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Fragenübersicht Was macht den Menschen zu einem schlauen Menschen?
1 - 16 / 16 Meinungen
07.09.2022 22:33 Uhr
Für mich ist ein schlauer Mensch jemand, der "savoir vivre" beherrscht, sich also in allen Situationen angemessen verhalten kann.
07.09.2022 22:34 Uhr
Zitat:
Für mich ist ein schlauer Mensch jemand, der "savoir vivre" beherrscht, sich also in allen Situationen angemessen verhalten kann.


Finde ich einen guten Ansatz.
07.09.2022 22:36 Uhr
Zitat:
Für mich ist ein schlauer Mensch jemand, der "avoir vivre" beherrscht, sich also in allen Situationen angemessen verhalten kann.


Unter "savoir vivre" stelle ich mir einen Franzosen vor, dem alles egal ist, solange es ihm selbst gut geht.
Was das mit Intelligenz zu tun hat, erschließt sich mir nicht.
07.09.2022 22:39 Uhr
Wikipedia meint zu "savoir-vivre"

Zitat:
Der französische Begriff savoir-vivre bedeutet wörtlich „verstehen, zu leben“. Im Französischen wird savoir-vivre ausschließlich im Sinne von „gutem Benehmen“ oder „guten Umgangsformen“ gebraucht. Im Deutschen wird er im Sinne von „Lebenskunst“ (französisch l’art de vivre) verwendet.[1]
07.09.2022 22:41 Uhr
Zitat:
Zitat:
Für mich ist ein schlauer Mensch jemand, der "avoir vivre" beherrscht, sich also in allen Situationen angemessen verhalten kann.


Unter "savoir vivre" stelle ich mir einen Franzosen vor, dem alles egal ist, solange es ihm selbst gut geht.
Was das mit Intelligenz zu tun hat, erschließt sich mir nicht.


Hmm, umschreibt deine Definition nicht eher den begriff des "Bonvivant"?
07.09.2022 22:47 Uhr
Schlau: Seine Möglichkeiten und Grenzen realistisch einschätzen. Und: Mit einer Portion Kreativität das Beste draus machen.
07.09.2022 22:53 Uhr
Woher soll ich das wissen?
Ich bin eher der dummen Bevölkerung zuzuordnen.
08.09.2022 14:20 Uhr
Wenn er/ sie etwas verständlich erklären kann.
08.09.2022 14:22 Uhr
Zitat:
Wikipedia meint zu "savoir-vivre"

Zitat:
Der französische Begriff savoir-vivre bedeutet wörtlich „verstehen, zu leben“. Im Französischen wird savoir-vivre ausschließlich im Sinne von „gutem Benehmen“ oder „guten Umgangsformen“ gebraucht. Im Deutschen wird er im Sinne von „Lebenskunst“ (französisch l’art de vivre) verwendet.[1]


Kurz: das bürgerliche Leben oder das Leben des Bürgertums. Das ist heute nicht viel anders.
08.09.2022 16:26 Uhr
Jamand, der seine Position ändert, wenn er sich auf dem Irrweg befand, der auch mal eingesteht, sich zu irren. Irrtum und Intelligenz sind nahe beieinander und bedingen sich. Denn wer nicht irrt, hatte nicht nachgedacht, wer seinen Irrtum nicht erkennt, ist dumm.
08.09.2022 16:38 Uhr
Zitat:
Jamand, der seine Position ändert, wenn er sich auf dem Irrweg befand, der auch mal eingesteht, sich zu irren. Irrtum und Intelligenz sind nahe beieinander und bedingen sich. Denn wer nicht irrt, hatte nicht nachgedacht, wer seinen Irrtum nicht erkennt, ist dumm.


Wer entscheidet wer warum auf dem Irrweg ist? Dass was heute als Irrweg gilt ist doch eigentlich der "Wahnsinn der Normalität".

Menschen verteidigen die Todesstrafe. Man sollte anmerken dass in den Vereinigten Staaten sich die Jury auschließlich aus ihren Beführwortern zusammensetzt. In der Konsequenz werden mehr Todesurteile ausgesprochen wie wenn jemand gegen die Todesstrafe votieren würde. Was ist das anderes als staatlich legitimierter Mord und worin unterscheidet sich staatliches Morden von individuellen Mordgelüsten oder der Verkehrung der Vorstellung von Gerechtigkeit in der Gesellschaft? Was macht jemanden zum "Verbrecher"? Doch nur der Erhalt des Elends, die diese in die Kriminalität zwingt. Während dies allgemein als Normalzustand verstanden wird verteidigen wir Normen die Gewalt anwenden, um Gewalt zu verhindern und beführworten so ein Paradoxon. Der "Irrweg" bezeichnet so ein "herrschendes Verständnis" oder "die herrschende Meinung ist die Meinung der Herrschenden".
08.09.2022 16:48 Uhr
Diese Themensprünge...sehr beeindruckend.

