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Fragenübersicht [Themenwoche Geschlechtergerechtigkeit] Wusstest Du, dass Frauen bis zum 17.März bei gleicher Tätigkeit im Durchschnitt umsonst gearbeitet haben werden? Am 18.März ist in Deutschland Equal Pay Day.
1 - 20 / 26 Meinungen+20Ende
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11.03.2019 08:44 Uhr
Es ist ja nicht nur das.

Wie kann es sein, dass ein Paar eine gemeinsame Wohnung hat und Männer ihren Anteil an der Hausarbeit als "Hilfe" bezeichnen.

"Hilfe" bedeutet, es ist eigentlich nicht ihre Arbeit aber weil sie so partnerschaftlich sind helfen sie der Partnerin bei der Erledigung.

11.03.2019 08:56 Uhr
Nein, ich wusste nicht, dass der Unterschied so groß ist und am Ende 2 1/2 Monate ausmacht.
11.03.2019 09:10 Uhr
Zitat:
Es ist ja nicht nur das.

Wie kann es sein, dass ein Paar eine gemeinsame Wohnung hat und Männer ihren Anteil an der Hausarbeit als "Hilfe" bezeichnen.

"Hilfe" bedeutet, es ist eigentlich nicht ihre Arbeit aber weil sie so partnerschaftlich sind helfen sie der Partnerin bei der Erledigung.



Ein guter Gedanke. Die Ursache dafür ist sicher im überkommenen patriarchalen Familienbild begründet. Ich gestehe, in jüngeren Jahren auch so geredet zu haben, allerdings unbewusst und ohne wirklich so zu denken. Heute sage ich, dass wir uns die Hausarbeit teilen.
11.03.2019 09:12 Uhr
Ich finde es erstaunlich, dass es noch immer Leute gibt, die mit dieser Propagandalüge unterwegs sind.
11.03.2019 09:14 Uhr
Ja, das war mir bekannt. Leider wird über das Problem nur gesprochen. Dagegen getan wird wenig.
11.03.2019 09:15 Uhr
Zitat:
Ich finde es erstaunlich, dass es noch immer Leute gibt, die mit dieser Propagandalüge unterwegs sind.


Zum Beispiel das Statistische Bundesamt?
Du hast wohl ein massives Problem mit (der Gleichstellung von) Frauen?
11.03.2019 09:25 Uhr
Ich denke, man sollte die Aspekte trennen:
- Frauen die bei derselben Tätigkeit weniger verdienen als ein Mann.
Das ist offensichtliche Diskriminierung und kann schon heute über das AGG geahndet werden.
- Frauen, die eine Ausbildung machen, die zu einem Job mit geringerem Einkommen führen. Das lässt sich nicht leicht ändern...
11.03.2019 09:25 Uhr
@Lifthrasir
Kannst du das präzisieren?
11.03.2019 09:25 Uhr
Zitat:
Du hast wohl ein massives Problem mit (der Gleichstellung von) Frauen?



Tatsächlich habe ich mit Gleichstellung ganz massive Probleme (das hat aber nichts mit Frauen und Männern zu tun). Ich befürworte hingegen Gleichberechtigung.
11.03.2019 09:33 Uhr
Zitat:
Ich denke, man sollte die Aspekte trennen:
- Frauen die bei derselben Tätigkeit weniger verdienen als ein Mann.
Das ist offensichtliche Diskriminierung und kann schon heute über das AGG geahndet werden.
- Frauen, die eine Ausbildung machen, die zu einem Job mit geringerem Einkommen führen. Das lässt sich nicht leicht ändern...


Ja, das steht dort auch.
Die Einkommenslücke bei Frauen und Männern mit gleicher Tätigkeit und Ausbildung beträgt immerhin 6%.

Was die berufliche Ausrichtung von vornherein betrifft ist aber auch etwas im Gange. Die (Achtung, böses Wort!) Genderforschung betreibt, federführend ist dabei das BMBF, u.a. das Programm MINT, das Mädchen schon in der kindlichen Bildung Interesse für naturwissenschaftliche und technische Berufswege wecken soll
11.03.2019 09:33 Uhr
Zitat:
Zitat:
Du hast wohl ein massives Problem mit (der Gleichstellung von) Frauen?



