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Fragenübersicht Teilst du die Bedenken des Chaos Computer Clubs gegen die Luca-Corona-Warn-App?
1 - 11 / 11 Meinungen
14.04.2021 09:19 Uhr
Ich habe (noch) die Corona-Warnapp, trage mich aber auch da mit dem Gedanken, sie zu deinstallieren.
Noch weitere Apps zu installieren, dafür sehe ich für mich auch angesichts - im Vergleich zum Frühjahr 2020 - vielfältiger Testmöglichkeiten keine Notwendigkeit.
14.04.2021 09:20 Uhr
Habe mir die App noch nie angesehen.

Was in der Pandemiebekämpfung aber nicht funktionieren wird, ist, dass man einfach gegen ALLES ist. Gegen Apps, gegen Weitergabe von Daten, gegen Tests, gegen Impfungen.
14.04.2021 09:21 Uhr
Ich bin jetzt auf ein Handy umgestiegen, mit dem ich telefonieren und gelegentlich eine SMS tippen kann. Langsam habe ich die Schnauze voll von nutzlosen Helfern, die nur an meine Daten wollen.
14.04.2021 09:24 Uhr
Zitat:
Ich habe (noch) die Corona-Warnapp, trage mich aber auch da mit dem Gedanken, sie zu deinstallieren.


Das Tragische ist, dass die Corona-Warnapp laut CCC eigentlich die bessere Alternative wäre, da sie die Daten nicht zentral in einem Privatunternehmen sammelt. Spannend wird es auch, wenn man sich mit der Vergabepraxis der Luca-Lizenzen beschäftigt. Da rollt eventuell ein neuer Korruptionsskandal auf uns zu.
14.04.2021 09:25 Uhr
Zitat:
Was in der Pandemiebekämpfung aber nicht funktionieren wird, ist, dass man einfach gegen ALLES ist. Gegen Apps, gegen Weitergabe von Daten, gegen Tests, gegen Impfungen.


Das soll diese Umfrage auch nicht bezwecken. Der verlinkte Artikel weist auf klare Schwachpunkte der App hin und nennt brauchbare Alternativen.
14.04.2021 09:29 Uhr
Zitat:
Zitat:
Was in der Pandemiebekämpfung aber nicht funktionieren wird, ist, dass man einfach gegen ALLES ist. Gegen Apps, gegen Weitergabe von Daten, gegen Tests, gegen Impfungen.


Das soll diese Umfrage auch nicht bezwecken. Der verlinkte Artikel weist auf klare Schwachpunkte der App hin und nennt brauchbare Alternativen.


Ist auch nicht auf deine Fragestellung als solche bezogen.

Ganz allgemein nehme ich inzwischen aber die verbreitete Haltung wahr, dass gar keine Lösung für gut befunden wird, weil gegen jede etwas spricht.

Gerade habe ich einen langen Artikel darüber gelesen, dass Taiwan supergut durchgekommen ist, weil sehr früh auf ein konsequentes tracing mit Quarantäne gesetzt wurde. Das geht natürlich etwas auf Kosten des Datenschutzes (ich denke aber nicht zu Gunsten eines Privatunternehmens).

Selbst gegen die eigentliche Corona-Warn-App verwahren sich immer noch viele Bedenkenträger mit Verweis auf den Datenschutz.

Das gleiche bei Tests...vor ein paar Monaten haben sich alle auf Tests fixiert, jetzt heißt es plötzlich: In Schulen testen geht gar nicht, die armen Kinder; in Unternehmen testen geht gar nicht, die armen Gesellschafter usw.

Ich habe inzwischen das Gefühl dass "Deutschland" einfach gegen JEDE denkbare Lösung ist.
14.04.2021 09:41 Uhr
Ich verstehe, was du meinst Joe Quimby. Trotzdem sollte man das Kind nicht mit dem Bade ausschütten, wenn man sinnvolle technische Lösungen für ein Problem entwickelt. Die zentrale Speicherung von Daten ist dann ein Problem, wenn private Anbieter die Herrschaft darüber haben. Wer kontrolliert diese Unternehmen? Warum ist die Software nicht quelloffen?

