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Fragenübersicht Wie vertraut bist du noch mit der Lektüre traditioneller Fahrpläne in den althergebrachten Kursbüchern?
1 - 20 / 26 Meinungen+20Ende
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13.07.2022 17:18 Uhr
Das ist mein täglich Brot.
13.07.2022 17:22 Uhr
13.07.2022 17:25 Uhr
Zum Glück braucht man das heute nicht mehr.
13.07.2022 17:27 Uhr
Zitat:
Zum Glück braucht man das heute nicht mehr.


Mir hat das damals eigentlich Spaß gemacht. Ich habe mir als 15-Jähriger manchmal das Kursbuch genommen und Verbindungen zwischen zwei möglichst umständlich miteinander verbundenen Orten herausgesucht.
13.07.2022 17:33 Uhr
Ich bin als junger Mensch relativ viel mit der Bahn durch die Weltgeschichte gefahren und zu jener Zeit musste man so ein Kursbuch noch lesen können, irgendwo habe ich bestimmt noch eines von der damaligen Bundesbahn rumligeen.
13.07.2022 17:37 Uhr
Es war seltsam. Beim Lesen eines Kursbuchs, besonders bei möglichst langen Fernstrecken, erschieden aus den Zahlen vor meinem geistigen Auge Züge, die über die Gleise ratterten, Bilder von Bahnsteigen, an denen ein bestimmter Zug hielt oder eben durchfuhr, an Durchsagen und Schaffner oder Bahnhofspersonal mit Kelle und Pfeife. Und die Zeitangaben erinnerten mich an die Bahnhofsuhren auf den Bahnhöfen.
13.07.2022 17:37 Uhr
Ich vertraue auch lieber noch Landkarten als dem GPS.
13.07.2022 17:41 Uhr
Damit bin ich (komme aus einer Bahnerfamilie) großgeworden. Ich wüsste allerdings nicht, ob es Kursbücher überhaupt noch gibt.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 13.07.2022 18:33 Uhr. Frühere Versionen ansehen
13.07.2022 17:42 Uhr
Zitat:
Ich wüsste allerdings nicht, ob es Kursbücher überhaupt noch gibt.


Wuerde das bei der DB heut nicht "Wunschbuch" heissen?
13.07.2022 17:43 Uhr
Zitat:
Zitat:
Zum Glück braucht man das heute nicht mehr.


Mir hat das damals eigentlich Spaß gemacht. Ich habe mir als 15-Jähriger manchmal das Kursbuch genommen und Verbindungen zwischen zwei möglichst umständlich miteinander verbundenen Orten herausgesucht.


Dito.
Und (virtuelle) Fahrten an den äußersten Grenzen der Tätärä entlang.
13.07.2022 17:43 Uhr
Der nächste Schritt, den sich die Bahn zur Vereinfachung der Kursbuchlektüre ausdachte, waren Taschenbücher, in denen man zwischen zwei definierten Städten fertige Verbindungsempfehlungen aufgelistet fand. Man wußte zum Beispiel, dass man von Köln nach Leipzig wollte. Dann blätterte man zunächst zu "Köln" und von dort gab es eine Reihe von Auswahlen: Hamburg, Leipzig, München usw. Man schaute unter "Leipzig" nach und fand dort definierte Angaben wie: Zug A um soundsoviel Uhr nach Frankfurt/Main, dann von von Frankfurt/Main mit Zug B um so und so viel Uhr nach Leipzig. Ein vereinfachtes Kursbuch für vielbefahrene Verbindungen zwischen wichtigen Städten.
13.07.2022 17:46 Uhr
Wie sagte Brecht doch gleich?

"Lies keine Gedichte, lies die Fahrpläne mein Sohn"

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 13.07.2022 17:46 Uhr. Frühere Versionen ansehen
13.07.2022 17:49 Uhr
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zum Glück braucht man das heute nicht mehr.


Mir hat das damals eigentlich Spaß gemacht. Ich habe mir als 15-Jähriger manchmal das Kursbuch genommen und Verbindungen zwischen zwei möglichst umständlich miteinander verbundenen Orten herausgesucht.


