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Fragenübersicht Seit gestern kenne ich drei neue Möglichkeiten, Ukrainer bzw. die Ukraine zu unterstützen. Welche soll ich wählen?
1 - 20 / 22 Meinungen+20Ende
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12.03.2022 12:32 Uhr
Oh Mist, habe doch mindestens einen Fehler übersehen, sorry. Wer das überflüssige "t" haben möchte, darf es sich nehmen.
12.03.2022 12:37 Uhr
Ich kann mich wirklich nicht entscheiden.

Grundsätzlich halte ich den bewaffneten Kampf für wichtig, denn Putin versteht nur Stärke, nicht wahr, bucci?

Aber ich erinnere mich halt auch an die Bilder deutscher Städte, die noch gegen einen übermächtigen Feind "verteidigt" wurden, als der Krieg schon verloren war. Ist es also besser, die Krieger zu unterstützen, als sich Frieden zu wünschen?
12.03.2022 12:38 Uhr
Ach ja, ich habe das "verteidigt" weiter oben in Anführungszeichen gesetzt, weil diese Städte m.E. bereits von einem Feind aus dem eigenen Land besetzt waren.
12.03.2022 12:50 Uhr
es gibt noch eine vierte moeglichkeit die ukraine zu unterstuetzen. die schon von zig tausenden genutzt wird...

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 12.03.2022 12:51 Uhr. Frühere Versionen ansehen
12.03.2022 13:21 Uhr
Von welcher Summer reden wir denn?
12.03.2022 13:47 Uhr
Ich spende nächste Woche alle meine Überstunden im Rahmen einer Entgeltumwandlung, was zu einem für meine Verhältnisse sehr hohen Spendenbetrag führt. Dabei habe ich auch gesehen, dass eine Spende direkt zB an die Armee der Ukraine möglich ist. Das werde ich aber nicht tun, weil ich auf keinem Fall Kampfhandlungen finanzieren will. Ich werde wohl einen kleinen in Berlin ansässigen Verein unterstützen, der regelmäßig humanitäre Lieferungen in die Ukraine organisiert.
12.03.2022 14:48 Uhr
Ich werde keine dieser 3 Möglichkeiten wählen, da ich mich schon entschieden habe und ausschließlich unschuldigen Kriegsopfern zu helfen bereit bin.
12.03.2022 14:54 Uhr
Zitat:
Ich werde keine dieser 3 Möglichkeiten wählen, da ich mich schon entschieden habe und ausschließlich unschuldigen Kriegsopfern zu helfen bereit bin.

Jetzt weiß ich, wofür Du Dich entschieden hast.

Erzähle bitte auch noch warum, damit es zur Umfrage passt und ggf. mir helfen kann, eine Entscheidung zu treffen.
12.03.2022 15:28 Uhr
Alle drei Möglichkeiten sind im Grunde genommen das gleiche: du delegierst deine Kriegslust.
12.03.2022 16:36 Uhr
Zitat:
Alle drei Möglichkeiten sind im Grunde genommen das gleiche: du delegierst deine Kriegslust.


Der Satz ist gar nicht so dumm, wie er vermutlich gemeint war ;-)
12.03.2022 17:11 Uhr
"...und ausschließlich unschuldigen Kriegsopfern zu helfen bereit bin"

hm. die bisher rd. 2,5 mio ukrainischen fluechtlinge (fast nur frauen und kinder) sind also lt. harzhexe keine unschuldigen kriegsopfer.

wodurch habe sie sich denn schuldig gemacht, harzhexe?
12.03.2022 17:53 Uhr
Es gibt übrigens noch viel mehr Möglichkeiten zur Unterstützung. Da viele Ukrainerinnen und Ukrainer nach Deutschland kommen, wäre es auch sicherlich nicht falsch, hier entsprechende Organisationen zu unterstützen.
Wir, d.h. meine Frau (Polin) und ich, unterstützen zusätzlich polnische Organisationen finanziell.

Eine Geldspende fürs ukrainische Militär, was ja über die Homepage der ukrainischen Nationalbank möglich ist, würde ich nicht machen. Insbesondere dann nicht, wenn man irgendwann vielleicht mal nach Russland reisen möchte.
12.03.2022 19:22 Uhr
Zitat:
Aber ich erinnere mich halt auch an die Bilder deutscher Städte, die noch gegen einen übermächtigen Feind "verteidigt" wurden, als der Krieg schon verloren war.



Was soll das denn heißen?

In diesem Sinne mein Ratschlag für dich:

Du könntest direkt an der Front kämpfen. Kanonenfutter wird immer gebraucht.
12.03.2022 19:23 Uhr
Zitat:
es gibt noch eine vierte moeglichkeit die ukraine zu unterstuetzen. die schon von zig tausenden genutzt wird...


