitat:
Und in der Regel hat man als Vermieter ja auch die Absicht eine Wohnung für mehrere Jahre zu vermieten.

Von daher besteht da schon ein gewisses Risiko.


@Neocon

Unsere argumentativ feinfühligen Freunde von der äußerst linken Seite der Politik, würden durch Enteignung und Überführung dieses Eigentums in den Gemeinschaftsbesitz einfach und radikal dieses Problem lösen. Worauf dann wahrscheinlich der Investor oder auch kleine Rentner, der sich eine Wohnung von seinem langjährig Ersparten als Alterszusatzrente verdient hat und von den Mieteinnahmen lebt, ein recht großes monetäres Problem hätte - denn wie gedenkt unsere Linksaussen-Fraktion die Enteignung zu entlohnen - ach ja - die Kassen sind ja leer... - ähhh und die Instandhaltung der Wohnung - stimmt - spielt ja keine Rolle - der Mieter hilft sich dann selbst - weil ja weiter die Kassen leer bleiben -

08.08.2012 10:49 Uhr
Mal Klartext:

Nur weil ich mich gegen Enteignung und pauschale Reglementierungen von Mieten wende, heisst das nicht, das ich die Mietsituation klasse finde - es wäre schön, wenn bar jeder ideologischen Barriere mal über wirklich konstruktive Lösungen nachgedacht würde, statt mit dem Säbel zu rasseln und schon fast über kriminelle Handlungen nachzudenken, wie sie ja verschiedenerorts durchaus schon an der Tagesordnung waren...
08.08.2012 10:51 Uhr
Das Betreten des Rasens ist verboten.

gez.
Der Eigentümer
08.08.2012 10:51 Uhr
@Ratatouille, Du bringst es sehr gut auf den Punkt!
Dann würden die Wohnungen und Häuser in absehbarer Zeit wieder so aussehen wie zuletzt in der DDR vor der Wende. Oder noch schlimmer. Oder, um es etwas sarkastisch zu überspitzen, wie auf dem Occupy-Camp in Frankfurt nach der Räumung. Totale Verwahrlosung, Dreck und Müll...
08.08.2012 10:52 Uhr
"Na na na - das hatten wir in einem gewissen Teil Deutschlands schon mal..."

tolles argument.

um dir mit einem noch tolleren zu begegnen: zumindest die wohnraumfrage ist ein punkt, in dem die ddr, ungeachtet der priviligierung von parteibonzen, nicht alles verkehrt gemacht hat.

" ein recht großes monetäres Problem hätte - denn wie gedenkt unsere Linksaussen-Fraktion die Enteignung zu entlohnen "

gar nicht. in der gesellschaft die mir vorschwebt gäbe es weder entlohnung, noch eigentum, noch monetäre probleme, und vor allem keine obdachlosen und hungerleider, die man sich ja wider jeder "sozialromantik" im hier und jetzt nur allzugerne gönnt.
08.08.2012 10:54 Uhr
Zitat:
konstruktive Lösungen


Die konstruktive Lösung der Wohnungsfrage ist die Schaffung von Wohnraum. Wo Wohnraum vorhanden ist, aber nicht vergeben wird (zu hohe Mieten etc), ist keine konstruktive Lösung gefragt sondern eine andere.
08.08.2012 10:55 Uhr
" es wäre schön, wenn bar jeder ideologischen Barriere mal über wirklich konstruktive Lösungen nachgedacht würde,"

die lösungen sind ganz einfach:
1. einführung einer mietobergrenze, meinetwegen angepasst an den lokalen lebensstandard,
2. ausweitung des sozialen wohnungsbaus,
3. verbot von spekulation mit wohnraum, bzw. entkriminalisierung von besetzung leerstehender immobilien.

das hat bei leibe nichts mit "sozialromantik" zu tun, sondern mit dem gewähren von mindeststandards.
08.08.2012 10:57 Uhr
Zitat:
gar nicht. in der gesellschaft die mir vorschwebt gäbe es weder entlohnung, noch eigentum, noch monetäre probleme, und vor allem keine obdachlosen und hungerleider, die man sich ja wider jeder "sozialromantik" im hier und jetzt nur allzugerne gönnt.


...und Du wirfst mir Sozialromantik vor?


Ich lach mich schlapp - klar wäre es schön, wenn Dein gezeichnetes Bild möglich wäre - aber zu diesen Einsichten ist die Gesellschaft noch nicht bereit, außerdem stehen wir nicht allein in der Welt und Fortschritt und ein gewisser Wohlstand gehört zu einem lebenswerten Leben dazu. Die Menschen, die von einer plattgewalzten Gleichmacherei träumen, machen Politik am Leben des Menschen vorbei - das führt dann wieder zu versteckten Pseudo-Polit-Eliten und das Unrecht trägt dann andere Namen...

Wer hier aus der Geschichte nicht gelernt hat - steht ausser Frage...
08.08.2012 10:57 Uhr
Zitat:
schon mal mit offenen augen durch berlin gelatscht?

da stehen überall häuser leer, auch in den "in-bezirken".


Ich bin kein Berliner.

Und dank Google zweifle ich auch deine subjektiven Eindrücke an:

Zitat:
Der Senat geht deshalb inzwischen von nur noch 40 000 bis 45 000 freien, kurzfristig zu vermietenden Wohnungen in der Stadt aus. „Das ist zu wenig für einen gesunden Markt“, sagt Gothe. Die „gefühlte Knappheit“, von der Wohnungssuchende seit Jahren berichten, sei auf ein real schrumpfendes Wohnungsangebot zurückzuführen.

Und die Wohnungsnot wächst weiter: Seit rund zehn Jahren entstehen etwa drei Mal mehr neue Haushalte (14 200) jährlich in Berlin als neue Wohnungen gebaut werden (4000). Denn die Hauptstadt zieht immer mehr Menschen an: Die Bevölkerung wuchs um 18 000 Einwohner im Jahr 2010.


http://www.tagesspiegel.de/berlin/wohnungsmarktsbericht-alarmstufe-rot-bei-den-mieten/6266644.html
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