Tatsächlich habe ich mit Gleichstellung ganz massive Probleme (das hat aber nichts mit Frauen und Männern zu tun). Ich befürworte hingegen Gleichberechtigung.


Ich habe jetzt mal mit "unentschlossen" abgestimmt weil ich nicht weiß was du meinst.
11.03.2019 09:34 Uhr
Zitat:
@Lifthrasir
Kannst du das präzisieren?


Genaugenommen habe ich zunächst überlesen, dass im Hintergrund immerhin ja sogar differenziert wird, dass es gar nicht die propagierten 21% sondern höchstens 6% sind. Nur sehe ich nicht, wie man ohne eine totalitäre Diktatur zu errichten daran etwas ändern soll. Schließlich besteht das Problem ja nicht darin, dass wir Tarifverträge haben, die nach Geschlecht differenzieren - im Gegenteil, das ist verboten.
Vielmehr treffen unterschiedliche Menschen unterschiedliche Entscheidungen. Frauen wollen zum Beispiel seltener körperlich arbeiten oder sich bei der Arbeit schmutzig machen. Frauen entscheiden sich eher für sogenannte Sorgeberufe (und zwar um so mehr, desto eher Gleichberechtigung eine freie Berufswahl gestattet - wo Frauen erst noch gesellschaftlich aufsteigen müssen, entscheiden sich mehr für technische Berufe).
11.03.2019 09:35 Uhr
Zitat:


federführend ist dabei das BMBF, u.a. das Programm MINT, das Mädchen schon in der kindlichen Bildung Interesse für naturwissenschaftliche und technische Berufswege wecken soll



Meine Vermutung, die ich in der Umfrage über die freie Berufswahl geäußert habe, war demnach ganz treffend :-)
11.03.2019 09:36 Uhr
Hier der Link zu MINT nachgeliefert.

https://www.bmbf.de/de/mit-mint-in-die-zukunft-7876.html
11.03.2019 09:38 Uhr
@Lifthrasir
Vieles beim Thema Aufstieg hat damit zu tun, dass oben Männer sitzen, die eine bestimmte Vorstellung von Zusammenarbeit haben.
Frauen agieren anders und werden von Männern oft als weniger kompetent angesehen.
11.03.2019 09:39 Uhr
@ J. Bercow

Die Frage hättest Du durchaus auch als Themenwoche-Umfrage kennzeichnen können.
Ich pinne sie mal.
11.03.2019 09:40 Uhr
@profondo:
Sie ist von Lithrasir, ich finde sie auch pinnenswert.
11.03.2019 09:41 Uhr
Oh sorry, @ Lifthrasir.
Ist gepinnt. :-)
11.03.2019 10:38 Uhr
Zitat:
Ich habe jetzt mal mit "unentschlossen" abgestimmt weil ich nicht weiß was du meinst.


Gleichberechtigung: Männer und Frauen haben die gleichen Rechte und Pflichten, kein Geschlecht wird aufgrund seines Geschlechts benachteiligt.

Gleichstellung: Männer und Frauen haben unterschiedliche Rechte und Pflichten, damit am Ende Gleichheit zwischen den Geschlechtern herauskommt.
11.03.2019 11:46 Uhr
Eines der Dinge, die dazu führen, fängt schon direkt nach dem Studium an: sind zwei gleich qualifizierte Bewerber da oder ist die Frau nur geringfügig besser qualifiziert, wird häufig nicht die Frau, sondern der Mann eingestellt, weil die Angst besteht, die Frau könnte demnächst schwanger werden und ausfallen oder aber der Mann von vornherein mit einer gewissen Erfolgsgarantie-Erwartung angesehen wird. Auf diese Weise werden nach dem Studium Stellen, die hohe Aufstiegschancen bieten, tendentiell eher durch Männer besetzt, was ihnen in Folge wiederum einen Qualifikationsvorteil verschafft, den eine Frau auf einer weniger attraktiven Stelle gar nicht mehr oder nur schwer aufholen kann.
Seltsamerweise ist das etwas, das so gut wie nie thematisiert wird, aber stark zum Lohngefälle beiträgt.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 11.03.2019 12:00 Uhr. Frühere Versionen ansehen
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