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Fragenübersicht Kannst Du diesen Gedankengang "Früher wurde der Brief auf dem analogen Postweg genauso gehackt." von Patricia Neumann zum Thema Sicherheit teilen?
1 - 16 / 16 Meinungen
25.05.2021 13:47 Uhr
Kann der Umfragesteller bitte herausarbeiten, was genau der Gedanke von Frau Neumann zum Thema Sicherheit ist?
25.05.2021 13:47 Uhr
Auf dem analogen Postweg mußte derjenige zumindest mehr Mühe aufwenden.
25.05.2021 13:49 Uhr
Ja, auch zu analogen Zeiten war es mit einigem Aufwand möglich, Briefe zu öffnen bzw. auf anderem Wege deren Inhalt in Erfahrung zu bringen.

E-Mails beispielsweise sind aber keine Briefe, sondern eher Postkarten, die ohne viel Aufwand jeder lesen kann, der daran beteiligt ist, sie vom Absender zum Empfänger zu bringen.

Was will uns Frau Neumann sagen?
25.05.2021 13:49 Uhr
Zitat:
Auf dem analogen Postweg mußte derjenige zumindest mehr Mühe aufwenden.


Solang am Schillerplatz die österreichische Post im Auftrag der Alliierten Besatzungsbehörde alle Briefe zensierte und alle Telefonate abhörte, nicht mal das
25.05.2021 13:51 Uhr
@Zantafio

Sie möchte wohl sagen, dass es keine vollkommene 100% Sicherheit gibt.

Aber ob dieser Vergleich gelungen ist, dass kann man nur hier diskutieren.

Also bitte lieber Zantafio
25.05.2021 13:53 Uhr
Zitat:
Solang am Schillerplatz die österreichische Post im Auftrag der Alliierten Besatzungsbehörde alle Briefe zensierte

Sofern sie das machten wie die (West)Berliner Post bzw. die von den alliierten Besatzungsmächten beauftragten Personen dies bis in die 80er Jahre taten, mussten sie schon einigen Aufwand treiben, damit die Empfänger eben nicht sofort merkten, daß ihre Briefe, Pakete, Päckchen usw. geöffnet und von fremden Augen "kontrolliert" worden waren.
25.05.2021 13:55 Uhr
Zitat:
Also bitte lieber Zantafio

Hey, Du konntest ihre Äußerungen in Gänze verfolgen, ich kann nur lesen, was Du in den Hintergrund schreibst. Daher hast Du mir gegenüber einen erheblichen Informationsvorsprung.
25.05.2021 14:00 Uhr
@Zantafio

Es wird ein wenig über den grünen Pass geplaudert, ein wenig darum, dass man einen gesellschaftlichen Auftrag mitnimmt in Richtung Techno- und Digitalisierung. Sie verlangt auch dass der Nutzer einfach damit umgehen kann, was sie unter mitnehmen der Leute zusammenfasst.

Dann geht es um sensible Gesundheitsdaten. Da spricht sie über emotionale Hürden und über Wertschätzung der neuen Technologien im Bereich Medizin.

Dann kam eben der Spruch im Hintergrund.

Es geht also um Daten, Sicherheit, Vertrauen und einen positiven Umgang, sowie auch um moderne Techniken, die jeder schätzt.

Weiter ums Aufklärungsarbeit in Hinblick auf technische Lösungen.

Das ist mal komprimiert.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 25.05.2021 14:00 Uhr. Frühere Versionen ansehen
25.05.2021 14:05 Uhr
Zitat:
Zitat:
Solang am Schillerplatz die österreichische Post im Auftrag der Alliierten Besatzungsbehörde alle Briefe zensierte

Sofern sie das machten wie die (West)Berliner Post bzw. die von den alliierten Besatzungsmächten beauftragten Personen dies bis in die 80er Jahre taten, mussten sie schon einigen Aufwand treiben, damit die Empfänger eben nicht sofort merkten, daß ihre Briefe, Pakete, Päckchen usw. geöffnet und von fremden Augen "kontrolliert" worden waren.


Aber ungeniert der Stempel drauf.

"Alliierte Zensurstelle".

"Britische Prüfstelle" samt Kleber "geöffnet".
25.05.2021 14:15 Uhr
Kannst Dir so ein alliiertes - österreichisches Zensurkuvert um 8 Euro auf Ebay kaufen
25.05.2021 14:21 Uhr
Ok, zu meiner Zeit gingen die Behörden behutsamer und eher klandestin vor, versuchten sogar manchmal, offensichtlich absichtliche Öffnungen als "versehentlich geöffnet" zu kaschieren.
25.05.2021 14:23 Uhr
Früher war alles besser,
früher war alles aus Holz.
25.05.2021 14:23 Uhr
Zitat:
Ok, zu meiner Zeit gingen die Behörden behutsamer und eher klandestin vor, versuchten sogar manchmal, offensichtlich absichtliche Öffnungen als "versehentlich geöffnet" zu kaschieren.


Und welche Behörde arbeitet dermaßen schlecht? Im Regelfall bekommst du überhaupt nicht mit, dass es von einer Behörde geöffnet wurde.
25.05.2021 14:50 Uhr
Zitat:
Und welche Behörde arbeitet dermaßen schlecht? Im Regelfall bekommst du überhaupt nicht mit, dass es von einer Behörde geöffnet wurde.

Da könnte ich nur spekulieren, da ich tatsächlich nicht weiß, wen der - in meinem Fall - französische Stadtkommandant damit beauftragt hat. Vielleicht saß im entsprechenden Zimmer meines Postamtes stundenweise ein Mitarbeiter eines französischen Geheimdienstes? Oder sie haben die Arbeit an den Verfassungsschutz outgesourcet?

Im Regelfall habe ich das auch nicht mitbekommen. Aber manchmal kamen zwei-, dreihundert Sendungen pro Woche, da wurde vielleicht nicht immer ganz so sorgfältig gearbeitet.

Ach ja, es waren diese netten Kleinigkeiten, diese subtilen Hinweise.

Wenn beispielsweise Postkarten schneller ankamen als Briefe, die zur selben Zeit in denselben Briefkasten gesteckt worden waren. Oder wenn in dem Stapel Briefe und Postkarten eine Hinweiskarte lag "Alle Sendungen für Postfach ??? in Zimmer ??? zur Prüfung vorlegen! Unterschrift: Der französische Stadtkommandant". Oder wenn ein Paket akkurat aufgeschnitten worden war, ohne den Inhalt zu beschädigen, und dann mit Aufklebern "Durch technischen Defekt versehentlich geöffnet" zugeklebt zugestellt wurde. Bei einem Paket, das mal zu mir nach Hause kam und nicht zum Postfach, fragte mich sogar der Paketbote, was ich denn angestellt hätte, das meine Pakete so kontrolliert würden. Aber vielleicht wollte er nur witzig sein?
25.05.2021 15:29 Uhr
Zitat:
Auf dem analogen Postweg mußte derjenige zumindest mehr Mühe aufwenden.


Das MfS schaffte das spielend.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 25.05.2021 15:30 Uhr. Frühere Versionen ansehen
25.05.2021 15:34 Uhr
Zitat:
Das MfS schaffte das spielend.

Ja, aber es war auch damals deutlich einfacher, heimlich Postkarten zu lesen als Briefe, genauso wie heute unverschlüsselte, ungesicherte E-Mails.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
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