Dito.
Und (virtuelle) Fahrten an den äußersten Grenzen der Tätärä entlang.


Ja! Das habe ich auch gemacht. Nachgeschaut, wie lange man braucht, um die DDR per Deutscher Reichsbahn zu umrunden... Ich glaube, es waren 2 oder 3 Tage, in denen aber wirklich nur Bahn fuhr und lange Wartezeiten in den Nächten an den Bahnhöfen irgendwelcher Provinznester hätte in Kauf nehmen müssen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 13.07.2022 17:52 Uhr. Frühere Versionen ansehen
13.07.2022 17:55 Uhr
Wurde beim literarischen Quartett nicht spaßeshalber neben dem Telefonbuch auch mal ein Kursbuch "verrissen"?
13.07.2022 18:00 Uhr
Zitat:
Wurde beim literarischen Quartett nicht spaßeshalber neben dem Telefonbuch auch mal ein Kursbuch "verrissen"?


Bei Loriot!

https://www.youtube.com/watch?v=rfCq82OUtpA
13.07.2022 18:12 Uhr
Zitat:
Zitat:
Wurde beim literarischen Quartett nicht spaßeshalber neben dem Telefonbuch auch mal ein Kursbuch "verrissen"?


Bei Loriot!

https://www.youtube.com/watch?v=rfCq82OUtpA


"man sollte nicht zögern, es gerade der heranreifenden Jugend in die Hände zu legen, um sie mit den ganz natürlichen Vorgängen des Lebens vertraut zu machen."

13.07.2022 18:17 Uhr
Zitat:
Damit bin ich (komme aus einer Bahnerfamilie) großgeworden. Ich wüsste allerdings nicht, ob es Kursbücher überhaupt noch gibt.


Leider nicht, sie wurden irgendwann um die frühen 2000er schon abgeschafft. Ich wollte mal aus alter Nostalgie eins kaufen, aber das erwies sich dann als nicht mehr möglich.

Ein schwacher Trost ist, dass es Kursbücher heute aber als Datei gibt.
13.07.2022 18:18 Uhr
Zitat:
Der nächste Schritt, den sich die Bahn zur Vereinfachung der Kursbuchlektüre ausdachte, waren Taschenbücher, in denen man zwischen zwei definierten Städten fertige Verbindungsempfehlungen aufgelistet fand. Man wußte zum Beispiel, dass man von Köln nach Leipzig wollte. Dann blätterte man zunächst zu "Köln" und von dort gab es eine Reihe von Auswahlen: Hamburg, Leipzig, München usw. Man schaute unter "Leipzig" nach und fand dort definierte Angaben wie: Zug A um soundsoviel Uhr nach Frankfurt/Main, dann von von Frankfurt/Main mit Zug B um so und so viel Uhr nach Leipzig. Ein vereinfachtes Kursbuch für vielbefahrene Verbindungen zwischen wichtigen Städten.


Das ist ja das Beachtliche daran. Das Bahnfahren ist eigentlich immer leichter geworden mit all den Jahren. Wie ich mir heute in der DB App ein Ticket kaufen kann, das war doch vor 30 Jahren unvorstellbar. Und trotzdem schimpfen die Menschen darüber, wie schwer das Reisen mit der Bahn ist. In Wahrheit war es doch nie leichter.
13.07.2022 18:24 Uhr
Ich habe beim Lesen der Kursbücher im Stillen die Kursbuchredaktion bewundert. Das war sicherlich ein nicht unerhebliches Stück Arbeit, sämtliche Züge in diese tabellarischen Schemata hinein zu schreiben, und zwar auch noch so, dass man aus den Tabellen noch vorgesehene Anschlusszüge ersehen und planen konnte.
13.07.2022 18:28 Uhr
"...im Stillen die Kursbuchredaktion bewundert."

Und in Zeiten vor DTP die Schriftsetzer nicht vergessen!
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