Vom schlauen Menschen zur Todesstrafe zur Meinung der Herrschenden.

Zitat:
Man sollte anmerken dass in den Vereinigten Staaten sich die Jury auschließlich aus ihren Beführwortern zusammensetzt.


Wo könnte man das denn mal nachlesen, dass die Jurys in den USA immer und ausschließlich aus Befürwortern der Todesstrafe bestehen?
08.09.2022 16:53 Uhr
Zitat:
Was ist das anderes als staatlich legitimierter Mord und worin unterscheidet sich staatliches Morden von individuellen Mordgelüsten oder der Verkehrung der Vorstellung von Gerechtigkeit in der Gesellschaft?


Selbst als Nichtfan der Todesstrafe kann man schon auf den ersten Blick einige Unterschiede verifizieren, ist kein Problem.

Die staatliche Todesstrafe basiert auf einem regelhaften Verfahren dass i.d.R. auch fortlaufend legitimiert wird, die Verfahrensmäßigkeit führt dazu dass es bei der Todesstrafe zu arbeitsteiligem Handeln kommt.

Schon das reicht, um Unterschiede zu charakterisieren.

Ich antizipiere den weiteren Verlauf des Gesprächs: Die Regelhaftigkeit ist Ausdruck der Herrschenden und ihrer Ungerechtigkeit.

08.09.2022 17:25 Uhr
Zitat:
Diese Themensprünge...sehr beeindruckend.

Vom schlauen Menschen zur Todesstrafe zur Meinung der Herrschenden.

Zitat:
Man sollte anmerken dass in den Vereinigten Staaten sich die Jury auschließlich aus ihren Beführwortern zusammensetzt.


Wo könnte man das denn mal nachlesen, dass die Jurys in den USA immer und ausschließlich aus Befürwortern der Todesstrafe bestehen?


Ich hab's von Arno Grün - der Wahnsinn der Normalität (S. 88). Dieser stützt sich auf ein Gutachten der American Psychological Association von Dezember 1985 in einem Verfahren des Obersten Gerichtshofes der USA (Stand: 2019).
08.09.2022 17:27 Uhr
Zitat:
Zitat:
Was ist das anderes als staatlich legitimierter Mord und worin unterscheidet sich staatliches Morden von individuellen Mordgelüsten oder der Verkehrung der Vorstellung von Gerechtigkeit in der Gesellschaft?


Selbst als Nichtfan der Todesstrafe kann man schon auf den ersten Blick einige Unterschiede verifizieren, ist kein Problem.

Die staatliche Todesstrafe basiert auf einem regelhaften Verfahren dass i.d.R. auch fortlaufend legitimiert wird, die Verfahrensmäßigkeit führt dazu dass es bei der Todesstrafe zu arbeitsteiligem Handeln kommt.

Schon das reicht, um Unterschiede zu charakterisieren.

Ich antizipiere den weiteren Verlauf des Gesprächs: Die Regelhaftigkeit ist Ausdruck der Herrschenden und ihrer Ungerechtigkeit.



Das legitimiert institutionalisierten Mord?
08.09.2022 17:28 Uhr
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Was ist das anderes als staatlich legitimierter Mord und worin unterscheidet sich staatliches Morden von individuellen Mordgelüsten oder der Verkehrung der Vorstellung von Gerechtigkeit in der Gesellschaft?


Selbst als Nichtfan der Todesstrafe kann man schon auf den ersten Blick einige Unterschiede verifizieren, ist kein Problem.

Die staatliche Todesstrafe basiert auf einem regelhaften Verfahren dass i.d.R. auch fortlaufend legitimiert wird, die Verfahrensmäßigkeit führt dazu dass es bei der Todesstrafe zu arbeitsteiligem Handeln kommt.

Schon das reicht, um Unterschiede zu charakterisieren.

Ich antizipiere den weiteren Verlauf des Gesprächs: Die Regelhaftigkeit ist Ausdruck der Herrschenden und ihrer Ungerechtigkeit.



Das legitimiert institutionalisierten Mord?


Nein, es ist eine Antwort auf die Frage worin sich "staatlich legitimiertes Morden" von einem "Individualmord" unterscheidet.

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