Dolen?
12.03.2022 20:29 Uhr
Alle drei sind sinnvoll. Ich hab für die Schutzausrüstung gespendet, überlege aber auch, für die Armee zu spenden.
12.03.2022 20:36 Uhr
"Dolen?"

dol hat 14.000 neue mitglieder?
13.03.2022 15:32 Uhr
Zitat:
Was soll das denn heißen?

Das soll heißen, daß ich mich schwertue, beispielsweise die Verteidigung Kiews zu unterstützen. Diese Stadt will Putin aus ideologischen Gründen nicht zerstören, sein Militär wird aber genau das tun, wenn es die Stadt nicht anders einnehmen kann.

Ähnlich hätten viel mehr Menschen und Häuser sowie Infrastruktur in Deutschland den 2. Weltkrieg überlebt, hätten die Nazis rechtzeitig kapituliert und nicht jedes Dorf und jede Stadt sinnloserweise verteidigt, als der Krieg bereits verloren war.

(Und nein, bei aller berechtigten Kritik vergleiche ich inhaltlich weder die Alliierten noch die Nazis mit Putins Militär oder der Ukrainischen Regierung. Da liegen Welten dazwischen.)

In dieser Situation der Ukraine weitere Waffen zukommen zu lassen ... verlängert und verstärkt nur das Sterben, ändert aber eher nichts am Ergebnis.
13.03.2022 15:40 Uhr
"Ähnlich hätten viel mehr Menschen und Häuser sowie Infrastruktur in Deutschland den 2. Weltkrieg überlebt, "

der unterschied liegt halt darin, dass deutschland damals der aggressor war und die ukraine sich jetzt gegen die "neuen nazis" verteidigt.
und jeder tag, den dieukraine durchhaelt erhoeht die chances auf einen sturz putins in russland.
13.03.2022 15:49 Uhr
Zitat:

In dieser Situation der Ukraine weitere Waffen zukommen zu lassen ... verlängert und verstärkt nur das Sterben, ändert aber eher nichts am Ergebnis.


Das ist ein Denkfehler, den ich Dir so nicht abnehme. Derartigen Pazifismus hörte man in den 70ern und 80ern von Linken. Vorzugsweise von solchen, die durchaus damit sympathisierten, künftig von Moskau aus regiert zu werden.

Zur Sache: Wenn wir die Ukraine mit Waffen unterstützen, hat sie durchaus realistische Chancen, Russland tatsächlich zu schlagen. Wenn wir die Ukraine hingegen fallen lassen, schlagen Putins Raketen eben in andere Häuser pro-westlicher Staaten ein. In Talinn, Wilna, Warschau, Frankfurt oder Kopenhagen. Zu glauben, Putin sei irgendwie zu "sättigen", beruht auf einem ganz verheerenden Irrtum.

Abgesehen davon, dass die Ideologie "Die Ukraine soll sich besser nicht wehren" in die gleiche Kategorie gehört "Guck doch den Araber nicht an, wenn er laut in der S-Bahn rumbrüllt, sonst bist Du selber schuld, wenn er Dir eine reinhaut." Westliche Leute sollen sich nach dem Gift des Pazifismus, das in Deutschland ja schon sehr früh in Höchstdosen verabreicht wird, grundsätzlich dem Unrecht weichen und nicht wehren.
Das ist natürlich links-versiffte BRD-Denke. Wundert mich, dass Du so hohe Dosen davon geschluckt hast.
13.03.2022 17:06 Uhr
Ich finde diese Diskussion wunderbar philosophisch.
Zitat:
Das ist ein Denkfehler, den ich Dir so nicht abnehme.

Vielleicht ein Denkfehler, aber eben einer von vielen Gedanken, die mir in dem Zusammenhang durch den Kopf gehen.

Selbst wenn ich meine Spende nicht von meiner Grundsicherung abzwacken würde, was könnten - beispielsweise - 100.000 Schuss Gewehrmunition im Kaliber 5,45 × 39 mm gegen die geballte russische Artillerie nebst Panzern, Hubschraubern und Kampfjets ausrichten, die sich um Kiew herum versammeln?

Andererseits können sich die Ukrainer offensichtlich nicht auf die Unterstützung der westlichen Staaten verlassen. Da wäre es gut, sie direkt zu stärken, denn je länger sie kämpfen, desto größer wird die Chance, daß sich doch noch etwas Entscheidendes tut. (Godzilla taucht im Schwarzen Meer auf oder so.)

Ich weiß es einfach nicht.
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