Ich sehe hier auch Parallelen zur Impfstoffentwicklung. Würde die Forschung an den öffentlichen Universitäten vorangetrieben und der entwickelte Impfstoff ein Allgemeingut, würden viele Bedenken zerstreut. Durch die Intransparenz der Entwicklung werden jetzt Millionen Menschen zu Versuchskaninchen, die zum Teil schwere gesundheitliche Schäden davontragen. Gleichzeitig können private Unternehmen jeden Preis der Welt verlangen und mit der Not der Pandemie spekulieren.
14.04.2021 09:48 Uhr
Zitat:
Ich habe inzwischen das Gefühl dass "Deutschland" einfach gegen JEDE denkbare Lösung ist.
Das ist nicht von der Hand zu weisen.
Allerdings gibt es bessere Lösungen (z.B. die offizielle Corona-App), als diese Luca-App, deren Datenschutzprobleme öffentlich geworden sind.
14.04.2021 09:53 Uhr
Zitat:
Zitat:
Ich habe inzwischen das Gefühl dass "Deutschland" einfach gegen JEDE denkbare Lösung ist.
Das ist nicht von der Hand zu weisen.
Allerdings gibt es bessere Lösungen (z.B. die offizielle Corona-App), als diese Luca-App, deren Datenschutzprobleme öffentlich geworden sind.


Wie gesagt, habe mich mit der App nie auseinandergesetzt und verteidige sie daher auch nicht.

Meine Befürchtung ist nur, dass selbst die perfekt und sicher als möglich programmierte App abgelehnt werden wird mit dem Verweis auf den absoluten Schutz von Daten.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 14.04.2021 09:53 Uhr. Frühere Versionen ansehen
14.04.2021 10:49 Uhr
Nach all den Masken-Skandalen kann ich nicht verstehen, wie Politiker erneut blauäugig(?) sinnlos Geld ausgeben:

Zitat:
Fragwürdige Vergabepraxis

Als Spitzenreiter hat das Bundesland Bayern allein 5,5 Mio. Euro für eine Einjahreslizenz ausgegeben. Andere Länder wie Baden-Württemberg (3,7 Mio. Euro), Niedersachsen (3,0 Mio. Euro) und Berlin (1,2 Mio. Euro) haben die Lizenzen unter Umgehung der Ausschreibungspflicht erstanden. Der regierende Oberbürgermeister von Berlin Müller rühmt sich sogar damit, die Lizenz ohne technische Prüfung erstanden zu haben. Er habe noch nicht einmal mit Smudo gesprochen und offenbarte damit wohl unbewusst den Hauptgrund seiner Spendierlaune. Kurz nach dem Spontankauf warnte die Berliner Datenschutzbeauftragte vor „beträchtlichen Risiken” bei der Luca-App.


Quelle: https://www.ccc.de/de/updates/2021/luca-app-ccc-fordert-bundesnotbremse

Und der erwähnte Werbeträger Smudo ist auch nicht gerade vertrauenserweckend:

Zitat:
Als Musikant schimpft Smudo gern auf die „Umsonst-Gesellschaft” und die Verletzung von Urheberrechten. Für die Luca-App wurden jedoch fremde Software-Komponenten unter dreister Missachtung der Lizenzbedingungen verwendet. Ein „bedauerlicher Fehler", der professionellen Programmierern einfach nicht passiert.


und

Zitat:
Die zwielichtige Vergabepraxis zeugt bestenfalls von der Strahlkraft des Rappers Smudo, der bisher nicht als Programmierer oder Datenschützer aufgefallen war: Dem Investor der culture4life GmbH, die die Luca-App in Windeseile aus dem Boden gestampft hat, ist es binnen Monaten gelungen, Millionen für ein unreifes und untaugliches Produkt einzuwerben. Dabei vergisst Investor Smudo gern zu erwähnen, dass er mit über 22% am Unternehmen beteiligt ist, also nicht ohne beträchtlichen Eigennutz für die Luca-App wirbt.
14.04.2021 12:05 Uhr
Die wievielte Corona-App ist das eigentlich? Laut Tagesschau war ja schon die erste Corona-App ein riesiger Erfolg und laut ARD-Faktenfinder hatten sich ja schon 110% (oder so...) aller Bundesbürger voller Freude diese App installiert.

Da braucht es nun wirklich keine neue App mehr. Da hat der CCC wirklich recht....
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